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Le Monastere Beselich bei Schupbach

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Rechten in ihrem gemeinsamen Besitzstand drehen, aus der Welt zu schaffen. Siegfried, bisher in<br />

Westerburg residieren, erhält die von ihm eroberte Burg Runkel ehemals Roncalles. Der vom Sitz seines<br />

Vaters vertriebene Heinrich von Runkel, der ad 1280 zur Belagerung und Wiedereroberung Runkels auf<br />

dem gegenüberliegenden Felsen in der Gemarkung Venichen bzw. Wenigen – Vilmar die Trutzborch<br />

Schadeck erbaut hatte, verbleibt im Besitz der letzteren und bekommt hinzu die Veste Westerborch mit<br />

Zubehör. Wie hoch diese Friedensverhandlungen zu beselich von dem damaligen Adel bwertet wurden,<br />

und wie eindrucksvoll dieses ereignis auch <strong>bei</strong> den Insassen des Klosters gewesen ist, mag aus der<br />

großen Zahl der Teilnehmer zu ersehen sein. Darunter waren Persönlichkeiten ? von Rang und Stellung,<br />

die dem noch kleinen Deutschland künftige Geschicke mitbestimmen sollten. Unter <strong>Beselich</strong>s Gästen<br />

seien genannt: Grave Adolph von Nassawe, Hartrad von Merenberg, Friedrich von Walpoden zu<br />

Walderdorff und Einolf von Milano = Mielen als Richter. Zeugen dieser Aussöhnung sind: Lodewich von<br />

Isenborch, Widukind von Lichtenstein, Hiltwin von Elkershuden = Helgershusen, Crafft von Brawnsberch,<br />

Albrecht von Ittichenstein auch Wittgenstein <strong>bei</strong> Beilstein, Merkel von Richenbach, Johan von Schubach,<br />

Adolph von Wilmenrod, Dietrich von Luren- oder Laurenburg, Hermann von Thurn und andere Ritter.<br />

Auch Heinrichs Söhne und Brüder waren <strong>bei</strong> den Friedensverhandlungen zugegen. Zu Ihnen gehörten der<br />

Archiepiscopus Sifrid de Colonias, Philipp der Propst zu St. Chereon in Colonia, und Reinhard der Propst<br />

zu Bann, die alle den Verzicht auf die Runkeler Ansprüche aussprachen. Die Unterzeichnung der Urkunde<br />

fand auf dem darauffolgenden Ostermontag statt. ( Vergl. <strong>Le</strong>hmann, Geschichte und Genealogie der Dynastiren von<br />

Westerborch.)<br />

Archi-epicopus = Räuber-Hauptmann am Ruder = Wegweiser. Archipirata = Seeräuber-Hauptmann.<br />

Seeräuber = Pare/Parre oder Räuber = Rapi oder Rapiner; Seeräuberclub = Parasit – Partais = Partai.<br />

Räuberbande = Paredonum bzw. Paradenum globus = Paraden um Globus = Globalisierung oder Raub der Erde.<br />

Der Dreißigjährige Krieg wurde auch der Parademarsch = Parademars= Paradenarsch genannt. ( m = n )<br />

Para de Marsch = Pharade = Harade = Varade = Verrate<br />

Seeräuber = Seheräuber = Blindmacher= Geblendet = Verblendet.<br />

Merkel = Marschall = Stallmeister. Räuber = Rapis = Paris.<br />

Mars = Marth = Mord = Drom = Trom = Traum = Trauma.<br />

Parabel = Gleichnißrede; Parabol = Spiegel;Parade = zur Schau stellen, Schausstellung, Pracht, Prunk, Schaugepränge,<br />

Wachtaufzug, Wachtschau, in der Fechtkunst ist es eine Deckung. Paradon = paradox = sonderbar, ungewöhnlich, widersinnig,<br />

lehrwidrig. Paradoxen = sonderbare Meinungen, auffallende Behauptungen.<br />

Die ehemaligen Wohn-Gebäude der Franciscaner-Nonnen der Abtei <strong>Beselich</strong> wurden <strong>bei</strong> <strong>Schupbach</strong><br />

abgetragen und in der Nähe von Vallendar als Klostergut Besselich wieder errichtet.<br />

Beßelich erscheint im Zusammenhang der zur Kirche Saint Vicator gehörenden Orte Beßelich, PHalien<br />

und Tiefenbach im Besitz des Treveser Klosters Saint Marien. In gleichen Urkunde wird Lares bzw. Lahr<br />

unter dem Besitz des Marienklosters genannt, dem die Pfarrkirche Saint Symphoriam gehörte. Die<br />

Pfarrkirche Saint Vicator wurde 1238 der Abtei Saint Marien incopiert. Der Pfarrbezirk mit seinen nicht<br />

angrenzenden Filialen entsprach dem grundherrschaftlichen Bereich. Bedeutung erlangte Beßelich, als es<br />

ad 1339 aus seelsorgerischen Gründen Pfarrsitz wurde. Die alte Pfarrkirche Saint Vicator wurde in der<br />

Dernbacher Fehde ad 1433 zerstört.<br />

Das in der Visitation von 1569 erstmals überlieferte seltene Patrozinum des heiligen Treverer Bischofs<br />

Harunculus bzw. Roncales = Runkel deutet auf frühere Zusammenhänge zwischen der alten Pfarrkirche<br />

Saint Vicator und dem Kloster Saint Symphorian hin. Erzbischof Eberhard – 1047 bis 1066 ließ neben<br />

anderen Treverer Bischöfen die Ge<strong>bei</strong>ne des heiligen Harunculus von Saint Symphorian nach Saint Paulin<br />

in Cödingen <strong>bei</strong> Obershausen übertragen.<br />

Der Georgenhof war vielleicht verbunden mit dem sogenannten "Celdenhus" bzw. Selpenhusen =<br />

Selbenhausen?, das am 06. Januar 1372 Agnes, eheliche Wirtin des Conrat von Maienberg bzw.<br />

Marienberg, diesem zu kaufen gibt. Der gegenwärtige Name rührt her von der seit dem 15. Jahrhundert<br />

hier lebenden Familie Georg sprich Jorge von Calenberg. Nicht so klar liegen die Verhältnisse <strong>bei</strong>m<br />

andern Gute, dem Burgstall. Hier finden wir 1370 als Eigentümer den Ritter Conrat von Meienberg, der<br />

am 14. Februar dieses Jahres sein Halbgut zu <strong>Le</strong>yparcelle an seine Hausfrau Agnes übergibt auf solange,<br />

bis er den Zehnten zu Waldhausen, den sie ihm erlaubt hat an Conrat Grener zu versetzen, wieder frei<br />

gemacht hat. Dieses Gut muß der Burgstall gewesen sein, der etwa 50 Jahre später im Besitz des Lupolt<br />

von Wolfenhausen = Welfen-Haus ist. Lupolt starb wohl gegen 1477 mit Hinterlassung zweier Kinder,<br />

Lupolt und Elisabeth.<br />

Der heutige Besitzer der nahegelgenen Johannesburg heißt Lupold. Wieder so ein Zufall oder?<br />

Maienburg oder Marienburg <strong>bei</strong> Mengerskirchen = Mentzer Kirchen bzw. Mergens- = Morganes = Mariens Kirchen.<br />

Nahe von der Lanenburg bzw. Löhnberg stand unweit der Lahn die ehemalige Festung Calenberg. Sie<br />

gab seit dem 15. Jahrhundert einem Fürstentum den Namen. 1495 verband eine Erbteilung das<br />

Manfred Fay – Kloster <strong>Beselich</strong> - © 0611 – Dillenburg<br />

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