Le Monastere Beselich bei Schupbach
Le Monastere Beselich bei Schupbach
Le Monastere Beselich bei Schupbach
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haben, dass das Kloster das Gut 20 Jahre und mehr ungestört besessen hat. Sie erklären daher, wie es<br />
Herren, Ritter und viele andere gote <strong>Le</strong>ute gewiesen haben, dass jener Frank, wenn er an das Kloster eine<br />
Forderung hat, in das Gericht, wo das Gut liegt, reiten und des Gerichts Recht annehmen soll. Sie<br />
sprechen dies auf ihren Eid, weil sie nicht das Recht verstehen. Domin 1357, in crastino quasi modo geniti.<br />
22. April 1358<br />
Ude oder Udo von Mengers- bzw. Mergens-Kirchen, Ludimoderator alias Scolaster des Stifts Walpurgis<br />
alias Weilburg, bekundet, dass er 1 Malter Korngülte, die dem Prior, der Magisterin und dem Convent des<br />
Klosters <strong>Beselich</strong> zu Gaudernbach alias Derinpach-Gaw, Gerhards von Ussel- bzw. Ysselbach wegen fiel,<br />
desselben Gerhards wegen abgelöst hat. Er gelobt, für den Schaden, der das Kloster deswegen durch<br />
diesen und dessen Erben treffen könnte, solange einzustehen, bis derselbe Gerhard mündlich oder<br />
schriftlich seine Zustimmung bekundet. Gegeben uff den sundach als man singet jubilate 1358.<br />
Treveres, 28. August 1359<br />
Archeveque Hohemont bzw. Boemund de Treveres, Erzcanzler des Heiligen Reiches durch Salien,<br />
bestätigt als Ordinarius dem Nonnencloster <strong>Beselich</strong>, seiner Diöcoese, die Ablässe, die durch die<br />
Erzbischöfe und Bischöfe in einer Urkunde, zu der diese ein Tranfix darstellt, verliehen sind. Jeder, der auf<br />
Grund der in der Urkunde genannten goten Werke dieser Ablässe teilhaftig werden will, soll das<br />
Vaterunser mit dem Ave Mariae - oracionem dominicam cum salutacione angelica - zum Wohlergehen<br />
des Ausstellers und der ihm anvertrauten Herde sprechen. Im Vertrauen auf die Barmherzigkeit und<br />
Vollmacht des Allmächtigen Gottes und der Apostel Petrus und Paulus verheißt er außerdem allen<br />
wahrhaft bußfertigen Cristen, die das Closter zur Andacht besuchen und das Vaterunser mit dem<br />
Engelsgruß verrichten, 40 Tage Ablass. Er verbietet jedoch - nolumeus tamen ist -, dass diese Urkunde<br />
oder deren Copie an einen öffentlichen Ort außerhalb des Closters gebracht wird. Die Ablässe sollen dann<br />
von selbst nichtig sein. - Domini Treveris 1359, die mensis Augusti 28.<br />
15. Juli 1364<br />
Peter, Loczen Landgraves Sohn, von Wilre bekunden zugleich für seine Geschwister, dass sie von Cude<br />
von Cuba alias Caub, Nonne zu Biselich bzw. <strong>Beselich</strong>, deren Gut tzo nidirn Wyler zu Erbrecht empfangen<br />
haben. der Aussteller und nach seinem Tod der Älteste unter seinen Geschwistern oder Erben soll jener<br />
oder nach deren Tod der Nonne, die Magisterin oder Vormund des Klosters ist, ein und einhalber Malter<br />
trockenes Korn LM. zwischen dem 15. August und 08. September auf eigene Kosten und Gefahr in das<br />
Kloster entrichten. Sie setzen zu Unterpfand: einen halben Morgen-Land an der schwarzen Erde = Cham<br />
nach dem Calenberg zu; einen halben Morgen-Land <strong>bei</strong> nidirn wyler unterhalb des Holzweges nach Fol-<br />
bzw. Faulbach und einen Jardin daselbst, genannt der Bohnengarten. Alle diese Unterpfänder gehören in<br />
das Gericht unter der Linde zu Dyffen- bzw. Tiefenbach. Sie dürfen das Gut nicht aufgeben, es sein denn,<br />
dass sie es und alles andere Gut nicht mehr bebauen können. - Siegel des Herrn Jacob, Pfarrers zu<br />
Borchhademor alias Hadamar, Priesters. - Gegeben ad 1343, uff der zwolff apostole dach, den man nenet<br />
diviso.<br />
24. Januar 1370<br />
Conrad, genannt Herspeicher von Wyler, Schaffner im Hof Nidder-Dyffenpach, bekundet zugleich für seine<br />
erben, dass er von den Juncfrawen Frau Elsebed de Hassenheym, Jungfer Demut de Hartenvels und<br />
Patzen von Tiefenbach folgendes Gut, genannt Gut der Gisel von Eisschilshopen, zu Erbrecht erhalten<br />
hat: Uff dene ersten velde geyn Diffinbach zu mur 2 morgenlandes, stozsen in eyn; uff deme reyden<br />
cruzce einen halben morgenlandes; geyn Bariche 1 sd.; gen deme grundeloisen wygere 1 sd.; an<br />
Cruychilmans wyden einen halben morgenland. Item geyn albach daz andir felt, zwueschen Deilen und<br />
Aldenpach einen halben morgenland; nydene in Deilen einen halben morgenland, an der stroazse andersit<br />
Deilen einen halben morgenland geit uebir die stroazse; einen halben morgenlandes by deme Dorphe, do<br />
geit der weech dorch geyn Nydernwyler; obinwemdich deme selben weeche einen halben morgenlandes.<br />
Item das drite felt geyn Hademar; uff Nydirwyler pade einen halben morgenlandes, do man geyn Zusheym<br />
geit andersit der bach uff deme hohin reyne 1 morgenlandes; by deme dorffe by Eynolffe eyn anewender<br />
einen halben morgenlandes; vor Wybilsborch 1 sd.; eyn placke wisen; eyn hopistad mittin in deme dorffe<br />
uff Petir Drischuy. Sie sollen jenen Nonnen und nach deren Tod dem Convent zu <strong>Beselich</strong> dafür zwischen<br />
dem 15. August und 08. September nach Pachtrecht ein und ein halber Malter Korn LM. ins Kloster<br />
entrichten. Das Gut zinst den Vögten zu Tiefenbach 2 Achtel Weizen, 2 Achtel Hafer, 10 Pfund und ein<br />
Huhn. Der Aussteller gelobt, jene Gülte zu entrichten, das<br />
Gut baulich zu halten, es zu bessern und zu virantworten, wo es not tut. - Geschehen mit Wissen der<br />
Manfred Fay – Kloster <strong>Beselich</strong> - © 0611 – Dillenburg<br />
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