23.10.2012 Aufrufe

1993 - Adalbert Stifter Gymnasium

1993 - Adalbert Stifter Gymnasium

1993 - Adalbert Stifter Gymnasium

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wie viele Stellen hat <strong>1993</strong> <strong>1993</strong> ?<br />

Wenn Sie jetzt sagen, daß Sie das in der Überschrift gestellte Problem<br />

völlig kalt läßt, dann haben Sie wahrscheinlich in der Schule<br />

das Fach Mathematik nicht besonders geliebt. Die Anzahl derjenigen<br />

Personen, denen Mathematik immer ein "Horror"-Fach war,<br />

soll gar nicht so gering sein. So könnte man der Meinung sein, daß<br />

die Mathematik am <strong>Gymnasium</strong> eher ein Schattendasein führt,<br />

und daß jede(r) alles versucht, der Mathematik zu entkommen,<br />

ihren Schrecknissen zu entfliehen. Konsequenterweise müßten<br />

dann die Mathematikkurse in der Kollegstufe an chronischer Unterbesetzung<br />

leiden. Daß dem nicht so ist, zeigen die Belegungsstatistiken<br />

der letzten Jahre. Am ASG ist der Leistungskurs Mathematik<br />

zum überwiegenden Teil der Kurs mit der größten Teilnehmerzahl.<br />

Mathematik scheint also nicht ganz so schrecklich zu<br />

sein, wie manche meinen; im Gegenteil: Mathematik kann (und<br />

soll!) Spaß machen.<br />

Da aber nicht jede Mathematikstunde in gleicher Weise die Freude<br />

am Umgang mit Mathematik vermitteln kann, sollte man als<br />

Schüler die Gelegenheit haben, sich auch in der Freizeit mit Mathematik<br />

zu beschäftigen. Was kann man als Mathematiklehrer<br />

dazu tun?<br />

Soll man, wie es etwa in der DDR üblich war, in den Mathematik-<br />

Olympiaden zusätzliche Aufgaben zum aktuellen Lehrstoff geben?<br />

Soll man, wie im Bundeswettbewerb Mathematik, Aufgaben<br />

stellen, die sehr wenig auf den im Unterricht vermittelten Kennt-<br />

-72-<br />

nissen aufbauen? Soll man für die verschiedenen Jahrgangsstufen<br />

völlig unterschiedliche Aufgaben stellen? Wie hoch soll der<br />

Schwierigkeitsgrad sein?<br />

Mit diesen und ähnlichen Fragen hat sich in diesem Schuljahr die<br />

Fachschaft Mathematik ausgiebig auseinandergesetzt. Nachdem<br />

in der ersten Fachsitzung beschlossen wurde, einen Mathematik-<br />

Wettbewerb für Schüler durchzuführen, ging die Wettbewerbsjury<br />

an die Arbeit. Die Juroren, Herr Osterer, Herr Glotzmann,<br />

Herr Bauer und der Unterzeichnete, sowie Herr Steindl als Ersatzmann,<br />

legten zunächst die Teilnahmebedingungen fest:<br />

Es sollten alle Schüler des ASG teilnehmen können. Von den insgesamt<br />

fünf in jeder Runde gestellten Aufgaben sollten die Schüler<br />

der Unterstufe die ersten drei, die Schüler der Mittelstufe die ersten<br />

vier und die Oberstufenschüler alle Aufgaben lösen. Die Lösungen<br />

sollten vollständig sein; bei Aufgaben, die mehrere Lösungen<br />

zulassen, mußten auch alle Lösungen angegeben werden. Die<br />

Bearbeitungszeit betrug jeweils zwei Wochen.<br />

Ein Beispiel sei herausgegriffen: Die Unterstufenschüler sollten<br />

die Einerziffer der Zahl <strong>1993</strong>'"" herausfinden, die Oberstufenschüler<br />

zusätzlich dazu die Anzahl der Stellen dieser Zahl. (Läßt<br />

Sie diese Aufgabe immer noch kalt, oder haben Sie schon etwas<br />

Geschmack an dem Problem gefunden?)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!