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VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE 1 Mitschriebe, SS 2002 ... - RealWWZ

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Die Abgabe ist bei dieser Zielsetzung in Höhe der erwarteten Grenzschäden und<br />

Grenzvermeidungskosten im Optimum anzusetzen.<br />

Außerökonomische Bestimmung:<br />

3. Orientierung an medizinischen, naturwissenschaftlichen und technischen Kriterien<br />

⇒ stets: Steuersatz muß mit erwarteten Grenzvermiedungskosten übereinstimmen<br />

Probleme bei der Bemessung des Abgabensatzes:<br />

-1- Der Staat kennt die Vermeidungskosten nur ungenau. Zudem ändern sie sich die<br />

ökonomischen Daten im Zeitablauf (technische Entwicklung, Güter- und Faktorpreise,<br />

Konkurrenz...)<br />

-2- Wirtschaftswachstum und Inflation tragen zur erhöhten Abfallstoffproduktion bei.<br />

Wirtschaftswaschtum verschiebt Grenzvermeidungskostenfunktion nach rechts.<br />

Inflation schlägt sich in den Faktorpreisen nieder, damit verringern sich die<br />

Reinigungsanstrenungen.<br />

⇒ eingeschränkte ökologische Treffsicherheit!<br />

Aber: Feinsteuerung auch gar nicht nötig.<br />

Räumliche Differenzierung<br />

Wenn je nach Standort der Quelle von den Emissionen eines Schadstoffes unterschiedliche<br />

ökologische Effekte ausgehen, wird die Aufgabe der Abgaben schwieriger zu lösen.<br />

Es läßt sich nicht erreichen, daß überall ein gewisser ökologischer Mindeststandard<br />

eingehalten wird.<br />

Einfaches Modell: Unterteilung eineer Region in Teilräume, die sich im Ausmaß der<br />

Immissionsbelastung unterscheiden. Überall soll der gleiche<br />

Immissionsstandard gelten, unabhänig davon, wie die<br />

Emissionsquellen verteilt sind.<br />

Konsequenz: Gebiete mit höhere Umweltverschmutzung müssen eine<br />

höhere Abgabe zahlen als in weniger belasteten Gebieten.<br />

Problem: Kontrollbehörde und Emittenten müßten wissen, in welchen<br />

Gebieten eines Luftraumes oder in welchen Abschntten eines<br />

Gewässers die Emissionen die Umwelt in welchem Maße belasten.<br />

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