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GUV-R 190 - GUV-Regel „Benutzung von Atemschutzgeräten

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<strong>GUV</strong>-R <strong>190</strong><br />

Bei Gefahr der Bildung explosionsfähiger Atmosphäre dürfen keine Geräte eingesetzt<br />

werden, die bei der Beatmung selbst Zündquelle sein können (Benutzerinformation<br />

[Gebrauchsanleitung] des Herstellers und Zündtemperatur der Gase berücksichtigen).<br />

Als Atemanschlüsse dienen Vollmasken oder Mundstückgarnituren, jeweils ohne<br />

Atemventile.<br />

Die Gebrauchsdauer liegt entsprechend dem unterschiedlichen Sauerstoff-Vorrat und<br />

der CO2-Bindungskapazität zwischen 15 min und mehreren Stunden und damit deutlich<br />

über der Gebrauchsdauer vergleichbarer Pressluftatmer. Sie sind deshalb besonders<br />

geeignet für länger dauernde Einsätze, z.B. im Bergbau, in Tunnels.<br />

Das Gewicht <strong>von</strong> Regenerationsgeräten liegt je nach Geräteklasse und Gerätegröße<br />

zwischen ca. 3 und 16 kg.<br />

Die Geräte sind so ausgelegt, dass ein störungsfreier Betrieb über den Temperaturbereich<br />

<strong>von</strong> –6 °C bis +60 °C erwartet werden kann.<br />

Für Regenerationsgeräte lässt sich eine obere Einsatzgrenze nicht festlegen (siehe<br />

Abschnitt 5.3.2).<br />

3.4.3.2.2 Regenerationsgeräte mit Drucksauerstoff<br />

Allgemeine Beschreibung<br />

Ein Regenerationsgerät mit Drucksauerstoff ist ein <strong>von</strong> der Umgebungsatmosphäre unabhängig<br />

wirkendes frei tragbares Atemschutzgerät mit Druckgasflasche (Isoliergerät).<br />

Das vom Gerätträger ausgeatmete Atemgas strömt bei Geräten mit Kreislaufatmung<br />

aus dem Atemanschluss durch den Ausatemschlauch und das Ausatemventil in die<br />

Regenerationspatrone, in welcher das im Atemgas enthaltene Kohlendioxid (CO2)<br />

chemisch gebunden wird. Die bei dieser Reaktion erzeugte Wärme kann durch einen<br />

Kühler abgeführt werden. Das gereinigte Atemgas strömt in den Atembeutel. Überschüssiges<br />

Atemgas strömt durch ein Überdruckventil in die Umgebungsatmosphäre<br />

ab.<br />

Der vom Gerätträger verbrauchte Sauerstoff wird aus der Druckgasflasche ersetzt. Das<br />

regenerierte Atemgas gelangt über das Einatemventil und den Einatemschlauch in den<br />

Atemanschluss. So ist der Kreislauf geschlossen.<br />

Bei einfacheren Geräten ist für die Ein- und Ausatmung nur ein Atemschlauch vorgesehen,<br />

in dem Pendelatmung herrscht.<br />

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