Bilder in Lehrmitteln

angebrachter, eine Serie von Bildern zu verwenden. Eine Person kann sich im Verhältnis zu
einem stabilen Hintergrund bewegen. Es kommt häufig vor Bewegungen zu imitieren, indem man
jemanden abbildet, der springt oder rennt.
Rhythmus in Informationsbildern sind regelmäßige Wechsel zwischen verschiedenen Ebenen
einer Variablen. Dies ist möglich zu zeigen, indem man die Bildelemente in deutliche Gruppen
ordnet.
Man kann Bewegung mit Hilfe einer Reihe Standbilder zeigen.
Zeit und Raum
Ein Standbild repräsentiert einen „eingefrorenen Augenblick“. Wir zeigen mühelos den Ort eines
Geschehens und einen Zeitverlauf mit einer Bilderserie, die die Details eines Ablaufes
wiedergeben. In einem einzigen Bild können wir die Situation zu mehreren verschiedenen
Zeitpunkten zeigen. In einem Bild können sowohl Inhalt, als auch Aufbau die Epoche, die
Jahreszahl, die Jahreszeit und die Tageszeit angeben. Kleidung und Mode sind oft ein sicheres
Zeichen für die Epoche. Die Deutung wird durch einen begleitenden Bildtext erleichter. Versuche
haben gezeigt, dass Versuchspersonen sehr dezidierte und unterschiedliche Vorstellungen davon
haben, was um ein bestimmtes Bild herum existiert und was vermutlich vor und nach der auf dem
gezeigten Bild Situation geschah. (Siehe den Abschnitt Motiv.)
Ein Buch aus dem Jahr 1891 zeigt eine Reihe Übungen, die fürs Klassenzimmer geeignet sind 102 .
Mit Hilfe der gestrichelten Figuren sehen wir klar vor Augen, wo sich der Körper im nächsten
Moment befinden wird.
Glaubwürdigkeit
Eine Reihe Faktoren beeinflussen die Glaubwürdigkeit von Bildern, ob wir einer Botschaft
glauben oder nicht. Diese Faktoren sind sowohl vom Sender, als auch von der Botschaft, dem
Medium, dem spezifischen Kontext und dem Empfänger abhängig. Unser Vermögen, Bilder zu
aufzufassen, zu verstehen und zu interpretieren kann wichtiger sein als Charakteristika der
Botschaft oder des Senders. Viele Menschen verstehen nicht, dass die Bilder, die wir in
verschiedenen Medien sehen, ausgewählt und redigiert wurden und deshalb nur bestimmte
Ausschnitte der Wirklichkeit widerspiegeln 103 . Bilder können grob irreführend sein.
Ein Bild mit hoher Glaubwürdigkeit 104 hat einen deutlichen und glaubwürdigen Sender. Es ist
kein Reklamebild. Dem Empfänger fällt es leicht, das Bild zu interpretieren. Das Bild hat ein
konkretes, natürliches, deutliches und wirklichkeitsgetreues Motiv. Oft handelt es sich um
Menschen, mit denen sich der Empfänger problemlos identifizieren und in Bezug bringen kann.
Das Bild ist deutlich, besitzt gute Schärfe und gute technische Qualität. Es ist in einem seriösen
Medium mit hoher Glaubwürdigkeit veröffentlicht. Das Bild besitzt einen erklärenden Bildtext und
wird in einem glaubwürdigen Zusammenhang verwendet. Das glaubwürdige Bild ist für
gewöhnlich ein farbiges oder schwarzweißes Foto. Handelt es sich um ein Farbbild, sollten die
Farben hell und natürlich sein.
Ein Bild mit niedriger Glaubwürdigkeit 105 ist ein Reklamebild oder ein gestelltes Bild. Es hat
102 Liedbeck, C. H. (1891). Gymnastiska dagöfningar för folkskolan. Stockholm: P. A. Norsted och Söners förlag. Seite 51,
Bild 164.
103 Sieh hierzu auch die Abschnitte Bildbearbeitung und Bildmanipulation.
104 Pettersson, 2001a, S. 71.
105 Pettersson, 2001a, S. 71.
Gelöscht: haftigkeit