VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE 1 Mitschriebe, SS 2002 ... - RealWWZ
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dann, wenn das Arbeitsvolumen größer ist als das Beschäftigungsangebot (= Nachfrage nach<br />
Arbeitskräften).<br />
Vollbeschäftigung ist in einer Volkswirtschaft dann erreicht, wenn die vorhandenen<br />
Arbeitsplätze mit Arbeitswilligen besetzt sind. Die Unternehmungen nutzen dann ihre<br />
Betriebskapazität voll aus. Wenn mehr als 2% Arbeitslose vorhanden sind, gilt die<br />
Vollbeschäftigung als gefährdet.<br />
Friktionelle Arbeitslosigkeit: Sie entsteht durch den ständig sich vollziehenden<br />
Arbeitsplatzwechsel. Sie ist immer kurzfristig und zu einem geringen Prozentsatz<br />
stets vorhanden.<br />
Strukturelle Arbeitslosigkeit: sie ist z.B. bedingt durch den technischen Fortschritt<br />
(Wegrationalisierung von Arbeitsplätzen) bei Ersatz des Menschen durch<br />
Maschinen, durch regionale Ursachen, z.B. In industriearmen Grenzgebieten,<br />
Strukturänderung eines Wirtschaftszweiges, z.B. Kohlebergbau.<br />
Konjunkturelle Arbeitslosigkeit: Konjunkturen sind Schwankungen des<br />
Wirtschaftsablaufs. Durch Rückgang der Produktion wird vielen Arbeitnehmern<br />
gekündigt.<br />
Saisonale Arbeitslosigkeit: Dies ist jahreszeitlich bedingte Arbeitslosigkeit infolge<br />
Entlassung von Arbeitskräften z.B. nach der Ernte oder im Baugewerbe im<br />
Winter.<br />
Maßnahmen des Staates zur Beseitigung der A.:<br />
Investitionen höhere Produktion Schaffung von Arbeitsplätzen mehr<br />
Einkommen größerer Nachfrage nach Gütern und DL <br />
Konjunkturaufschwung Anreiz für neue Investitionen<br />
- Steuererleichterungen (Abschreibungsvergünstigungen...)<br />
- Investitionszulagen<br />
- Erhöhung der öffentlichen Aufträge<br />
Arbeitsförderungsgesetz<br />
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht<br />
Erreicht, wenn über mehrere Jahre hinweg der Zufluß an Gold u. Devisen vom Ausland (z.B.<br />
durch Exporthandel, Kreditaufnahmen im Ausland, Kapitalanlagen von Ausländern im<br />
Inland...) dem Abfluß an das Ausland (Importgeschäfte, Kreditgewährungen an das Ausland,<br />
Kapitalanlagen im Ausland, Transfer der Gastarbeitereinkommen...) entspricht.<br />
= Zahlungsbilanz (aktiv: Ford. Ausland > Verpflicht.; passiv: Ford. Auland < Verpflicht)<br />
Wirtschaftswachstum<br />
= fortwährendes Ansteigen des realen BSP bzw. des Volkseinkommens (Anstieg der<br />
Produktion von Gütern und DL von Jahr zu Jahr)<br />
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