Dekonstruktion – Beziehungen der Philosophie & Architekturtheorie ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Nachwort Architektur entsteht, wie auch nur ein guter englischer Pudding, im Zusammenspiel von Theorie und Praxis. Durch Dekonstruktionen stellt sich die Frage nach dem Sinn von Architektur und Philosophie immer wieder neu. Dabei werden der Inhalt und die sich daraus ergebenden Grenzen gleichermaßen thematisiert. Derrida und Eisenman bemühen sich um Dekonstruktionen der Bestimmung von Inhalt und dem Verhältnis zu seinem formalen Ausdruck. Sie dekonstruieren die architekturale Struktur in unserem Denken gleichermaßen wie die theoretischen Voraussetzungen der Architektur. Es geht beiden um die Lösung unserer metaphysisch konstruierten Systeme, wie Signifikat und Signifikant, Theorie und Praxis oder Inhalt und formaler Ausdruck aus der ihr vorgestellten Absolutheit. Es ist nicht nur die Dekonstruktion, die in der Philosophie und Architekturtheorie erörtert werden kann, sondern die Dekonstruktion ermöglicht die Erörterung der Beziehungen zwischen Philosophie und Architektur. Die Dekonstruktion der Überschneidungen von Philosophie und Architektur ermöglicht eine Neudefinition ihrer Abgrenzungen. Die Verantwortung sowohl innerhalb der Philosophie als auch der Architektur entspricht dem Dekonstruieren oder Hinterfragen von Normen, Gesetzen und unseren Wertvorstellungen. Ihre Grundlagen müssen auf Gültigkeit überprüft werden. Es ist wichtig, im Auge zu behalten, daß unsere Sichtweise nicht einer objektiven Wahrheit entsprechen kann. Sie ist individuell und an einen Moment gebunden. Um neue Lösungen zu finden, müssen wir eine offene Sichtweise in alle Richtungen anstreben. Dekonstruktion ist nicht in Architektur umsetzbar, aber die Dekonstruktionen im Entwurfsprozess sind als Spuren im Entwurf zu erfahren. Durch Dekonstruktion wird der Prozess der Bedeutung oder Formfindung thematisiert. Dem entspricht weder die Erfüllung einer vorgegebenen Norm, noch die Verwendung inhaltloser Formen. Es ist die ständige Bemühung, einen Inhalt über eine Form zu transportieren, der sich durch die Form erst manifestiert. Das Wissen, daß keine gefundene Form vollendet sein kann, öffnet die Totalität dieser Teilung. Ob Entwerfen,Denken, Sprechen oder Schreiben, als gestalterische Prozesse sind sie an den Moment ihrer Bezeichnung gebunden. Sie können nicht vorher festgelegt sein. Es geht um die Gestaltung unseres Lebens in seinem eigenen Prozess.
Literaturnachweis zum Thema: Dekonstruktion – Beziehungen der Philosophie & Architekturtheorie Primärliteratur zur Dekonstruktion in der Philosophie: 1967a Derrida, Jaques: Grammatologie, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1983 1967b Derrida, Jaques: Die Schrift und die Differenz Kap. Die Struktur, das Zeichen und das Spiel im Diskurs der Wissenschaften vom Menschen, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1972 1972 Derrida, Jaques: Positionen: Gespräche mit Henri Rose,Julia Kristeva, Jean- Louis Houndebine, Guy Scarpetta/ Jaques Derrida, Engelmann, Peter (Hrsg.) Wien: Edition Passagen, dt. Ausgabe 1986 1987a Derrida, Jaques - aus: Florian Rötzer, Französische Philosophen im Gespräch, Klaus Boer Verlag, Interview am 22.2.1986 1987b Derrida, Jaques , Engelmann, Peter: Randgänge der Philosophie Jeff Bernard (Hrsg.), Wien: Semiotica Austriaca 1987c Derrida, Jaques: Chora, dt. Ausgabe Engelmann, Peter (Hrsg.) Wien: Passagen Verlag, 1990 1987d Derrida, Jaques: Die Postkarte von Sokrates bis an Freud und jenseits, Berlin: Brinkmann & Bose 1988a Derrida, Jaques: Am Nullpunkt der Verrücktheit - Jetzt die Architektur in: Wege aus der Moderne - Schlüsseltexte der Postmoderne- Diskussion Wolfgang Welsch ( Hsrg.), Acta humaniora VCH Verlagsgesellschaft 1988b Derrida, Jaques: Feuer und Asche, Berlin: Brinkmann & Bose 1988c Derrida, Jaques: Why Peter Eisenman Writes Such Good Books, in : Threshold: journal of the School of Architecture, University of III, Verlag Rizzoli/ New York, S. 99 - 105 1989a Derrida, Jaques: Stichwörter zur Architektur ( Brief an Eisenman) in : Eisenman, Peter: Aura und Exzeß. Zur Überwindung der Metaphysik der Architektur, hrsg. von Ulrich Schwarz, Wien: Passagen Verlag 1989b Derrida, Jaques: Im Gespräch mit Christopher Norris in Papadakis, Andreas ( Hrsg.): Dekonstruktivismus eine Anthologie, Stuttgart: Klett-Cotta, S.73-78 1993 Derrida, Jaques; Eisenman, Peter: Architektur schreiben Ein Gespräch zwischen Peter Eisenman und Jaques Derrida in: Eisenman, Peter: Aura und Exzeß. Zur Überwindung der Metaphysik der Architektur, hrsg. von Ulrich Schwarz, Wien: Passagen Verlag 1995 1997 Derrida, Jaques: Eine unmögliche Möglichkeit, vom Ereignis zu sprechen, Vortrag, Berlin: Merve- Verlag, 2003 2004 Derrida, Jaques: Die différance - Ausgewählte Texte, Stuttgart: reclam
Seite 1 und 2: Dekonstruktion - Beziehungen der Ph
Seite 4 und 5: Gliederung zum wissenschaftlich- th
Seite 6 und 7: Strauss und der Psychoanalyse Freud
Seite 8 und 9: Kritik von innen meint Texte zu det
Seite 10 und 11: Philosophiegeschichte, in der sich
Seite 12: Gesellschaftsstrukturen geht. Wie g
Seite 15 und 16: Wigley macht deutlich, daß die dek
Seite 17 und 18: Arbeit Eisenmans. Er sieht Architek
Seite 19 und 20: Arbeit an der Grenze von Architektu
Seite 21 und 22: Denkmal versucht, eine neue Idee de
Seite 23 und 24: Signifikant und Signifikat, direkt
Seite 25 und 26: antiken oder mittelalterlichen Schr
Seite 27 und 28: Der Dekonstruktion folgt ein Neuüb
Seite 29 und 30: hätten nur inhumane, unbewohnbare,
Seite 31 und 32: der Kirche hat sich gewandelt. Sons
Seite 33 und 34: Dinge sein. Der Mensch hat seine ze
Seite 35 und 36: Architektur behandeln. Das Thema de
Seite 37 und 38: Müller 42,ff) In der Architektur d
Seite 39 und 40: postmodernes Gebäude sind. Die Ric
Seite 41 und 42: Sinn ist nicht erkennbar? Oliver El
Seite 43: ökologischer Veränderungen zu bes
Seite 47 und 48: Peter Noever (Hrsg.) Stuttgart: Hat
Seite 49: 2006 Kuhnert, Nikolaus; Becker ,Ste

Dekonstruktion – Beziehungen der Philosophie & Architekturtheorie ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?