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Le Monastere Beselich bei Schupbach

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haben.Sie verpflichten sich dem Kloster diese Gülte jährlich zu Latare - off den sundach zu halp fasten<br />

gelegen, als man synget in der heiligen kirchen letare iherusalem - zu einer Pitanz und einem Seelgerede<br />

zu entrichten. Bei <strong>Le</strong>istungsversäumnis kann das Kloster dem Schultheißen zu Limburg 7 Pfenniche<br />

geben, der den Nonnen sogleich zum Recht verhelfen soll, als ob sie es gerichtlich angeklagt hätten, wie<br />

zu Limburg rechtsüblich. - Siegel des Otto von Eschenau, Schaffner zu Limpurch. - ad 1407, in crastino<br />

beate walpurgis virginis.<br />

Der oben genannte Rupel von Heringen erscheint auch in einer anderen Urkunde, die da lautet: "Dietrich<br />

Herr von Runkel hatte, wohl von dieser Pfandschaft, 24 Malter Korngülte zu Mensfelden 1421 dem<br />

Limburger Schöffen Rupel von Heringen verschrieben".<br />

26. Mai 1410<br />

Demut von den Erlen, Meisterin des Klosters <strong>Beselich</strong> und der Convent daselbst verkaufen der Jungfer<br />

Grete von Mudersbach und deren erben für 200 schwere Reinflorin, die diese ihnen bezahlt hat, ihren Hof<br />

zu Nyddern Diffenbach mit allem Zubehör an Haus, Hof, Garten, Äckern, Wiesen, Holz, Feld oder<br />

sonstigem und dazu die Wiese von Bissenberge. Sie haben der Käuferin Hof und Wiese mit Halm und<br />

Mund aufgetragen, wie in der Graveschaft Diez und im Lande rechtsüblich. Würde jemand an die Käuferin<br />

wegen dieser Güter einen Anspruch erheben und sie da<strong>bei</strong> Schaden erleiden, so sollen ihn die Aussteller<br />

tragen. Die Käuferin soll sich dann an die erste Urkunde, die sie von ihnen hat, halten, worin sie ihr alle<br />

Güter verschrieben haben wegen 16 Malter Korngülte ledig und los sein. Wiederkauf gegen die<br />

Kaufsumme ist gestattet. Ist von der Käuferen oder deren Erben auf dem Grundstück gebaut, so sollen die<br />

Aussteller die Auslagen ersetzen.. - Siegel des Klosters, seines Herrn, des Graven Ailff de Nassawe und<br />

Diez, und des Abts Johann von Arnstein, geistlichen Vater des Klosters, da der Vertrag mit deren <strong>bei</strong>der<br />

Einwilligung geschehen ist. - ad 1310, in crastino beati urbani pape et martiris.<br />

Jahr 1420<br />

vidimirte copia privilegiorum ordinis praemonstratensis, ad 1420.<br />

Unter Dokumente der <strong>Beselich</strong>er Lade vom 29. Octobre 1628.<br />

Jahr 1423<br />

Ein brief uber eyne bey Besselich gelegene capell sey consecrit worden de ann 1423.<br />

Unter Dokumente der <strong>Beselich</strong>er Lade vom 29. Octobre 1628.<br />

12. Mai 1424<br />

Gilbrecht von Schoenborn, Ritter, bekundet, dass die Magisterin, Priorin und der Convent des Klosters<br />

<strong>Beselich</strong> seinem verstorbenen Vater Heinrich von Schoenborn für eine Schuld 7 Malter Korn Gülte - zu<br />

pensie - verschrieben hatten und der Aussteller <strong>bei</strong>m Tode seines Vaters ihnen, damit sie für dessen<br />

Seele beten, von den 70 Florin Hauptsumme 10 Florin mit einem Teil der Korngülte abließ. Diese 60 Florin<br />

hat ihm Arnold Scherre von Waldmannshausen, Amptmann zu Runkel, des Klosters <strong>Beselich</strong> wegen<br />

bezahlt, wofür das Kloster diesem 6 Malter Korngülte geben soll. Doch entstand eine Irrung mit diesem<br />

Amptmann darüber, ob diesem der heubtbriff des verstorbenen Heinrich von Schoenborn ausgehändigt<br />

ist. Der Amptmann bekennt, dass die Magisterin, Frau Catharyna de Swapach, Jugfer Catharyna von<br />

Essershausen, Priorin und die übrigen Nonnen des Klosters <strong>Beselich</strong> ihm die 60 Florin unter dem heutigen<br />

Datum bezahlt haben, und spricht sie von der Verpflichtung zur <strong>Le</strong>istung irgendeiner Korngülte frei. Würde<br />

die vorgenannte Urkunde noch gefunden, so soll sie kraftlos sein. -<br />

Siegel des Gilbrecht von Schoenborn und des Arnold Scherre. - ad 1424, die beatorum nerei, achelei et<br />

pancratii martirum.<br />

Erwähnt <strong>bei</strong> Vogel in den nassauischen Annalen 3 - Heft 3 - 1844.<br />

Die Hälfte von Hohlenfels kam um 1400 als Heiratsgut an Gilbrecht von Schoenborn, da seine Frau Patze eine geborene Rödel<br />

war. Nach dem Tode des letzten Rödel im Jahr 1506 entbrannte ein Erbstreit zwischen Johann von Schoenborn, den von Reinberg,<br />

Hreinhard von Heppenberg bzw. Heppenheft und Philipp von Groroth, den Johann von Schuy-Born = Schoenborn erst 1522 vor<br />

dem Reichskammergericht für sich entscheiden konnte. Schon 1372 hatte das Geschlecht der Schoenborns, welches zweifellos<br />

aus dem Einricher Ort <strong>bei</strong> Katzenelnbogen stammt, Besitz in Hahnstätten, welcher aber meist anderen Familien zum <strong>Le</strong>hen<br />

aufgetragen war. Nach dem Urteil des Reichskammergerichts veranlaßte Johann von Schoenborn sofort die Übersiedlung seiner<br />

Familie vom Stammsitz in Schoenborn nach Hahnstätten. Zu Johanns Erbe gehörte außerdem ein Häuschen mit Garten, die<br />

"Pitzemull", sowie Weingärten und das Recht eine der drei erlaubten Schafherden zu halten. Das Hahnstätter Gut wurde ungefähr<br />

zwei Generationen von der Familie und ihrem Gesinde selbst bewirtschaftet und nur die Höfe außerhalb Hahnstättens waren<br />

verpachtet oder wurden von Kellern verwaltet. Die letzten Schoenborner, die das Haynsteter Schlößchen ihr Eigen nennen konnten<br />

waren Friedrich Georg, gestorben am 20. Januar 1640, Domkantor zu Mayence und seine Schwester Maria Salome. Friedrich<br />

Georg vermittelte, da seine Familie auszusterben drohte, den Ehevertrag der Maria Barbara von Schoenborn, was zur Vereinigung<br />

der Reinfelser und Haynsteter Linie führte.<br />

Manfred Fay – Kloster <strong>Beselich</strong> - © 0611 – Dillenburg<br />

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