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Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />

2011 TRAKTUELL<br />

PICK-UP<br />

A W ARD<br />

INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.<strong>at</strong> WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />

COMTRANS 2011<br />

Die russische Messe<br />

etabliert sich nachhaltig<br />

als IAA des Ostens S. 16<br />

DAS INTERVIEW<br />

Helmut Spiegel, neuer<br />

Volvo Trucks Chef,<br />

im Gespräch S. 14<br />

<strong>DER</strong> <strong>NEUE</strong><br />

BUSWORLD 2011<br />

10 | 2011<br />

Zur Busworld Kortrijk<br />

gibts ein Spezial inklusive<br />

IBC 2011 ab S. 35


Öko? Logisch!<br />

Kein Wunder. Denn Scania setzt mal wieder Maßstäbe in Sachen Umwelt. Mit einer Lösung, von der alle etwas haben.<br />

Ihr Name: Ecolution by Scania. Ihr Vorteil: Gut für Ihr Geschäft und gut für die N<strong>at</strong>ur. Denn Ecolution by Scania reduziert<br />

den Kraftstoffverbrauch und senkt die CO -Emissionen.<br />

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Alles Öko? Logisch! Weil der Profit stimmt und die Umwelt geschont wird.<br />

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IMPRESSUM EDItORIal<br />

I<br />

17. Jahrgang,<br />

Druckauflage 1. Halbjahr 2011: 12.500 Exemplare<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H., Dresdner Straße 45,<br />

1200 Wien, Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100<br />

www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong><br />

Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.,<br />

Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A., Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />

Verlagsleiterin: Mag. Marina Colombini<br />

TRAKTUELL ist offizielles Mitglied der LogCom.<br />

Chefredakteur: Florian Engel (CvD), +43.1.97000-180,<br />

florian.engel@weka.<strong>at</strong><br />

Redaktion: Egon Allgäuer, Eckhard Boecker, Mag. Sabine<br />

Gruber, Dr. Werner Loos, Johannes Mautner-Markhof,<br />

Ernst F. Müller, Karlheinz Mutz, Dr. Helmut Tober,<br />

Mag. Karin Tober, Wolfgang Tschakert, Andreas Übelbacher<br />

Objektleitung: Mag. Karin Tober, 43.1.97000-159,<br />

karin.tober@weka.<strong>at</strong><br />

Ber<strong>at</strong>ung und Verkauf: Andreas Übelbacher, 43.1.97000-169,<br />

andreas.uebelbacher@weka.<strong>at</strong>, Sonja Mach, 43.1.97000-300,<br />

sonja.mach@weka.<strong>at</strong><br />

Anzeigenverrechnung: Monika Berger, +43.1.97000-265,<br />

Irene Skala, +43.1.97000-225, anzeigenverrechnung@weka.<strong>at</strong><br />

Produktion: Gerhard Schartmüller, Tel +43.1.97000-226,<br />

gerhard.schartmueller@weka.<strong>at</strong><br />

Art Direction: Karl Peherstorfer<br />

Grafik: Gaby Tully<br />

Lektor<strong>at</strong>: Monika Maurer<br />

Fotos: Falls nicht anders angegeben, WEKA-Verlag GmbH<br />

Druck: Berger,<br />

3580 Horn<br />

unser cOver Zeigt Den neuen ivecO DailY<br />

10 | 2011<br />

INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />

2011<br />

PICK-UP<br />

A W ARD TRAKTUELL<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.<strong>at</strong> WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />

Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />

COMTRANS 2011<br />

Die russische Messe<br />

etabliert sich nachhaltig<br />

als IAA des Ostens S. 16<br />

DAS INTERVIEW<br />

Helmut Spiegel, neuer<br />

Volvo Trucks Chef,<br />

im Gespräch S. 14<br />

<strong>DER</strong> <strong>NEUE</strong><br />

Das Österreichische Umweltzeichen<br />

für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />

Abonnements: Kundenservice, Tel +43.1.97000-100,<br />

kundenservice@weka.<strong>at</strong><br />

Erscheinungsweise: 10 x pro Jahr<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäfts bedingungen des Österreichischen<br />

Zeitungsherausgeberverbandes.<br />

Einzelpreis Inland: € 4,– inkl. 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Inland (10 Ausgaben):<br />

€ 30,– inkl. Porto und 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Ausland (10 Ausgaben):<br />

€ 45,– inkl. Porto<br />

Allgemeines: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Haftung übernommen. Gast kommentare geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.<br />

Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach<br />

§ 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz, sind vorbehalten.<br />

Bankverbindung: Bank Austria<br />

BLZ 12000, Konto 109-146652/00<br />

Firmenbuchnummer: FN82687 z, Handelsgericht Wien<br />

UID-Nr.: ATU 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

BUSWORLD 2011<br />

Zur Busworld Kortrijk<br />

gibts ein Spezial inklusive<br />

IBC 2011 ab S. 35<br />

trak10_11_S01.indd 1 05.10.2011 15:25:21<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Dieser unglaubliche Herbst<br />

2011 bringt nicht nur fantastisches<br />

Wetter mit sich, sondern<br />

auch jede Menge spannende<br />

Themen. Besonderen Dank<br />

möchte ich all jenen Lesern<br />

aussprechen, die sich so zahlreich<br />

zur heiß diskutierten Traktor<br />

Story in der September Ausgabe<br />

gemeldet haben. Dies<br />

zeigt, wie brisant dieses Thema<br />

ist und wie viele Transportunternehmer<br />

sich bereits damit<br />

auseinandergesetzt haben. Im<br />

November greifen wir die Geschichte<br />

nochmals auf und zeigen<br />

wie heimische Transporteure<br />

damit umgehen und werden<br />

nochmals die finanziellen Hintergründe,<br />

gesetzliche Vorteile<br />

aber auch die Sicherheitsaspekte<br />

diskutieren.<br />

Auch im Osten gibt es viel Neues.<br />

Die russische Leitmesse<br />

Comtrans in Moskau entwickelt<br />

sich, vielleicht weil 2011 die<br />

sonst alternierend zur IAA st<strong>at</strong>tfindende<br />

RAI in Amsterdam wieder<br />

nicht st<strong>at</strong>tfindet, zusehends<br />

besser und ist nach unseren Erfahrungen<br />

eine Art Schmelztiegel<br />

aus westlicher und östlicher Nutzfahrzeugszene.<br />

So sind genauso<br />

unsere angestammten Marken<br />

vertreten wie die jüngeren chinesischen<br />

oder auch indischen Lkw-<br />

Produzenten. Die ganze Story lesen<br />

Sie ab Seite 16.<br />

Damit aber noch nicht genug<br />

der Messen in Europa. Mit der<br />

Busworld in Kortrijk steht die<br />

Der neue iveco Daily<br />

Bis zu 4,7 Tonnen Nutzlast, bis zu 17,2 m3 Ladevolumen<br />

und Motorleistungen bis 205 PS: Das sind einige<br />

Merkmale des neuen Daily, der einmal mehr seine<br />

herausragenden Qualitäten als echter Transportprofi<br />

beweist. Agil und wendig in der Stadt, überzeugt<br />

er auch auf langen Strecken mit Wirtschaftlichkeit,<br />

Zuverlässigkeit, Komfort und Sicherheit.<br />

einzig wirklich intern<strong>at</strong>ionale<br />

Messe in Westeuropa vor der<br />

Türe, der wir diesmal – genauso<br />

wie die Hersteller – besonderes<br />

Augenmerk schenken.<br />

Passend zum Bus-Thema bringen<br />

wir erstmals den großen<br />

Vegleichstest Intern<strong>at</strong>ional Bus<br />

Challenge, in dem sich fünf<br />

Kandid<strong>at</strong>en dem strengen Urteil<br />

unseres neu gewonnenen<br />

Bus-Experten Wolfgang Tschakert<br />

stellen. Ab Seite 36 beleuchtet<br />

er auf acht Seiten jedes<br />

kleinste Detail der Probanden,<br />

um dann einen Sieger der<br />

IBC 2011 zu küren.<br />

Damit aber noch längst nicht<br />

genug des umweltfreundlichsten<br />

Transportmittels Bus, Sie<br />

werden gut vorbereitet auf die<br />

Messe gehen.<br />

Außerdem haben wir für Sie die<br />

„jüngste“ Ausprägung des Jubilars<br />

Renault Magnum auf die<br />

Österreich-Test-Runde geschickt,<br />

sind zum ersten Mal<br />

die neuen T<strong>at</strong>ra Trucks gefahren<br />

und auch rein elektrisch mit<br />

dem Renault Kangoo Z.E. durch<br />

die Städte gesurrt.<br />

Herzlich willkommen zurück in<br />

Österreich heißen wir im traditionellen<br />

Einstands-Interview ab<br />

Seite 14 den neuen Volvo<br />

Trucks Geschäftsführer Herbert<br />

Spiegel, der die Nachfolge von<br />

Otto C. Frommelt antritt.<br />

Folgen Sie uns tagesaktuell<br />

auch auf Facebook, Ihr<br />

Florian Engel<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen: www.iveco.<strong>at</strong><br />

Florian engel<br />

chefredakteur<br />

Iveco Austria Ges.m.b.H.<br />

Hetmanekgasse 14<br />

1231 Wien<br />

Tel. 01/690 11-0, Fax 01/690 11-119<br />

info.<strong>at</strong>@iveco.com<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 3


Inhalt<br />

renault MagnuM OptirOll. Zum 20. Geburtstag<br />

spendieren die Renault Ingenieure ihrem Design-<br />

Flaggschiff noch einmal die neuesten Komponenten und<br />

machen ihn damit erstaunlich fit.<br />

22<br />

14<br />

18<br />

Das interview.<br />

Herbert Spiegel ist<br />

zurück in Österreich<br />

und übernimmt die<br />

Geschäftsführung<br />

der Volvo Trucks<br />

Austria von Otto C.<br />

Frommelt, der nach<br />

Göteborg in die<br />

schwedische<br />

Konzernzentrale<br />

wechselt.<br />

t<strong>at</strong>ra is Back. Nach einer sehr bewegten<br />

Geschichte scheint sich nun mit der Kooper<strong>at</strong>ion mit<br />

Paccar/DAF bei T<strong>at</strong>ra einiges zum Positiven zu verändern.<br />

Wir sind den neuen Phoenix aus Tschechien<br />

bereits gefahren.<br />

news<br />

06 die kolumne von Dr. Helmut Tober<br />

06 urlaubsgrüsse von der insel schickt Liqui Moly<br />

mit dem neuen Werkst<strong>at</strong>tkalender<br />

07 auszeichnung Berger Truck Service ist erneut<br />

„Workshop of the Year“<br />

07 gelandet Der neue Actros h<strong>at</strong>te kurz vor Redaktionsschluss<br />

seine Österreich-Premiere<br />

08 oö transporteure Fachgruppentagung in Gmunden<br />

08 kundenorientierung MAN zeichnet wieder die besten<br />

Servicebetriebe weltweit aus<br />

09 alexander klacska fordert weitere Anreize für<br />

umweltfreundlicheren Wirtschaftsverkehr<br />

10 transporteure wien Zur Fachgruppentagung wurde<br />

Grün-Politiker Christoph Chorherr eingeladen<br />

12 allgäuer hört auf Er und sein Team verabschieden<br />

sich vom Truck Racing<br />

FaHrZeuge<br />

14 „wir werden das kundenunternehmen sein“<br />

Der neue Geschäftsführer von Volvo Trucks, Herbert Spiegel,<br />

und Marketingleiter Frederik Klevenfeldt im Interview<br />

16 „die iaa des ostens“ Ein Besuch auf der Comtrans 2011<br />

in Russland<br />

18 österreich-test Der Renault Magnum wurde für den<br />

Wettbewerb noch einmal fit gemacht<br />

21 spar fährt mit vollhybrid Der Volvo FE Hybrid wurde<br />

erstmals ausgeliefert<br />

22 t<strong>at</strong>ra ist wieder da Das Unternehmen feiert mit der<br />

neuen Phoenix-Reihe ein Comeback in Österreich<br />

24 angebot für die baubranche erweitert Scania<br />

wartet mit neuen Modellen der Baureihen P und G auf<br />

24 750 ps Der Volvo FH16 wird jetzt mit mehr PS angeboten<br />

25 rewe setzt auf hybrid und fährt mit Iveco Hybrid-Lkw<br />

26 gebrüder weiss mit gas unterwegs Die Volvo-Lkw sind<br />

auf Dual Fuel System umgerüstet<br />

28 der neue canter Fuso startet mit der nächsten<br />

Gener<strong>at</strong>ion<br />

29 das letzte rennen Der Ford Transit wurde noch einmal<br />

kräftig aufgewertet<br />

30 leise Der neue Iveco Daily ist ein absoluter Leisetreter<br />

31 sicher Wie man mit Pritschen unfallfrei unterwegs ist<br />

32 elektrisch Renault setzt mit seinem Kangoo auf<br />

Elektromobilität<br />

4 10 | 2011


33 erdgas Unternehmen nützen diesen Treibstoff stärker<br />

34 sparmeister Der VW T 5 Blue Motion im Test<br />

36 bus-vergleichstest Die Intern<strong>at</strong>ional Bus & Coach<br />

Competition blieb bis zuletzt spannend<br />

44 drei sprinter Wir machten mit den Mercedes-Benz<br />

Sprinter-Modellen eine Testfahrt<br />

46 für jede gelegenheit der richtige Daimler Buses stellt<br />

auf der Busworld sein vielfältiges Angebot vor<br />

48 the way people travel Unter diesem Motto präsentiert<br />

sich MAN Truck & Bus in Kortrijk<br />

49 auch wieder am start TS Fahrzeugtechnik ist bereits<br />

Stammgast auf der Busworld<br />

50 20 jahre leidenschaft für trailer Fliegl feierte seinen<br />

Geburtstag mit einem Riesen-Programm<br />

52 innov<strong>at</strong>iv Berger beweist mit einem neuen Stabilitätsprogramm<br />

wieder einen Fortschritt in der Krantechnologie<br />

53 anhänger für die baubranche Humbaur bietet 50<br />

verschiedene Anhängervarianten<br />

FuHrparkManageMent<br />

54 die rechts-kolumne von Eckhard Boecker<br />

55 alexander schmidecker zu raiffeisen-leasing<br />

Er ist seit 1. Oktober Sprecher der Geschäftsführung<br />

56 alles laster Buchbinder gründete ein Lkw Kompetenzzentrum<br />

57 komplett aufgestellt Continental präsentierte bei der<br />

Roadshow die aktuelle Winterreifen-Gener<strong>at</strong>ion<br />

58 „grüne reifen“ Lanxess ist für den Boom gerüstet<br />

60 optimiert Aeolus Tyres verbesserte seine Winterreifen<br />

61 auf hochglanz Christ sorgt bei Pfleger Reisen für<br />

perfekte Fahrzeugwäsche<br />

partner<br />

62 paradeunternehmen Die Walser GmbH ist einer der<br />

größten und traditionsreichsten Kfz-Betriebe in Vorarlberg<br />

63 talente Würth sponsert die World Skills-Teilnehmer aus<br />

Österreich<br />

63 kompakt Das neue Berner Videoskop ist auch für schwer<br />

zugängliche Stellen geeignet<br />

46 langjährige tOpgeBraucHte partnerschaft Der F<br />

64 die gebrauchtwagenbörse<br />

intern<strong>at</strong>iOnal Bus cHallenge 2011. Nirgends<br />

tobt der Wettbewerb härter, jetzt verschärft auch noch<br />

der VDL Futura in der preissensiblen Businessklasse<br />

die Gangart, aber kann er sich im Test gegen vier renommierte<br />

Gegenspieler durchsetzen?<br />

20 JaHre Fliegl. Das traditionsreiche Familienunternehmen<br />

aus Bayern feiert sein 20-jähriges Jubiläum am<br />

Fahrzeugbau- und Trailer-Standort Triptis in Thüringen.<br />

62<br />

Inhalt<br />

unterneHMenspOrtrÄt. Die Firma Walser GmbH<br />

in Rankweil gehört wohl zu den größten und traditionsreichsten<br />

Kfz-Betrieben in Vorarlberg. Bereits<br />

1903 gegründet wurde aus der kleinen Karosseriewerkstätte<br />

Schritt für Schritt ein Vorzeigebetrieb.<br />

10 | 2011 5<br />

36<br />

50


news l kurz & aktuell<br />

Kommentar<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

bei der letzten Fachgruppentagung der<br />

Wiener Transporteure war ein gewisser<br />

Christoph Chorherr eingeladen, um mit<br />

Komm.-R<strong>at</strong> Wolfgang Herzer über verschiedene<br />

Aspekte der Verkehrspolitik<br />

hinsichtlich des Lkw-Verkehrs zu<br />

diskutieren. Bei der Veranstaltung h<strong>at</strong><br />

sich der Grün-Politiker wieder einmal<br />

ausgezeichnet. Er ist nämlich viel zu<br />

spät gekommen und die Veranstalter<br />

haben sich schon überlegt, das Pro-<br />

Dr. Helmut tober<br />

gramm zu ändern. Aber da ist er dann<br />

doch aufgetaucht. Nach der Diskussion, die eigentlich keine war, ist er<br />

flugs vom Podium gehüpft und h<strong>at</strong> sich ohne irgendwelche Verabschiedungsworte<br />

bei der Tür hinausgeschlichen, da er offenbar fürchtete,<br />

dass ihn das Publikum dann doch ein wenig zerlegen würde wegen<br />

seiner Äußerungen hinsichtlich Radwegebau etc. Auch zeigte er sich<br />

völlig uneinsichtig, dass für die Anschaffung von neuen Euro 5- und<br />

Euro 6-Lkw eigentlich Förderungen seitens des Sta<strong>at</strong>es zugesagt werden<br />

müssten. Er konst<strong>at</strong>ierte einfach, dass dafür in Wien kein Geld dazu<br />

vorhanden ist und sich die Transportunternehmer gefälligst selbst<br />

darum kümmern müssen, wie sie die Anschaffung von modernen Lkw<br />

finanzieren.<br />

Ganz gleich, was er auch gesagt h<strong>at</strong>, ist festzuhalten, dass ihm offenbar<br />

die gute Kinderstube fehlt und er sich äußerst unhöflich benommen<br />

h<strong>at</strong>, was er eigentlich nicht nötig h<strong>at</strong>te. Aber wahrscheinlich war<br />

er übel gelaunt, dass er die Vertretung seiner Chefin h<strong>at</strong> übernehmen<br />

müssen, anst<strong>at</strong>t bei so einem schönen Wetter auf den Bergen sein zu<br />

können. Wie er sich ausdrückte. Na ja, kann man da nur sagen, dann<br />

hätte er eben kein Politiker werden dürfen, denn jeder weiß, dass in<br />

diesem Job viel Freizeit draufgeht. Näheres zu der Veranstaltung lesen<br />

Sie bitte im Inneren des Bl<strong>at</strong>tes.<br />

Jetzt noch ganz was anderes. Ich war kürzlich bei Renault in Frankreich<br />

und Portugal, um näheren Einblick in die Welt des Elektroautos zu gewinnen.<br />

Und das war interessant. Es ist ganz klar, dass der Weg zur<br />

Elektromobilität ein steiniger ist, schon allein wegen der nach wie vor<br />

sehr beschränkten Kapazität der B<strong>at</strong>terien. Aber die Industrie wird den<br />

Weg weitergehen. Und er beginnt in erster Linie im Transportwesen<br />

nämlich mit den Kleintransportern, die im Stadtverkehr eine wichtige<br />

Rolle spielen. Hier in diesem Bereich können Elektroautos am ehesten<br />

Boden gewinnen, denn da h<strong>at</strong> die Reichweite nicht diese Bedeutung<br />

wie bei Pkw, mit dem längere Strecken Überland gefahren werden.<br />

Hier im urbanen Bereich wird laut verschiedenen Studien ein Transporter<br />

täglich nicht weiter als 80 Kilometer gefahren. Und da sieht<br />

es beim Renault Kangoo schon sehr gut aus. Denn dessen B<strong>at</strong>terie<br />

h<strong>at</strong> eine Reichweite von 180 km. Da ist also noch Spielraum drinnen,<br />

wenn alle Stromverbraucher wie Klimaanlage und Heizung bzw. Licht<br />

eingeschaltet werden. Da wird man wahrscheinlich auch noch 100 km<br />

Reichweite haben, wie sich bei den Testfahrten herausstellte.<br />

Es muss also im Transportwesen ein gewisses Umdenken st<strong>at</strong>tfinden,<br />

man wird auf Umweltbelange mehr Wert legen müssen und auf diese<br />

Weise zu neuen Antriebstechniken kommen. Wobei das n<strong>at</strong>ürlich nur<br />

für kleinere Transporter gilt. Bei den dicken Brummern h<strong>at</strong> man ohnedies<br />

schon viel weitergebracht und bei einem Euro 6 kommt heute<br />

schon eine wahrscheinlich bessere Luft heraus als der Motor angesaugt<br />

h<strong>at</strong>. Der Anfang ist also gemacht.<br />

Dr. Helmut Tober<br />

Urlaubsgrüße von der Insel<br />

Sommer, Sonne und viel nackte Haut – das ist das Motto<br />

des neuen Erotikkalenders von Liqui Moly. Mit geschmackvollen<br />

Bildern will der Ulmer Motoröl- und Additivexperte<br />

den Arbeitsalltag in den Werkstätten versüßen.<br />

Das aufwendige Fotoshooting<br />

fand auf Mallorca st<strong>at</strong>t,<br />

schließlich soll das Urlaubsgefühl<br />

auch gut rüberkommen.<br />

Die Erotik entfaltet<br />

sich am Hafen, am Strand,<br />

in der Finca und am Pool. Im Vordergrund<br />

bieten die Aufnahmen<br />

großartige Einblicke und im Hintergrund<br />

großartige Ausblicke.<br />

Bekommen können diese Kunstwerke<br />

nicht nur Firmenkunden<br />

von Liqui Moly, sondern mit ein<br />

wenig Glück jeder. Der Vorjahres-<br />

kalender ging erstmals in den<br />

freien Verkauf „Das große Interesse<br />

h<strong>at</strong> uns überrascht und<br />

deshalb bieten wir den Kalender<br />

2012 auch wieder über Amazon<br />

an“, erklärt Ernst Prost, Geschäftsführer<br />

und Inhaber von<br />

Liqui Moly.<br />

Von den 150.000 Exemplaren<br />

gehen aber nur wenige Hundert<br />

in den Verkauf. „Wir wollen<br />

schließlich den Charakter des<br />

Exklusiven erhalten“, so Prost.<br />

www.liqui-moly.de<br />

Viel nackte Haut in exotischem ambiente: der Liqui moly-Werkst<strong>at</strong>tkalender<br />

2012 Foto: Liqui Moly<br />

6 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011<br />

Kalender<br />

offene tür<br />

Pappas Gruppe präsentiert actros<br />

neu mit roadshow<br />

Die Pappas Gruppe feiert die Markteinführung des neuen<br />

Mercedes-Benz Actros für den Fernverkehr mit vier Roadshow-Terminen<br />

in Salzburg, der Steiermark sowie Nieder- und Oberösterreich.<br />

An allen Nutzfahrzeug-Standorten haben Kunden und Interessenten<br />

die Möglichkeit, den unglaublichen Komfort, die Wirtschaftlichkeit und<br />

die Fahrdynamik des neuen Actros zu erleben.<br />

Tage der offenen Tür bei der Pappas Gruppe:<br />

n 15. 10. 2011 Retterwerk Hall, Löfflerweg 2 (Frächtertagung)<br />

n 22. 10. 2011 Pappas Eugendorf, Gewerbestraße 34<br />

n 05. 11. 2011 Wittwar Zettling, Industriestraße 31<br />

n 12. 11. 2011 Pappas Wiener Neudorf, IZ-NÖ-Süd Straße 4<br />

n 19. 11. 2011 Pappas Linz, Mayrhoferstraße 36<br />

www.pappas.<strong>at</strong>


erneut auszeichnung für<br />

Berger truck Service<br />

Die Auszeichnung „Workshop of the Year“ wird von der<br />

Volvo-Organis<strong>at</strong>ion an Werkstätten verliehen, die sich<br />

durch besondere Serviceleistungen auszeichnen. Zum<br />

vierten Mal nun h<strong>at</strong> der im österreichischen Wörgl<br />

ansässige Berger Truck Service das Zertifik<strong>at</strong> als beste<br />

Werkst<strong>at</strong>t überreicht bekommen.<br />

Pünktlich zur Eröffnung des<br />

neuen Serviceterminals erhielt<br />

das Unternehmen die<br />

Auszeichnung. Göran<br />

Simonsson, Volvo Europa-<br />

Vertriebschef, überreichte<br />

die Urkunde anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeit<br />

des neuen<br />

Standortes, der direkt an der<br />

Inntal-Autobahn A 12 liegt. Mit<br />

WerKst<strong>at</strong>t<br />

(v.l.) Dr. otto frommelt/Volvo<br />

Österreich, Berger truck Service<br />

Geschäftsführer Dr. David Gulda,<br />

Betriebsleiter manfred mohn,<br />

Göran Simonsson Volvo europa-<br />

Vertriebschef und andreas<br />

färber, Projektleiter Berger truck<br />

Service Foto: Berger Truck Service<br />

dem neuen Standort konnte<br />

auch die Erreichbarkeit des Service-Terminals<br />

optimiert werden,<br />

denn es liegt unmittelbar neben<br />

der Autobahn und kann auf kurzem<br />

Weg über die Ausfahrt Wörgl<br />

West angefahren werden.<br />

Auf einem 22.000 m² großen<br />

Areal h<strong>at</strong> Berger in einen hochmodernen<br />

Werkst<strong>at</strong>tbetrieb investiert.<br />

Hier wird alles geboten,<br />

was das Transportgewerbe benötigt,<br />

um mobil zu bleiben, vom<br />

Service bis zur Großrepar<strong>at</strong>ur<br />

und vom Ölfilter bis zur kompletten<br />

Vorderachse. Der Servicebetrieb<br />

ist einer der modernsten in<br />

Europa. Denn nicht nur für<br />

das rollende „Equipment“<br />

ist bestens gesorgt, auch<br />

für die Fahrer hält Berger<br />

Truck Service einiges bereit:<br />

vom Fahrer-Ruheraum,<br />

über modernste Sanitäranlagen<br />

bis zum Truck<br />

Shop, der mit einem breiten<br />

Angebot dem Fahrer<br />

sinnvolle Utensilien für unterwegs<br />

bereithält.<br />

Manfred Mohn, Leiter des Truck-<br />

Service-Betriebs, ist besonders<br />

stolz auf die erneute Auszeichnung.<br />

„Wir haben mit unserer<br />

top-motivierten Mannschaft die<br />

hohen Anforderungen erfüllt, die<br />

notwendig sind, um den Titel zu<br />

gewinnen“, unterstreicht Mohn<br />

und ist sich sicher, dass es noch<br />

nicht die letzte Auszeichnung gewesen<br />

sein wird.<br />

www.berger-truckservice.com<br />

.com<br />

anKünDIGUnG<br />

Konzern<br />

kurz & aktuell l news<br />

Der neue actros ist gelandet<br />

Kurz vor Redaktionsschluss h<strong>at</strong> der neue Mercedes Benz Actros<br />

seine Österreich Premiere im Rahmen einer großen Show auf dem<br />

Werksgelände der Voest in Linz gefeiert.<br />

Rund 800 geladene Gäste durften an zwei Abenden eine fulminante<br />

Show miterleben. Im Musicalstil wurde die Geschichte des Mercedes<br />

Benz Lkw aufgerollt, an deren krönendem Abschluss der neue Actros<br />

begleitet von einer einmaligen Feuershow in die Halle schwebte.<br />

Die ganze Geschichte folgt in der November Ausgabe. Bis dahin können<br />

Sie sich gerne durch die Bildergalerie auf www.facebook.<strong>at</strong>/traktuell<br />

klicken. fe www.mercedes-benz.<strong>at</strong><br />

Der neue mercedes Benz actros feiert seine Österreich Premiere<br />

VW stockt Beteiligung an man auf<br />

Der Volkswagen Konzern h<strong>at</strong> einen weiteren Meilenstein auf dem Weg<br />

zum integrierten Nutzfahrzeugkonzern aus MAN, Scania und Volkswagen<br />

erreicht. Die EU-Kommission h<strong>at</strong> die Aufstockung des Anteils an<br />

der MAN SE im Rahmen des Pflichtangebots durch die Volkswagen AG<br />

genehmigt. Der Volkswagen Konzern geht davon aus, dass die noch<br />

ausstehenden Vollzugsbedingungen im Laufe der kommenden Wochen<br />

erfüllt werden. Nach Vorliegen aller erforderlichen regul<strong>at</strong>orischen Freigaben<br />

und dem nachfolgenden Vollzug des Pflichtangebots wird Volkswagen<br />

insgesamt 55,90 % der Stimmrechte und 53,71 % des Grundkapitals<br />

an der MAN SE halten. www.volkswagenag.com<br />

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10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 7<br />

Foto: mmotors


news l kurz & aktuell | die transporteure<br />

reIfenSPezIaLISten<br />

Mit der neuen Reifenfibel für Lkw und<br />

Busse bietet der VRÖ eine Orientierungshilfe,<br />

wertvolle Tipps und Hinweise rund<br />

um Lkw- und Omnibus-Reifen.<br />

Die permanente Entwicklung der Kfz- und<br />

Reifentechnik, sowie der intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Normen bringen die Änderung vieler gesetzlicher<br />

Bestimmungen mit sich. Es ist<br />

oft nahezu unmöglich, sich schnell und<br />

einfach einen Überblick über Regeln speziell<br />

für Lkw- und Omnibusreifen zu verschaffen.<br />

Die Reifenfibel des Verbands<br />

der Reifenspezialisten Österreichs für Lkw<br />

und Bus informiert über Reifendruck, richtige<br />

Lagerung, Winterreifen- und Schnee-<br />

nachschlagewerk<br />

zum thema Lkw- und<br />

Busreifen: die VrÖ<br />

reifenfi bel für Lkw<br />

kettenpflicht, die erforderliche Profiltiefe<br />

und vieles andere mehr. Sie steht auf der<br />

und Busse Foto: VRÖ<br />

VRÖ-Website in der Rubrik „Wissenswertes“ – „Reifenfibel für Lkw“ als<br />

PDF-D<strong>at</strong>ei zum Download gr<strong>at</strong>is zur Verfügung. www.vroe.<strong>at</strong><br />

fokus Kundenorientierung<br />

MAN Truck & Bus zeichnet mit dem MAN ServiceQuality-<br />

Award die besten Servicebetriebe weltweit aus.<br />

20 MAN-Werkstätten und Servicepartner aus 14 Ländern<br />

haben sich für das Finale qualifiziert.<br />

Der Award wird in diesem<br />

Jahr nach 2008 und 2010<br />

zum dritten Mal verliehen.<br />

Damit werden Betriebe ausgezeichnet,<br />

die in puncto<br />

Qualität und Kundenorientierung<br />

herausragende Leistungen<br />

nachweisen. „Unser Ziel ist es,<br />

die Kompetenz und damit Qualität<br />

in unseren Servicebetrieben<br />

immer weiter zu verbessern und<br />

unseren Service täglich optimal<br />

am Kundenbedarf auszurichten“,<br />

so Lars Essmann, Senior Vice<br />

President After Sales bei MAN<br />

Truck & Bus AG.<br />

Erstmalig nahmen in diesem<br />

Jahr auch Servicebetriebe aus<br />

der GUS-Region, Afrika und dem<br />

Mittleren Osten teil. Fast 400<br />

Werkstätten h<strong>at</strong>ten sich für die<br />

Teilnahme in 2011 angemeldet.<br />

Die Bewerber für den Service-<br />

QualityAward durchliefen ein anspruchsvolles<br />

Auswahlverfahren.<br />

In den ersten drei Runden wurden<br />

die Teilnehmer per Online-<br />

Fragebogen einem umfangrei-<br />

chen Wissens-Test unterzogen.<br />

Darunter Fragen zur Technik und<br />

Fehlerbehebung sowie zu Prozessen,<br />

Abläufen im Werkst<strong>at</strong>tbetrieb,<br />

Ers<strong>at</strong>zteilen und Serviceprodukten.<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit der Dekra wurden in der<br />

zweiten Stufe die Professionalität<br />

und Kundenorientierung der<br />

Betriebe anhand von „Testkunden“<br />

geprüft.<br />

Für die finale Runde im Oktober<br />

haben sich 20 Servicebetriebe<br />

qualifiziert. Die Finalisten müssen<br />

sich dann theoretischen und<br />

praktischen Aufgaben stellen,<br />

wie zum Beispiel der Fehler-Diagnose,<br />

Systemanwendung und<br />

allgemeinem Wissen zum After<br />

Sales.<br />

„Durch die hohe Beteiligung am<br />

MAN ServiceQualityAward stellen<br />

wir einen hohen Trainingsgrad<br />

in unseren Servicebetrieben<br />

sicher und davon profitieren<br />

vor allem unsere Kunden“, ergänzt<br />

Lars Essmann.<br />

www.sqa.man-mn.com<br />

aWard VrÖ Lkw-fibel neu erschienen<br />

Lkw für Wirtschaft und<br />

Wohlstand unverzichtbar<br />

Verkehrsprognosen zufolge ist in den nächsten 20 Jahren<br />

mit einem Ansteigen des Güterverkehrs um rund 50 % zu<br />

rechnen, wobei – dem derzeitigen Trend folgend – die Zuwächse<br />

im Stra ßen güterverkehr deutlich stärker ausfallen<br />

werden als bei den anderen Verkehrsträgern.<br />

Parallel dazu strebt die EU<br />

aber in ihrem Weißbuch eine<br />

Reduktion des Straßengütertransports<br />

über 300 km Distanz<br />

von 30 % bis 2030 bzw.<br />

50 % bis 2050 an.<br />

„Wie soll das möglich sein?“,<br />

schrillen da beim Fachgruppenobmann<br />

der oö. Transporteure,<br />

Komm.-R<strong>at</strong> Franz Wolfsgruber, die<br />

Alarmglocken. Bei der Fachgruppentagung<br />

im Toskana Kongresszentrum<br />

Gmunden warnte<br />

deshalb der Branchenvertreter<br />

eindringlich davor, die Transportwirtschaft<br />

bei der Erfüllung ihrer<br />

Aufgaben durch überbordendes<br />

und realitätsfernes Gesetzesregelwerk<br />

zu behindern.<br />

Forderung nach<br />

Förderung<br />

Etwa 2.200 oberösterreichische<br />

Trans portunternehmen (inklusive<br />

der Kleintransporteure) tragen<br />

nicht nur dafür Sorge, „dass<br />

wir bekommen, was wir täglich<br />

brauchen“, sondern ebenso,<br />

dass die Erzeugnisse heimischer<br />

Unternehmen termingerecht bei<br />

ihren Abnehmern sind. Über<br />

12.000 leistungsfähige Fahrzeuge<br />

stehen dafür im Eins<strong>at</strong>z, rund<br />

die Hälfte davon mit kraftstoffsparender<br />

und emissionsarmer<br />

Euro 5- und Euro 6-Technologie.<br />

„Unsere teuren Investitionen<br />

in moderne Fahrzeuge<br />

sind ein entscheidender Beitrag<br />

zu mehr Energieeffizienz, Nachhaltigkeit<br />

und Klimaschutz“, erwartet<br />

sich Wolfsgruber, dass<br />

dies von der Politik endlich auch<br />

respektiert und honoriert wird –<br />

beispielsweise mit der längst fälligen<br />

Förderung für die Anschaffung<br />

moderner, sparsamer Lkw.<br />

Diese erscheint umso mehr erforderlich,<br />

als die wirtschaftliche<br />

Situ<strong>at</strong>ion der Transportwirtschaft<br />

nach wie vor angespannt ist.<br />

Wolfsgruber: „Im Fernverkehr war<br />

die Auftragslage in den letzten<br />

Mon<strong>at</strong>en akzeptabel, Prognosen<br />

über die weitere Entwicklung sind<br />

allerdings schwer zu machen. Im<br />

Nahverkehr bekommen die Transporteure<br />

die prekäre Situ<strong>at</strong>ion<br />

der Gemeinden zu spüren.“ Und<br />

bei der Preisgestaltung motiviert<br />

Wolfsgruber seine Branchenkollegen,<br />

durchaus mehr Selbstvertrauen<br />

für den Wert der eigenen<br />

Leistungen und Entschlossenheit<br />

zu zeigen.<br />

starKe stimme<br />

„pro lKW“ erForderlich<br />

Entschlossenheit ist auch erforderlich,<br />

um das Image der Transporteure<br />

auf das Niveau ihrer<br />

Leistung und Bedeutung für die<br />

Wirtschaft zu heben. In diesem<br />

Zusammenhang lädt Wolfsgruber<br />

auch Verladerschaft und Industrie<br />

als Allianzpartner für ihren<br />

Kampf „pro Lkw“ ein, denn<br />

letztendlich seien sie als Auftraggeber<br />

ebenso Betroffene von<br />

mutwillig verhängten Lkw-Fahrverboten<br />

und zeitaufwendigen<br />

Kontrollmechanismen. Derartige<br />

Schikanen haben auch personelle<br />

Konsequenzen. „Uns gehen<br />

sukzessive die Lenker aus, wir<br />

haben keinen Lenkernachwuchs<br />

mehr“, beklagt Wolfsgruber einen<br />

zunehmenden Fachkräftemangel<br />

in der Transportbranche.<br />

„Ein unflexibles Lenkzeitenrecht<br />

mit starren Pausenregelungen,<br />

vorgeschriebenen Urlaubsscheinen<br />

usw. verschärft die Situ<strong>at</strong>ion<br />

zusehends“, votiert Wolfsgruber<br />

im Sinne praktikabler Lösungen<br />

für gewisse Toleranzen,<br />

ebenso aber auch für Augenmaß<br />

bei Kontrollvorschriften.<br />

www.wko.<strong>at</strong>/ooe/<br />

transporteure<br />

8 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011<br />


(v.l.) Christian Strasser, Geschäftsführer Sparte transport und Verkehr oÖ, asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl,<br />

Gott fried Schrabacher, Vizebürgermeister Stadt Gmunden und WKo-Gmunden-obmann, oÖ Verkehrs-<br />

Spartenobmann Johan nes Hödlmayr, trans porteure-fachgruppen obmann franz Wolfs gruber sowie Verkehrs-<br />

Bundesspartenobmann alexander Klacska Foto: WK OÖ<br />

„anreize für umweltfreundlicheren<br />

Wirtschaftsverkehr weiter stärken“<br />

Bei den heimischen Beförderungsunternehmen ist die Flottenumstellung auf<br />

umweltfreundlichere Fahrzeuge voll im Gange.<br />

Praktisch sämtliche Schwere<br />

Lkw und Busse, die derzeit<br />

erstmals zum Verkehr<br />

zugelassen werden, erfüllen<br />

den umweltfreundlichen Abgasstandard<br />

EEV. „Dieser ist<br />

der strengste am Markt verfügbare“,<br />

bestätigt Alexander<br />

Klacska, Obmann der WKÖ-Bundessparte<br />

Transport und Ver-<br />

KlacsKa<br />

alexander Klacska<br />

kehr, die Feststellung von Verkehrsministerin<br />

Doris Bures, wonach<br />

die Ökologisierung der Lkw-<br />

Maut die Umstellung von schadstoffreichen<br />

auf umweltfreundlichere<br />

Lkw beschleunigt. Der<br />

EEV-Abgasstandard wird von den<br />

Güterbeförderungsunternehmen<br />

freiwillig erfüllt, weist um ein<br />

Drittel geringere Feinstaubemissionen<br />

aus und geht damit über<br />

die gesetzlich vorgeschriebene<br />

EU-Norm EURO 5 hinaus.<br />

Vorziehkäufe von Fahrzeugen mit<br />

der modernsten Abgastechnologie<br />

bedingen jedoch beachtliche<br />

Mehrkosten. „Damit die Fuhrpark-Modernisierung<br />

weiterhin<br />

prioritäre Angelegenheit bei den<br />

heimischen Güter- und Personenbeförderungsunternehmen<br />

bleibt, sind auch in Zukunft wirksame<br />

finanzielle Anreize erforderlich.<br />

Unternehmen, die derzeit<br />

ihren Fuhrpark mit EEV-Fahrzeugen<br />

auf den neuesten Stand<br />

bringen, sollten auch nach der<br />

nächsten Anpassung der Mautökologisierung<br />

einen <strong>at</strong>traktiven<br />

Tarif lukrieren können“, so der<br />

Bundesspartenobmann. Jede<br />

ungebührliche Verteuerung wäre<br />

ein Signal in die falsche Richtung<br />

und verlangsame die Fuhrpark-Modernisierungösterreichischer<br />

Fahrzeuge. „Zudem müssen<br />

Busse bei der Maut bessergestellt<br />

werden, wir brauchen Anreize<br />

für umweltfreundliche<br />

die transporteure l news<br />

The Trailer<br />

The Trailer<br />

Transportmittel in der gewerblichen<br />

Personenbeförderung“, hält<br />

Klacska fest.<br />

Sowohl der Bund als auch einige<br />

Bundesländer stellten Ende<br />

2010 die Förderung der Anschaffung<br />

von Einzelfahrzeugen ein.<br />

Die Wiedereinführung von Prämienmodellen<br />

und die Gewährung<br />

von Zuschüssen brächten eine<br />

wichtige Hilfestellung, Flotten<br />

rasch zu erneuern und heimische<br />

Unternehmen im intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Wettbewerb gegenüber<br />

der ausländischen Konkurrenz<br />

zu stärken.<br />

Der Trend bei den Erstzulassungen<br />

im Jahr 2011 gegenüber<br />

den Krisenjahren 2009 und<br />

2010 ist zwar sehr positiv, das<br />

Niveau der Zulassung von S<strong>at</strong>telzugfahrzeugen<br />

bewegt sich jedoch<br />

noch um 15 % unter Vorkrisenniveau<br />

2008. Die Zulassungen<br />

von schweren Lkw liegen<br />

sogar noch um 30 % darunter.<br />

Gefördert werde derzeit lediglich<br />

die Umstellung auf altern<strong>at</strong>ive<br />

Antriebe und Treibstoffe durch<br />

das Programm klima:aktiv mobil<br />

des Umweltministeriums, so<br />

Klacska.<br />

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news l die transporteure<br />

Grün sein ist ein Problem<br />

Der Wiener Fachgruppenobmann KommR<strong>at</strong> Wofgang Herzer<br />

zeigte Mut und lud zur diesjährigen Fachgruppentagung<br />

nach Perchtoldsdorf auch den Grünen Wiener Stadtr<strong>at</strong><br />

Christoph Chorherr ein.<br />

Abgesehen von nichts sagenden<br />

politischen Phrasen<br />

zeichnete er sich dadurch<br />

aus, dass er erstens schon<br />

viel zu spät angereist kam.<br />

Aber nicht mit dem Radl, wie<br />

manche Teilnehmer ulkten, sondern<br />

erstaunlicherweise mit dem<br />

Auto. Und dann verabschiedete<br />

er sich nach einer eher kurzen<br />

Diskussion mit Herrn KommR<strong>at</strong><br />

Wolfgang Herzer auf Französisch<br />

und ward so schnell verschwunden,<br />

wie er auch gekommen war.<br />

In einer späteren Stellungnahme<br />

bedauerte Herr Mag. Alexander<br />

Klacska den abrupten Abgang<br />

des Grün Mand<strong>at</strong>ars, der also für<br />

keine weiteren Gespräche zur<br />

Fgt Wien<br />

Komm.-r<strong>at</strong> Wolfgang Herzer diskutiert<br />

mit Grünen-Gemeinder<strong>at</strong><br />

Christoph Chorherr<br />

Verfügung stand. Wahrscheinlich<br />

fühlte sich dieser in der Höhle<br />

des Löwen nicht so recht wohl<br />

und suchte daher zeitgerecht das<br />

Weite. Na ja, da sieht man wieder,<br />

wie es um die Benimmregeln<br />

von Grünpolitikern steht.<br />

Insgesamt gab sich Chorherr<br />

aber ziemlich zurückhaltend und<br />

meinte, dass es bei seiner Partei<br />

kein Programm gebe, um den<br />

Lkw aus der Stadt zu drängen,<br />

da der Wirtschaftsverkehr unerlässlich<br />

ist. Vielmehr will man<br />

den priv<strong>at</strong>en Autoverkehr deutlich<br />

einschränken. Aber man<br />

sieht ein, dass der Lkw zur modernen<br />

Gesellschaft gehört und<br />

nimmt daher keine prinzipielle<br />

Feindstellung ein.<br />

Keine Förderungen<br />

Und n<strong>at</strong>ürlich sprach sich Chorherr<br />

deutlich gegen die Förderungen<br />

beim Kauf abgasarmer Lkw<br />

aus, da dafür einfach kein Geld<br />

vorhanden ist. Für Radwege aber<br />

schon. Aber die kosten ja nicht<br />

so viel. Und so wollen die Grünen<br />

den Radverkehr in Wien verdoppeln.<br />

Er versteht auch nicht,<br />

dass in Kärnten ein Budget von<br />

400.000 Euro für den Ankauf<br />

abgasarmer Lkw vorhanden ist.<br />

Wolfgang Herzer h<strong>at</strong> nämlich zuvor<br />

auf das Thema Umstieg von<br />

Euro 3-Lastern auf Euro 5 oder<br />

6 hingewiesen, das den Transporteuren<br />

in den nächsten Jahren<br />

viel Geld kosten wird. Und<br />

schließlich sind 4 oder 5 Jahre<br />

alte Euro 3-Lkw auch keine Stinker.<br />

Aber mit solchen Kleinigkeiten<br />

gab sich Chorherr überhaupt<br />

nicht ab. Er will grundsätzlich<br />

nur abgasarme Lkw in Wien haben.<br />

Basta!<br />

So ist also keine sehr rege Diskussion<br />

herausgekommen. Die<br />

Zeit dafür war auch zu kurz und<br />

es wäre nur nachher noch spannend<br />

gewesen, mit ihm zu diskutieren.<br />

Aber da war er schon<br />

wieder weg.<br />

Friends on the road<br />

Für diesen Part war n<strong>at</strong>ürlich<br />

KommR<strong>at</strong> Nikolaus Glisic verantwortlich<br />

als Präsident von Log-<br />

Die „neue“ Burg Perchtoldsdorf bot den perfekten rahmen für die<br />

Wiener fachgruppentagung<br />

Com. Die Marke h<strong>at</strong> sich an sich<br />

durchgesetzt und eine gewisse<br />

Aufmerksamkeit im Straßenverkehr<br />

erreicht, zumal auch immer<br />

mehr Frächter mittun. Und für<br />

einen Mitgliedsbeitrag ab 100<br />

Euro ist man je nach Fuhrparkgröße<br />

dabei. Das dürfte sich jeder<br />

Transporteur leisten können.<br />

VerKehrsplanung Fehlt<br />

Mag. Klacska stellte fest, dass<br />

eine umfassende Verkehrsplanung<br />

fehlt und verlangte auch<br />

nach Förderungen für abgasarme<br />

Laster. Ihm geht es auch um<br />

die Aus- und Weiterbildung von<br />

Truckern, da steckt man mehr<br />

oder weniger noch immer in den<br />

Kinderschuhen. Der Lkw-Fahrer<br />

soll ein Facharbeiter werden, der<br />

dann auch entsprechendes An-<br />

sehen genießt. Nach der angelaufenen<br />

Grundqualifik<strong>at</strong>ion soll<br />

es auch eine rechtzeitige Weiterqualifik<strong>at</strong>ion<br />

geben. Schließlich<br />

wird die gesetzliche Weiterbildung<br />

vom AMS mit 60 bis 70 %<br />

gefördert.<br />

Der Leiter des ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum<br />

Teesdorf Gerhard<br />

Blümel berichtete von den Schulungen<br />

des Clubs, bei dem bisher<br />

in zwei Jahren 24.000 Len-<br />

ker geschult worden sind. Insgesamt<br />

gibt es in Österreich<br />

75.000 Lkw-Lenker.<br />

Ein Problem ist auch der Facharbeitermangel<br />

allgemein und der<br />

Mangel an guten Lkw-Lenkern.<br />

Und so wurde gefordert, dass<br />

man verstärkt junge Leute in<br />

Richtung des Lkw-Fahrers ansprechen<br />

sollte. Auch muss die<br />

Aus- und Weiterbildung in Kooper<strong>at</strong>ion<br />

mit den Fahrschulen intensiviert<br />

werden.<br />

Letztlich befassten sich Mag<br />

Tropper und Mag. Weinberger<br />

von MAN mit dem Thema Spritsparen.<br />

Die Fahrzeugindustrie ist<br />

da sehr hilfreich. Mithilfe der Telem<strong>at</strong>ik<br />

kann man da schöne<br />

Einsparungen machen. Auch<br />

Franz Weinberger, MAN, bedauerte<br />

den frühen Abgang von<br />

Chorherr und verwies gleichzei-<br />

mag. Ing. alexander Klacska diskutierte mit (v.l.) regina mayer, Christian Liedauer, beide obmann-Stv.<br />

fachgruppe Wien, (2.v.r.) mmag. (fH) anja Lasofsky-Blahut/ÖSB Consulting GmbH und Gerhard Blümel/<br />

ÖamtC, über die Lenkerausbildung. Durch die tagung führte Bettina Kerschbaumer (3.v.r.)<br />

tig auf das (Lkw-und autofeindliche)<br />

VCÖ, mit dem es einfach<br />

seitens der Importeure keine Gesprächsbasis<br />

gibt, da sich dieses<br />

stets verweigert.<br />

Nicht zuletzt fiel noch der Hinweis<br />

auf den neuen digitalen Tachografen,<br />

der ab 1. Oktober<br />

kommt und bei dem eine Umrüstung<br />

von Alt auf Neu unproblem<strong>at</strong>isch<br />

ist. ht<br />

www.dietransporteure.<strong>at</strong><br />

10 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011<br />

Fotos: Wieser


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10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 11


news l truck race<br />

allerletzte zielflagge für das truck race team allgäuer<br />

Truck Race Team Allgäuer und Egon Allgäuer sagen ihren Fans beim Fallen der letzten Zielflagge<br />

in Le Mans am 9. Oktober 2011 Lebewohl.<br />

Truck Race Team Allgäuer<br />

engagiert sich seit der Saison<br />

2000, also seit zwölf<br />

Jahren, in der FIA European<br />

Truck Racing Championship.<br />

Egon Allgäuer war Europameister,<br />

mehrfach Vize-Europameister,<br />

sein letztes Rennen gewann<br />

er 2009 im spanischen Jarama.<br />

Nach diesem Sieg hängte<br />

er den Truckrace-Helm an den<br />

Nagel. Mehr als ein Jahrzehnt<br />

prägte das Team aus Vorarlberg<br />

den werblichen Auftritt der Meis-<br />

abschied<br />

terschaft. Die Corpor<strong>at</strong>e Identity<br />

seiner langjährigen Sponsoren<br />

war Dreh- und Angelpunkt<br />

des Fahrerlagers. Die zwei,<br />

manchmal drei gelben MAN und<br />

deren Piloten sorgten immer wieder<br />

für Sens<strong>at</strong>ionen: Gastfahrer<br />

von höchstem intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Niveau aus anderen Renn-Serien,<br />

Sportwagen-Weltmeister wie<br />

Hans Joachim „Strietzel“ Stuck<br />

und Mitglieder königlicher Familien<br />

wie Prinz Leopold „Poldi“<br />

von Bayern und der Neffe des<br />

spanischen Königs, Prinz Alfonso<br />

de Orléans-Bourbon, waren<br />

Garant dafür, dass die Zuschauer<br />

immer wieder aufs Neue begeistert<br />

wurden, die FIA European<br />

Truck Racing Champion-<br />

ship auf außergewöhnlich hohes<br />

Interesse der Medien rechnen<br />

konnte und so Truck Racing als<br />

Ganzes an Profil gewann.<br />

Sorgfältige Öffentlichkeitsarbeit<br />

und ein perfekter Auftritt in den<br />

„Neuen Medien“, also in den sozialen<br />

Netzwerken und im Internet<br />

(die Website truckrace.<strong>at</strong> registrierte<br />

weit über 5 Millionen<br />

Zugriffe zwischen März und Oktober<br />

2011) trugen dazu bei,<br />

dass die Partner und Sponsoren<br />

des Truck Race Team Allgäuer<br />

mittlerweile omnipräsent sind.<br />

Aktionen wie beim Truck Grand<br />

Prix Nürburgring, beispielsweise<br />

die Einsätze von Hans Joachim<br />

„Strietzel“ Stuck und neuerdings<br />

seines Sohnes Johannes, die<br />

schon legendären Duelle zwischen<br />

dem Renn-Tourenwagen<br />

von Audi oder dem Lamborghini<br />

Superleggero gegen die Trucks<br />

von Allgäuer zahlten sich aus in<br />

weitreichender Presse- und Fernseh-Berichterst<strong>at</strong>tung<br />

und sorgten<br />

für stehende Ov<strong>at</strong>ionen der<br />

Zuschauer.<br />

Truck Race Team Allgäuer und<br />

Egon Allgäuer selbst waren maßgeblich<br />

mit daran beteiligt, die<br />

Meisterschaft in neuen Ländern<br />

zu etablieren. Bereits im Jahr<br />

2008 wurde aus Marketinggründen<br />

der erste russische Fahrer<br />

verpflichtet, dies galt als Einleitung<br />

für die ersten FIA Rennen,<br />

welche je in Russland st<strong>at</strong>tgefunden<br />

haben. Die Pressekonferenzen<br />

mit den Renntrucks auf<br />

dem Roten Pl<strong>at</strong>z in Moskau<br />

2010 und in Sankt Petersburg<br />

2011 waren die absoluten Highlights<br />

in der Truck Race Geschichte.<br />

Neben zahlreichen anderen<br />

Kanälen berichtete auch<br />

die Nummer 1 des russischen<br />

Der legendäre Sambaman – hier am nürburgring 2011 im Duell gegen den Lamborghini Superleggero<br />

von eve Scheer und „Strietzel“ Stuck Fotos: Truck Race Team Allgäuer<br />

Fernsehens mit einstündigen Reportagen<br />

von den Rennen in<br />

Smolensk. Allein die Reichweite<br />

dieses Senders umfasst 80 Millionen<br />

Haushalte.<br />

Teil der Marketing-Str<strong>at</strong>egie waren<br />

auch die Einsätze von Egon<br />

Allgäuer auf dem südamerikanischen<br />

Kontinent. Dort vertr<strong>at</strong> er<br />

in der intern<strong>at</strong>ionalen brasilianischen<br />

Meisterschaft Formula<br />

Truck die Farben seines Partners<br />

MAN mit seinem legendären Villiger<br />

– SambaMAN. Diesen stellte<br />

er 2011 auf dem Nürburgring<br />

im Rahmenprogramm zur Schau,<br />

pilotierte ihn in spektakulären<br />

Duellen gegen den Lamborghini<br />

Superleggero von Eve Scheer<br />

und „Strietzel“ Stuck.<br />

Jetzt, nachdem so viel erreicht<br />

und ein so hoher Standard gesetzt<br />

ist, wird es Zeit, neue Ziele<br />

ins Auge zu fassen. Egon Allgäuer<br />

h<strong>at</strong> sich entschlossen,<br />

den Blick nach vorn zu richten.<br />

Fahrerisch sind seine Trucks<br />

schon seit Langem keine Herausforderung<br />

mehr für ihn. Auch<br />

für sein von keinem seiner Mitbewerber<br />

und Konkurrenten infrage<br />

gestelltes Know-how im<br />

Marketing braucht er ein neues<br />

Betätigungsfeld.<br />

egon allgäuer war europameister,<br />

mehrfach Vize-europameister.<br />

Das truck race team<br />

allgäuer engagierte sich seit<br />

zwölf Jahren bei der fIa european<br />

truck racing Championship<br />

Befragen wir doch Egon Allgäuer<br />

zu den Gründen seines Abschieds<br />

aus der FIA European<br />

Truck Racing Championship, zu<br />

seinen persönlichen Highlights<br />

in diesen zwölf Jahren und zu<br />

seinen Plänen für die Zukunft:<br />

Egon, dein Resümee all dieser<br />

Jahre?<br />

Als Nobody fing ich an. Ich habe<br />

bittere Niederlagen erlebt und<br />

grandiose Siege gefeiert, Höhen<br />

und Tiefen, nichts verläuft gradlinig<br />

im Sport. Du musst lernen,<br />

damit umzugehen. Am besten<br />

gefallen mir immer wieder die<br />

12 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


zwischenmenschlichen Emotionen!<br />

Als Team miteinander all<br />

das zu erleben, Niederlagen zu<br />

verkraften, Siege zu feiern.<br />

Was liegt dir heute am Herzen,<br />

wenn du den Trucksport verlässt?<br />

Ganz besonders und als Erstes,<br />

Danke zu sagen: Den Sponsoren,<br />

die mir und meinem Team diesen<br />

Sport durch ihre Unterstützung<br />

überhaupt erst ermöglicht haben.<br />

Danke dafür, dass sie Jahr für<br />

Jahr Vertrauen in mein Team und<br />

mich h<strong>at</strong>ten! Bei meinen Mechanikern<br />

und meiner ganzen Mannschaft<br />

möchte ich mich ebenso<br />

bedanken wie bei den freiwilligen<br />

Helfern, die mich überall hin begleitet<br />

und immer wieder ihren Urlaub<br />

geopfert haben, nur um mich<br />

zu unterstützen! Und Dank an<br />

meine Fans, die mir so oft geschrieben<br />

und uns so oft an der<br />

Rennstrecke besucht haben. Ich<br />

möchte mich bei den Medien bedanken,<br />

bei den Journalisten, den<br />

Fotografen. Aber ich glaube, größte<br />

Dankbarkeit schulde ich meiner<br />

ganzen Familie, die so oft auf<br />

mich verzichten musste und mich<br />

trotz allem unterstützt und ermutigt<br />

h<strong>at</strong>. Ohne den bedingungslosen<br />

Rückhalt meiner Familie hätte<br />

ich das alles nicht geschafft.<br />

Was waren die ganz persönlichen<br />

Highlights des Rennfahrers Egon<br />

Allgäuer?<br />

Da fällt mir spontan das Jahr<br />

2001 ein, mein erster Sieg auf<br />

dem von meinem Team aufgebauten<br />

MAN TGA, der erste Sieg eines<br />

solchen Fahrzeugs überhaupt,<br />

und das auf dem A1 Ring, bei meinem<br />

Heim-Grand Prix! Erst in der<br />

allerletzten Kurve habe ich den<br />

dreifachen Europameister Heinz<br />

Werner Lenz auf seinem Mercedes<br />

überholt und gewonnen.<br />

Dann 2002, der Kampf um den<br />

Titel war offen bis zum letzten<br />

Lauf auf dem Lausitzring. Runde<br />

um Runde habe ich neue<br />

Streckenrekorde gefahren und<br />

schlussendlich nicht nur das<br />

Rennen, sondern auch die Europameisterschaft<br />

gewonnen.<br />

Und ein drittes Rennen werde ich<br />

nie vergessen, weil es eins der<br />

besten Rennen meiner Karriere<br />

ist: Das war im belgischen Zolder,<br />

im 1. Lauf war ich ausgefallen, ich<br />

musste vom 29. Pl<strong>at</strong>z starten und<br />

habe trotzdem gewonnen.<br />

Was machst du in der Zukunft,<br />

sicher hast du große Pläne?<br />

Meine Aktivitäten als Markenbotschafter<br />

von Villiger bleiben in<br />

2012 aufrecht und der Samba-<br />

MAN wird auch im nächsten Jahr<br />

wieder auf diversen Events zu<br />

sehen sein. Ansonsten muss ich<br />

erst einmal durch<strong>at</strong>men, Pause<br />

5 GRÜNDE FÜR EINEN KRONE<br />

www.krone-values.com<br />

truck race l news<br />

Europas Berufskraftfahrern gefällt das.<br />

Hand drauf.<br />

Das Werthaltigkeits-Konzept:<br />

KTL plus Pulver. Die umweltfreundliche<br />

k<strong>at</strong>hodische Tauchlackierung<br />

mit anschließender<br />

Pulverbeschichtung ist unsere<br />

dauerhafte Antwort auf Korrosion<br />

und Steinschlag. Mit 10 Jahren<br />

Garantie gegen Durchrostung.<br />

Das sind nur fünf von unzähligen Gründen, warum es<br />

immer mehr Krone-Fans unter den Berufskraftfahrern<br />

gibt. Praxisgerechte Entwicklungen und einfaches<br />

Handling helfen Zeit zu sparen und das Verletzungsrisiko<br />

für den Fahrer zu minimieren.<br />

Mehr erfahren Sie unter:<br />

www.krone-values.com<br />

machen, mich besinnen und neu<br />

ordnen. Mit Sicherheit finde ich<br />

auch wieder ein interessantes<br />

Projekt, bei dem ich mich marketingmäßig<br />

engagieren kann.<br />

In so vielen Jahren gab es sicher<br />

auch schlechte Erfahrungen. Was<br />

waren die Enttäuschungen und<br />

Tiefpunkte?<br />

Wir wissen doch alle: Wo viel<br />

Licht ist, ist auch viel Sch<strong>at</strong>ten.<br />

Klar, ich musste auch viel einstecken<br />

und habe neg<strong>at</strong>ive Erfahrun-<br />

Das Effi zienz-Steigerungs-Konzept:<br />

Minimale LifeCycleCosts.<br />

Alles, was unser Haus verlässt,<br />

verfolgt die gleichen Ziele. Ihre<br />

Kosten zu senken, Ihre Effi zienz<br />

zu steigern und Werte für Sie zu<br />

erhalten.<br />

Das Sicherheits-Konzept: Jeder<br />

Krone Trailer ist ladungsunabhängig<br />

zertifi ziert. Mit Krone Multi<br />

Lock können Sie fl exibel handeln<br />

und laden. Egal ob Stückgut,<br />

Stahl, Getränke (-fässer), etc. Diesen<br />

Vorteil suchen Sie bei vielen<br />

anderen Anbietern vergeblich. Wie<br />

so vieles andere auch.<br />

Das Aufbaufestigkeits-Konzept:<br />

Stabile Stirnwand, vollfl ächig, dreiteilig,<br />

mit hochgezogener Chassisfrontschiene<br />

verschraubt und serienmäßigem Gummirammschutz<br />

zum Schutz der vorderen<br />

Trailer-Anschlüsse.Darüber hinaus mit<br />

stabilen Seitenrungen und original<br />

Edscha-Schiebeverdeck.<br />

Das Premium-Komponenten-<br />

Konzept: Achsen und Fahrwerk<br />

unserer Trailer sind ausschließlich<br />

Serienkomponenten namhafter<br />

Qualitätshersteller. Alles aus einer<br />

Hand, kein Teilemix und dadurch<br />

geringere Betriebskosten.<br />

gen gemacht. Aber solche Dinge<br />

versuche ich möglichst schnell<br />

zu vergessen. Ich habe schon damit<br />

angefangen; im Moment fällt<br />

mir gar nichts mehr ein.<br />

Das TRAKTUELL-Team bedauert<br />

den Abschied des Truck Race<br />

Team Allgäuer und von Egon Allgäuer<br />

aus dem Trucksport und bedankt<br />

sich für das außerordentliche<br />

motorsportliche Engagement,<br />

das maßgeblich zum Interesse<br />

der Öffentlichkeit und Erfolg des<br />

Trucksports beigetragen h<strong>at</strong>!<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong><br />

Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH • Tel.: +49 (0)5951 2 09-0 • info.nfz@krone.de<br />

13<br />

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und Details erfahren


fahrzeuge l interview<br />

Herbert Spiegel, neuer Geschäftsführer<br />

der Volvo trucks austria<br />

Herbert Spiegel ist seit 1. September<br />

2011 neuer Geschäftsführer<br />

der Volvo Trucks Austria<br />

mit Sitz in Tribuswinkel. Er folgt<br />

damit Dr. Otto C. Frommelt nach,<br />

einem der längst dienenden<br />

Geschäftsführer in diesem Geschäft,<br />

der in die Volvo Zentrale<br />

in Göteborg berufen wurde. Mit<br />

Herbert Spiegel und Marketingleiter<br />

Frederik Klevenfeldt sprach<br />

Florian Engel.<br />

Wir werden das Kundenu<br />

Herr Spiegel, herzlich willkommen zurück in<br />

Österreich als Geschäftsführer von Volvo<br />

Trucks. Auch wenn Sie in der österreichischen<br />

Nutzfahrzeug-Szene kein Unbekannter sind,<br />

könnten Sie trotzdem kurz Ihren Werdegang<br />

skizzieren?<br />

HS: Ich bin schon seit über 20 Jahren im<br />

Volvo Konzern, zum dem ich über die Busschiene<br />

gekommen bin. Von der Ausbildung<br />

her bin ich Techniker und habe meine Laufbahn<br />

bei Steyr Daimler Puch in Wien begonnen,<br />

wo wir unter anderem auch Busse produziert<br />

haben. 1990 h<strong>at</strong> dann Volvo diese<br />

Bussparte übernommen und ich bin 1992<br />

von Steyr Daimler Puch zur Volvo Bussparte<br />

gewechselt. Für Volvo Bus Intern<strong>at</strong>ional war<br />

ich dann bedingt durch meine technische<br />

Ausbildung als Aufbauspezialist in intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Märkten unterwegs, wo ich den Verkauf<br />

in technischen Fragen unterstützt habe.<br />

Danach bin ich wieder nach Österreich zurückgekommen.<br />

Das war in der Zeit, wo man<br />

die Fertigung von Wien nach Breslau verlagert<br />

h<strong>at</strong> und in Österreich eine reine Vertriebs-<br />

und Aftermarket-Organis<strong>at</strong>ion übriggeblieben<br />

ist, in der ich die Vertriebsleitung für<br />

Volvo Bus übernommen habe. Bis letztendlich<br />

2004 Göran Simonsson, der für Volvo<br />

Trucks in Österreich und der Schweiz verantwortlich<br />

war, die Regionsverantwortung übernommen<br />

h<strong>at</strong>. Er war es auch, der mich dann<br />

nach Deutschland in die Truckwelt geholt h<strong>at</strong>,<br />

als Verantwortlicher für den Aftermarketbereich<br />

des Truck Center Süd. Kurz darauf<br />

stand mit der Verantwortung für Retail Development<br />

für Europa Zentral die nächste Herausforderung<br />

an. Da wir Deutschland etwas<br />

anders strukturiert haben, wurde ich nur wenig<br />

später zum Geschäftsführer Volvo Trucks<br />

Center Süd berufen, das mit der Vertriebs-<br />

und Aftermarket Verantwortung genauso wie<br />

das Truck Center hier in Österreich funktioniert.<br />

Ich bin sehr stolz, dass Volvo Trucks<br />

mir die Verantwortung für die Aktivitäten in<br />

Österreich übertragen h<strong>at</strong>. Auch freuen mich<br />

die ersten Rückmeldungen von Kunden, die<br />

es sehr positiv sehen wieder einen Österreicher<br />

als Volvo Ansprechpartner im eigenen<br />

Land zu haben.<br />

Herr Klevenfeldt, Sie sind in der glücklichen<br />

Position Österreich nach der Krise zu übernehmen.<br />

Wie h<strong>at</strong> sich Volvo Trucks in Österreich<br />

während und nach der Krise entwickelt?<br />

FK: In der Krise h<strong>at</strong>ten wir Positionen verloren,<br />

sind zurückgerutscht an die vierte oder<br />

fünfte Stelle. Das war aber eine bewusste<br />

europaweite Str<strong>at</strong>egie von Volvo. Wir haben<br />

sehr früh erkannt, dass der Markt einbricht,<br />

bereits im April, Mai 2008 gab es dafür die<br />

ersten Signale. Wir haben daraufhin jeden<br />

einzelnen Auftrag durchforstet um herauszufinden,<br />

was echte Kunden-Orders sind und<br />

wo es Spekul<strong>at</strong>ionen gibt. Daraufhin h<strong>at</strong> man<br />

begonnen die Produktion zu drosseln, um die<br />

Lagerbestände möglichst gering zu halten,<br />

außerdem haben wir am Ausverkauf der Läger<br />

nicht teilgenommen und dadurch kurzfristig<br />

Marktanteile verloren, um dann mit Kraft<br />

wieder loszulegen.<br />

Was heißt das konkret? Wo liegt Volvo derzeit<br />

in Österreich?<br />

HS: Aktuell sind wir Nummer 2 in Österreich<br />

mit 13,66 Prozent Marktanteil (in der schweren<br />

Klasse) hinter MAN und haben derzeit<br />

eine recht stabile Entwicklung. Unser erklärtes<br />

Ziel ist es n<strong>at</strong>ürlich die Position am Markt<br />

zu stabilisieren. Wobei Marktanteil nicht alles<br />

ist. Für uns ist Marktanteil eine Messgröße,<br />

die extern n<strong>at</strong>ürlich sehr stark wahrgenommen<br />

wird, aber wir wollen mit zufriedenen<br />

Kunden wachsen. Wenn sich das nicht unmittelbar<br />

in jeder St<strong>at</strong>istik niederschlägt, werden<br />

wir an unserem Weg trotzdem festhalten<br />

und diesen fortführen. Wir werden das Kundenunternehmen<br />

sein. Wir wollen die Ansprechpartner<br />

für unsere Kunden in allen Fragen<br />

des Transportgeschäfts rund um das<br />

Thema Lkw, gemeinsam mit der kompletten<br />

Dienstleistung und über den gesamten<br />

Lebenszyklus, sein.<br />

Außerdem möchten wir Kunden Wege vorzeigen,<br />

die wir gerne mit ihnen gehen wollen<br />

hinsichtlich Umweltverträglichkeit. Wir reden<br />

von ökologischer Logistik und grünem Transport,<br />

wobei sich das für uns ja nicht nur auf<br />

einen abgasarmen Lkw beschränkt, sondern<br />

die Volvo-Philosophie ist eine ganz andere.<br />

Neben den bekannten Kernwerten, die das<br />

Unternehmen schon seit der Firmengründung<br />

h<strong>at</strong> – Qualität und Sicherheit –, gibt es seit<br />

40 Jahren mit Umweltverträglichkeit einen<br />

dritten. Diese Umweltverträglichkeit leben wir<br />

nicht nur am Produkt selbst, die beginnt bei<br />

Volvo in der Produktentwicklung und hört<br />

letztendlich in der Wiederverwertung des Lkw<br />

auf, der zu über 90 Prozent recycelbar ist.<br />

Passend zu dem Umweltthema bieten Sie ja<br />

zahlreiche altern<strong>at</strong>ive Antriebskonfigur<strong>at</strong>ionen,<br />

in erster Linie altern<strong>at</strong>ive Treibstoffkonzepte<br />

an. Was erwartet uns hier in Zukunft noch?<br />

Wie marktreif sind diese Technologien? Denn<br />

einen Paradekunden mit einem Versuchsfahr-<br />

14 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 4 | 2011


nternehmen sein<br />

zeug auszust<strong>at</strong>ten ist ja gut und schön, die Alltagstauglichkeit<br />

ist meist ein ganz anderes<br />

Thema. Welche Antriebsformen haben Zukunft<br />

und sind auf breiter Ebene realisierbar?<br />

HS: Sie wissen ja, dass Volvo für nahezu alle<br />

gängigen altern<strong>at</strong>iven Treibstoffe Lösungen<br />

anbietet, allerdings immer auf dem Prinzip<br />

der Dieselverbrennung. Wir haben schon<br />

vor Jahren unsere sieben Fahrzeuge vorgestellt,<br />

egal ob das jetzt Biodiesel oder DME<br />

ist, die Technik ist vorhanden, die grundsätzlich<br />

so weit aufbereitet ist, dass man sie serienmäßig<br />

einsetzen kann. Um ganz konkret<br />

auf ihre Frage zurückzukommen – ja, im Augenblick<br />

sieht es danach aus, dass wir hier<br />

in Österreich eine Lösung mit ein paar Kunden<br />

auf die Beine stellen. Wir haben ja bereits<br />

seit eineinhalb Jahren sehr positive Erfahrungen<br />

mit einer Biogas Lösung, die wir<br />

mit einem Kunden realisiert haben, wo vielleicht<br />

noch weitere folgen könnten. Wobei es<br />

sicher noch nicht die breite Masse sein wird.<br />

Die Technik funktioniert jedenfalls einwandfrei.<br />

Ideal ist hier die Kombin<strong>at</strong>ion bei Kunden,<br />

die aufgrund ihres Geschäftsprozesses<br />

Biogas aus einem Abfallprodukt erzeugen,<br />

das wieder selbst verwendet wird.<br />

Wir bringen jedenfalls noch weitere Gasfahrzeuge<br />

auf den Markt, eine Kooper<strong>at</strong>ion läuft<br />

hier mit der Salzburg AG, die als Lieferant<br />

von biogenem Gas auftritt und wir so in der<br />

Lage sind unseren Kunden eine Lösung anzubieten.<br />

Außerdem haben wir auch eine Lösung<br />

für den Betrieb mit komprimiertem, flüssigem<br />

Methangas. Von Seiten der Legisl<strong>at</strong>ive<br />

wird leider noch keine konkrete Richtung<br />

vorgegeben, deshalb werden diese altern<strong>at</strong>iven<br />

Lösungen erst schrittweise zu großen<br />

Stückzahlen führen.<br />

Ein wesentlicher Punkt für Volvo ist n<strong>at</strong>ürlich<br />

auch die ökologisch sinnvolle Gewinnung der<br />

Treibstoffe. Es macht n<strong>at</strong>ürlich keinen Sinn<br />

Lösungen anzubieten, die darauf beruhen,<br />

dass irgendwo Tropenhölzer gerodet werden,<br />

nur um dort Palmöl zu produzieren, das man<br />

dann mit Schiffen nach Europa transportieren<br />

muss und damit die Gesamtökologiebilanz<br />

ad absurdum führt.<br />

Wie sehen Sie die (langsam) voranschreitende<br />

Hybridisierungstendenz?<br />

Wir bieten eine Parallel-Hybrid-Lösung an, mit<br />

der wir die Einzigen sind. Mit dem Volvo FE<br />

können wir als einziger Hersteller Fahrzeuge<br />

in der schweren Klasse bis 26 Tonnen anbieten<br />

und auch verkaufen. Unsere Kollegen von<br />

Volvo Bus rühmen sich zu Recht, dass sie in<br />

Europa und Südamerika bereits 200 Hybrid<br />

Stadtbusse an Kunden verkauft haben. Gerade<br />

erst wurden 25 Stück an die Schweiz<br />

geliefert. Auch in Österreich fahren zwei Hybrid-Busse,<br />

einer in Graz, der zweite in Wien,<br />

mit der gleichen Technologie. Es ist eine Lösung,<br />

die aus unserer Sicht ein weiterer<br />

Schritt in die richtige Richtung ist. Es ist kein<br />

reines Elektrofahrzeug, das den Dieselmotor<br />

komplett ersetzt, aber im Busbereich sprechen<br />

wir in der Stadt von 30 bis 35 Prozent<br />

Treibstoffersparnis. Im Lkw-Bereich gehen wir<br />

davon aus, dass je nach Eins<strong>at</strong>zbereich zwischen<br />

20 und 30 Prozent Ersparnis möglich<br />

sind. Die Vorteile liegen aber nicht nur im geringeren<br />

Treibstoffverbrauch, sondern auch<br />

bei geringeren Lärmemissionen. Wir haben<br />

hier ein Fahrzeug, das für den innerstädtischen<br />

Verteilerverkehr konzipiert ist, wo letztendlich<br />

die Lieferung in der Nacht ein Thema<br />

ist – Spar ist hier schon aufgesprungen (siehe<br />

Seite 21) und h<strong>at</strong> den ersten Hybrid-Volvo<br />

Österreichs in Betrieb genommen.<br />

Aber hier sind noch gewaltige Technologiesprünge<br />

notwendig, denn die B<strong>at</strong>terien kosten<br />

nicht nur Geld, sondern auch Nutzlast?<br />

HS: Wir bei Volvo sind schon so realistisch,<br />

dass das Konzept des Dieselmotors in den<br />

nächsten Jahren durch nichts anderes ersetzt<br />

werden kann. Aber der Hybrid ist ein<br />

Mittel zur weiteren Verbrauchssenkung. Und<br />

es werden mehr und mehr altern<strong>at</strong>ive Lösungen<br />

hinzukommen, die den Diesel punktuell<br />

ergänzen bzw. ablösen werden.<br />

Nachdem es bei Volvo in letzter Zeit so verdächtig<br />

ruhig geworden ist, drängt sich n<strong>at</strong>ürlich<br />

die Frage auf, wann denn Euro 6 präsentiert<br />

wird, in welcher Form und ob es ein<br />

neues Fahrerhaus geben wird?<br />

HS: Wenn wir über den Atlantik schauen, gibt<br />

es US Abgasemissionen, die nahezu auf gleichen<br />

oder sogar niedrigeren Werten als Euro<br />

6 liegen, für die wir Lösungen verkaufen.<br />

Das heißt, Volvo h<strong>at</strong> in der Entwicklung eine<br />

Euro 6-Lösung, die auch funktioniert und serienmäßig<br />

hergestellt wird. Auch kein Geheimnis<br />

ist, dass wir weltweit die gleichen<br />

Antriebs- und Motorentechnologien verwenden,<br />

und so wie wir es in den USA ausliefern,<br />

ist es eine Kombin<strong>at</strong>ion aus Abgasrückführung<br />

und Abgasnachbehandlung. Also die<br />

Technik ist fertig. Wir werden sie rechtzeitig,<br />

sobald die Nachfrage da ist, unseren Kunden<br />

zur Verfügung stellen.<br />

FK: Bei diesem Thema gibt es auch eine bewusste<br />

Zurückhaltung bei Volvo. Man h<strong>at</strong> gesehen,<br />

welche Auswirkungen die Euro 5-Ein-<br />

interview l fahrzeuge<br />

führungen auf unsere Kunden gehabt h<strong>at</strong>, wo<br />

deren Fuhrpark praktisch über Nacht devaluiert<br />

worden ist. Es gibt heute keine finanziellen<br />

Anreize Euro 6 in Anspruch zu nehmen,<br />

es sind auch die gesetzlichen Parameter<br />

noch nicht zu 100 Prozent gegeben. Es<br />

macht also keinen Sinn vorzupreschen. Wir<br />

wollen, dass unsere Kunden in Ruhe mit ihren<br />

gut funktionierenden Euro 5- und EEV-<br />

Fahrzeugen arbeiten können.<br />

Jetzt zu einem etwas emotionaleren Thema,<br />

mit 750 PS ist im Leistungskampf die Krone<br />

wieder zurück bei Volvo. N<strong>at</strong>ürlich, nach dem<br />

Euro 6- und Ökologie-Thema ist das eine vollkommen<br />

andere Geschichte.<br />

HS: Wir h<strong>at</strong>ten unseren 16-Liter-Motor ausschließlich<br />

in Euro 5-Versionen verfügbar, das<br />

h<strong>at</strong> uns wehgetan und wir haben jetzt in der<br />

Produktweiterentwicklung den Schritt gemacht,<br />

dass wir auch EEV-Varianten als Zwischenschritt<br />

zu Euro 6 anbieten können. Und<br />

wir, die auch Image transportieren, nehmen<br />

parallel sehr erfreut zur Kenntnis, dass Leistung<br />

und Drehmoment noch etwas perfektioniert<br />

worden sind. Trotz Mehrleistung und<br />

einem Drehmoment von 3.550 Nm erzielt<br />

das Fahrzeug die gleichen Verbrauchswerte<br />

wie die 700 PS-Version. Und das macht mich<br />

besonders stolz, da wir keine ökologischen<br />

Kompromisse eingehen müssen.<br />

Nachdem Sie aus dem Busbereich kommen<br />

und die Busworld in Kortrijk ansteht – wie<br />

läuft das Busgeschäft in Österreich?<br />

HS: Wir haben uns sehr stark auf das Reisebussegment<br />

fokussiert und sind sehr erfolgreich.<br />

Wir sind Zweiter am Markt mit 20 Prozent<br />

Marktanteil. Das Segment wird auch weiterhin<br />

verstärkt fokussiert. In einem weiteren<br />

Schritt werden die traditionellen Segmente<br />

im Linienverkehr, die Volvo von Steyr übernommen<br />

h<strong>at</strong> und die in den letzten Jahren<br />

eher brach gelegen sind, aufgrund der großen<br />

Erfolge der Hybridtechnik wieder verstärkt<br />

bearbeitet. Auf der Busworld in Kortrijk<br />

werden einige Neuheiten zu sehen sein. Im<br />

Stadtbusbereich wird das der 7900 sein.Ein<br />

neues Konzept mit nochmals reduziertem<br />

Gewicht, sprich mehr Nutzlast bzw. weniger<br />

Treibstoffverbrauch. Dieses Konzept wird<br />

dann auch im Hybridbus zur Anwendung kommen,<br />

da es hier besonders wichtig ist mehr<br />

B<strong>at</strong>teriekapazität zu transportieren bzw. die<br />

Kapazität für die zu transportierenden Personen<br />

zu erhöhen.<br />

Herzlichen Dank für das Gespräch.<br />

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fahrzeuge l schwere klasse l Messe<br />

Weltpremiere in moskau – mit 750 PS und 3.550 nm ist der Volvo fH16 der stärkste Serientruck europas<br />

Die ganze Welt der nutzfahrzeuge<br />

Die Nutzfahrzeugmesse in Moskau findet jetzt im Zweijahresrhythmus st<strong>at</strong>t und gilt neuerdings als<br />

kommende Größe. Die Experten sprechen von der „IAA des Ostens“, man sieht dort nicht nur heimische<br />

und europäische Produkte, sondern auch chinesische, japanische, amerikanische und koreanische<br />

Fahrzeuge. Hier unsere Eindrücke aus Moskau.<br />

Noch vor Jahren krähte in den großen<br />

Konzernzentralen kaum ein Hahn nach<br />

ihr. Die Comtrans galt bei den Str<strong>at</strong>egen<br />

als regionales Ereignis, das von den<br />

Händlern vor Ort bedient wurde. Doch<br />

der russische Markt wird heute als weltweit<br />

eine der Wachstumszonen gehandelt,<br />

in einem Atemzug mit China und Brasilien.<br />

Fakt ist: Der Fahrzeugbestand der russischen<br />

Flotten ist mehr als alt, der Bedarf<br />

an modernen Nutzfahrzeugen scheint hierzulande<br />

unerschöpflich.<br />

Mehr als 320 Aussteller aus 12 Ländern nutzen<br />

2011 die Pl<strong>at</strong>tform der Comtrans. Fünf<br />

Tage dauert die Comtrans, sie wird als wichtigste<br />

intern<strong>at</strong>ionale Nutzfahrzeugmesse in<br />

diesem Jahr gehandelt. Am Veranstaltungsende<br />

wird der Veranstalter Media Globe von<br />

20.227 registrierten Besuchern sprechen,<br />

immerhin fast 62 % mehr als noch 2010. Es<br />

comtrans 2011<br />

ist die elfte Ausgabe der Comtrans, die stets<br />

die modernen Anlagen des Crocus Messeareals<br />

nutzt. „Mehr als 45.000 Quadr<strong>at</strong>meter“,<br />

erklärt Messedirektor Aleey Striganov,<br />

man könne auch noch zulegen. In Zukunft<br />

soll die Comtrans nur noch im Zweijahresrhythmus<br />

st<strong>at</strong>tfinden, jeweils im nutzfahrzeugfreien<br />

Jahr des IAA-Fahrplans. Dafür steht sie<br />

im offiziellen intern<strong>at</strong>ionalen Messekalender<br />

des OICA, der intern<strong>at</strong>ionalen Organis<strong>at</strong>ion<br />

der Automobilhersteller.<br />

der auFtritt der hersteller<br />

auF der iaa des ostens<br />

Drei Hallen voller Trucks, Transporter und Omnibusse<br />

erwarten die Besucher, vor dem Eingang<br />

lockt ein Dutzend <strong>at</strong>traktiver Fahrzeuge<br />

die Besucher an. Ein MAZ aus Belarus wird<br />

von fachkundigen Besuchern umringt – ein<br />

Dreiachser, der dem Scania T wie aus dem<br />

Gesicht geschnitten scheint. Er imponiert mit<br />

langer Haube, modernem Cockpit und komfortabler<br />

Schlafkabine, der Euro 4-Achtzylinder<br />

soll 600 PS leisten und 2.500 Newtonmeter<br />

auf die Welle stemmen.<br />

Die Poleposition h<strong>at</strong> sich Volvo gesichert. Die<br />

Schweden, die in Russland FM- und FH-Modelle<br />

montieren, bringen mit einem Showpart<br />

etwas Glamour ins Messegeschehen. Immerhin<br />

erfährt der brandneue FH als weltstärkster<br />

Serientruck mit 750 PS und 3.550 Newtonmeter<br />

in Moskau seine Messepremiere.<br />

Seine Markenkollegen erfüllen nur das in<br />

Russland übliche Euro 3-Abgaslimit. Beim<br />

Weltmarktführer gibt man sich sachlich nüchtern,<br />

der neue Actros spielt hier keine Rolle.<br />

Im Scheinwerferlicht sonnen sich Black- und<br />

Whiteliner, Sondereditionen des noch aktuellen<br />

Modells mit Euro 5-Motoren für den intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Verkehr. Der Axor nebenan<br />

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stammt aus lokaler Montage, die ausgestellten<br />

Sprinter-Modelle werden noch mit dem<br />

alten Motor verkauft.<br />

Die Marke mit dem Stern spielt noch auf einem<br />

anderen Stand eine wichtige Rolle. Ein<br />

Blickfang der Messe ist der neue Kamaz<br />

5490, der sich mit seiner modernen Axor-Kabine<br />

von den Kamaz-Klassikern abhebt. Das<br />

neue Modell des Joint-Venture-Partners tritt<br />

mit Mercedes-Kabine und -Motor an, Getriebe-Lieferant<br />

ist das Joint-Venture von ZF und<br />

Kamaz. Serienanlauf soll Mitte 2012 erfolgen,<br />

gleich daneben zieht eine Lkw-Konzeptstudie<br />

einige Aufmerksamkeit auf sich. Das<br />

deutlich größere Fernverkehrshaus soll von<br />

koreanischen Entwicklern stammen und frühestens<br />

2014 in Serie gehen, die Motoren<br />

und das AS-Tronic-Getriebe sollen in Russland<br />

gefertigt werden.<br />

Mit rund 3.200 verkauften Einheiten spielt<br />

MAN die erste Geige unter den Importmarken.<br />

Die Münchner planen mittelfristig mit 6.000<br />

Verkäufen, dazu starten sie im Februar 2012<br />

den Produktionsanlauf für ihr Werk in St. Petersburg.<br />

MAN sucht noch heimische Zulieferer,<br />

um die Produkte weiter zu lokalisieren.<br />

Auch um beim Einfuhrzoll zu sparen, was der<br />

Marge dient. MAN-Markenspuren sind auch<br />

an Ständen heimischer Anbieter zu finden, beispielsweise<br />

bei Zil, wo die alte L2000-Kabine<br />

das mittelschwere Programm aktualisiert. Das<br />

F2000-Fahrerhaus wird bei Kraz montiert, so<br />

sparen russische Hersteller Entwicklungskosten<br />

und wahren den Abstand.<br />

Mag es Zufall sein oder nicht: Scania und<br />

Volkswagen stehen sich gegenüber. Die<br />

Schweden zeigen ihr 730 PS-Flaggschiff,<br />

gleich daneben im Besucherstrom wird der<br />

Reisebus gezeigt, den Scania gemeinsam<br />

mit dem chinesischen Hersteller Higer fertigt.<br />

In diesem Jahr möchte die schwedische<br />

Lkw-Marke des VW-Konzerns 4.000 Trucks<br />

verkaufen und dabei MAN überholen. 39 Verkaufsstellen<br />

sind dafür aktiv, bis nächstes<br />

Jahr sollen es 50 werden. Das mittelfristige<br />

Ziel, das genannt wird, liegt bei 8.000 Trucks<br />

und klingt ziemlich ehrgeizig. Bei VW, wo man<br />

den neuen Crafter mit Vierzylinder-Maschine<br />

Bildreihe v.o.n.u.:<br />

Hingucker am eingang: Dreiachsige maz-zugmaschine<br />

im Scania-Look – unter der Haube<br />

ein V8 aus heimischer fertigung mit 600 PS<br />

Stärkste Importmarke in russland ist man<br />

– nächsten februar beginnt die fertigung im<br />

neuen Werk in St. Petersburg<br />

Paccar schickt neben europäischen Dafauch<br />

amerikanische Kenworth-fahrzeuge ins<br />

rennen<br />

mit neuem Crafter auf erfolgskurs – VW setzt<br />

in russland schon auf euro 5<br />

aus China für russlands Straßen: schwere<br />

faW-zugmaschine mit Cummins-Sechszylinder<br />

Messe | schwere klasse l fahrzeuge<br />

präsentiert, liegt die Messl<strong>at</strong>te höher. 2010<br />

wurden mehr als 7.000 Transporter verkauft,<br />

in diesem Jahr sollen es mindestens 12 %<br />

mehr werden.<br />

Der amerikanische Paccar-Konzern ist in Moskau<br />

gleich zweimal vertreten – mit Kenworth<br />

und Peterbilt, eine Halle weiter mit DAF. Die<br />

Niederländer erklären ziemlich selbstbewusst,<br />

dass auch in den USA immer mehr<br />

MX-Motoren aus Eindhoven zum Eins<strong>at</strong>z kommen,<br />

die dort schon nach EPA 10, vergleichbar<br />

mit Euro 6 zertifiziert sind. „Die erste eigene<br />

Niederlassung in Russland ist der erste<br />

Schritt“, sagt Ron Bonsen, Verkaufs- und<br />

Marketingvorstand bei DAF, man denkt über<br />

eine Montagelinie nach. Bei Iveco muss die<br />

Pressekonferenz verschoben werden, die<br />

Messebauer werden nicht fertig. Dort feiert<br />

man eine Weltpremiere, den absolut ersten<br />

Auftritt der neuen Daily-Gener<strong>at</strong>ion, der aber<br />

wirkungslos verpufft.<br />

Bei Renault Trucks gleich nebenan herrscht<br />

schon Partystimmung, man feiert mit französischem<br />

Bistroflair. Der Grund: Das schwere<br />

Baufahrzeug Kerax wurde zum Truck of the<br />

Year in Russland gewählt. 2011 werden rund<br />

1.500 Trucks verkauft, das Werk in Kaluga<br />

fertigt die Modelle Premium, Lander und Kerax<br />

vor Ort. Neun Fahrzeuge pro Tag verlassen<br />

das Montageband, ein n<strong>at</strong>ionales Netz<br />

mit 30 Händlern verkauft die Produktion.<br />

Dongfeng aus China zeigt schwere Kipper, in<br />

Russland haben Baufahrzeuge Konjunktur. Die<br />

massiven Dreiachser sind besonders niedrig<br />

eingepreist, für einen West-Lkw bekommt man<br />

zwei China-Trucks. Sie gelten nicht als besonders<br />

zuverlässig, auch wenn unter dem Fahrerhaus<br />

eine Cummins-Maschine sitzt. Auch<br />

FAW und Foton, letztere werben gezielt mit europäischen<br />

Komponenten. Eine Ecke weiter<br />

residiert Hyundai – der koreanische Anbieter,<br />

weltweit der fünftgrößte Automobilhersteller,<br />

bringt sich mit einem riesigen Stand in Position.<br />

Sein Produktportfolio reicht von Transporter<br />

über leichte Lkw bis zum schweren<br />

Fernverkehrs-Truck und bis zu den in Russland<br />

populären Reisebussen.<br />

auFbauer nützen die chance<br />

Selbst die zuletzt schwer gebeutelten Anhängerhersteller<br />

Schmitz, Krone und Kögel zeigen<br />

in Erwartung guter Geschäfte mit Stand<br />

und Produkten Flagge. Im Vergleich zu anderen<br />

Messen findet man nur wenige Aufbau-<br />

und Anhängerspezialisten. Den Burtenbachern<br />

(Kögel) ist es nur recht, für sie ist<br />

Russland als wichtigster Einzelmarkt ein lohnendes<br />

Pflaster. „Hier geht es richtig zur Sache“,<br />

freut sich Wolfgang Schuster, der Export-Chef<br />

von Kögel, „die Comtrans ist für<br />

uns die IAA des Ostens“. wt<br />

http://comtrans.auto-fairs.com<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 17


fahrzeuge l schwere klasse<br />

Letzter frühling<br />

für den magnum?<br />

Renault feiert 20 Jahre Magnum und macht ihn vermutlich<br />

ein letztes Mal fit für den Wettbewerb.<br />

Für den Renault Magnum ist der Traktuell<br />

Österreich-Test längst kein Neuland<br />

mehr. Zu oft h<strong>at</strong> er die Strecke schon unter<br />

die Räder genommen. Die Ergebnisse,<br />

die er dabei geliefert h<strong>at</strong>, lagen dabei<br />

in der Regel im Mittelfeld. Einer der<br />

Gründe dafür war zumeist die gewählte Hinterachsübersetzung.<br />

Zuletzt war es der Renault<br />

Premium Optifuel, der uns einen Besuch<br />

abgest<strong>at</strong>tet h<strong>at</strong>te und für seine Darbietung<br />

nur durchschnittliche Noten erhalten h<strong>at</strong>te.<br />

Dass der Magnum und damit das Flaggschiff<br />

nun nochmals in den Testbetrieb zurückkehrt,<br />

dafür ist die Implementierung von Optiroll verantwortlich.<br />

Dabei handelt es sich um ein<br />

System, das Rollphasen möglichst lange ausnützt,<br />

indem es den Antriebsstrang in den<br />

Leerlauf schickt und dadurch Treibstoff spart.<br />

Kombiniert wird Optiroll mit dem voll automa-<br />

ö-test<br />

an der zapfsäule zeigt sich die nackte Wahrheit:<br />

29,15 Liter Diesel und 1,78 Liter adBlue<br />

im Durchschnitt sind absolut passabel für<br />

einen 520 PS truck auf unserer teststrecke<br />

tisierten Optidrive 12-Gang-Getriebe. Um die<br />

Optiroll-Einsparungen abrufen zu können, bedarf<br />

es einer insgesamt leicht hügeligen Strecke<br />

und die Nutzung des „Soft Cruise Control“<br />

genannten Tempom<strong>at</strong>, da im manuellen<br />

Fahrbetrieb Optiroll immer deaktiviert ist. Die<br />

angesprochenen Wunsch-Bedingungen kann<br />

die Traktuell-Teststrecke nicht oder nur an<br />

einzelnen Stellen wie auf der Verbindung vom<br />

Knoten Vösendorf bis nach Wiener Neustadt<br />

oder auf Teilen der Westautobahn bieten.<br />

Überall anders geht es entweder bergauf<br />

oder bergab.<br />

Um der allmorgendlichen Verkehrslawine zu<br />

entgehen, beginnt der Testtag schon sehr<br />

Früh. Kurz vor sechs in Auhof, so wie immer,<br />

wenn es auf die 535 Testkilometer geht. Bei<br />

strahlendem Sonnenschein empfängt mich<br />

ein schwarz glänzender Truck, dessen Design<br />

immer noch eine Fangruppe vorweisen kann.<br />

Modern ist die zerklüftete Front aber aus keiner<br />

Perspektive mehr, was sich n<strong>at</strong>ürlich auch<br />

im nicht mehr zeitgemäßen Luftwiderstand<br />

bemerkbar macht.<br />

Bei aller Gewohnheit ist der Aufstieg in die<br />

Magnum-Fahrerkabine in aller Früh immer<br />

noch kein Vergnügen. Vor 20 Jahren war das<br />

eine kre<strong>at</strong>ive Idee, die leider nicht weiterentwickelt<br />

wurde, heute ist das nur noch mühsam<br />

und erinnert speziell bei widrigen Wetterbedingungen<br />

an die Flucht aus einem<br />

Schwimmbad, in das man gerade reingefallen<br />

ist. Hoch droben in der Kabine angekommen<br />

scheint alles Wesentliche unverändert<br />

zu sein. Ein ordentliches Raumgefühl, ein<br />

ebener Fahrzeugboden, ein bequemer Fahrersitz<br />

und rundum eine Plastikwüste, die einfach<br />

nicht mehr in die heutige Zeit passen<br />

will. Ein Handy abzulegen war vor 20 Jahren<br />

sicher kein Thema, heute aber umso mehr.<br />

Gleiches gilt für die mitgebrachte Kompaktkamera.<br />

Auch bei den leicht – während der<br />

Fahrt – zugänglichen Ablagen zeigt sich der<br />

Magnum bescheiden, während die Zahl der<br />

Staufächer insgesamt in Ordnung geht. Der<br />

Prospekt spricht hier gar von mehr als 1.000<br />

Liter Stauraum, nachgemessen haben wir<br />

das nicht.<br />

Vorbei auch die Zeiten, in denen man sich<br />

über ein 520 PS-Aggreg<strong>at</strong> in allererster Linie<br />

deswegen gefreut h<strong>at</strong>, weil man damit ein<br />

paar Minuten schneller auf der Strecke und<br />

somit auch wieder früher zu Hause war. Heute<br />

gilt es für Renault einfach, das Topmodell<br />

zu zeigen. Altern<strong>at</strong>iv wird der 12,8 Liter<br />

Sechszylindermotor auch mit 440 oder<br />

480 PS offeriert.<br />

Der Blick von oben auf das Verkehrsgeschehen<br />

ist immer noch eindrucksvoll, und begleitet<br />

von den konzeptionsbedingten Schwankbewegungen<br />

geht es von der Tankstelle Auhof<br />

los in Richtung Knoten Steinhäusl. Optiroll<br />

hin oder her, an dieser schier endlosen<br />

Steigung geht es darum, jede Pferdestärke<br />

zum Leben zu erwecken und ein vernünftiges<br />

Tempo zu erreichen. Gas gibt dabei nicht der<br />

rechte Fuß, sondern der Tempom<strong>at</strong>, der auf<br />

moder<strong>at</strong>e 85 km/h eingestellt ist, was dank<br />

der 520 PS auch vielerorts erreicht wird. Das<br />

neue Optiroll, in alten Worten ausgedrückt<br />

ein Freilauf, der die Rollphase verlängern und<br />

damit Sprit sparen soll, ist dabei immer auf<br />

Abruf, wenngleich man davon im Prinzip kaum<br />

etwas mitbekommt. Nur beim in der Regel<br />

vermeidbaren Kickdown schaltet es sich ab.<br />

Renault h<strong>at</strong> den Wechsel zwischen Schub-<br />

und Zugbetrieb sanft abgestimmt, wodurch<br />

beim Verbrauch, nicht aber beim Komfort ge-<br />

18 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


spart wird. Die Gefälle zwischen Klausenleopoldsdorf<br />

und Brunn am Gebirge werden in<br />

weiterer Folge recht sparsam, weil größtenteils<br />

rollend, in Angriff genommen. Wenig<br />

überraschend kann Optiroll hier nicht besonders<br />

punkten, da das Gefälle auch ohne Freilauf<br />

sparsam durchfahren bzw. um es genau<br />

zu sagen, durchschoben werden kann. Öfter<br />

zum Eins<strong>at</strong>z kommt Optiroll dann zwischen<br />

Vösendorf und Wiener Neustadt, um sich<br />

dann erst nach dem Semmering wieder fallweise<br />

zu Wort zu melden. An Bord des vor<br />

sich hin rollenden Magnum wird es dabei zusehends<br />

langweiliger, daran können auch die<br />

unterschiedlichen Geschwindigkeiten, für die<br />

sich der Renault bei unverändert auf Tempo<br />

83 eingestelltem Tempom<strong>at</strong> entscheidet,<br />

nichts ändern. Dank des geringen Verkehrsaufkommens<br />

läuft aber alles nach Plan des<br />

Tempom<strong>at</strong>en.<br />

teCHnISCHe D<strong>at</strong>en<br />

renault magnum 520.19<br />

4x2 Szm euro 5<br />

schwere klasse l fahrzeuge<br />

Der renault magnum ist der längst dienende truck<br />

am heimischen markt und zeigt dank optiroll noch<br />

einmal was t<strong>at</strong>sächlich in ihm steckt<br />

Während die Gedanken also in der Geschichte<br />

der Truckszene schweifen, passiert mir<br />

dann ein Fehler, für den der Renault nichts<br />

kann. Ich stoppe bei der Zahlstelle zur Pyhrnautobahn,<br />

um die Maut zu bezahlen, so wie<br />

wir das ganz früher auch gemacht haben.<br />

Kein Gedanke an die montierte Gobox, die<br />

diesen Stopp unnötig macht, da hier n<strong>at</strong>ürlich<br />

elektronisch abgebucht wird. Und ich h<strong>at</strong>te<br />

mich schon gewundert, warum der franzö-<br />

Kabine: Ganzstahl Fahrerhaus aus galvanisch verzinktem Blech – 4 Punkt Lagerung<br />

Motor: DXi13-Motor, 6 Zylinder Reihenmotor, 12,8 Liter Hubraum, 24 Ventile,<br />

maximale Leistung 382 kW (520 PS) bei 1.450 bis 1.900 U/min.,<br />

maximales Drehmoment 2.550 Nm von 1.050 bis 1.400 U/min.<br />

Getriebe: Optidriver+ Getriebe, 12 Vorwärts- und 3 Rückwärtsgänge, Übersetzung 14,94:1<br />

Achsübersetzung: i = 2,64<br />

Bremsen: Scheibenbremsen rundum, Voll EBS<br />

Gewicht: 7.838 kg<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 19


fahrzeuge l schwere klasse<br />

Der aufstieg des magnum ist absolut einzigartig.<br />

Seine Schuhe muss der fahrer allerdings<br />

immer mit an Bord nehmen. Sie würden<br />

auf den frei liegenden Stufen früher oder<br />

später das Weite suchen<br />

Schön zu sehen, wie die Drehzahl bei aktivem<br />

optiroll auf Leerlauf-maß zurück fällt während<br />

der retarder die 89 km/h bergab hält<br />

sische Werksfahrer meiner Bitte nach der<br />

Kreditkarte so gar nicht nachkommen wollte.<br />

Die verschenkten Liter werden aus der<br />

Aufzeichnung gelöscht, und so kann fortan<br />

fröhlich weitergemessen werden. Ungeachtet<br />

seiner Lebensjahre marschiert der Magnum<br />

zügig den Pyhrn hinauf und recht sicher<br />

wieder runter.<br />

Ein positives Zwischenspiel liefert sich der<br />

Magnum dann beim an die vorgeschriebene<br />

Pause angehängten Fotoshooting. Auf den<br />

gut ausgebauten Landstraßen saugt er Steigungen<br />

regelrecht in sich auf, hängt kräftig<br />

am Gas und verlangt nach einem aktiven Fahrer.<br />

Hier macht es richtig Spaß, den Renault<br />

zu bewegen. Der Kraftstoffverbrauch wird dabei<br />

ausgeklammert, da bedingt durch die Fotostrecken<br />

oft gehalten und gewendet werden<br />

muss und die Strecke auch nicht im Österreich-Test<br />

aufscheint. Begleitet, um nicht<br />

zu sagen behindert, von allen Rasenmähern<br />

dieser Welt und den damit unwiderruflich verbundenen<br />

starken Bremsungen folgen wir<br />

der Autobahn bis S<strong>at</strong>tledt. Die Westautobahn<br />

VerBraUCHSWerte UnD DUrCHSCHnIttSGeSCHWInDIGKeIt<br />

km Verbrauch in l/100 km km/h<br />

Etappe 1<br />

Rastst<strong>at</strong>ion Auhof (A1) – Knoten Vösendorf 60 km 39,43 75,00<br />

Etappe 2<br />

Knoten Vösendorf – Knoten Seebenstein 53 km 29,00 82,11<br />

Etappe 3<br />

Knoten Seebenstein – Knoten St. Michael 104 km 35,59 80,00<br />

Etappe 4<br />

Knoten St. Michael – Knoten Voralpenkreuz 132 km 26,00 82,50<br />

Etappe 5<br />

Knoten Voralpenkreuz – Rastst<strong>at</strong>ion Auhof 186 km 24,53 83,11<br />

Gesamte Strecke: 535 km 29,15 81,26<br />

AdBlue: Hinzu kommt ein AdBlue-Verbrauch von 1,78 l/100 km<br />

Wetter: Anfangs angenehm kühl – bei Halbzeit bereits rund 27 Grad<br />

Verkehr: Fallweise Baustellen ohne große Verzögerungen (Ausnahme Knoten Steinhäusl bei der Rückfahrt)<br />

Mäharbeiten entlang der Strecke – immer nur an Bergabstellen und damit nicht relevant<br />

für den Verbrauch<br />

und damit die Strecke, die Optiroll vielleicht<br />

am besten zur Geltung bringen könnte, hält<br />

anst<strong>at</strong>t der Rasenmäher verschiedenste Bagger<br />

als Behinderung par<strong>at</strong>. Rollen ist somit<br />

nur ganz selten möglich, am schon in der<br />

Früh passierten Knoten Steinhäusl empfängt<br />

uns noch eine fast zugeparkte Baustelle. Das<br />

Ziel erreichen wir schlussendlich doch noch<br />

ohne großartige Zeitverluste.<br />

zWischentitel<br />

Zeit, die Fakten auf den Tisch zu legen. Eine<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />

81,26 km/h ist in Anbetracht dessen, dass<br />

der Tempom<strong>at</strong> ständig auf 83 km/h eingestellt<br />

war, ein sehr guter Wert, der auch verdeutlicht,<br />

dass sich 520 PS immer noch in<br />

Geschwindigkeit umsetzen lassen. Noch<br />

deutlich größer ist die Überraschung über<br />

den Verbrauch, der im Gesamtschnitt unter<br />

der 30 Liter-Marke, exakt bei 29,15 Liter Diesel<br />

lag und damit auch deutlich unter dem<br />

Wert des kleinen Bruders Premium Optifuel<br />

blieb. Ob es am Optiroll gelegen h<strong>at</strong> oder ob<br />

das exakt arbeitende Getriebe diesen Erfolg<br />

für sich verbuchen kann, bleibt ungeklärt.<br />

fazIt<br />

renault magnum 520.19 4x2 Szm euro 5<br />

Plus: n überraschend sparsam<br />

n leicht zu kontrollieren in schwierigen Verkehrssitu<strong>at</strong>ionen<br />

n gute Übersicht<br />

n Raumangebot in der Kabine<br />

Minus: n altmodische Optik<br />

n die Kunststoffauswahl im Innenraum<br />

n das Fehlen kleiner Ablagen im Bereich des Fahrers<br />

n der unbequeme Zustieg<br />

Fakt aber ist, dass der Wert nicht nur deutlich<br />

besser als erwartet war und damit auch<br />

mit Blick auf den moderneren Mitbewerb absolut<br />

zeitgemäß ist.<br />

Mit dem Start von Euro 6 wird Renault den<br />

Magnum in die Pension schicken. Ein erster<br />

Blick auf einen Nachfolger wird vermutlich<br />

die IAA 2012 bringen, Details dazu sind im<br />

Augenblick noch nicht bekannt. Im direkten<br />

Vergleich mit den Mitbewerbern, allen voran<br />

mit jenen aus deutscher Fertigung, kann sich<br />

der Magnum hinsichtlich des Cockpits, der<br />

Haptik der Kunststoffteile und des unbequemen<br />

Zustiegs nicht mehr messen, bei der<br />

Wirtschaftlichkeit kann er aber sogar in der<br />

Topmotorisierung noch einmal richtig aufzeigen.<br />

Kein anderer Lkw h<strong>at</strong> sich so lange am<br />

Markt gehalten wie der große Renault, wodurch<br />

auch die bei anderen Herstellern them<strong>at</strong>isierten<br />

Kinderkrankheiten hier definitiv<br />

kein Thema mehr sind. Auf der anderen Seite<br />

ist eine Altersgebrechlichkeit auch nicht<br />

gegeben. Der Magnum bereitet sich topfit<br />

auf die Pension vor, das h<strong>at</strong> er beim Traktuell-Österreich<br />

Test bewiesen. jmm<br />

www.renault-trucks.<strong>at</strong><br />

20 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


Spar fährt mit erstem Vollhybrid-Lkw<br />

schwere klasse l fahrzeuge<br />

Der Volvo FE Hybrid Lkw ist die modernste Innov<strong>at</strong>ion auf dem Nutzfahrzeug-Sektor: Als erster Lkw-Hersteller<br />

liefert Volvo bis 2013 insgesamt 100 Vollhybrid-Lkw in 13 ausgewählte europäische Länder aus.<br />

Den ersten in der D-A-CH-Region setzt<br />

Spar für die Belieferung der Wiener Filialen<br />

ein. „Ich finde es ganz sens<strong>at</strong>ionell,<br />

dass der Vollhybrid-Lkw im Gegens<strong>at</strong>z zu<br />

E-Bikes und E-Cars nicht an die Steckdose<br />

muss, sondern die B<strong>at</strong>terie durch die<br />

eigene Bremskraft wieder auflädt. Deswegen<br />

wird der Lkw hauptsächlich in Wien unterwegs<br />

sein, wo wiederholtes, kurzes Anfahren und<br />

Bremsen nicht zu vermeiden sind“, so Drexel.<br />

Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen sind<br />

beim Hightech-Lkw um bis zu 20 % geringer<br />

als bei herkömmlichen Fahrzeugen. Zusätzlich<br />

verursacht er um bis zu 50 % weniger Geräusche<br />

beim Beschleunigen und im Leerlauf.<br />

Die hohe elektromotorische Leistung macht<br />

den Lkw zu einem Vollhybrid, der sich dadurch<br />

auszeichnet, bis zu 50 km/h rein elektromotorisch<br />

– und damit vollkommen emissionsfrei<br />

und somit ohne Motorengeräusch – fahren<br />

zu können. Das unterscheidet ihn von anderen<br />

Hybrid-Nutzfahrzeugen, die den Dieselmotor<br />

auch im reinen Elektrobetrieb benöti-<br />

emissionsFrei<br />

gen und folglich zu keiner Zeit völlig emissionsfrei<br />

unterwegs sind.<br />

umWeltFreundliche übergabe<br />

Am 28. September 2011 übergab Volvo beim<br />

Wiener Lusthaus den ersten Vollhybrid im<br />

deutschsprachigen Raum an Spar Österreich.<br />

Spar Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard<br />

Drexel, nahm bei der feierlichen Übergabe<br />

den Vollhybrid Lkw von Herbert Spiegel, Geschäftsführer<br />

der Volvo Austria GmbH, und<br />

Anz._Tracktuell_A_210_148_alle_Anlagen_neutral:Layout 1 12.07.2010 8:38 Uhr Seite 1<br />

We know XXL Wash!<br />

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für Busse, Oberleitungsbusse, LKW, Sprinter,<br />

Wohnmobile und sämtliche Schienenfahrzeuge.<br />

(v.l.) mag. alois Huber, Geschäftsführer<br />

Spar Wien/nÖ,/<br />

Bgld., Herbert Spiegel, Geschäftsführer<br />

Volvo austria, mag.<br />

fritz Poppmeier, Vorstandvorsitzender<br />

Spar <strong>at</strong>, tommy Kohle,<br />

Vice President Volvo trucks<br />

Corp., und Dr. Gerhard Drexel,<br />

Vorstandsvorsitzender Spar <strong>at</strong>,<br />

bei der übergabe des ersten<br />

Vollhybrid Lkw im deutschsprachigen<br />

raum Foto: Spar/Rambauske<br />

Tommy Kohle, Senior Vice President Corpor<strong>at</strong>e<br />

Communic<strong>at</strong>ions, entgegen.<br />

Die Teilnehmer der Veranstaltung reisten mit<br />

den öffentlichen Verkehrsmitteln umweltschonend<br />

an und wurden mit dem Volvo Hybrid-<br />

Bus von der Sammelst<strong>at</strong>ion U2 Stadion bis<br />

zum Lusthaus im Pr<strong>at</strong>er gebracht. Nach ihrem<br />

Eintreffen startete die Spar Clim<strong>at</strong>e Parade<br />

mit E-Bikes, E-Cars sowie dem Volvo FE<br />

Hybrid. www.spar.<strong>at</strong><br />

www.volvotrucks.<strong>at</strong><br />

Christ Ges.m.b.H.<br />

Hauptwerk Deutschland:<br />

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Vogelweiderstraße 86 a Otto Christ AG • Wash Systems<br />

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10 | 2011 E-Mail: export@christ-ag.com<br />

www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> W A S H S Y S T E M S<br />

21


fahrzeuge l schwere klasse<br />

t<strong>at</strong>ra ist wieder da!<br />

In Österreich ist T<strong>at</strong>ra an sich noch immer eine ziemlich bekannte<br />

Marke trotz ihrer Absenz während der letzten Jahre. Alles begann ja<br />

mit dem Österreicher DI Hans Ledwinka, der schon 1923 den<br />

Zentralrohrrahmen inklusive Einzelradaufhängung mit Pendelachsen<br />

zuerst für die T<strong>at</strong>ra-Pkw erfunden h<strong>at</strong>te. Diese Idee wurde dann auch<br />

auf die Lkw übertragen und wird bis heute weitergeführt. Sie ist nach<br />

wie vor exklusives Markenzeichen.<br />

Ab Mitte der 60er-Jahre, als der T<strong>at</strong>ra-Importeur<br />

in Österreich noch Tarbuk hieß,<br />

wurden unter dessen legendären Verkaufsleiter<br />

Leo de Arnoldi rel<strong>at</strong>iv viele T<strong>at</strong>ra-Lkw<br />

in Österreich verkauft. Die meisten<br />

damals auf Großbaustellen wie Kaprun<br />

oder des Donaukraftwerks Wallsee. Die<br />

liefen dort im härtesten Eins<strong>at</strong>z in Konkurrenz<br />

zu den Dumpern. Und erregten großes<br />

Aufsehen. Das waren noch die bulligen Hauber<br />

mit den luftgekühlten 8-Zylindern. Da wurden<br />

schon einige Hundert Stück am österreichischen<br />

Markt untergebracht. Da war die<br />

Welt für T<strong>at</strong>ra aber auch insofern in Ordnung,<br />

dass es faktisch noch keine kompakten Dumper<br />

gab, die sich dann im schweren Baustellengeschäft<br />

zusehends durchsetzten.<br />

Dann fungierte in den 70er- und 80er-Jahren<br />

die Firma Trandex aus Wien als T<strong>at</strong>ra Gene-<br />

comebacK<br />

ein texaner in Koprivnice: t<strong>at</strong>ra Vorstandsvorsitzender<br />

ronald a. adams erhebt das Glas<br />

bei der enthüllung des Phoenix<br />

ralimporteur. Deren Inhaber Ing. Georg Reinwart<br />

brachte es bei einer übermächtigen Konkurrenz<br />

immerhin zu einem Achtungserfolg.<br />

Denn die schweren Laster der tschechischen<br />

Marke waren nur in Nischen unterzubringen,<br />

wo es wirklich um härteste Einsätze ging.<br />

Und da war und ist der Bedarf in Österreich<br />

rel<strong>at</strong>iv gering. Zumal, wie gesagt, die Dumper<br />

das Baustellengeschäft zu dominieren<br />

begannen.<br />

Im Zuge der Wende um 1990 h<strong>at</strong> auch Reinwart<br />

den Import von T<strong>at</strong>ra eingestellt und<br />

sich anderen Interessen im Nutzfahrzeugbusiness<br />

zugewandt.<br />

auF und ab<br />

Als dann 1990 die Wende kam, ging es mit<br />

T<strong>at</strong>ra bergab und der Import nach Österreich<br />

wurde eingestellt. Das Werk selbst wanderte<br />

an einem sehr schmalen Grad der Existenzberechtigung.<br />

Der Sta<strong>at</strong> stieg aus und<br />

eine Reihe US-amerikanischer „Investoren“<br />

– zuerst eine Gruppe, die Chrysler zu sanieren<br />

versucht h<strong>at</strong> und das nicht schaffte – gab<br />

sich die Klinke in Koprivnice in die Hand. Weiterentwickelt<br />

wurde n<strong>at</strong>ürlich nichts, verkauft<br />

wurde faktisch auch nichts. Außer ein wenig<br />

an diverse Militärs, die auch heute noch<br />

Hauptkunden für T<strong>at</strong>ra in verschiedenen Ländern<br />

zu sein scheinen. Doch da hält man<br />

sich ziemlich bedeckt mit Aussagen.<br />

Erst im Jahr 2006 fand dann eine weitere<br />

Wende zum Besseren st<strong>at</strong>t. Es waren wieder<br />

amerikanische Investoren unter der Führung<br />

von Ronald A. Adams, die rund 28 Millionen<br />

US Dollar in die Hand nahmen und zumindest<br />

dringendste Investitionen ins Werk, in die Entwicklung<br />

und in die Produkte tätigten. Dazu<br />

kamen dann noch weitere Investoren aus Indien,<br />

Belgien usw. und neuerdings ist auch<br />

Paccar mit 19 % bei T<strong>at</strong>ra eingestiegen.<br />

Insgesamt ist das Beteiligungskonstrukt bei<br />

T<strong>at</strong>ra unübersichtlich und es scheint auch,<br />

dass der riesige Werkskomplex in Koprivnice<br />

in Einzelfirmen filetiert worden ist, die sich<br />

gegenseitig zuliefern und auch für außenstehende<br />

Firmen gewisse Teile produzieren. Einer<br />

der Kunden soll angeblich auch VW<br />

sein.<br />

Nichtsdestoweniger wurde mit der Beteiligung<br />

von Paccar ein weiteres interessantes<br />

Kapitel aufgeschlagen. Denn ab sofort werden<br />

in Koprivnice in die T<strong>at</strong>ra Laster der neuen<br />

Serie Phoenix Paccar Motoren und DAF<br />

Kabinen eingebaut sowie mechanische und<br />

autom<strong>at</strong>isierte Getriebe von ZF. Das ist jetzt<br />

n<strong>at</strong>ürlich eine interessante Konstell<strong>at</strong>ion, die<br />

neue Chancen ermöglicht. Freilich verabschiedet<br />

man sich damit vom Prinzip der Luftkühlung,<br />

die bei der Klientel von T<strong>at</strong>ra nicht<br />

unwichtig ist. Nämlich jene, die in unwirtlichen<br />

Regionen dieser Welt zu Hause ist. Wie<br />

z.B. in Sibirien, wo Permafrost herrscht und<br />

Kein Gelände ist dem Phoenix zu schwer<br />

Temper<strong>at</strong>uren von –50° C keine Seltenheit<br />

sind. Da sind die Luftgekühlten gefragt. Und<br />

die werden in der alten Version laut Vertriebsvorstand<br />

Frank Farsky auch weiter gebaut.<br />

So lange, bis man weiß, ob das mit den DAF-<br />

Motoren funktioniert. Die Stückzahlen dieser<br />

Fahrzeuge dürften in etwa auch auf einem Niveau<br />

von 2.000 Jahreseinheiten liegen.<br />

daF händler Werden t<strong>at</strong>ra-partner<br />

Bekanntlich h<strong>at</strong> sich T<strong>at</strong>ra in der kommunistischen<br />

Zeit auf das kommunistische Imperium<br />

fokussiert. Also Russland und China sowie<br />

deren S<strong>at</strong>elliten. Der Rest der Welt wurde<br />

nebenbei bedient. Schließlich h<strong>at</strong>te das<br />

Werk auch nie eine besonders hohe Kapazität.<br />

Es liefen in den besten Jahren nur an die<br />

Der t<strong>at</strong>ra Phoenix im testeins<strong>at</strong>z<br />

3.000 Lkw von den Bändern, jetzt sind es<br />

rund 2.000. Und von dem neuen Kooper<strong>at</strong>ionsprojekt<br />

sollen 2012 vorerst auch nur<br />

1.200 Einheiten produziert werden. Läuft das<br />

Geschäft an, dann sollen es rund 2.000 werden.<br />

Damit holt man keine K<strong>at</strong>ze hinter dem<br />

Ofen hervor. Aber auch die neue Phoenix-Reihe<br />

ist eher ein Nischenprodukt für wirklich<br />

schwere Einsätze. Es gibt nur Allradantrieb<br />

vom 4 x 4 bis hinauf zum 8 x 8 oder wenn`s<br />

sein muss zum 12 x 12. Da ist alles möglich.<br />

Es sind faktisch keine Grenzen gesetzt.<br />

Durch den Zentralrohrrahmen gewinnt man<br />

an Höhe und so h<strong>at</strong> ein 6 x 4 die gleiche<br />

Chassishöhe wie ein 4 x 4.<br />

22 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


Daher wird man sich auch auf Gebiete bzw.<br />

Märkte spezialisieren, die so schweres Gerät<br />

benötigen und wo man schon eigene Vertriebsstrukturen<br />

h<strong>at</strong>. Also Russland, China,<br />

Indien u.Ä.<br />

In Europa will T<strong>at</strong>ra auf die DAF Organis<strong>at</strong>ion<br />

zurückgreifen und sucht hier Händler, die vor<br />

allem in gebirgigen Gegenden zu Hause sind<br />

oder Zugriff auf Kunden haben, die ganz<br />

schwere Lkw brauchen. Das wird sich n<strong>at</strong>ürlich<br />

in einem überschaubaren Rahmen halten<br />

und wird noch eine spannende Sache<br />

werden. Der österreichische DAF-Importeur<br />

kann oder will in dieser Richtung überhaupt<br />

noch nichts sagen.<br />

Insgesamt h<strong>at</strong> T<strong>at</strong>ra weltweit laut eigenen Angaben<br />

nur 35 Händler, über DAF rechnet man<br />

auffahrt der testflotte – der Daf Cf lässt grüßen<br />

sich zusätzliche 150 Vertriebs- und Servicestellen<br />

aus. N<strong>at</strong>ürlich wäre T<strong>at</strong>ra für DAF eine<br />

gute Ergänzung, da sich DAF selbst trotz<br />

vieler Bemühungen mit seinen eigenen Baustellen<br />

Lkw bis d<strong>at</strong>o nirgends wirklich nachhaltig<br />

durchsetzen konnte.<br />

Neben der EU stehen n<strong>at</strong>ürlich der Mittlere<br />

Osten und Brasilien wegen seiner vielen Minenbetriebe<br />

im Fokus der T<strong>at</strong>ra Manager. Und<br />

nach wie vor ist, wie zuvor angedeutet, der<br />

Militärbereich ein wichtiger Sektor.<br />

Was die Preisgestaltung betrifft, gibt man<br />

sich bei T<strong>at</strong>ra selbstbewusst und meint, dass<br />

die Preise am oberen Ende der Skala der<br />

Konkurrenz angesiedelt sein werden. Einfach<br />

deshalb, weil T<strong>at</strong>ra laut eigener Meinung<br />

mehr kann als die Konkurrenz. Also hinsichtlich<br />

verschiedenster Antriebskonfigur<strong>at</strong>ionen<br />

und vor allem der Nutzlast, da die T<strong>at</strong>ra dank<br />

ihrer Fahrgestellkonzeption deutlich leichter<br />

als die Konkurrenz sind. Aber da wird noch<br />

nicht das letzte Wort gesprochen worden<br />

sein, denn T<strong>at</strong>ra war in der Vergangenheit<br />

eher ein Billiganbieter.<br />

neue techniK, KomFort<br />

und breite palette<br />

T<strong>at</strong>ra h<strong>at</strong> die neue Phoenix-Reihe seit zwei<br />

Jahren in Erprobung gehabt und h<strong>at</strong> mit neun<br />

Prototypen mehrere hunderttausend Kilometer<br />

in schwierigem Gelände abgespult. Wir<br />

konnten bei Testfahrten auf dem riesigen Ta-<br />

tra-Testareal in Koprivnice erste Eindrücke<br />

mit den neuen Fahrzeugen gewinnen. Es ist<br />

ein völlig neues T<strong>at</strong>ra-Gefühl. Denn erstmals<br />

gibt es eine komfortable, gut gedämpfte und<br />

abgefederte Kabine, auch schlechteste Rumpelpisten<br />

werden wie auf der Autobahn gemeistert.<br />

Dank neuerdings luftgefederter Hinterachsen<br />

stehen die Pendelachsen jetzt<br />

auch bei nicht ganz ausgelastetem Fahrzeug<br />

waagrecht und nicht einmal positiv und dann<br />

wieder neg<strong>at</strong>iv auf dem Boden, wodurch die<br />

Fahrstabilität erhöht und der Reifenverschleiß<br />

vermindert wird. Dank den ZF 16-Gang-Getrieben<br />

ist auch die Bedienung leichter geworden,<br />

vor allem mit der AS Tronic.<br />

schwere klasse l fahrzeuge<br />

typisches Bild für die anpassung der Pendelachsen an schweres Gelände<br />

Von 4 x 4 über 6 x 6 bis 8 x 8 ist alles zu haben,<br />

was man braucht.<br />

An Euro 5 Motoren stehen folgende Leistungsstufen<br />

der Paccar MX Reihe mit 12,9 l<br />

Hubraum zur Verfügung:<br />

n 265 kW/360 PS<br />

n 300 kW/409 PS<br />

n 340 kW/462 PS<br />

n 375 kW/510 PS.<br />

Die drei schwächeren Motoren gibt es auch<br />

als Euro 3 im Programm.<br />

Damit ist also einmal ein Anfang gemacht<br />

und man darf gespannt sein, wie die verschiedenen<br />

Märkte reagieren.<br />

Jedenfalls setzt T<strong>at</strong>ra wieder ein deutliches<br />

Lebenszeichen im 161. Jahr des Bestehens<br />

der Marke. ht www.t<strong>at</strong>ra.cz<br />

t<strong>at</strong>ra Im üBerBLICK<br />

Das Unternehmen blickt heute auf eine mehr<br />

als 160-jährige Geschichte zurück.<br />

Im Folgenden ein kurzer Abriss der wichtigsten<br />

Ereignisse:<br />

1850 startet Ignaz Sustala mit der<br />

Produktion von Pferdewagen<br />

1897 erster T<strong>at</strong>ra Pkw<br />

1898 erster T<strong>at</strong>ra Lkw<br />

1923 T<strong>at</strong>ra 11 Pkw mit Zentralrohrrahmen<br />

und unabhängiger Hinterachse von<br />

Hans Ledwinka<br />

1926 T<strong>at</strong>ra 24 Lkw auch mit Zentralrohrrahmen<br />

1942 erster luftgekühlter Motor T<strong>at</strong>ra 111<br />

1959 T<strong>at</strong>ra 138 Hauber<br />

1967 T<strong>at</strong>ra 813 8 x 8<br />

1983 T<strong>at</strong>ra 815 Frontlenker<br />

1986 erstmals bei der Rallye Paris-<br />

Dakar Sieger, danach weitere<br />

sechsmal Erster<br />

1997 King Frame-Aufhängung mit<br />

Luftfederung<br />

2010 T<strong>at</strong>ra Norgren mit elektronischer<br />

Getriebeschaltung<br />

2011 T<strong>at</strong>ra Phoenix<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 23


fahrzeuge l schwere klasse<br />

neue robuste Lkw für den schweren eins<strong>at</strong>z<br />

Scania erweitert sein Angebot durch neue Modelle der Baureihen P und G, die auf die härtesten<br />

Arbeitsbedingungen der Baubranche zugeschnitten sind. Mit einem neuem Styling der Front sowie<br />

verstärkten Komponenten setzen diese Lkw Maßstäbe und beeindrucken durch höchste Verfügbarkeit.<br />

Die neuen Lkw für den Eins<strong>at</strong>z in schwierigem<br />

Gelände basieren auf den bewährten<br />

und geräumigen Modellen der Scania<br />

G-Baureihe. Sie profitieren von sämtlichen<br />

Verbesserungen, neuen Merkmalen<br />

und Funktionen, die Scania in der<br />

letzten Zeit eingeführt h<strong>at</strong>. Dazu zählen zum<br />

Beispiel Scania Opticruise mit Off-Road-Modus,<br />

ein neues Traktionspanel im Arm<strong>at</strong>urenbrett<br />

sowie der neue Scania Retarder, leis-<br />

scania<br />

Scania wartet mit neuen modellen der Baureihen<br />

P und G speziell für die Baubranche auf<br />

tungsoptimiert für niedrige Geschwindigkeiten.<br />

Hinzu kommen zahlreiche Neuheiten am<br />

Fahrgestell.<br />

sehr stabile stossFängerstruKtur<br />

Der stabile Stahlstoßfänger steht um<br />

135 mm hervor und schützt damit das Fahrerhaus<br />

vor kleineren Schäden. Mit dem neuen<br />

Stoßfänger wird ein Böschungswinkel von<br />

bis zu 25 Grad erreicht. Zusammen mit dem<br />

großzügigen Rampenwinkel sowie weiteren<br />

relevanten Abmessungen verfügt das Fahrzeug<br />

über hervorragende Geländeeigenschaften.<br />

Durch die erreichte Einstufung als Geländefahrzeug<br />

ist ein vorderer Unterfahrschutz<br />

nicht erforderlich. Der Stoßfänger ist<br />

sehr stabil und widersteht ohne Verformung<br />

hohen Belastungen. Die Konstruktion ist außerdem<br />

separ<strong>at</strong> aufgehängt, ohne Verbindung<br />

mit anderen Komponenten, die bei einem<br />

Aufprall Schaden nehmen könnten, was wiederum<br />

den Repar<strong>at</strong>urbedarf reduziert.<br />

In den Stoßfänger ist eine starke Abschleppöse<br />

integriert, ausgelegt für 35 Tonnen<br />

(10 Tonnen mehr als die Standardvariante),<br />

sodass das Fahrzeug in entsprechenden Situ<strong>at</strong>ionen<br />

geborgen und abgeschleppt werden<br />

kann, ohne es vorher zu entladen.<br />

zWecKmässiges styling<br />

Das neue Styling der Baufahrzeuge unterstreicht<br />

schon auf den ersten Blick den Eins<strong>at</strong>zzweck.<br />

Der schwarze Grill und die schwarzen<br />

Stoßfänger verstärken den kraftvollen<br />

Eindruck und führen die Scania T-Designlinie<br />

fort. Zusätzlich sorgen das Off-Road-Design<br />

und der Komfort dieser Fahrzeuge dafür, dass<br />

sich diese auf den ersten Blick von anderen<br />

unterscheiden.<br />

Hauptscheinwerfer und Blinker sind separ<strong>at</strong><br />

eingebaut. Beide sind weiter weg pl<strong>at</strong>ziert<br />

vom Stoßfänger, um die Beleuchtungsanlage<br />

vor möglichen Schäden zu schützen. Um<br />

die Scheinwerfer herum ist ein Schutzgitter<br />

montiert. Die optional verfügbaren Nebel- und<br />

Fernscheinwerfer sind ebenfalls durch ein<br />

Gitter geschützt, das in die Stoßfängerstruktur<br />

integriert ist. Eine robuste fest montierte<br />

Scheinwerferwaschanlage ist auf Wunsch<br />

verfügbar. www.scania.com<br />

flaggschiff von Volvo trucks jetzt mit 750 PS<br />

Der Volvo FH16 wird jetzt mit 750 PS und 3.550 Nm angeboten, was ihn für schwerste und<br />

anspruchsvollste Transportaufgaben qualifiziert. Er wird gerade rechtzeitig auf den Markt kommen,<br />

um den 25. Geburtstag des 16-Liter-Motors zu feiern.<br />

Der neue Motor basiert auf derselben<br />

Technologie wie der aktuelle 16-Liter-Dieselmotor<br />

mit 700 PS und ist ein Reihen-<br />

6-Zylinder-Dieselmotor mit oben liegender<br />

Nockenwelle, vier Ventilen pro Zylinder<br />

und Pumpe-Düse-Elementen. Er wurde<br />

für mehr Leistung und ein höheres Drehmoment<br />

bei unverändertem Kraftstoffverbrauch<br />

optimiert. Der Motor 750 ist in zwei<br />

Versionen erhältlich, eine als Euro 5, die andere<br />

als EEV, die noch weniger Partikelemissionen<br />

h<strong>at</strong> und weniger Abgase ausstößt.<br />

Das autom<strong>at</strong>isierte Schaltgetriebe I-Shift gehört<br />

zur Standardausst<strong>at</strong>tung und wurde für<br />

das hohe Drehmoment des Motors modifiziert.<br />

Das Angebot an Hinterachsen umfasst,<br />

je nach Topografie, Achsen für Gesamtzuggewichte<br />

von bis zu 250 Tonnen. Für schnelle<br />

Ferntransporte ist die kürzlich eingeführte<br />

Einzelachse RS1360 eine kraftstoffsparende<br />

Altern<strong>at</strong>ive.<br />

Fh16<br />

Foto: Scania<br />

Der neue Motor mit 750 PS erreicht ein Drehmoment<br />

von 2.800 Nm bei 900 U/min. Die<br />

Drehmomentkurve erreicht bei 1.050 U/min<br />

den Höchstwert von 3.550 Nm und hält diesen<br />

bis 1.400 U/min. Dadurch kann selbst<br />

bei starken Steigungen eine kontinuierlich<br />

hohe Geschwindigkeit gehalten werden. „Je<br />

mehr Leistung bei niedrigen Drehzahlen abgerufen<br />

werden kann, um schwere Lasten in<br />

Bewegung zu bringen, umso weniger wird der<br />

Motor belastet und umso kraftstoffsparender<br />

ist der Transport. Dies wiederum führt zu<br />

hervorragenden Fahreigenschaften”, erklärt<br />

Hayder Wokil, Produktmanager bei Volvo<br />

Trucks.<br />

Der FH16 750 ist sowohl für äußerst schwere<br />

Transportaufgaben als auch für Einsätze<br />

ausgelegt, bei denen hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

auf Straßen mit starken oder<br />

sehr starken Steigungen erforderlich sind.<br />

Die Produktion der ersten FH16-Lkw mit hö-<br />

Volvo fH16 jetzt mit 750 PS Foto: Volvo Trucks<br />

herer Leistung für den europäischen Markt<br />

wird Anfang 2012 beginnen. Zusätzlich zur<br />

750 PS-Version ist der 16-Liter-Motor auch<br />

mit einer Leistung von 540, 600 und 700 PS<br />

erhältlich. www.volvotrucks.<strong>at</strong><br />

24 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


ewe Group setzt auf<br />

Hybrid-Lkw von Iveco<br />

Gemeinsam mit Bundesminister Nikolaus<br />

Berlakovich h<strong>at</strong> die Rewe Group den ersten Lkw<br />

mit Diesel-Vollhybrid-Antrieb offiziell in Betrieb<br />

genommen.<br />

Der Eins<strong>at</strong>z des ressourcenschonenden Iveco Lkw spart bis zu<br />

25 % des Treibstoffes, verursacht somit geringere CO2-Emissi onen und leistet damit einen großen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Das zahlt wiederum in eines der ambitionierten Nachhaltigkeits-<br />

Ziele der Rewe Intern<strong>at</strong>ional AG ein, sie will ihre spezifischen<br />

Treibhausgas-Emissionen bis 2015 um 30 % senken.<br />

„Ökonomie und Ökologie sind kein Widerspruch – dies beweisen immer<br />

mehr Unternehmen, wie die Firma Rewe Group mit der Anschaffung<br />

von Hybrid-Lkw. In der Mobilität ist kein Verbot gefragt, sondern<br />

ein Aufzeigen von Altern<strong>at</strong>iven für einen gemeinsamen Klimaschutz!“,<br />

betonte Umweltminister Niki Berlakovich. „Altern<strong>at</strong>ive Mobilitätsformen<br />

und -dienstleistungen – von E-Tankstellen bis zum Eins<strong>at</strong>z von<br />

hybrid<br />

E-Autos – sind ein spannender Zukunftsmarkt, den wir gemeinsam<br />

mit unseren Partnern im Sinne der Umwelt gerne mit entwickeln und<br />

forcieren“, erklärt Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe Intern<strong>at</strong>ional<br />

AG.<br />

Bereits 2009 testete die Rewe Group Hy brid-Lkw, von denen insgesamt<br />

drei bis Ende des Jahres in den regulären Betrieb genommen<br />

werden. „Derartige Innov<strong>at</strong>ionen in der Logistik leisten durch Einsparung<br />

von CO 2-Emissionen einen wesentlichen Beitrag zum verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Ressourcen. Dem haben wir uns verschrieben,<br />

deshalb werden heuer etwa zehn Prozent der Neuanschaffungen<br />

Hybridfahrzeuge sein“, kündigte Franz Nebel, Vorstand der<br />

Rewe Intern<strong>at</strong>ional AG, bei der offiziellen Inbetriebnahme des Fahrzeugs<br />

an.<br />

Als einer der weltweit größten Hersteller von Nutzfahrzeugen aller<br />

Gewichtsklassen h<strong>at</strong> sich Iveco schon sehr früh dem Thema Nachhaltigkeit<br />

gewidmet. Derzeit rangiert Fi<strong>at</strong> Industrial, dessen Lastwagensparte<br />

Iveco bildet, an erster Stelle im „Dow Jones Sustainability<br />

World Index“ für Industrieunternehmen, einem Index für Nachhaltigkeit.<br />

„Nachhaltigkeit in der M<strong>at</strong>erialbeschaffung sowie ressourcenschonender<br />

Eins<strong>at</strong>z von Energie in der Fahrzeug- und Komponentenmontage,<br />

die permanente Optimierung von Dieselmotoren und<br />

ein breit gefächertes Angebot an umweltfreundlichen Nutzfahrzeugen<br />

mit Elektro-, Hybrid- und Erdgasantrieb sind unser aktiver Beitrag<br />

zum umweltfreundlichen Gütertransport auf der Straße“, so<br />

Karl-Martin Studener, Geschäftsführer der Iveco Austria Ges.m.b.H.<br />

www.rewe-group.<strong>at</strong> | www.iveco.<strong>at</strong><br />

10 | 2011<br />

(v.l.) andreas<br />

Bayer, Geschäftsführer<br />

rewe Intern<strong>at</strong>ional<br />

Lager- und<br />

transport GmbH,<br />

Umweltminister<br />

nikolaus Berlakovich,<br />

franz nebel,<br />

Vorstand rewe<br />

Intern<strong>at</strong>ional aG,<br />

und Iveco austria<br />

Geschäftsführer<br />

Karl martin<br />

Studener<br />

Foto:<br />

Rewe Intern<strong>at</strong>ional AG/<br />

APA-Fotoservice/Schedl<br />

schwere klasse l fahrzeuge<br />

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fahrzeuge l schwere klasse<br />

Gebrüder Weiss erstmals mit Gas-Lkw unterwegs<br />

Der Transport- und Logistikdienstleister<br />

Gebrüder Weiss h<strong>at</strong> seinen<br />

Fuhrpark am Standort Maria Lanzendorf<br />

um den ersten Gas-Lkw<br />

mit Dual Fuel-Antrieb erweitert.<br />

Die 40-Tonnen-S<strong>at</strong>telzugmaschine fährt<br />

im Normal betrieb mit einem Gemisch<br />

aus 70 % Methangas (35 % klimaneutrales<br />

Biogas, 35 % Erdgas) und 30 %<br />

Diesel. Dadurch verringern sich die jährlichen<br />

CO2-Emissionen im Vergleich zu<br />

einem reinen Dieselfahrzeug um 58 %.<br />

Ab sofort wird der neue Lkw regelmäßig für<br />

den Gebrüder Weiss-Kunden Siemens Österreich<br />

zwischen dessen Standorten in Wien<br />

verkehren und für ein umweltfreundliches<br />

Transportmanagement sorgen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Projektpartner<br />

Salzburg AG ließ Gebrüder Weiss die S<strong>at</strong>telzugmaschine<br />

der Marke Volvo von der Firma<br />

Infinite GmbH in Salzburg innerhalb von zwei<br />

Wochen auf ein sogenanntes „Dual Fuel System”<br />

umrüsten: Neben einem Dieseltank verfügt<br />

das Fahrzeug über zwei Gastanks zu je<br />

150 Litern. Dadurch werden die umweltfreundlichen<br />

Vorteile des Kraftstoffs Gas mit<br />

der Effizienz eines Dieselmotors kombiniert.<br />

Bei einer Leistung von 300 PS und einem<br />

maximalen Drehmoment von 1.160 Nm h<strong>at</strong><br />

der Lkw eine Reichweite von 300 Kilometern.<br />

Gleichzeitig verursacht der gasbetriebene<br />

Dieselmotor aber deutlich geringere Schadstoffemissionen.<br />

Gerechnet auf eine jährliche<br />

Laufleistung von 50.000 Kilometern ergibt<br />

sich eine Ersparnis von rund 27 Tonnen<br />

CO2 pro Jahr. Außerdem lassen sich die Stick-<br />

dual Fuel<br />

DaImLer trUCKS UnD Kamaz<br />

Gemeinsam entwickelter Lkw vorgestellt<br />

(v.l.) Jürgen Bauer, regionaldirektor ost Gebrüder Weiss, Josef Kinast, Leiter Siemens Cee SCm<br />

(Supply Chain management), Wolfgang niessner, Vorstandsvorsitzender Gebrüder Weiss, Wolfgang<br />

Hesoun, Generaldirektor Siemens aG Österreich, niklas nitsch, Leiter Siemens Cee SCm<br />

Logistik Foto: Siemens AG Österreich<br />

oxid-Anteile im Abgas um 67 % reduzieren,<br />

der Partikelausstoß sinkt um 70 %. Damit erfüllt<br />

das Fahrzeug die bis d<strong>at</strong>o strengste<br />

Schadstoffemissionsrichtlinie für Verbrennungsmotoren<br />

EEV.<br />

Kooper<strong>at</strong>ionspartner siemens<br />

Mit der Siemens AG Österreich h<strong>at</strong> Gebrüder<br />

Weiss den passenden Kooper<strong>at</strong>ionspartner<br />

für das Projekt „Gas-Lkw” gefunden. Da beide<br />

Unternehmen in ihrem Verständnis zur<br />

Nachhaltigkeit übereinstimmen, fiel der Ans<strong>at</strong>z<br />

von Gebrüder Weiss, einen Lkw mit Zwei-<br />

Treibstoff-Technologie für die Siemens-Werksverkehre<br />

einzusetzen, beim Technologieunternehmen<br />

schnell auf fruchtbaren Boden.<br />

Daimler Trucks und der russische Lkw-Hersteller Kamaz haben auf der Nutzfahrzeug-Messe<br />

COMTRANS in Moskau einen weiteren Schritt der Zusammenarbeit bekanntgegeben. Der erste<br />

Lkw aus gemeinsamer Entwicklungsarbeit wurde der Öffentlichkeit präsentiert. Der neue Kamaz<br />

Lkw tritt mit Komponenten von Daimler Trucks an, die von Kamaz für den russischen Markt modifiziert<br />

wurden.<br />

Für den neuen Kamaz Lkw werden beide Partner noch enger zusammenarbeiten. Neben dem im<br />

Dezember 2010 beschlossenen Joint Venture zur Achsenproduktion werden Daimler Trucks und<br />

Kamaz künftig auch im Bereich Lkw-Fahrerhäuser eng kooperieren. Bereits in der zweiten Jahreshälfte<br />

2012 soll die Lieferung von Mercedes-Benz Fahrerhäusern zu Kamaz beginnen. Die Fahrerhäuser<br />

sollen dann im Kamaz-Produktionswerk in Chelny in der russischen Republik T<strong>at</strong>arstan montiert<br />

und später auch industriell gefertigt werden. Die neue Kamaz Lkw-Baureihe mit Komponenten<br />

von Daimler Trucks wird die ab 2014 in Russland vorgeschriebene Euro 5-Abgasregelung erfüllen.<br />

www.daimler.com<br />

In Zukunft noch mehr gasbetriebene Lkw auf<br />

die Straße zu schicken, hält Jürgen Bauer,<br />

Regionaldirektor Ost bei Gebrüder Weiss, für<br />

durchaus möglich: „Wir werden dieses Konzept<br />

als Referenzmodell auch anderen Kunden<br />

für ähnliche gelagerte Geschäfte vorstellen.<br />

Grundsätzlich gilt es, nun erst einmal Erfahrungen<br />

mit dieser Technologie zu sammeln<br />

und abhängig von der technischen Weiterentwicklung<br />

hinsichtlich PS-Anzahl und<br />

Reichweiten weitere Eins<strong>at</strong>zgebiete auszuloten.<br />

Im Hinblick auf die angestrebte Verbesserung<br />

der Öko-Bilanz bei Gebrüder Weiss<br />

werden altern<strong>at</strong>ive Energieantriebe aber mit<br />

Sicherheit weiterhin ein Thema bleiben.”<br />

www.gw-world.com<br />

Der neue Kamaz Lkw tritt mit Komponenten<br />

von Daimler trucks an, die von Kamaz für<br />

den russischen markt modifiziert wurden<br />

26 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011<br />

Foto: Daimler


GRÜNE REIFEN ENERGIZED BY<br />

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Rollwiderstand und lange Lebensdauer. Die Vorteile „Grüner Reifen“ liegen auf der<br />

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10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 27


fahrzeuge l leichte klasse<br />

Der neue Canter von fuso<br />

Rundum überarbeitet startet der Fuso Canter in seine nächste Gener<strong>at</strong>ion.<br />

Das 6-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe<br />

Duonic ist eine der herausragenden technischen<br />

Neuheiten des Fuso Canter. Neben<br />

einem geringeren Kraftstoffverbrauch<br />

schont das vom Pkw bekannte Direktschaltgetriebe<br />

(DSG) die Aggreg<strong>at</strong>e, entlastet<br />

den Fahrer und verbindet die Komfortvorteile<br />

eines Autom<strong>at</strong>ikgetriebes mit der<br />

Wirtschaftlichkeit eines Schaltgetriebes. Das<br />

Doppelkupplungsgetriebe Duonic mit verschleißfreier<br />

Kupplung wechselt die Gänge<br />

ruckfrei nahezu ohne Unterbrechung des<br />

Kraftschlusses und ohne die vom Autom<strong>at</strong>ikgetriebe<br />

bekannten Wandlerverluste. Manuelles<br />

Schalten ist bei Bedarf jederzeit möglich.<br />

Vergleichsmessungen ergaben, dass<br />

das Duonic-Getriebe so sparsam ist wie das<br />

manuelle Canter-Getriebe. Das vollautom<strong>at</strong>isierte<br />

Getriebe wird altern<strong>at</strong>iv zum serienmäßigen<br />

5-Gang-Schaltgetriebe angeboten.<br />

Das Getriebe ist mit dem bewährten Vierzylinder-Turbodieselmotor<br />

verbunden, welcher<br />

serienmäßig die Euro 5 Abgasnorm erfüllt.<br />

Das Triebwerk mit 3,0 Liter Hubraum steht<br />

in drei Leistungsstufen von 96 kW (130 PS)<br />

über 110 kW (150 PS) bis 129 kW (175 PS)<br />

zur Verfügung. Es ist nun auf Wunsch mit einer<br />

Start-Stopp-Funktion für Duonic und<br />

Schaltgetriebe erhältlich. Diese Technik senkt<br />

den ohnehin niedrigen Kraftstoffverbrauch<br />

des Canter im Kurzstreckenverkehr nochmals<br />

um bis zu 3 %. Auch eine Verlängerung des<br />

canter<br />

Der neue Canter (r.)<br />

im Kreise seiner Vorgänger<br />

Fotos: Mercedes-Benz Österreich<br />

Wartungsintervalls von 30.000 auf<br />

40.000 km verbessert die herausragende<br />

Wirtschaftlichkeit des Fuso Canter.<br />

neues cocKpit noch FunKtioneller<br />

Das Frontlenker-Fahrerhaus h<strong>at</strong> ein neues<br />

Cockpit erhalten. Neue Instrumente mit einem<br />

Multifunktionsdisplay, neue Sitze – optional<br />

auch gefedert – mit verstellbarer<br />

Lordosenstütze, die neue Heizung<br />

und Klimaautom<strong>at</strong>ik, ein verbesserter<br />

Durchgang von links nach rechts<br />

im Fahrerhaus sowie neue Ablagen<br />

zeichnen die funktionelle Kabine<br />

aus. Außen überzeugt der neue Canter<br />

durch seinen robusten dreigeteilten<br />

Stoßfänger aus Stahl mit praktischen<br />

Kunststoff-Stoßecken sowie<br />

eine V-förmige Kühlermaske mit<br />

kraftvollem Design. Die neue k<strong>at</strong>aphoretische<br />

Tauchlackierung (KTL)<br />

der Fahrerkabine bietet ebenso wie<br />

der pulverbeschichtete Rahmen<br />

Langzeit-Korrosionsschutz auf höchstem Niveau.<br />

mehr Varianten, mehr nutzlast<br />

Das Programm des Fuso Canter wird im Rahmen<br />

des Modellwechsels neu abgestimmt.<br />

Es deckt mit 3,5 Tonnen, 6,0 Tonnen (neu)<br />

und 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht<br />

alle wesentlichen Segmente des Leicht-Lkw<br />

ab. Neben den Gesamtgewichtsklassen wurden<br />

auch die zulässigen Achslasten und die<br />

Rahmenlayouts neu definiert. Damit einher<br />

gehen je nach Modell Nutzlastgewinne zwischen<br />

85 und 500 Kilogramm. Ebenso bemerkenswert<br />

ist eine Hinterachse mit<br />

6,0 Tonnen Tragkraft mit 7,5 Tonnen zulässigem<br />

Gesamtgewicht. Neu im Programm ist<br />

neue Instrumente, neue Sitze, neue ablagen und ein verbesserter<br />

Durchgang von links nach rechts im fahrerhaus<br />

sind nur einige aspekte, die das Cockpit des neuen fuso<br />

Canter noch funktioneller machen<br />

ein extralanger Radstand von 4.750 mm für<br />

Aufbauten bis zu 7.000 mm Länge, ein<br />

3.5-Tonnen-Canter mit 129 kW (175 PS) sowie<br />

ein 3S mit nur 1.700 mm Gesamtbreite.<br />

Weiterhin haben die Ingenieure den Canter<br />

mit neuen Aufnahmen, weiteren Nebenabtrieben<br />

und einem einheitlichen Lochmuster am<br />

Rahmen noch aufbaufreundlicher gestaltet.<br />

www.fuso-trucks.de<br />

28 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


aktueller ford transit in econetic-Version mit kurzem radstand<br />

Das letzte rennen<br />

6,3 Millionen Mal wurde der Ford Transit in den zurückliegenden 45<br />

Jahren gebaut. Jetzt wird er am Zenit seines Lebens noch einmal kräftig<br />

aufgepäppelt, um dann 2013 seinem grundlegend erneuerten Nachfolger<br />

inklusive einer noch breiteren Modellpalette Pl<strong>at</strong>z zu machen.<br />

Mit dem letzten Facelift bekommen Kunden<br />

aber ein Fahrzeug höchster Qualität<br />

und höchster Ausgereiftheit. Was schon<br />

die Garantie von 12 Jahren gegen Durchrostung<br />

und 50.000 km Serviceintervalle<br />

bestätigen. Da wird mit den aktuellen<br />

Modellen also Sicherheit gekauft.<br />

FaceliFt<br />

neuer einheitsmotor<br />

Ähnlich wie VW baut Ford jetzt für den Transit<br />

und den neuen Ranger Pick Up, der Anfang<br />

2012 auf den Markt kommt, einen 2,2 l<br />

Einheitsmotor, der quasi einen Weltmotor<br />

darstellt. Denn Ford will unter der Devise<br />

„One Ford“ gewisse Modelle künftig in identer<br />

Technik rund um der Erdball vermarkten.<br />

Und dazu zählen als wesentliche Merkmale<br />

eben die Motoren und Getriebe. Denn gleichzeitig<br />

wurde im facegelifteten Transit auch<br />

ein neues mechanisches 6-Gang-Getriebe<br />

vorgestellt, das auch in den Nachfolgemodellen<br />

eingesetzt werden soll. Es stammt ursprünglich<br />

übrigens aus dem Mondeo und<br />

lässt sich genau so exakt und leicht<br />

schalten.<br />

Dieser neue Einheitsmotor h<strong>at</strong> schon was für<br />

sich. Er entspricht n<strong>at</strong>ürlich der Euro 5 Abgasnorm<br />

und wird in vier Leistungsklassen<br />

angeboten. Und zwar mit<br />

74 kW/100 PS<br />

92 kW/125 PS<br />

103 kW/140 PS<br />

114 kW/155 PS.<br />

Die 155 PS gibt es übrigens nur für heckangetriebene<br />

Modelle.<br />

Bereits der schwächste Motor verfügt über<br />

ein Drehmoment von 310 Nm, der stärkste<br />

über eines von 385 Nm. Damit wurde insgesamt<br />

das Leistungsangebot deutlich optimiert,<br />

wobei gleichzeitig der Verbrauch und<br />

die Abgasemissionen verringert wurden.<br />

Der Verbrauch wurde auf 6,5 l/100 km<br />

heruntergedrückt und damit die Emission auf<br />

173 g/km. Für einen Transportermotor ein<br />

sehr passabler Wert.<br />

tempobegrenzer kann durch Knopfdruck im<br />

arm<strong>at</strong>urenbrett ausgeschaltet werden<br />

Wir fuhren im ersten Test bereits den 100<br />

PS starken Motor und waren von seiner<br />

Durch zugskraft beeindruckt. Auch der Verbrauch<br />

hielt sich laut Tripcomputer nahe der<br />

Werksangabe bei einer Beladung von 50 %.<br />

eco-paKet<br />

Neben dem serienmäßigen Energie-Rückgewinnungssystem<br />

der Lichtmaschine und<br />

transporter l fahrzeuge<br />

Die Busversion ist auch mit mittlerem radstand erhältlich<br />

neuer 2,2 l tDCi Dur<strong>at</strong>orque einheits motor<br />

für Leistungen zwischen 100 und 155 PS<br />

sowie Drehmomenten zwischen 310 und<br />

385 nm<br />

dem neuen B<strong>at</strong>teriemanagement gibt es<br />

auch das so genannte Eco-Paket mit Start-/<br />

Stopp-System inklusive einem zuschaltbaren<br />

Tempobegrenzer. Bereits im Vorjahr wurde<br />

ja dieser Tempobegrenzer in den Eco-Modellen<br />

vorgestellt. Aber da war er fix und konnte<br />

nicht ausgeschaltet werden. Bei 110 km/h<br />

war einfach Schluss. Das stellte sich bei<br />

Test fahrten geradezu als gefährlich heraus,<br />

denn vor allem auf der Autobahn war man<br />

damit behindert und konnte kaum schwere<br />

Fernverkehrszüge überholen. Jetzt wurde ein<br />

Ausschalter für den Tempobegrenzer installiert.<br />

Den erachten wir aber auch als wenig<br />

sinnvoll, denn es wird sich kaum ein Fahrer<br />

finden, der freiwillig auf Leistung verzichtet<br />

und sich mit den 110 km/h begnügt, wenn<br />

der Transit in Wirklichkeit knapp 150 km/h<br />

läuft. Also, ersparen wird man sich mit<br />

diesem Begrenzer kaum etwas. Da ist schon<br />

das Start-/Stopp-System für den Stadtverkehr<br />

eine sinnvollere Lösung.<br />

Insgesamt bietet der Ford Transit jetzt eine<br />

gute Altern<strong>at</strong>ive im Konkurrenzumfeld, da<br />

diese neuesten Modelle preislich faktisch<br />

gleich geblieben sind, im Detail aber bessere<br />

Lösungen bieten und auch in der Innenausst<strong>at</strong>tung<br />

gewonnen haben. ht<br />

www.ford.<strong>at</strong><br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 29


fahrzeuge l transporter<br />

Iveco Daily: aufguss nach langer Bauzeit<br />

mit neuer front, neuen motoren und neuem<br />

Innendesign<br />

Leise, ganz leise<br />

… kommt der neue Daily von Iveco daher. Bis d<strong>at</strong>o eher ein rauer<br />

Hardworker, präsentiert er sich jetzt mit den neuen Euro 5-Motoren als<br />

absoluter Leisetreter. Da wurde mit dem letzten Aufguss des seit 1975<br />

im Prinzip in der Konzeption unveränderten Daily wirkliches Neuland<br />

beschritten. Jetzt ist er kein reiner Lkw mehr, sondern kann sich ähnlich<br />

wie der Sprinter in eine Linie zwischen Lkw und Pkw einordnen.<br />

Zumindest was den Komfort betrifft.<br />

neue motorengener<strong>at</strong>ion<br />

N<strong>at</strong>ürlich h<strong>at</strong> auch die Iveco den Zug der<br />

Zeit erkannt und kommt jetzt mit<br />

Euro 5-Motoren auf den Markt. Das ist<br />

eigentlich die wesentliche Neuerung<br />

beim Daily. Bei ersten Testfahrten stellte<br />

sich heraus, dass diese Motoren eigentlich<br />

ein kleines Wunder sind hinsichtlich Geräuschentwicklung,<br />

Verbrauch und vor allem<br />

Elastizität. Insgesamt werden drei Multijet 2-<br />

und drei 3.0 Common Rail-Motoren angeboten.<br />

Alle in Euro 5-Version.<br />

Ein 2,3 Liter mit 106, 126 und 146 PS, sowie<br />

ein 3,0 Liter Common Rail mit 146, 170<br />

und 205 PS. Letzterer ist im Segment das<br />

stärkste Aggreg<strong>at</strong>, das am Markt angeboten<br />

wird. 407 Nm Drehmoment sprechen für<br />

sich. Da ist die absolute Power dahinter. Er<br />

h<strong>at</strong> einen zweistufigen Turbolader mit doppelter<br />

Ladeluftkühlung. Also ein Motor, der<br />

für Schnelllieferdienste ideal ist oder aber<br />

auch für den harten Eins<strong>at</strong>z im Baugewerbe<br />

zur Verfügung steht, wo häufig überladen<br />

wird. Dank seines Rahmens ist der Daily da<br />

der ideale Partner.<br />

Besonders gut gefallen h<strong>at</strong> bei den Testfahrten<br />

der neue 2,3 Liter mit 146 PS, der nicht<br />

Flüsterleise<br />

Komfortabler gestaltete Kabine<br />

mit verbesserter Schaltung und<br />

neuen Bedienelementen<br />

nur sehr durchzugsstark ist und auch noch<br />

bei 1.000 U/min im vierten Gang herausackert,<br />

sondern auch extrem sparsam ist. Auf<br />

einer sehr gemischten Teststrecke nahe Turin,<br />

die über Landstraßen mit dauernd wechselnden<br />

Berg- und Gefällestrecken und durch viele<br />

Dörfer führte, brauchten wir mit dem Daily<br />

Kastenwagen nur 9,3 l/100 km bei voller<br />

Nutzlast. Das ist ein absoluter Spitzenwert.<br />

Der 3,0 Liter Motor mit 470 Nm Drehmoment<br />

brauchte n<strong>at</strong>ürlich ca. 2 Liter mehr, dafür war<br />

er aber hinsichtlich seiner Fahrleistungen<br />

konkurrenzlos. Alle Motoren sind übrigens<br />

mit Dieselpartikelfiltern ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Erwähnt muss auch noch werden, dass es<br />

auf Wunsch auch eine Start-Stopp-Einrichtung<br />

gibt, die ja in letzter Zeit sehr modern<br />

geworden ist, da sie Sprit sparen hilft. Vor allem<br />

im Stadtverkehr.<br />

Es gibt auch ein neues 6-Gang-Getriebe, das<br />

sich hervorragend schalten lässt. Mittels des<br />

kurzen Schalthebels im Arm<strong>at</strong>urenbrett können<br />

jetzt die Gänge viel leichter und elastischer<br />

gewechselt werden. Auch das ist ein<br />

Beitrag zu komfortableren Fahren bzw. hin in<br />

Richtung Pkw-Komfort.<br />

Was noch erwähnt werden sollte, das ist die<br />

Luftfederung für die Hinterachse, die ein<br />

deutlich verbessertes Komfortniveau vermittelt<br />

und sicher auch das Ladegut schont.<br />

neues innendesign<br />

N<strong>at</strong>ürlich wurde auch das Innendesign des<br />

Daily angepasst. Das heißt, das Arm<strong>at</strong>urenbrett<br />

wurde überarbeitet, es gibt jetzt neue<br />

Drehknöpfe für die Klimaanlage und Heizung,<br />

neue zusätzliche Ablagefächer, übersichtlichere<br />

Anzeigeinstrumente usw.<br />

Auch in der Telem<strong>at</strong>ik h<strong>at</strong> sich Iveco stark engagiert<br />

und bietet die Blue+Me Telem<strong>at</strong>ik an<br />

für eine bessere Kommunik<strong>at</strong>ion bzw. für das<br />

Flottenmanagement in Kooper<strong>at</strong>ion mit Qualcomm.<br />

Und n<strong>at</strong>ürlich gibt es auch das Tom-<br />

Tom Live 1000 für eine optimale Orientierung<br />

im Verteilerverkehr.<br />

Für das sichere Fahrverhalten ist auch etwas<br />

getan worden. Nämlich durch eine Vielzahl<br />

von Assistenzsystemen wie ABS, EBD, ASR,<br />

MSR, LAC RMI+ROM und TSM. Eine verwirrende<br />

Buchstabenfolge, kurz aber beschrieben<br />

als Sicherheitsfe<strong>at</strong>ures gegen Schleudern,<br />

Sicherheit für die Ladungskontrolle und<br />

für den Anhängerbetrieb, gegen blockierende<br />

Räder beim Bremsen usw. Alles in allem<br />

also Details, die nicht so serienmäßig bei der<br />

Konkurrenz geboten werden.<br />

Insgesamt also ein gutes Gesamtpaket, das<br />

dem Daily am Zenit seines Lebens in der gegenwärtigen<br />

Form verpasst worden ist. Erstaunlich<br />

also, was man aus einem bewährten<br />

Konzept noch machen kann. ht<br />

www.iveco.<strong>at</strong><br />

30 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


mit Pritschen sicher unterwegs<br />

transporter l fahrzeuge<br />

Kilometerlange Staus auf den Autobahnen, gesperrte Landstraßen aufgrund von Unfällen – jeder<br />

Autofahrer kennt den Signalton, wenn sich der Verkehrsfunk im Radio zu Wort meldet. Über die<br />

Unfallursache wird nur selten berichtet, aber die St<strong>at</strong>istiken zeigen ein klares Bild: Sehr oft ist<br />

verlorenes Ladegut die Ursache für folgenschwere Unfälle.<br />

Trotzdem ist LogicLine Geschäftsführer<br />

Mag. Peter<br />

Knor zuversichtlich: „Die Aufklärungsarbeit<br />

der Exekutive<br />

sowie des ÖAMTC und der<br />

verstärkte Eins<strong>at</strong>z von professionellenLadungssicherungssystemen<br />

auf Pritschenfahrzeugen<br />

wirken sich positiv aus. Als<br />

wir vor fünf Jahren die ersten<br />

Transportboxen auf den Markt ge-<br />

sicherheit<br />

aufbau für ein Pritschenfahrzeug<br />

von LogicLine Foto: LogicLine<br />

bracht haben, wurde gesetzeskonformer<br />

Ladungssicherung<br />

noch viel weniger Beachtung geschenkt.“<br />

Mittlerweile h<strong>at</strong> sich einiges<br />

verändert. In vielen Unternehmen<br />

wurden die zentralen<br />

Werkstätten aus Kostengründen<br />

marKenname<br />

geschlossen, man konzentriert<br />

sich auf das Kerngeschäft. Wo<br />

früher selbstgebaute Transportkisten<br />

zum Eins<strong>at</strong>z kamen, sind<br />

heute geprüfte Systeme auf den<br />

Ladeflächen montiert. Vor allem<br />

Kunden aus dem Bau- und Baunebengewerbe<br />

sowie dem Straßendienst<br />

st<strong>at</strong>ten ihre Fahrzeuge<br />

mit Boxen und TÜV-geprüften<br />

Lastenträgern aus, deren Tragkraft<br />

getestet ist.<br />

Die Sicherheit, ein geprüftes<br />

System zu verwenden<br />

und damit alle gesetzlichen<br />

Vorschriften erfüllen zu können,<br />

ist aber nur ein Grund<br />

für das rege Interesse der<br />

Unternehmen. Mindestens<br />

ebenso sehr überzeugt der<br />

hohe Produktnutzen professioneller<br />

Transportboxen, Lastenträger<br />

und Planen. Die unterschiedlichen<br />

Boxentypen gewährleisten<br />

den sicheren Transport<br />

der Werkzeuge, schützen den<br />

teuren Inhalt vor Beschädigung<br />

und Diebstahl und ermöglichen<br />

den einfachen Zugriff direkt von<br />

der Fahrzeugseite aus. Die Bo-<br />

fi<strong>at</strong> Doblo in nordamerika unter<br />

der marke ram<br />

Die Fi<strong>at</strong> Group Automobiles S.p.A. (FGA) und das türkische Joint-Venture<br />

Tofas haben eine Absichtserklärung über die Lieferung des Fi<strong>at</strong><br />

Doblo an die Chrysler Group unterzeichnet. Der Doblo soll in den USA<br />

und Kanada unter der Marke Ram vertrieben werden.<br />

Der Doblo, der vor Kurzem zum „Intern<strong>at</strong>ional Van of the Year 2011“<br />

gewählt wurde, soll ab 2013 exportiert werden. Der Vertrag h<strong>at</strong> eine<br />

Laufzeit von 7 Jahren und sieht die Lieferung von insgesamt 190.000<br />

Einheiten des erfolgreichen Modells vor, das von Tofas im Werk Bursa<br />

gebaut wird, der größten Automobilfabrik der Türkei.<br />

Tofas wird mehr als 160 Millionen US-Dollar für die Anpassungen investieren,<br />

die zur Erlangung der amerikanischen und kanadischen Homolog<strong>at</strong>ion<br />

und zur Erfüllung der marktspezifischen Anforderungen erforderlich<br />

sind.<br />

Tofas, ein Joint-Venture der Fi<strong>at</strong> Group Automobiles S.p.A. und der Koc<br />

Group, wurde im Jahr 1968 gegründet und ist an der Istanbuler Börse<br />

notiert. www.fi<strong>at</strong>professional.<strong>at</strong><br />

xen passen auf Pritschenfahrzeuge<br />

aller Marken und sind in<br />

verschiedenen Größen und Ausführungen<br />

erhältlich, Lastenträger<br />

und Planen werden nach<br />

Maß gefertigt.<br />

Neben der Entwicklung neuer<br />

Produkte investiert LogicLine<br />

auch in Inform<strong>at</strong>ionen zu Fragen<br />

der Transportsicherung auf Pritschen.<br />

In kurzen Videos h<strong>at</strong> das<br />

Warum harte Männer bei<br />

Kögel-Kippern feuchte Augen haben?<br />

Weil unsere Kipper lieber auf der Baustelle als in der Werkst<strong>at</strong>t sind.<br />

Mulde repar<strong>at</strong>urfreundlich geschraubt/gebolzt<br />

Vereinfachte Austauschbarkeit einzelner<br />

Komponenten sowie Muldenboden und Seitenwand<br />

geschraubt/gebolzt - diese können einzeln<br />

gewechselt werden<br />

5-stufi ger Kippzylinder mit 48° Neigungswinkel<br />

Schnelleres Abladen des Transport-Guts durch<br />

maximale Neigungswinkel von 48º durch 5 ausfahrbare<br />

Stufen<br />

Wartungsfreie Muldenkipplager<br />

Längere Wartungsintervalle dank der repar<strong>at</strong>urfreundlichen<br />

Konstruktion: Das robuste<br />

Muldenkipplager verringert Standzeiten<br />

www.koegel.com<br />

Unternehmen schon vor drei Jahren<br />

gezeigt, worauf beim Transport<br />

der Ladung auf Pritschenfahrzeugen<br />

besonders zu achten<br />

ist. Diese Serie wird 2011 fortgesetzt:<br />

Ab November sind die<br />

neuen Tipps für den sicheren<br />

Transport auf Pritschenfahrzeugen<br />

auf der Website www.logicline.eu<br />

zu finden.<br />

www.logicline.eu<br />

ab Oktober 2011<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 31


fahrzeuge l transporter<br />

renault Kangoo z.e.: Die elektrozukunft h<strong>at</strong> begonnen, vor allem bei transportern<br />

elektrisch fahren: Was<br />

kann schöner sein?<br />

Jetzt wird‘s ernst: Renault setzt auf Elektromobilität und engagiert<br />

sich wie keine andere Marke dafür. Wir konnten kürzlich einen Eindruck<br />

von den Aktivitäten in Frankreich und in Portugal gewinnen. Und das<br />

war eigentlich ziemlich eindrucksvoll.<br />

Renault ist der einzige Hersteller, der seine<br />

Elektrofahrzeuge am Fließband zusammen<br />

mit den herkömmlichen Modellen<br />

mit Verbrennungsmotor baut. Der<br />

Kangoo wird im Werk Maubeuge, das im<br />

Bereich zwischen Lille und Brüssel liegt,<br />

gebaut. Dort werden im Moment 30 Stück<br />

pro Tag produziert. Sicherlich nur ein Klacks<br />

im Vergleich zur Gesamtproduktion.<br />

strom<br />

ehrgeizige ziele<br />

Doch Renault h<strong>at</strong> ehrgeizige Ziele. Bereits<br />

2012 sollen zwischen 20.000 und 30.000<br />

Einheiten des Kangoo Electric dort gebaut<br />

werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird<br />

viel in die Infrastruktur investiert, d.h. in Ladest<strong>at</strong>ionen<br />

und es wurde eine Reihe von<br />

Ländern ins Visier genommen, die bevorzugt<br />

mit der Elektromobilität beglückt werden sollen.<br />

Im Moment ist Israel der Vorreiter bei<br />

den Renault Elektroautos, vornehmlich mit<br />

dem Pkw Fluence.<br />

Weitere Schwerpunktländer sind Portugal, Dänemark<br />

und Australien. Aber auch vor allem<br />

die gesamten mitteleuropäischen Länder stehen<br />

auf dem Plan. So auch Österrreich. Hier<br />

werden neun Expert Center in den Landeshauptstädten<br />

eingerichtet, die sich auf die Elektromobilität<br />

konzentrieren. In Österreich setzt<br />

man vorerst in erster Linie auf den Kangoo.<br />

Und hier n<strong>at</strong>ürlich auf die Kastenversionen, die<br />

zu 80 % für Flotten bestimmt sind. Der Kangoo<br />

h<strong>at</strong> gegenüber den konkurrierenden Elektrotransportern<br />

den Vorteil, dass er deutlich billiger<br />

ist und die gleiche Nutzlast von 650 kg wie<br />

die dieselbetriebenen Varianten h<strong>at</strong>.<br />

Bis 2012 sollen 50.000 Ladest<strong>at</strong>ionen in<br />

ganz Europa eingerichtet werden, um die entsprechende<br />

Infrastruktur zu haben. Denn<br />

trotz einer Reichweite von ca. 170 km muss<br />

eine entsprechende Zahl an Ladest<strong>at</strong>ionen<br />

zur Verfügung stehen. Mit diesen 170 km<br />

Reichweite wird schon eine gewisse Sicherheit<br />

geboten, dass man etwas weiter kommt<br />

als mit anderen E-Autos. Die sechs bis acht<br />

Stunden Ladezeit des 22 kWh B<strong>at</strong>teriepacks<br />

kann durch Schnellladungen auf drei Stunden<br />

verringert werden.<br />

Die „tanköffnung“ ist an der front<br />

Der Innenraum ist unverändert<br />

Die arm<strong>at</strong>urentafel mit deutlich lesbaren<br />

anzeigeinstrumenten<br />

Der 44 kW/60 PS starke Elektromotor verhilft<br />

dem Kangoo zu sehr guten Fahrleistungen.<br />

Beim Fluence verhält es sich ähnlich.<br />

Dieser 5-sitzige Pkw sieht auch genauso aus<br />

wie die dieselbetriebene Version. Sein E-Motor<br />

leistet 70 kW/95 PS, die B<strong>at</strong>terie h<strong>at</strong><br />

ebenfalls 22 kWh. Die Reichweite wird hier<br />

mit 185 km angegeben, die Höchstgeschwindigkeit<br />

mit 135 km/h.<br />

erste FahreindrücKe<br />

Renault h<strong>at</strong> sich als Präsent<strong>at</strong>ionsland Portugal<br />

ausgesucht. Mit gutem Grund. Denn<br />

dort h<strong>at</strong> Renault eine eigene B<strong>at</strong>teriefabrik<br />

gebaut für seine Elektrofahrzeuge und die<br />

frühere portugiesische Regierung h<strong>at</strong> dementsprechende<br />

Unterstützung für den Vertrieb<br />

der Renault Elektrofahrzeuge zugesichert.<br />

Sie sollen mit einer Prämie von 5.000<br />

Euro gefördert werden. Das klitzekleine Problem<br />

ist jetzt nur, dass die jetzige Regierung<br />

sich nicht an die Abmachungen der sozialistischen<br />

Vorgänger gebunden fühlt und diese<br />

Förderung jetzt infrage stellt, weil einfach<br />

32 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


kein Geld dazu vorhanden und Portugal ähnlich<br />

wie Griechenland pleite ist. So werden<br />

alle Sozialprogramme gekürzt und alle möglichen<br />

Förderungen. Also auch jene für die<br />

Elektroautos. Man wird also sehen, wie das<br />

weitergeht. Renault will aber nicht locker lassen<br />

und verweist auf die Arbeitspl<strong>at</strong>zsicherung<br />

durch das neue B<strong>at</strong>teriewerk.<br />

Aber abgesehen von diesen Problemen, konzentrieren<br />

wir uns lieber auf die ersten Fahreindrücke.<br />

Je öfter man mit einem Elektroauto<br />

fährt, desto mehr schätzt man seine gewissen<br />

Vorteile. Die da sind: sehr gute Fahrleistungen,<br />

fast keine Geräuschentwicklung<br />

außer durch die Reifen, stufenloses Fahren<br />

wie mit einer Autom<strong>at</strong>ik. Und ansonsten gibt<br />

es sowohl beim Kangoo als auch beim Fluence<br />

keine Unterschiede in der Bedienung.<br />

Das heißt Schlüssel umdrehen und den Elektrobetrieb<br />

damit einschalten, Wählhebel auf<br />

D stellen und Gas geben. Die Fahrzeuge setzen<br />

sich flott in Bewegung und man braucht<br />

nur mehr „Gas“ geben oder bremsen. Beim<br />

Bremsen fiel auf, dass beide Elektromotoren<br />

eine unglaubliche Bremskraft entwickeln und<br />

man sogar auf Gefällestrecken zeitweise am<br />

Wirtschaft h<strong>at</strong> bei erdgas-<br />

fahrzeugen die nase vorn<br />

Die aktuellen Zulassungszahlen der St<strong>at</strong>istik Austria sprechen eine<br />

klare Sprache: Unternehmen nützen die Vorteile des Treibstoffs<br />

Erdgas stärker als Priv<strong>at</strong>personen.<br />

Von den knapp 300 Erdgasfahrzeugen,<br />

die im ersten Halbjahr 2011 zugelassen<br />

wurden, gehören 84 % einem Unternehmen.<br />

Bei neu angemeldeten Fahrzeugen,<br />

die mit den herkömmlichen Treibstoffen<br />

Benzin und Diesel angetrieben werden,<br />

sind 56 % Firmenfahrzeuge.<br />

Robert Grüneis, Geschäftsführer Wien Energie:<br />

„Unternehmen sind oft Antriebsfeder für<br />

mehr Dynamik und Innov<strong>at</strong>ion in der Gesellschaft.<br />

Das zeigt sich auch bei der Wahl der<br />

Antriebsart neuer Fahrzeuge.“ Unterstützt<br />

wird diese Tendenz freilich durch ökonomische<br />

Argumente: Die finanziellen Vorteile von<br />

erdgas<br />

Gaspedal bleiben muss, damit der Elektromotor<br />

das Fahrzeug nicht ganz einbremst<br />

oder man damit zu langsam wird. Das schont<br />

auch die Bremsen, denn der E-Motor verzögert<br />

deutlich besser als ein Dieselmotor.<br />

Auch mit ein Grund, warum die Betriebskosten<br />

hinsichtlich Wartung um 20 % unter jenen<br />

eines herkömmlichen Autos liegen. Und<br />

insgesamt ist der E-Motor in seiner Konzeption<br />

einfacher als ein Verbrennungsmotor.<br />

Und es gibt auch kein Getriebe.<br />

Klimaanlage und Heizung funktionieren genauso<br />

wie bei einem herkömmlichen Auto.<br />

die Kosten<br />

Bis d<strong>at</strong>o war das Elektroauto mit einem hohen<br />

Anschaffungspreis verbunden, da die<br />

B<strong>at</strong>terie nach wie vor sehr teuer ist. Dieses<br />

Problem umschifft Renault auf eine elegante<br />

Art und Weise, bei der der hohe B<strong>at</strong>teriepreis<br />

nicht so auffällt. Das heißt, der Kunde<br />

kauft das Auto und mietet dann die B<strong>at</strong>terie.<br />

Im gegenständlichen Fall sieht das so aus:<br />

Der Kangoo Z.E. mit kurzem Radstand kostet<br />

€ 20.000,-- netto, mit langem Radstand<br />

€ 21.200,--. Bei einer jährlichen Fahrleistung<br />

Erdgasfahrzeugen wirken sich in einem großen<br />

Fuhrpark noch stärker aus.<br />

Grüneis: „Man könnte vermuten, dass professionelle<br />

Fuhrparkmanager besser informiert<br />

sind und genauer rechnen als Priv<strong>at</strong>personen.<br />

Zudem sind Unternehmen wohl<br />

eher bereit neue Wege zu beschreiten, wenn<br />

das vernünftig und mit Vorteilen verbunden<br />

ist.“<br />

Ein Kilogramm Erdgas kostet an Tankstellen<br />

in Österreich im Durchschnitt 0,97 Euro. Hinzu<br />

kommt: Erdgas h<strong>at</strong> einen Brennwert wie<br />

1,3 Liter Diesel oder 1,5 Liter Benzin. Mit<br />

weniger Treibstoff kommt man also weiter.<br />

transporter l fahrzeuge<br />

von 10.000 km kostet die mon<strong>at</strong>liche B<strong>at</strong>teriemiete<br />

bei 12 Mon<strong>at</strong>en Vertragsdauer<br />

€ 92,--, bei 24 Mon<strong>at</strong>en € 82,-- und ab 36<br />

Mon<strong>at</strong>en € 72,-- netto. Je höher die jährlichen<br />

Fahrleistungen sind, desto teurer wird<br />

auch die Miete. Das geht bei 30.000 km bis<br />

zu € 145,--.<br />

Der Fluence kostet netto ab € 21.625,--, es<br />

ist keine NoVA zu bezahlen. Mit MwSt. kostet<br />

er dann also ab € 25.950,--. Und die B<strong>at</strong>teriemiete<br />

bewegt sich in einem Bereich ab<br />

€ 82,-- bis € 168,-- eben je nach Fahrleistungen<br />

zwischen 10.000 und 30.000 km/<br />

Jahr.<br />

Auf den ersten Blick scheint das alles n<strong>at</strong>ürlich<br />

rel<strong>at</strong>iv günstig, die Miete läppert sich<br />

dann aber im Lauf der Zeit ganz schön zusammen.<br />

Freilich muss man bedenken, dass<br />

der Strombetrieb gegenüber Diesel oder Benzin<br />

ziemlich wenig kostet.<br />

Das sind also die beiden Vorboten der Elektrooffensive<br />

von Renault. Sie sind ab Jänner<br />

2012 erhältlich. Dann folgen im Lauf des Jahres<br />

der Twizy und der ZOE. Mal sehen, ob der<br />

Optimismus der Franzosen berechtigt ist. ht<br />

www.renault.<strong>at</strong><br />

robert Grüneis,<br />

Geschäftsführer<br />

Wien energie<br />

Foto: Wien Energie<br />

Das bedeutet eine finanzielle Ersparnis gegenüber<br />

Benzin oder Diesel von rund 50 %.<br />

Darüber hinaus gibt es in Wien für Umsteiger<br />

<strong>at</strong>traktive Förderungen: 1.000 Euro von<br />

Stadt Wien und Wien Energie. Die NoVA fällt<br />

um bis zu 500 Euro geringer aus, da Erdgasautos<br />

weniger CO 2 ausstoßen. Grund der Förderung:<br />

Erdgas ist auch gut für die Umwelt:<br />

Erdgasfahrzeuge stoßen bis zu 20 % weniger<br />

CO 2 , bis zu 90 % weniger Stickstoffoxide und<br />

so gut wie keinen Feinstaub aus.<br />

www.wienenergie.<strong>at</strong><br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 33


fahrzeuge l personentransport<br />

transporter als Sparmeister<br />

Erst vor Kurzem auf der IAA vorgestellt, lief der VW T 5 Blue Motion bereits bei uns im Test.<br />

Ganz in Weiß mit gediegener Innenausst<strong>at</strong>tung.<br />

Karosserie/innenraum<br />

Seit dem Facelifting vor etwas über einem<br />

Jahr ist der T 5 wieder taufrisch und<br />

nach wie vor der Hecht im Karpfenteich<br />

bei den Transportern und Minivans. In<br />

der Testversion war er diesmal mit sieben<br />

Sitzen ausgest<strong>at</strong>tet, als 2 + 2 + 3. Das<br />

ist eine sehr komfortable Konfigur<strong>at</strong>ion und<br />

ideal für jene Klientel, die nicht mehr als sieben<br />

Sitze braucht. Aber dafür einen großen<br />

Kofferraum möchte. Und die Schiebetür beim<br />

T 5 ist eine wirklich exakt und leichtgängig<br />

funktionierende im Gegens<strong>at</strong>z zu den meisten<br />

Konkurrenten.<br />

multiVan<br />

motor/getriebe<br />

Der eigentliche Fokus richtete sich auf den<br />

2.0 Liter Diesel, den es jetzt erstmals im T 5<br />

in einer Blue Motion Version gibt. Das heißt<br />

also eine verbrauchsoptimierte Variante dank<br />

Start-Stopp-System, Rekuper<strong>at</strong>ion, aerodynamischen<br />

Maßnahmen und rollwiderstandsoptimierter<br />

Reifen. Der TDI leistet 84 kW/114<br />

PS. 250 Nm Drehmoment packen zwischen<br />

1.500 U/min und 2.750 U/min zu und verhelfen<br />

so auch bei Vollauslastung zu durchaus<br />

guten Fahrleistungen. Was aber am meisten<br />

beeindruckte, war der sehr geringe Verbrauch.<br />

Mit 7,6 l/100 km fanden wir das<br />

Auslangen. Das lag also erstaunlicherweise<br />

nicht viel über der Werksangabe.<br />

An das Start-Stopp-System gewöhnt man sich<br />

schnell, es wird aktiviert und deaktiviert<br />

durch einen Druck auf’s Kupplungspedal und<br />

scheint doch im Stadtverkehr ein paar Prozent<br />

Diesel einzusparen. Und durch die Rekuper<strong>at</strong>ion<br />

wird beim Bremsen und bei Schub<br />

die Spannung der Lichtmaschine angehoben<br />

und die B<strong>at</strong>terie ist immer optimal geladen<br />

was beim Beschleunigen oder bei hohem<br />

Tempo die Spannung der Lichtmaschine wiederum<br />

erhöht und so den Motor entlastet<br />

und Sprit spart.<br />

FahrWerK/bremsen<br />

Auch vom Fahrwerk dringen wenige Geräusche<br />

in den Innenraum, sodass der T 5 sehr leise<br />

ist. Im Handling ist der VW Transporter schon<br />

immer Nummer eins gewesen. Trotz seiner rel<strong>at</strong>iven<br />

Größe lässt er sich wie ein kleiner Pkw<br />

fahren und ist auch beim Einparken kinderleicht<br />

zu beherrschen. Und über die Bremsen<br />

gibt es auch keine Beschwerden.<br />

Fazit<br />

Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass der<br />

T 5 nach wie vor das Maß aller Dinge am<br />

Kleinbussektor ist. Viel Pl<strong>at</strong>z, leicht überschaubar<br />

und sehr wendig, sehr sparsam<br />

und darüber hinaus komfortabel. Und letztendlich<br />

stimmt irgendwie auch der Preis. ht<br />

www.volkswagen.<strong>at</strong><br />

teCHnISCHe D<strong>at</strong>en<br />

VW multivan Bluemotion tDI<br />

Motor ccm: 4-Zylinder<br />

Diesel TDI, 1.968<br />

Leistung kW/PS/min: 84/114/3.500<br />

Max. Drehmoment: 250/1.500 –<br />

2.750 Nm/min<br />

Getriebe: 5-Gang mechanisch<br />

Antriebsart: Front<br />

Bremsen: Scheiben vorne<br />

und hinten<br />

Abmessungen<br />

L/B/H in mm:<br />

Gewichte<br />

4.892/1.904/1.990<br />

Eg/Nl/Gg in kg: 2.072/628/2.700<br />

Reifendimension:<br />

Beschleunigung<br />

215/65 R 16 C<br />

106/104 T<br />

0-100 km/h in sec:<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

14,5<br />

in km/h: 165<br />

C02 g/km:<br />

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169<br />

(exkl. NoVA + MwSt.): 26.737,16<br />

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+20 % MwSt.: 6.297,30<br />

Preis inkl. in €: 36.705,00<br />

Preis Testwagen €: 41.454,35<br />

übersichtliches<br />

arm<strong>at</strong>urenbrett<br />

VW multivan<br />

Bluemotion:<br />

Sparen beim fahren<br />

34 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


Ein Setra besteht zu 60 % aus Stahl.<br />

Und zu 100 % aus Ihren Wünschen.<br />

Setra Setra Show Show<br />

im im Service Service Center Center Salzburg Salzburg<br />

11.–13. 11.–13. November November 2011 2011<br />

Wir Wir freuen freuen uns uns auf auf Sie! Sie!<br />

Bei Setra erhalten Sie dank zahlloser Ausst<strong>at</strong>tungsmöglichkeiten immer<br />

einen bis ins Detail für Sie maßgeschneiderten Omnibus. Das macht nicht<br />

nur Freude, sondern auch wirtschaftlich Sinn. Denn je exakter ein Bus auf<br />

seinen Eins<strong>at</strong>z abgestimmt ist, desto eher rechnet er sich. Selbst wenn es<br />

einmal um ganz spezielle Wünsche geht, sind Sie bei uns richtig.<br />

Mehr darüber bei Ihrem Setra Partner oder unter www.setra.de<br />

10 | EvoBus 2011 Austria GmbH · Setra Omnibusse · Bichlfeldstraße 13 · 5020 Salzburg www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> · Telefon 0662 4475-0 · www.setra.de<br />

35<br />

Setra – eine Marke der Daimler AG


fahrzeuge l personentransport l VergLeIChstest<br />

Für Glanz sorgen andere – ein Neoplan<br />

Starliner oder Setras TopClass streicheln<br />

das Betreiberego und bringen Glanz in<br />

die Hütten. Doch das Geld verdienen<br />

eben die, um die es heute geht – in vielen<br />

europäischen Ländern noch mehr als<br />

hier zu Lande. Von den etwa 9.000 jährlich<br />

in Europa zugelassenen Reisebussen positionieren<br />

sich zwei Drittel in der Businessklasse.<br />

Was die Unternehmen bewegt? Niedrige<br />

Einstandskosten entlasten schnell das Budget,<br />

da verzichtet man gerne auf die eine<br />

oder andere Raffinesse.<br />

„Ist das Basisfahrzeug günstig, kann man<br />

den Reisebus preiswert aufrüsten“, meint<br />

dazu Martin Geldhauser, der geschäftsführende<br />

Inhaber seines süddeutschen Omnibusbetriebs<br />

und unser Praxispartner in diesem<br />

Jahr. Er setzt seit Jahren auf niederländische<br />

Futuras oder Tourismos von Mercedes<br />

und berichtet von guten Erfahrungen.<br />

Jetzt freut er sich über das reichliche Angebot<br />

in dieser Fahrzeugklasse, wenn er über<br />

Neubeschaffungen nachdenkt. Der neue Futura<br />

h<strong>at</strong> es ihm angetan, der alte Klassiker<br />

trifft nicht mehr den Geschmack seiner Kunden.<br />

Der Tourismo ist für ihn eine bewährte<br />

Größe im Fuhrpark, mit dem Lion´s Coach<br />

wurde auch schon Bekanntschaft geschlossen.<br />

Das Testfeld komplettieren Temsa Safari<br />

und der Alicron von Van Hool, der Unternehmer<br />

ist für wohlfeile Angebote durchaus aufgeschlossen.<br />

ibc 2011<br />

mehr Bus fürs Geld<br />

Nirgends tobt der Wettbewerb härter, jetzt verschärft der neue<br />

VDL Futura in der preissensiblen Businessklasse die Gangart.<br />

Kann er sich im Test gegen vier renommierte Gegenspieler behaupten?<br />

Von Wegen äpFel und birnen<br />

Schon zum Start die erste Irrit<strong>at</strong>ion: Der VDL<br />

Futura misst 12,8 Meter Länge und bietet<br />

Pl<strong>at</strong>z für eine Sitzreihe mehr als seine Konkurrenten.<br />

Tourismo, Alicron und Safari punkten<br />

mit knapp 12,20 Meter, allein der MAN<br />

behauptet eisern das althergebrachte Längenmaß.<br />

Hinkt der Vergleich? Keineswegs,<br />

denn alle Fahrzeuge rollen mit dem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von 18 Tonnen an den<br />

Start. Und der Vergleich der Leergewichte offenbart,<br />

dass der längere Futura mit gut 13<br />

Tonnen Eigengewicht auch mit voller Bestuhlung<br />

(3* = 57 Sitze) keine Kontrollen scheuen<br />

muss. Der Alicron aus Belgien präsentiert<br />

sich rank und schlank, Mercedes und Temsa<br />

bieten voll ausgelastet etwa 90 Kilo pro Sitzpl<strong>at</strong>z.<br />

Nur der MAN wiegt schwerer, der Zweiachser<br />

ist ein Fall für elitäre Viersterne-Bestuhlung,<br />

zu der die Verkaufsstr<strong>at</strong>egen auch<br />

r<strong>at</strong>en.<br />

Richtig extrovertiert fährt nur der niederländische<br />

Futura vor, die bekannte Urform des<br />

Magiq wurde gekonnt nachgeschärft. Dabei<br />

verzichteten die Designer weitgehend auf<br />

Spielereien, alle Seitenscheiben und Kofferklappen<br />

sind gleich bemessen. Eher unauffällig<br />

geben sich die anderen vier, ihr Markteintritt<br />

liegt schon Jahre zurück. Schlicht,<br />

aber nicht alt tritt der Tourismo auf, der von<br />

einer gekonnten Lackierung profitieren würde.<br />

Der rundliche MAN imponiert noch immer<br />

mit hoher Stirn, Safari und Alicron fahren mit<br />

Der zehnkampf der omnibusse<br />

bleibt bis zuletzt spannend, am ende<br />

zählen die wirtschaftlichen Qualitäten<br />

Allerweltsgesichtern hinterher – Geschmacksfragen<br />

finden in der IBC-Wertung keinen Niederschlag.<br />

handFeste Qualitäten<br />

Die Karosseriewertung führt der Futura an –<br />

zum einen wegen seiner guten Raumökonomie,<br />

dem modernen Cockpit, seine elegante<br />

Anmutung und zahlreiche praxistaugliche Lösungen<br />

verdienen Applaus. Auch der Van<br />

Hool fährt hier gute Noten ein, er ist innen<br />

und außen handwerklich sauber verarbeitet.<br />

Bestes Beispiel Klappen und Türen: Sie<br />

schließen besser als alle anderen und stets<br />

mit s<strong>at</strong>tem Plopp. Routiniert verarbeitet präsentiert<br />

sich der Mercedes, allerdings nicht<br />

fest wie eine Burg. Aber sein Fahrerpl<strong>at</strong>z<br />

zählt mit zu den Besten, seine KTL-Grundierung<br />

schützt langzeitlich gegen Korrosion.<br />

Hier begegnen sich die Wettbewerber auf Augenhöhe,<br />

MB setzt auf KTL, die anderen auf<br />

eine Rohbaustruktur in Edelstahl. Nur der<br />

MAN muss darauf verzichten, der Rohbau<br />

aus dem Werk Ankara besteht aus Schwarzstahl,<br />

der mit konserv<strong>at</strong>iver Versiegelung auskommen<br />

muss. Sonst gibt es am ausgereiften<br />

MAN kaum Kritik: auffallend sorgfältige<br />

Montage, der ebene Innenboden verleiht dem<br />

Fahrgastabteil nach wie vor angenehme Großzügigkeit.<br />

Der neu renovierte MAN-Fahrerpl<strong>at</strong>z<br />

ist Fahrers Liebling – zwar knapp bemessen,<br />

doch in der Bedienbarkeit spitze. Und der<br />

Temsa? Seine Schwachstelle ist eindeutig<br />

36 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


der Arbeitspl<strong>at</strong>z, zu knapp geschnitten, die<br />

ergonomischen Verhältnisse zeigen Handlungsbedarf<br />

auf. Sonst fährt der Safari auf<br />

Augenhöhe, er zeigt sich robust und ordentlich<br />

verarbeitet.<br />

als Fahrgast unterWegs<br />

Selbst 49 Fahrgäste finden kaum Grund, sich<br />

über den Safari zu beklagen. Er fällt mit besonderem<br />

Ohrensessel-Sitzkomfort aus der<br />

Reihe, befördert ansprechend gefedert und<br />

klim<strong>at</strong>isiert mit dezenter Geräuschkulisse –<br />

nur die kleinen 15-Zoll-Monitore sind von gestern.<br />

Erstaunlich, da kann der neue Futura<br />

nicht ganz mithalten. Am Sitzkomfort liegt es<br />

nicht, der ist beträchtlich. Bei Heizung und<br />

Klima bietet der Niederländer nur einfache<br />

Kost, das Fahrwerk federt auf schlechten<br />

Straßen stoßiger als erwartet. Er fährt auch<br />

nicht so leise wie die der Temsa oder gar der<br />

MAN, der insgesamt den besten Fahrgastkomfort<br />

bietet. Feinfühlig hält der Lion´s<br />

Coach den Passagieren grobe Fahrbahnen<br />

vom Leibe, sie reisen angenehm zugfrei klim<strong>at</strong>isiert<br />

auf bequemen Kielsitzen. Die Mercedes-Mitfahrer<br />

sitzen gewiss nicht schlechter,<br />

keinen Grund zur Klage liefern Heizung,<br />

Kontrolle ist besser: Vor und nach den messfahrten<br />

wird akribisch betankt<br />

enge und verwinkelte Landstraßen – jeder<br />

Kandid<strong>at</strong> muss hier durch<br />

Klima und Lüftung. Der Mercedes federt<br />

sportlich steifbeinig, aber nicht lästig. Nur<br />

die penetrante Lautstärke im Heck ist´s, die<br />

den Tourismo ins Mittelfeld zurückfallen<br />

lässt. Knapp das Schlusslicht bildet hier der<br />

sonst komfortorientierte Van Hool, der sich<br />

mit schlanker Einfachbestuhlung eher auf die<br />

vergleichstest | personentransport l fahrzeuge<br />

Allrounder-Seite schlägt. Der Belgier federt<br />

weich, auf tiefen Bodenwellen vielleicht einen<br />

Tick zu viel. Punkte lässt er mit einer abgestrippten<br />

Klim<strong>at</strong>isierung samt mächtig rauschender<br />

Entlüftung im Heck, die Fahrgäste<br />

finden kaum Haltemöglichkeiten im Innenraum.<br />

Die kleine Bordtoilette ist nur ein Notbehelf,<br />

hier haben nur MAN und Mercedes<br />

Besseres zu bieten.<br />

KraFtVerhältnisse<br />

Wenn Preise und Leistung zählen, was bekommt<br />

der Kunde fürs Geld? Der 245.000<br />

Euro teure Lion´s Coach beeindruckt mit dem<br />

stärksten Sechszylinder (440 PS und<br />

2.100 Nm) die Wettbewerber schon vor dem<br />

Start – kann er die Fahrdynamikprüfung damit<br />

für sich entscheiden? Es kommt ganz anders<br />

Bis 80 km/h zieht der von 408 DAF-PS<br />

befeuerte Temsa auf und davon, wenn ein<br />

geübter Fahrer den Schalthebel flink bedient.<br />

Bis Tempo 100 h<strong>at</strong> der Futura die Nase vorn,<br />

sein stämmiger DAF-Diesel arbeitet mit der<br />

reaktionsschnellen AS-Tronic vorzüglich zusammen.<br />

Und dennoch kann der MAN die<br />

Antriebswertung für sich entscheiden. Sein<br />

D26-Sechszylinder hängt sauber am Gas,<br />

fünf Vollbremsungen aus tempo 80 – der<br />

temsa überrascht mit den besten Werten<br />

Licht und Sch<strong>at</strong>ten beim man: knappes<br />

Pl<strong>at</strong>zangebot, aber beste ergonomie<br />

schiebt schon aus niedrigen Drehzahlen kräftig<br />

an und begnügt sich ohne Adblue-Beigabe<br />

mit den geringsten Kraftstoffgaben. Das<br />

Zusammenspiel mit dem Getriebe führt zu<br />

einer ungemein souveränen Fahrweise, das<br />

optionale Zweimassenschwungrad eliminiert<br />

alle Antriebsschwingungen. Knapp dahinter<br />

rangiert der mit 250.000 Euro eingepreiste<br />

VDL, der zwar ebenfalls mit überlegenen Fahrleistungen<br />

und geringem Verbrauch glänzt,<br />

aber in Sachen Laufkultur noch Nachholbedarf<br />

h<strong>at</strong>. Faktisch ebenso schnell kommt der<br />

245.000 Euro günstige Van Hool in Schwung.<br />

Im Heck werkt (aufpreispflichtig) ein kultivierter<br />

D20-Diesel von MAN mit 400 PS und<br />

1.900 Newtonmeter, der mit dem autom<strong>at</strong>isierten<br />

AS-Tronic-Getriebe ein gelungenes Gespann<br />

bildet. Was sich in den Messwerten<br />

nicht so niederschlägt: Die schwächere MAN-<br />

Maschine h<strong>at</strong> mit 18 Tonnen Gesamtgewicht<br />

mehr Mühe. Auch der Mercedes (249.000<br />

Euro) erledigt den Sprint kaum langsamer als<br />

der MAN, das achtstufige Powershift unterstützt<br />

den liegenden, 408 PS starken OM<br />

457-Sechszylinder mit der passenden Gangwahl.<br />

Beim Anfahren allerdings nimmt das<br />

Getriebe dem Motor den Biss, niedertouriges<br />

Fahren wird mit unwilligen Vibr<strong>at</strong>ionen<br />

quittiert. Der mit 225.000 Euro gelistete<br />

Temsa muss sich mit dem letzten Pl<strong>at</strong>z in<br />

der Antriebswertung zufriedengeben, am leistungsfreudigen<br />

DAF-Diesel liegt es sicher<br />

nicht. Unser Safari- Reisebus muss mit einem<br />

manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe leben,<br />

St<strong>at</strong>ischer test – der Van Hool punktet mit<br />

praxisgerechten Lösungen<br />

Der mercedes glänzt mit vorzüglichen<br />

rollfähigkeiten auf der autobahn<br />

das es seinem Fahrer nicht gerade leicht<br />

macht – ein Testfahrzeug mit AS-Tronic-Getriebe<br />

stand nicht zur Verfügung.<br />

sicherheit und KomFort<br />

Im Fahrbetrieb macht der Temsa gleich wieder<br />

Boden gut. Er zieht mit seinem Fahrwerk<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 37


fahrzeuge l personentransport l vergleichstest<br />

Der höchste Punkt der testfahrten – auf 1.129 m über meereshöhe<br />

komfortabel und ruhig seine Bahn, nimmt<br />

den täglichen Kurvenslalom straff gedämpft.<br />

Gut zur Hand geht dem Fahrer dabei die präzise<br />

Lenkung – wenn der Fahrer noch eine<br />

passende Sitzposition fände, würde er seinen<br />

Temsa mehr schätzen. Wie beispielsweise<br />

seine Bremsen, die mit enormen Verzögerungswerten<br />

aufwarten – und einer Pedalerie,<br />

die einfach nicht passt. Das Thema Sicherheit<br />

wird bei Temsa optional verkauft –<br />

ESP gibt es gegen geringen Aufpreis, dafür<br />

kassiert der Temsa einen Punktabzug. Beim<br />

Werkst<strong>at</strong>tcheck aber fährt er volle Punktzahl<br />

ein.<br />

Bei Van Hool zählt der Lebensretter ESP zur<br />

Grundausst<strong>at</strong>tung, ebenso EBS-Bremsen, die<br />

sich allerdings nicht in Bestform präsentieren.<br />

Der Bremsweg ist länger – völlig unverständlich,<br />

wenn man weiß, dass einige Wettbewerber<br />

gleiche Komponenten montieren.<br />

Das sichere Fahrwerk agiert spurstabil, doch<br />

die Lenkung reicht unnötigerweise Fahrbahnstöße<br />

an den Steuermann weiter. Und die Anfahrhilfe<br />

unterstützt mal, ein andermal nicht<br />

– unser Alicron LT, der in der Fahrwerkwertung<br />

Letzter wird, wird beim Hersteller nochmal<br />

überprüft. Der Fahrerarbeitspl<strong>at</strong>z und die<br />

Pedalerie erfährt demnächst eine Überarbeitung,<br />

schon im Herbst mit der Einführung der<br />

nächsten TX-Gener<strong>at</strong>ion.<br />

Wie schlägt sich der Futura? Auf dem Fahrwerkssektor<br />

kann er sich von seinen Wettbewerbern<br />

nicht absetzen. Dank 6,8 Meter Radstand<br />

läuft er unbeirrbar geradeaus, neigt<br />

sich auch nur wenig zur Seite. Und keine<br />

Angst vor engen Kurven, mit 60 Grad Einschlagwinkel<br />

an der Vorderachse zeigt sich<br />

der lange Futura wendiger und flinker als gedacht.<br />

Nur die Achsgeräusche aus dem Untergeschoß<br />

irritieren auf Schlechtwegstrecken,<br />

die vorher so gelobte Vorderachse rollt<br />

nicht sonderlich feinfühlig ab. Das Thema Sicherheit<br />

ist schnell abgehandelt: Der Futura<br />

bremst gut, EBS und ESP arbeiten wohl abgestimmt,<br />

auch die Pedale sind jetzt besser<br />

zu bedienen.<br />

sicherheit geht Vor<br />

Mangelnde Sicherheit kann man dem Einstiegsmodell<br />

von Mercedes nicht vorwerfen,<br />

er rollt auf gleichen Achsen wie der teure<br />

Travego. EBS-Bremsen sind längst Standard,<br />

der ESP-Schleuderschutz zählt selbstverständlich<br />

zum Repertoire. Alle anderen Sicherheitssysteme<br />

sind für den Tourismo-Kunden<br />

nicht zu haben – Gleichstand im Test,<br />

der Wettbewerb bietet sie ohnehin nicht. Der<br />

Tourismo ist auf Autobahnen, Landstraßen<br />

und verwinkelten Stadtkursen gleichermaßen<br />

zu Hause. Nur wer den direkten Vergleich h<strong>at</strong>,<br />

stellt fest, dass die Lenkung in der Mittellage<br />

etwas gefühllos agiert. Mit Stabilis<strong>at</strong>oren<br />

an Vorder- und Hinterachse durcheilt er<br />

schnell gefahrene Kurven ziemlich aufrecht,<br />

die Abstimmung des sicheren Fahrwerks tendiert<br />

eher zur sportlichen Seite.<br />

Der Mercedes sammelt zwar fleißig Punkte,<br />

kann aber den MAN nicht hindern, auch diese<br />

Wertung zu kassieren. Die Techniker haben<br />

ganze Arbeit geleistet und dem Fahrwerk<br />

eine neue Abstimmung verpasst. Sanft federnd<br />

liegt der Lion’s Coach s<strong>at</strong>t auf der Straße,<br />

läuft ruhig geradeaus und gibt sich auch<br />

auf kurvigem Terrain keine Blöße. In schnell<br />

gefahrenen Kurven verneigt er sich manierlich<br />

und animiert seinen Fahrer zur Zurückhaltung.<br />

Seine mitteilsame Lenkung arbeitet leicht,<br />

exakt und präzise, wie es sein soll. Seine<br />

Bremsanlage verzögert standfest, legt nach<br />

den ersten Vollbremsungen noch bessere Werte<br />

nach. Die Pedalerie stammt aus dem Lkw-<br />

Programm, sie ist die beste im Quintett.<br />

Bergwertung als Volllastprüfung – der man ist der Sch<br />

auF der zielgeraden<br />

Die Gesamtwertung sieht aber den VDL Futura<br />

vorn, und gar nicht mal knapp – er ist<br />

der Intern<strong>at</strong>ional B&C-Champion des Jahres<br />

2011. Der neue VDL-Reisebus entscheidet<br />

die Karosseriewertung souverän für sich,<br />

sein Antrieb kann sich mit dem Besten messen.<br />

Beim gebotenen Fahrkomfort sehen wir<br />

noch Potenzial, das Fahrwerk könnte noch etwas<br />

Feinschliff vertragen. Das Kapitel Wirtschaftlichkeit<br />

ist ihm in die Wiege gelegt: Der<br />

geringe Kraftstoffverbrauch bei vergleichsweise<br />

hoher Kapazität, ein knapp kalkulierter<br />

Preis, günstige Aftersales-Kosten – was<br />

will der Kunde mehr?<br />

Der MAN entscheidet die Eigenschaftswertung<br />

für sich und sieht schon wie der sichere<br />

Sieger aus. Er gewinnt nacheinander die<br />

Antriebs-, Fahrwerks- und Komfortwertung,<br />

seine Produktreife ist fühl- und greifbar, der<br />

Futura muss sich hier noch knapp geschlagen<br />

geben. Die Kapitel Karosserie und Wirtschaftlichkeit<br />

kosten den MAN den Gesamtsieg,<br />

wo er zuletzt mit hohen Ers<strong>at</strong>zteilpreisen<br />

und niedrigem Wiederverkaufswert entscheidende<br />

Punkte verliert.<br />

Auf den letzten Metern trumpft der Mercedes<br />

nochmal mächtig auf. Landet er bei den<br />

Disziplinen Antrieb, Karosserie, Fahrwerk und<br />

Komfort noch im Mittelfeld, zieht er mit Bestwerten<br />

beim Service und beim Wiederverkaufswert<br />

weiter nach vorn, beim Kraftstoffverbrauch<br />

scheut er keinen Vergleich. Er gewinnt<br />

die Wirtschaftlichkeitswertung knapp<br />

vor dem VDL und kann im Wimpernschlagfinale<br />

noch mit dem MAN gleichziehen.<br />

Vom Start weg wirtschaftlich mit 225.000<br />

Einstandspreis ist der Temsa Safari, doch die<br />

Wirtschaftlichkeitswertung gewinnt er nicht.<br />

Der türkische Hochdecker sammelt die<br />

Symp<strong>at</strong>hien auf den zweiten Blick, er macht<br />

38 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


vergleichstest | personentransport l fahrzeuge<br />

nellste auch bei regen gute Sichtverhältnisse im VDL – die Scheibenwischer decken auch die Spiegel ab<br />

in vielen Disziplinen eine ausgezeichnete Figur.<br />

Unglaublich, dass er in Sachen Fahrgastkomfort<br />

sogar Mercedes und VDL übertrifft.<br />

Mit mäßig schaltbarem Getriebe und nur<br />

semioptimalem Fahrerpl<strong>at</strong>z bleibt ihm nur<br />

Pl<strong>at</strong>z 4. Das Nachfolger-Modell soll alles<br />

besser können, es lässt nicht gar mehr so<br />

meInUnGen Der faHrzeUGteSter<br />

Omnibusunternehmer Martin Geldhauser:<br />

„mich h<strong>at</strong> der Van Hool überrascht. er ist<br />

sehr solide gebaut und wer hinter die Klappen<br />

schaut, findet pfiffige Detaillösungen,<br />

die nicht jeder h<strong>at</strong>.“<br />

Hans Kuipers, Fachjournalist, NL:<br />

„Die fahreigenschaften des temsa sind<br />

vorzüglich, er kann sich mit jedem Wettbewerber<br />

messen. Und der fahrgastkomfort ist<br />

wesentlich besser als gedacht.“<br />

lange auf sich warten. So sehen wir auch die<br />

Situ<strong>at</strong>ion unseres Schlusslichts. Schon im<br />

Herbst startet die neue TX-Baureihe von Van<br />

Hool, die wesentliche Änderungen mit sich<br />

bringt. Der gewichtsoptimierte Alicron Lite ist<br />

eher ein begabter Allrounder als ein reinrassiger<br />

Fernreisebus, mit Abstrichen beim Kom-<br />

Omnibusprofi Hans Kolß:<br />

„Der man Lion’s Coach zeigt sich stark<br />

verbessert. In der form ist er eine ernst zu<br />

nehmende altern<strong>at</strong>ive zu tourismo & Co.“<br />

Thomas Tschakert, Nutzfahrzeugtechniker:<br />

„als fahrer ist der man mein favorit, als<br />

Unternehmer der neue futura, der ist nicht<br />

nur auf der Straße wirtschaftlich. Der niederländer<br />

überzeugt auch in der Werkst<strong>at</strong>t<br />

mit servicefreundlichem Layout.“<br />

fort. In den Disziplinen Antrieb und Karosserie<br />

schlägt er sich wacker, Punkte verliert er<br />

mit wenig zeitgemäßer Ergonomie. Seine Lenkung<br />

und die Bremswerte verdienen noch eine<br />

Nachbetrachtung – hier ist das letzte Wort<br />

nicht gesprochen. wt<br />

(Alle angegebenen Preise sind Richtwerte.)<br />

Kirsten Krämer, Fachjournalistin, D:<br />

„man, mercedes und VDL machen es dem<br />

fahrpersonal leicht, gute arbeit zu leisten –<br />

temsa und Van Hool leisten sich Schwächen<br />

in der Bedienung.“<br />

Omnibustester Wolfgang Tschakert:<br />

„Der futura als jüngster Kandid<strong>at</strong> im Wettbewerb<br />

ist ein würdiger testgewinner, weil<br />

er einen konsequent wirtschaftlichen Weg<br />

weist. man oder mercedes? mehr Komfort<br />

bietet der man, in Sachen Wirtschaftlichkeit<br />

h<strong>at</strong> der tourismo die nase vorn.<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 39


fahrzeuge l personentransport l vergleichstest<br />

Technische D<strong>at</strong>en MAN Lion’s Coach Mercedes-Benz Tourismo RHD<br />

Motor Wassergekühlter MAN-Reihensechszylinder D2676 LOH 26,<br />

stehend im Heck, Abgas-Turbolader und Ladeluftkühlung,<br />

elektronisch geregelte Direkteinspritzung per Common-Rail,<br />

vier Ventile pro Zylinder, abgasarm nach Euro 5/EEV mit gekühlter<br />

Abgasrückführung und offenem Partikelfilter PM-K<strong>at</strong><br />

Wassergekühlter Mercedes-Reihensechszylinder OM 457<br />

hLA, liegend im Heck, Turbolader und Ladeluftkühlung,<br />

elektronische Pumpe-Leitung-Düse-Direkteinspritzung, vier<br />

Ventile pro Zylinder, abgasarm nach Euro 5 mit SCR-Abgasnachbehandlung<br />

Hubraum 12.419 cm³ 11.967 cm³<br />

Nennleistung 334 kW/440 PS bei 1.900 U/min 300 kW/408 PS bei 2.000 U/min<br />

Max. Drehmoment 2.100 Nm bei 1.000 – 1.400 U/min 1.900 Nm bei 1.100 U/min<br />

Kraftübertragung Autom<strong>at</strong>isierte Einscheiben-Trockenkupplung, autom<strong>at</strong>isier- Autom<strong>at</strong>isierte Einscheibentrockenkupplung, autom<strong>at</strong>isiertes<br />

Schaltgetriebe MAN TipM<strong>at</strong>ic mit 12 Gängen (i = 12,33 tes Achtgang-Schaltgetriebe GO 240-8 Powershift, Über-<br />

– 0,78), Rangiermodus, EasyStart-Anfahrhilfe, einfach unsetzungen i = 6,57 – 0,63, einfach untersetzte Hinterachtersetzte<br />

Hinterachse (i = 3,08)<br />

se, i = 3,909<br />

Fahrwerk ECAS-Luftfederanlage mit elektronisch geregelter Fahrwerk- Luftfederanlage mit mechanischer Fahrwerkregulierung;<br />

regulierung durch Wegsensoren; vorne Einzelradaufhängung vorne Einzelradaufhängung ZF RL 75 E mit Doppelquerlen-<br />

mit Mehrlenkerführung mit zwei Luftbälgen, zwei Stoßdämpkern und zwei Luftbälgen, zwei Stoßdämpfern und Stabilifern<br />

und Stabilis<strong>at</strong>or; hinten starre Antriebsachse, Achsfühs<strong>at</strong>or; hinten starre Antriebsachse HO 6, vier Luftbälge, vier<br />

rung durch Längslenker und Dreiecklenker, vier Luftbälge,<br />

vier wegabhängige Stoßdämpfer; Bereifung 295/80 R 22,5<br />

Stoßdämpfer, Stabilis<strong>at</strong>or; Reifen 295/80 R 22,5<br />

Bremsanlage Elektronisch geregelte Zweikreis-Druckluftbremsanlage<br />

(EBS) mit Bremsassistent, an allen Rädern Scheibenbremsen<br />

mit elektronischer Belagverschleißanzeige, Dauerbremse<br />

ZF-Intarder mit Bremsom<strong>at</strong>funktion, ABS und abschaltbare<br />

ASR; MSC (Maximum Speed Control) und ESP (elektronisches<br />

Stabilitätsprogramm)<br />

Lenkung Hydraulische ZF-Kugelmutterlenkung Typ Servocom 8098<br />

mit Prüfanschluss und Wegfahrsperre, pneum<strong>at</strong>ische Verstellung<br />

in Höhe und Neigung<br />

Aufbau Bodenrahmen aus Vierkantprofilen, mit Schmiede- und<br />

Druckgussteilen sowie Sonderprofilen verschweißt. Tragende<br />

Gerippestruktur, an korrosionsgefährdeten Teilen ausgewachst;<br />

separ<strong>at</strong>es Traggestelle für Antriebsmodul, im<br />

Rahmen verschraubt; Schlussquerträger mit Aufnahme für<br />

Abschleppvorrichtung und Anhängerkupplung<br />

Elektronisch geregelte Zweikreis-Druckluftbremsanlage<br />

(EBS), an beiden Achsen Scheibenbremsen (Knorr SB<br />

7000) mit Belagverschleißharmonisierung, Dauerbremse<br />

Voith-Retarder plus Motorbremse, ABS und ASR integriert,<br />

Serienausst<strong>at</strong>tung mit Bremsassistent, ESP (Elektronisches<br />

Stabilitätsprogramm) und Dauerbremslimiter (DBL)<br />

ZF-Kugelmutterlenkung Typ Servocom 8098, Übersetzung<br />

variabel 22,2 – 26,2 : 1, pneum<strong>at</strong>ische Lenkradverstellung<br />

in Höhe und Neigung.<br />

Tragender Rohbau in Modulbauweise, verschweißte Vierkantrohre<br />

mit umlaufenden Ringspanten, Rohbau mit KTL-<br />

Tauchgrundierung<br />

Elektrische Anlage Bordspannung 24 Volt, diagnosefähiges CAN-Bus-System, Bordspannung 24 Volt, diagnosefähiges CAN-Bus-System,<br />

zwei Drehstromlichtmaschinen mit 28,5 V, 120 A; zwei B<strong>at</strong>- 2 Bosch T1-Drehstromlichtmaschinen mit 28 V, 2 x 120 A;<br />

terien mit 2 x 12 V/225 AH<br />

B<strong>at</strong>terien 2 x 12 V/200 AH<br />

Länge/Breite/Höhe 12.000/2.550/3.812 mm 12.140/2.550/3.620 mm<br />

Radstand 6.060 mm 6.080 mm<br />

Vorderer/hinterer Überhang 2.680/3.050 mm 2.760/2.770 mm<br />

Innenstehhöhe 1.950 mm 2.100 mm (Stehhöhe Mittelgang)<br />

Kofferraumvolumen ca. 10 m³ (ohne Schlafkabine) 8,4 m³ (mit Toilette)<br />

Tankvolumen 400 l 490 l<br />

Leergewicht lt. Hersteller 13.320 kg 13.549 kg<br />

Zul.Gesamtgewicht 18.000 kg 18.000 kg<br />

Fahrgastkapazität, Sitzplätze 44 + 1 + 1 49 + 1 + 1 (3*)<br />

Nettopreis Testwagen 245.000 Euro 249.000 Euro<br />

Maße und Gewichte<br />

40 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


vergleichstest | personentransport l fahrzeuge<br />

Temsa Safari 12 HD VDL Futura FHD2-129/410 Van Hool T915 Alicron Lite<br />

Wassergekühlter DAF-Reihensechszylinder MX 300, stehend<br />

im Heck, Abgas-Turbolader und Ladeluftkühlung,<br />

elektronisch geregelte Pumpe-Düse-Hochdruckeinspritzung,<br />

vier Ventile pro Zylinder, abgasarm nach Euro 5/EEV<br />

mit SCR- Abgasnachbehandlung<br />

Wassergekühlter DAF-Reihensechszylinder MX 300, stehend<br />

im Heck, Abgas-Turbolader und Ladeluftkühlung, elektronisch<br />

geregelte Pumpe-Düse-Direkteinspritzung, vier Ventile<br />

pro Zylinder, abgasarm nach Euro 5/EEV mit SCR- Abgasnachbehandlung<br />

12.902 cm³ 12.902 cm³ 10.518 cm³<br />

Wassergekühlter MAN-Reihensechszylinder D2066 LOH 28,<br />

stehend im Heck, Abgas-Turbolader und Ladeluftkühlung,<br />

elektronisch geregelte Direkteinspritzung per Common-Rail,<br />

vier Ventile pro Zylinder, abgasarm nach Euro 5/EEV mit gekühlter<br />

Abgasrückführung und offenem Partikelfilter PM-K<strong>at</strong><br />

300 kW/408 PS bei 1.500 – 1.900 U/min 300 kW/408 PS bei 1.500 – 1.900 U/min 294 kW/400 PS bei 1.900 U/min<br />

2.000 Nm bei 1.000 – 1.400 U/min 2.000 Nm bei 1.000 – 1.400 U/min 1.900 Nm bei 1.000 – 1.400 U/min<br />

Einscheiben-Trockenkupplung, ZF-Handschaltgetriebe 6S<br />

1901 mit 6 Gängen, einfach untersetzte Hinterachse (i =<br />

3,23)<br />

Luftfederanlage mit mechanisch geregelter Fahrwerkregulierung;<br />

vorne ZF-Einzelradaufhängung Typ RL 75 E<br />

mit Doppelquerlenkern, zwei Luftbälgen, zwei Stoßdämpfern<br />

und Stabilis<strong>at</strong>or; hinten starre Antriebsachse ZF A<br />

132, Achsführung durch Längslenker und Dreiecklenker,<br />

vier Luftbälge, vier wegabhängige Stoßdämpfer; Bereifung<br />

295/80 R 22,5<br />

Elektronisch geregelte Zweikreis-Druckluftbremsanlage<br />

(EBS) mit Bremsassistent, an allen Rädern Scheibenbremsen<br />

mit elektronischer Belagverschleißanzeige, Dauerbremse<br />

ZF-Intarder plus Motorbremse mit Bremsom<strong>at</strong>funktion,<br />

ABS und abschaltbare ASR; ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm)<br />

Hydraulische Servolenkung RBL C700V, pneum<strong>at</strong>ische Verstellung<br />

in Höhe und Neigung.<br />

Selbsttragende Gerippestruktur aus verschweißten Edelstahl-Vierkantprofilen,<br />

abnehmbare Anhängerkupplung,<br />

Heckprofil für die Aufnahme von Skiträgern vorbereitet.<br />

Autom<strong>at</strong>isierte Einscheiben-Trockenkupplung, autom<strong>at</strong>isiertes<br />

ZF-Schaltgetriebe AS-Tronic mit 12 Gängen (i = 12,33 –<br />

0,78), Rangiermodus, EasyStart-Anfahrhilfe, einfach untersetzte<br />

Hinterachse (i = 2,93)<br />

ECAS-Luftfederanlage mit elektronisch geregelter Fahrwerkregulierung<br />

durch Wegsensoren; vorne ZF-Einzelradaufhängung<br />

Typ RL 75 E mit Doppelquerlenkern, zwei Luftbälgen,<br />

zwei Stoßdämpfern und Stabilis<strong>at</strong>or; hinten starre Antriebsachse<br />

ZF A 132, Achsführung durch Längslenker und Dreiecklenker,<br />

vier Luftbälge, vier wegabhängige Stoßdämpfer;<br />

Bereifung 295/80 R 22,5<br />

Elektronisch geregelte Zweikreis-Druckluftbremsanlage<br />

(EBS) mit Bremsassistent, an allen Rädern Scheibenbremsen<br />

mit elektronischer Belagverschleißanzeige, Dauerbremse<br />

ZF-Intarder plus Motorbremse mit Bremsom<strong>at</strong>funktion,<br />

ABS und abschaltbare ASR; ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm)<br />

Hydraulische ZF-Kugelmutterlenkung Typ Servotronic 8098<br />

mit Prüfanschluss und Wegfahrsperre, pneum<strong>at</strong>ische Verstellung<br />

in Höhe und Neigung<br />

Selbsttragende Gerippestruktur, Bodenrahmen und Seitenwände<br />

aus Edelstahl-Vierkantprofilen, Dach als Aluminium-<br />

Composite-Sandwich; verschraubte Dach-, Front- und Heck-<br />

Module<br />

Autom<strong>at</strong>isierte Einscheiben-Trockenkupplung, autom<strong>at</strong>isiertes<br />

Schaltgetriebe ZF AS-Tronic mit 12 Gängen (i = 12,33 –<br />

0,78), Rangiermodus, EasyStart-Anfahrhilfe, einfach untersetzte<br />

Hinterachse (i = 3,36)<br />

Vorn Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern, 2 Luftfederbälge<br />

und 2 Stoßdämpfer, hinten E<strong>at</strong>on-Starrachse mit<br />

4 Luftfederbälgen und 4 Stoßdämpfern, Stabilis<strong>at</strong>or und<br />

mittige Längsbl<strong>at</strong>tfeder, Reifengröße 295/80 R 22,5<br />

Elektronisch geregelte Zweikreis-Druckluftbremsanlage<br />

(EBS) mit Bremsassistent, an allen Rädern Scheibenbremsen<br />

mit elektronischer Belagverschleißanzeige, Dauerbremse<br />

ZF-Intarder mit Bremsom<strong>at</strong>funktion, ABS und abschaltbare<br />

ASR; ESC (elektronisches Stabilitätsprogramm) Serie<br />

Hydraulische ZF-Kugelmutterlenkung Typ Servocom 8098<br />

mit Prüfanschluss und Wegfahrsperre, pneum<strong>at</strong>ische Verstellung<br />

in Höhe und Neigung<br />

Tragende verschweißte Gerippestruktur aus Vierkantprofilen,<br />

Bodenrahmen in Edelstahlausführung. Schlussquerträger<br />

mit Aufnahme für Abschleppvorrichtung und Anhängerkupplung<br />

Bordspannung 24 Volt, diagnosefähiges CAN-Bus-System, Bordspannung 24 Volt, diagnosefähiges CAN-Bus-System, Bordspannung 24 Volt, diagnosefähiges CAN-Bus-System,<br />

zwei Drehstromlichtmaschinen mit 28,5 V, 110 A; zwei B<strong>at</strong>- zwei Drehstromlichtmaschinen mit 28,5 V, 110 A; zwei B<strong>at</strong>- 3 Drehstromlichtmaschinen mit 28,5 V, 110 A; zwei B<strong>at</strong>teterien<br />

mit 2 x 12 V/225 AH<br />

terien mit 2 x 12 V/230 AH<br />

rien mit 2 x 12 V/225 AH<br />

12.284/2.550/3.610 mm 12.875/2.550/3.700 mm 12.200/2.550/3.470 mm<br />

6.100 mm 6.830 mm 5.910 mm<br />

2.720/3.380 mm 2.705/3.340 mm 2.740/3.550 mm<br />

ca. 2.000 mm 1.920 mm ca. 2.010 mm<br />

ca. 10 m³ (ohne Schlafkabine) ca. 8,33 m³ (inkl. Schlafkabine) maximal 7,8 m³<br />

560 l 500 l 415 l<br />

13.140 kg 13.140 kg 13.040 kg<br />

18.000 kg 18.000 kg 18.000 kg<br />

49 + 1 + 1 (3*) 47 + 1 + 1 (4*) 49 + 1 + 1 (3*)<br />

225.000 Euro 250.000 Euro 245.000 Euro<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 41


fahrzeuge l personentransport l vergleichstest<br />

WaS SPrICHt DIe WerKSt<strong>at</strong>t<br />

regelmäßige Wartung<br />

erhält den Wert<br />

Auf der Grube trennt sich die Spreu vom<br />

Weizen – im Alltag zählt eine servicegerechte<br />

Konstruktion.<br />

Hier kann der neue Futura nicht besonders<br />

glänzen – kein schwenkbarer Kühler, ein unerreichbarer<br />

Lufttrockner im Winter, quer<br />

verstreute Prüfanschlüsse zeugen nicht von<br />

System. Damit ist der Niederländer nicht allein<br />

– auch der Mercedes nervt mit schlecht<br />

zugänglichen Prüfanschlüssen und einem<br />

Lufttrockner, der eine Grube erfordert. Erst<br />

recht der undurchsichtige Kühlwasserbehälter<br />

ohne Schauglas, die Rivalen haben das<br />

besser gelöst. Beim Van Hool wird der minimalistische<br />

Motoröl-Einfüllstutzen moniert,<br />

größere Ölflecken am Boden sind schon vorprogrammiert.<br />

Den absoluten Gegenpol bildet<br />

der Temsa, der sich hier positiv auszeichnet.<br />

Der Lufttrockner ist hinter eine Klappe<br />

sauber und<br />

gut erreichbar<br />

verstaut,<br />

die Prüfanschlüsse<br />

für<br />

Hauptuntersuchung<br />

und<br />

Sicherheitsprüfung<br />

sind vorbildlich gruppiert und gekennzeichnet.<br />

Beim MAN finden sich Licht<br />

und Sch<strong>at</strong>ten – einerseits dichte Innenkotflügel,<br />

die eine Verschmutzung im engen Rahmen<br />

hält. Andererseits fehlen dem Münchner<br />

Kufen am Bug und die hintere Türführung<br />

sitzt ungeschützt am tiefsten Punkt zwischen<br />

den Achsen.<br />

Etwas überraschend aber erfreulich: Der<br />

analoge Betriebsstundenzähler des Temsa<br />

für die Standheizung, die der Werkst<strong>at</strong>t die<br />

fällige Wartung anzeigt. Der Futura punktet<br />

mit Schaltplänen samt ausführlicher Legende<br />

aller Schaltkreise – da freut sich der Mech<strong>at</strong>roniker,<br />

wenn er es mit einem VDL zu<br />

tun bekommt. Dem Trend zu wartungsfreien<br />

Komponenten steht die Werkst<strong>at</strong>t mit Reserve<br />

gegenüber – auf diese Weise werden kleine<br />

Defekte übersehen und verschleppt. Der<br />

belgische Van Hool gefällt den Servicetechnikern<br />

– an jedem Klappenscharnier und<br />

jedem Türgelenk ein Schmiernippel – der<br />

S<strong>at</strong>z „Wer gut schmiert, der gut fährt“ gilt<br />

heute noch. Bei den Ers<strong>at</strong>zteilpreisen zeigt<br />

sich VDL sehr günstig, auf Augenhöhe mit<br />

Mercedes. Temsa und Van Hool landen im<br />

Mittelfeld, der MAN kommt hier teuer zu stehen.<br />

Thomas Tschakert<br />

Wertung der IBC Intern<strong>at</strong>ional Bus<br />

Gesamtwertung<br />

Motor und Getriebe<br />

Motor<br />

Getriebe<br />

Antrieb<br />

Fahrbarkeit, Anfahrverhalten,<br />

Gasannahme<br />

42 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011<br />

mögliche<br />

Punktezahl<br />

MAN Lion’s Coach<br />

Mercedes-Benz<br />

Tourismo RHD<br />

Temsa Safari<br />

12 HD<br />

VDL Futura<br />

FHD2-129/410<br />

Van Hool T915<br />

Allcron Lite<br />

40 40 33 35 40 36<br />

Fahrleistungen 50 48 45 48 48 45<br />

Leistung im wirtschaftlichen<br />

Drehzahlbereich<br />

30 28 28 30 30 25<br />

Laufkultur/Geräusche innen 40 36 28 38 28 30<br />

Motorgeräusche außen * 30 xxx xxx xxx xxx xxx<br />

Schaltgeschwindigkeit 30 28 25 18 30 30<br />

Schaltkomfort 30 23 30 18 25 27<br />

Abstimmung Antrieb Reise 40 32 32 32 35 32<br />

Abstimmung Antrieb Kurzstrecke 40 35 33 34 32 35<br />

Wartung und Repar<strong>at</strong>urfreundlichkeit 60 50 48 46 48 48<br />

Testverbrauch * 40 40 40 38 40 38<br />

Konstantverbrauch * 20 20 18 14 16 18<br />

Summe 450 379 360 350 372 364<br />

Karosserie (max. 350 Punkte)<br />

Innenraum – Optik, Haptik, Raumökonomie 40 30 32 26 38 32<br />

Nutzlast* 40 26 30 32 40 36<br />

Verarbeitung/Qualität 40 35 32 35 32 34<br />

Ausführung, Wartung und Repar<strong>at</strong>ur* 50 30 40 40 42 50<br />

Türen/Klappen 30 23 25 25 25 30<br />

Fahrerpl<strong>at</strong>z/Verstellbereich 30 25 30 20 30 25<br />

Bedienung/Ergonomie 50 48 42 30 40 30<br />

Sichtverhältnisse Fahrer/Spiegel 50 38 38 38 45 38<br />

Ablagen, Getränkehalter etc. 20 5 10 5 8 10<br />

Summe 350 260 277 251 300 285<br />

Fahrwerk/Fahreigenschaften/Fahrsicherheit (max. 400 Punkte)<br />

Fahrsicherheit 70 60 60 58 60 50<br />

Lenkung 40 38 35 38 38 30<br />

Geradeauslauf 50 47 44 48 50 48<br />

Handling 50 50 48 44 40 40<br />

Wendekreis 40 38 40 38 36 40<br />

Bremsleistung 50 48 46 50 46 35<br />

Dosierbarkeit/Pedalgefühl 50 50 45 32 43 30<br />

Ausführung, Wartung und Repar<strong>at</strong>ur* 50 44 40 50 42 42<br />

Summe 400 375 358 358 355 315<br />

Fahrgastkomfort (max. 300 Punkte)<br />

Fahrgastsitze, Sitzkomfort 40 35 35 38 38 32<br />

Einstiegskomfort 30 22 25 26 27 30<br />

Federungskomfort 50 45 38 42 38 38<br />

Haltegriffe im Fahrzeug 30 22 25 22 22 18<br />

Klim<strong>at</strong>isierung – Heizung 50 48 42 42 40 38<br />

Innengeräusch objektiv* 40 38 30 40 32 36<br />

Innengeräusch subjektiv* 20 20 12 15 15 12<br />

Infotainment an Bord 20 15 15 10 15 15<br />

Toilette, Küche, Einbauten 20 16 18 14 14 14<br />

Summe 300 261 240 249 241 233<br />

Eigenschaftswertung 1.500 1.275 1.235 1.207 1.268 1.197<br />

* maximale Punktzahl für den Bestpl<strong>at</strong>zierten


& Coach Competition 2011<br />

* maximale Punktzahl für den Bestpl<strong>at</strong>zierten<br />

Gesamtwertung<br />

Kosten – Wirtschaftlichkeit<br />

(max. 500 Punkte)<br />

mögliche<br />

Punktezahl<br />

MAN Lion’s Coach<br />

Mercedes-Benz<br />

Tourismo RHD<br />

vergleichstest | personentransport l fahrzeuge<br />

Temsa Safari<br />

12 HD<br />

zehnkampf<br />

der omnibusse<br />

Der jährliche Vergleichstest IBC Intern<strong>at</strong>ional<br />

Bus & Coach Competition gilt als<br />

die Königsdisziplin der Omnibustests –<br />

wie in der Leicht<strong>at</strong>hletik der Zehnkampf –<br />

und findet 2011 bereits zum sechsten Mal<br />

st<strong>at</strong>t. Renommierte intern<strong>at</strong>ionale Fachzeitschriften<br />

laden zum großen Omnibusvergleich;<br />

österreichischer Partner der<br />

Testjury ist das Fachmagazin TRAKTUELL.<br />

Das gründliche Testprozedere bleibt gleich,<br />

nur die Kandid<strong>at</strong>en wechseln. Der erste<br />

Check: Stimmen Reifendruck und Tachometer,<br />

wie steht es um das Eins<strong>at</strong>zgewicht?<br />

Beim st<strong>at</strong>ischen Test wird jeder Winkel des<br />

Fahrzeugs beleuchtet und hinterfragt. In der<br />

Fahrdynamikprüfung werden die komfortablen<br />

Reisebusse zu Sprintern, aus dem<br />

Stand beschleunigen die Nützlinge auf 50,<br />

60, 80 und 100 km/h. Offengelegt werden<br />

dabei Defizite im Anfahrbereich und zu große<br />

Gangsprünge. Parallel ermitteln wir mit<br />

fünf Vollbremsungen die Leistungsfähigkeit<br />

der Bremsanlage. Im Mittelpunkt des Tests<br />

steht wie immer die akribische Verbrauchsermittlung<br />

– konstant bei Tempo 80 und<br />

100 km/h, anschließend auf exakt vermessenen<br />

praxisgerechten Testrouten. Gemessen<br />

werden Fahrleistungen und Geräuschverhalten<br />

– hier offenbaren sich noch immer<br />

große Differenzen, Handlingfahrten und<br />

der Bergtest zeigen spezifische Stärken und<br />

Schwächen der Prüflinge.<br />

Das Testteam bedankt sich bei allen Beteiligten<br />

für die freundliche Unterstützung:<br />

bei unserem Testpartner Martin Geldhauser,<br />

dem Reifenausst<strong>at</strong>ter Goodyear Dunlop Tires,<br />

den Unternehmen Grammer AG, VW<br />

Nutzfahrzeuge, Knorr-Bremse AG, Spheros<br />

GmbH und ZF. Nicht zuletzt geht unser Dank<br />

an die Hersteller der Testfahrzeuge: Daimler<br />

Buses, MAN Truck & Bus, Temsa, Van Hool<br />

und VDL Bus & Coach.<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 43<br />

VDL Futura<br />

FHD2-129/410<br />

Van Hool T915<br />

Allcron Lite<br />

Grundpreis * 120 100 95 120 100 100<br />

Wiederverkaufswert *<br />

Ers<strong>at</strong>zteilpreise<br />

80 49 80 35 49 60<br />

Servicenetz<br />

Wartungsintervalle<br />

110 91 103 89 98 88<br />

Kraftstoffverbrauch/Nutzlast* 110 98 100 100 110 98<br />

Garantie/Gewährleistung * 80 60 60 70 80 70<br />

Summe 500 398 438 414 437 416<br />

Gesamtwertung 2.000 1.673 1.673 1.621 1.705 1.613<br />

Gemessene Fahrleistungen und Kraftstoffverbräuche<br />

MAN Lion’s Coach<br />

Mercedes-Benz<br />

Tourismo RHD<br />

Temsa Safari<br />

12 HD<br />

VDL Futura<br />

FHD2-129/410<br />

Van Hool T915<br />

Allcron Lite<br />

Fuel/l V km/h Fuel/l V km/h Fuel/l V km/h Fuel/l V km/h Fuel/l V km/h<br />

Praxistest 26,15 60,33 26,31 60,88 26,65 60,95 26,58 61,13 27,30 60,11<br />

Autobahn 19,13 93,41 19,71 93,22 20,73 95,59 19,05 94,74 20,11 94,00<br />

Landstraße 29,32 53,74 28,72 54,21 29,54 54,72 29,19 55,04 31,20 53,58<br />

Bergwertung 142,98 49,73 148,38 46,53 139,34 48,39 141,93 49,32 149,38 47,29<br />

Konstant<br />

80 km/h<br />

14,39 15,83 16,73 17,55 16,69<br />

Konstant<br />

100 km/h<br />

20,43 21,12 23,43 20,65 20,6<br />

Fahrdynamik: Beschleunigung, Elastizität<br />

MAN MB Temsa VDL Futura Van Hool<br />

0-50 km/h in s 16,9 15,8 12,4 16,0 15,5<br />

0-60 km/h in s 20,1 21,8 17,4 20,5 18,8<br />

0-80 km/h in s 30,3 32,1 27,8 29,0 29,2<br />

0-98 km/h in s 42,3 42,9 41,6 41,1 41,2<br />

80-98 km/h im<br />

größten Gang in s<br />

13,4 14,4 15,8 15,5 12,2<br />

Bremstest: Messwerte über 5 Vollbremsungen aus 80 km/h,<br />

Bremsweg bei kalter und heißer Bremse<br />

MAN MB Temsa VDL Futura Van Hool<br />

Bremsweg kalte Bremse in m 37,3 35,4 35,3 38,0 43,3<br />

Bremsweg heiße Bremse in m 35,6 38,6 35,2 37,7 43,4<br />

Fahrgeräusche im Innenraum:<br />

gemessen in dB(A) in der 1. Sitzreihe (F), in Fahrzeugmitte (M) , im Heck (H)<br />

MAN MB Temsa VDL Futura Van Hool<br />

F M H F M H F M H F M H F M H<br />

60 km/h 60,0 64,8 64,0 61,5 62,0 67,0 63,0 67,0 65,0 63,0 67,6 66,5 57,5 62,0 64,0<br />

80 km/h 65,9 66,9 65,0 65,8 66,2 67,0 62,5 64,0 64,0 67,2 66,0 66,9 65,0 64,5 67,5<br />

98 km/h 64,5 69,9 67,0 69,0 70,4 71,0 67,5 67,5 65,0 69,8 70,1 71,0 67,2 68,5 71,1<br />

IBC


Ideale ergänzung<br />

Gleich drei Sprinter-Modelle, nämlich der Travel 45, der Travel 55 und der Travel 65, sollen<br />

das Spektrum anspruchsvoller Reisen für kleine Gruppen abdecken. Wie gut sie das können,<br />

haben wir im Rahmen einer Testfahrt ins raue Waldviertel herausgefunden.<br />

Basis der neuen Baureihe, die bei der<br />

Mercedes-Benz Minibus GmbH Dortmund,<br />

einer 100-%ige Tochtergesellschaft<br />

der EvoBus GmbH, gefertigt wird,<br />

ist das Fahrgestell des Sprinters mit<br />

4.325 Millimeter langem Radstand. Technisch<br />

optimiert erlaubt es dem Sprinter Travel<br />

65 so ein zulässiges Gesamtgewicht von<br />

5.450 kg. Der Aufbau basiert auf einer KTLbeschichteten<br />

Stahlgitter-Konstruktion, die<br />

mit einer Außenhaut aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff und großflächiger Panoramaverglasung<br />

beplankt ist.<br />

Unser Testwagen fuhr in einer Lackierung in<br />

noblem Graphitgrau-Metallic vor. Insgesamt<br />

steht für den Sprinter ein Farbprogramm mit<br />

mehr als 100 Uni- und Metallic-Lackierungen<br />

zur Wahl. Darüber hinaus ist jegliche Mehrfarblackierungen<br />

und Designfolienbeklebungen<br />

realisierbar. Damit passt sich der Sprinter<br />

Travel 65 locker jedem bestehenden Fuhrpark<br />

an.<br />

sprinter<br />

KomFortabler einstieg,<br />

ambiente eines luxusomnibusses<br />

Beeindruckend ist schon der optische Auftritt<br />

des Sprinter Travel 65. Üppig ist aber auch<br />

der Fahrgastraum, den die Fahrgäste durch eine<br />

elektrisch betätigte, einflügelige Außenschwingtür<br />

vorne auf der Beifahrerseite betreten.<br />

Der tief nach unten gezogene und beleuchtete<br />

Einstieg besitzt eine Breite von<br />

750 mm. Ob die Omnibus-Innendecke mit<br />

wohnlicher Stoff-Mittelbahn, ob eine Beleuchtung<br />

in Form von zwei Lichtbändern im Bereich<br />

des Mittelgangs entlang der Decke, die Gepäckablagen<br />

inklusive Service-Sets und Lautsprechern<br />

oder die seitlichen Klimakanäle und<br />

Seitenwände in Stoffverkleidung – im Sprinter<br />

Travel 65 reisen Passagiere wie in großen<br />

Reisebussen. Die Bestuhlung verstärkt diesen<br />

Eindruck weiter. Serienmäßig nehmen die<br />

Fahrgäste im Sprinter Travel 65 auf 450 mm<br />

breiten Sitzen des Typs „Travel Star Xtra“ (kurz<br />

„TSX“) mit gangseitigen Armlehnen, stufenlos<br />

Beeindruckend ist schon der optische<br />

auftritt des Sprinter travel 65,<br />

luxuriös geht es im Innenraum weiter<br />

verstellbaren Rückenlehnen, Gepäcknetzen,<br />

Kopfl<strong>at</strong>zen und Eckhaltegriffen Pl<strong>at</strong>z. Auf der<br />

Dreier-Bestuhlung des Testwagens mit fünf<br />

Sitzreihen finden einschließlich des klappbaren<br />

Beifahrersitzes insgesamt 15 + 1 Fahrgäste<br />

Pl<strong>at</strong>z (Serie: 17 + 1 Fahrgastplätze). Zur<br />

praktischen Seite des Sprinter Travel 65 zählt<br />

der geräumige Gepäckraum hinter der großen<br />

Kofferklappe. Er fasst 2,0 m³ und ist vom<br />

Fahrgastraum komplett separiert.<br />

Der Reisebus ist mit doppeltverglasten Seitenscheiben,<br />

Fahrgast-Klimaanlage, manuell<br />

betätigter Dachluke und einem Dachlüfter<br />

ausgest<strong>at</strong>tet. Zusammen mit der serienmäßigen<br />

Fahrer-Klimanlage stehen 15 kW Kühlleistung<br />

im Frisch- und Umluftbetrieb zur Verfügung.<br />

Ebenso aufwendig ist die Heizung<br />

ausgeführt. Beidseitige Konvektorenheizung<br />

im Fahrgastraum, eine 5 kW Warmwasser-Zus<strong>at</strong>zheizung<br />

sowie die elektrische Warmluft-<br />

Zus<strong>at</strong>zheizung sorgen auch in der kalten Jahreszeit<br />

für Wohlbefinden.<br />

44 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


Das bekannte Sprinter-Cockpit wurde mit retarder- und spezieller Klimasteuerung aufgerüstet<br />

Die Gepäckablagen inklusive Service-Sets und Lautsprechern stammen aus der Großserie<br />

KraFtVoller, ruhiger sechszylinder<br />

Serienmäßig mit einem Vierzylinder-Turbodieselmotor<br />

mit 120 kW (163 PS) angemessen<br />

motorisiert, zeigte sich unser Testwagen<br />

Sprinter Travel 65 mit dem V6-Zylinder-Dieselmotor<br />

mit 3,0 l Hubraum und einer Leistung<br />

von 140 kW (190 PS) bei 3.800 U/min<br />

und einem Drehmoment von 440 Nm über<br />

ein breites Drehzahlband von 1.600 –<br />

2.600 U/min. Die Zugkraft fällt in der aktuellen<br />

Ausführung des Triebwerks nochmals<br />

10 % höher aus als bei der Vorgängermotorisierung<br />

und es erfüllt die Abgasstufe EEV.<br />

Erfolgt die Kraftübertragung im Sprinter<br />

Travel 65 normalerweise über ein 6-Gang-<br />

Schaltgetriebe mit Joystick-Schalthebeln im<br />

Arm<strong>at</strong>urenbrett auf die Hinterachse, so fand<br />

im Testwagen eine Wandlerautom<strong>at</strong>ik mit fünf<br />

Stufen Verwendung. Serienmäßig verfügt das<br />

Fahrwerk über eine komfortable Luftfederung<br />

an der Hinterachse, die Querbl<strong>at</strong>tfederung an<br />

der Vorderachse ist allerdings hart ger<strong>at</strong>en.<br />

sicherheitsausst<strong>at</strong>tung<br />

mit adaptiVe esp<br />

Innenbelüftete Scheibenbremsen an allen Rädern,<br />

ABS, Bremsassistent BAS, Antriebs-<br />

Schlupfregelung ASR und vor allem das elektronische<br />

Stabilitätsprogramm Adaptive ESP,<br />

das den aktuellen Beladungszustand in die<br />

elektronischen Regelvorgänge einbezieht,<br />

zählen zum Standard.<br />

Ebenfalls Serienstandard ist der Retarder. Er<br />

wird wahlweise über einen Handhebel betätigt<br />

und ist generell mit Betätigung der Fußbremse<br />

in Funktion. Hinzu kommt ein Front-<br />

Airbag für den Fahrerpl<strong>at</strong>z. Der Sprinter<br />

Travel 65 besitzt dank Auflastung ein zulässiges<br />

Gesamtgewicht von 5.450 kg. Dank verstärkter<br />

Aggreg<strong>at</strong>e h<strong>at</strong> er so auch bei ungleichmäßiger<br />

Gewichtsverteilung Reserven.<br />

In Kombin<strong>at</strong>ion mit einer 4er-Rückbank bietet<br />

er maximal 18 + 1 Fahrgästen ansprechenden<br />

Reisekomfort. em<br />

www.mercedes-benz.<strong>at</strong><br />

personentransport l fahrzeuge<br />

faCtS<br />

Die Sprinter-minibus<br />

familie<br />

Generell setzt sich das Programm der aktuellen<br />

Gener<strong>at</strong>ion aus Minibussen in fünf<br />

Längen von 5,9 m bis 7,7 m auf Basis des<br />

Mercedes-Benz Sprinter zusammen. Das zulässige<br />

Gesamtgewicht beträgt zwischen<br />

3,5 t und 5,65 t. Die Modell-Bezeichnungen<br />

der einzelnen Baureihen weisen eindeutig<br />

auf Eins<strong>at</strong>zgebiet und Größe des jeweiligen<br />

Minibusses hin. Der Sprinter Transfer ist<br />

etwa ein vielseitiger Minibus für Überlandlinie<br />

und Ausflug. Der Sprinter Travel eignet<br />

sich ideal für Ausflug und Reisen über größere<br />

Entfernungen. Sprinter City heißt die<br />

Modell-Linie mit Niederflurkonzept für den<br />

Stadtlinien-Eins<strong>at</strong>z. Der Sprinter Mobility<br />

schließlich ist für die Beförderung von Fahrgästen<br />

konzipiert, die in ihrer Mobilität eingeschränkt<br />

sind.<br />

Der Kofferraum fasst 2,0 m 3 und ist vom<br />

fahrgastraum komplett separiert<br />

Der tief nach unten gezogene und beleuchtete<br />

einstieg h<strong>at</strong> eine stolze Breite von 750 mm<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 45


fahrzeuge l personentransport<br />

für jede Gelegenheit der richtige<br />

Daimler Buses präsentiert auf drei Ausstellungsständen in Halle 5 sowie im Freigelände<br />

das aktuelle Angebot für den Reise- und Linien verkehr mit zahlreichen Neuheiten.<br />

Mit dem Ausstellungs programm der Marken<br />

Mercedes-Benz und Setra dokumentiert<br />

das Unternehmen einmal mehr eine<br />

große Innov<strong>at</strong>ionskraft und Bandbreite als<br />

Full-Line-Anbieter vom Minibus, über den<br />

Linienbus bis hin zum Reise bus – mit Bussen<br />

für jede Gelegenheit also.<br />

daimler<br />

Der Linienbus Citaro besticht<br />

mit neuem Design von vorne bis hinten<br />

Weltpremiere des traVego<br />

Die Messe bildet die Pl<strong>at</strong>tform für die Weltpremiere<br />

des Mercedes-Benz Travego Edition<br />

1. Dieser ist der erste Reisebus nach der<br />

Abgasstufe Euro 6. Er tritt mit neuem Blue-<br />

Efficiency Power-Motor, neuem Getriebe und<br />

Cockpit sowie dem im Omnibus einzigartigen<br />

Sicher heitssystem Attention Assist an. Beim<br />

Motor des Travego Edition 1 handelt es sich<br />

um einen stehend eingebauten Reihen sechszylin<br />

der aus der neuen Baureihe OM 471 mit<br />

12,8 l Hubraum. Er leistet 350 kW (476 PS)<br />

bei 1.800 U/min. Der Motor verfügt über die<br />

einzigartige Common-Rail-Einspritzung mit<br />

Druck ver stärkung (X-Pulse). Sie führt zu einer<br />

extrem präzisen Kraftstoff-Ein spritzung<br />

mit zylinder selektiver Regelung, hohen<br />

Einspritz drücken von bis zu 2.100 bar sowie<br />

einer frei modulierbaren Einspritzung. Voraussetzung<br />

für nied rigen Kraftstoffverbrauch, geringe<br />

Abgasemissionen sowie einen ruhigen<br />

Motorverlauf. Zusammen mit den Motoren<br />

nach Abgasstufe Euro 6 führt Mercedes-Benz<br />

beim Travego Edition 1 das neue Achtgang-<br />

Omni bus getriebe GO 250-8 PowerShift ein.<br />

„Viele von Ihnen erinnern sich: Mercedes-<br />

Benz Omnibusse h<strong>at</strong> vor zwölf Jahren zusammen<br />

mit dem Travego der ersten Gener<strong>at</strong>ion<br />

den Joystick für die Schaltung im Omnibus<br />

erfunden. Er h<strong>at</strong> für die Pl<strong>at</strong>z sparende und<br />

ergonomisch vorbildliche Lösung viel Lob eingeheimst.<br />

Nun sind wir diejenigen, die den<br />

Joystick im Travego Edition 1 wieder abschaffen:<br />

Es wird ihn ausschließlich mit einem<br />

neuen autom<strong>at</strong>isierten Schaltgetriebe geben“,<br />

erklärt Angela Titzr<strong>at</strong>h-Grimm, Head of<br />

Marketing, Sales and AfterSales Daimler<br />

Buses. „Aufgrund der perfekten Schaltstr<strong>at</strong>egie<br />

sind manuelle Eingriffe nur noch in seltensten<br />

Fällen notwendig. Deshalb haben wir<br />

die Bedienung bei der Edition 1 in einen<br />

Lenkstockhebel verlegt.“<br />

Das vollauto m<strong>at</strong>isierte Aggreg<strong>at</strong> basiert auf<br />

dem bewährten und in den anderen Modellen<br />

unverändert eingesetzten Getriebe<br />

GO 240-8 PowerShift. Wie gewohnt profitieren<br />

Fahrer von der progressiven Abstufung<br />

des Getriebes sowie schnellen und gleichermaßen<br />

komfortablen Schaltungen.<br />

Weitere Neuerungen erläutert Angela Titzr<strong>at</strong>h-<br />

Grimm: „Als erster und einziger Omnibus verfügt<br />

der Mercedes-Benz Travego über den<br />

‚Attention Assist’. Dieses System fasst die<br />

D<strong>at</strong>en der Sicherheitssysteme zusammen<br />

und wertet sie aus. Daraus sind Rückschlüsse<br />

auf die Kondition des Fahrers möglich. Erkennt<br />

der ‚Attention Assist’ Müdigkeit, warnt<br />

es den Fahrer rechtzeitig und deutet mit dem<br />

Symbol einer Kaffeetasse an, dass eine Pause<br />

anger<strong>at</strong>en ist. Neu ist ebenfalls die optional<br />

lieferbare Reifendruckkontrolle für den<br />

Travego. Sie erhöht die Sicherheit und senkt<br />

den Kraftstoffverbrauch.“<br />

citaro<br />

Nicht weniger spektakulär ist der neue Citaro,<br />

der seine Messepremiere erlebt. Er ist<br />

der Nachfolger des meistverkauften<br />

Stadtlinien busses der Welt und setzt den<br />

Maßstab bei Linienbussen. Dies verkörpert<br />

bereits das rundum neue Design von den<br />

Schein werfern bis zu den Rück leuchten. Das<br />

„Gesicht“ des neuen Citaro strahlt mit großen<br />

Schein werfern und einer gewölbten Windschutz<br />

scheibe Symp<strong>at</strong>hie und Freund lichkeit<br />

aus. Das Sicherheits konzept setzt Maßstäbe<br />

und wartet mit mehreren Premieren auf:<br />

Erstmals ist für ein Niederflur fahrzeug und<br />

einen Stadtbus das Elektronische Stabilitätsprogramm<br />

ESP verfügbar. Optional verbessern<br />

Abbiegelicht und Xenon-Schein werfer<br />

die Sicht. Der erhöhte Fahrer-Arbeitspl<strong>at</strong>z be-<br />

46 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011<br />

Fotos: Daimler


deutet eine nochmals verbesserte Rundumsicht.<br />

Der für Stadtbusse erst mals verfügbare<br />

Frontauf prallschutz, angelehnt an die Norm<br />

ECE R 29 erhöht zusammen mit der nochmals<br />

steiferen und trotz dem leichteren<br />

Gerippe struktur die passive Sicherheit. So<br />

erfüllt der neue Citaro bereits jetzt die Forderungen<br />

der ab 2017 verschärften Vorschrift<br />

ECE R 66/01 für den Überlebensraum bei<br />

einem Umsturz.<br />

sprinter city 77<br />

Nicht weniger beeindruckend schmückt der<br />

Sprinter City 77 mit 8,7 m Länge den Ausstellungsstand.<br />

Das aktuelle Flaggschiff im Mercedes-Benz<br />

Minibusprogramm bietet Pl<strong>at</strong>z für<br />

bis zu 40 Fahr gäste und schließt die Lücke<br />

zwischen dem Sprinter City 65 und dem<br />

10,5 m langen Citaro K. Der Sprinter City 77<br />

bietet gegenüber dem bisherigen Klassenprimus<br />

dieser Fahrzeugreihe, dem Sprinter<br />

City 65, rund einen Meter mehr Fahrzeuglänge,<br />

vollständig zugunsten des Fahrgastraumes<br />

und zehn zusätzliche Fahrgastplätze. Grundlage<br />

dieses hohen Beförderungspotenzials ist<br />

sein zulässiges Gesamtgewicht von 6,8 t.<br />

integro<br />

Für Überlandlinie, Ausflüge, Kurzreisen bietet<br />

Mercedes-Benz den Integro an. Der<br />

höchst wirtschaftliche Alleskönner ist ein Omnibus<br />

für 365 Tage im Jahr. Entsprechend<br />

vielseitig ist sein Programm mit Hochboden<br />

Fahrzeugen von 12,1 m bis 14,9 m Länge.<br />

Als Motori sierung finden Reihensechszylinder<br />

der Baureihe Mercedes-Benz OM 457 hLA<br />

mit einer Leistung von 220 kW (299 PS) bis<br />

300 kW (408 PS) Verwendung.<br />

setra mit „Final“ und<br />

„special edition“<br />

Setra präsentiert mit der „Final Edition“ eines<br />

S 415 GT-HD exklusive Ausst<strong>at</strong>tungs-Höhepunkte.<br />

Das Fahrzeug der Setra ComfortClass<br />

ist mit den dunkel getönten Seitenscheiben<br />

„Galaxsee“ ausgest<strong>at</strong>tet und glänzt durch<br />

Zierleisten aus gebürstetem Edelstahl. Die<br />

Fahrgäste können es sich auf 49 Sitzen des<br />

Typs „Voyage Plus“ mit Leder-Kopfteilen bequem<br />

machen. Zudem steht den Passagieren<br />

im präsentierten S 415 GT-HD der Final Edition<br />

während der Reise ein Heißgetränkeautom<strong>at</strong><br />

mit Münzwechsler zur Verfügung.<br />

Anlässlich des 60-jährigen Bestehens präsentierte<br />

die Marke Setra zu Beginn des Jubiläumsjahres<br />

die „Special Edition“, eine limitierte<br />

Auflage von Fahrzeugen mit speziellen Ausst<strong>at</strong>tungsvarianten.<br />

Zu ihr gehört auch der in<br />

Kortrijk gezeigte S 416 HDH der TopClass mit<br />

versetzter Bestuhlung. Ein modernes Infotainment-System<br />

für S<strong>at</strong>elliten-TV- und Radio-Anschluss<br />

steht im Mittelpunkt. Auf die Monito-<br />

re, die in die Stuhlrücken der Fahrgastsitze,<br />

hinter dem Fahrer, dem Einstieg 1 sowie an<br />

der Rückwand der Bordküche integriert sind,<br />

kann unter anderem auch das Bild der Fahrerkamera<br />

zugeschaltet werden.<br />

travego edition 1:<br />

der erste reisebus<br />

nach abgasstufe euro 6<br />

multiclass<br />

Als Vertreter der Überlandliniengener<strong>at</strong>ion<br />

MultiClass stellt Setra auf der Busworld einen<br />

S 415 NF aus. Das zweitürige Niederflurfahrzeug<br />

ist mit 41 Sitzplätzen ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Der Innenraum ist durch verschiedene Stofffarben<br />

freundlich und einladend gestaltet.<br />

Das Fahrzeug erfüllt die EU-Richtlinie<br />

2001/85, Klasse 2. Der S 415 NF punktet<br />

durch niedrige Betriebskosten und hohen<br />

Werterhalt. Auch Umweltfreund lich keit steht<br />

im Mittelpunkt. So erfüllt er mit dem Reihensechszylindermotor<br />

OM 457 hLA ohne Partikelfilter<br />

die derzeit schärfste freiwillige Abgasstufe<br />

EEV.<br />

Auch der S 416 H ist ein Mitglied der Setra<br />

MultiClass. Das mit Außenschwingtüren ausgerüstete<br />

Fahrzeug wird mit gerader Front<br />

und einem Braun Hublift im Einstieg 2 gezeigt.<br />

Der Lift besitzt eine verlängerte Überfahrrampe.<br />

Im Innenraum des Busses befin-<br />

auch auf der Busworld zu sehen sein wird ein<br />

Setra S 415 Gt-HD modell der final edition<br />

mit einem Heißgetränkeautom<strong>at</strong> mit münzwechsler<br />

personentransport l fahrzeuge<br />

det sich gegenüber dem hinteren Einstieg<br />

der Rollstuhlpl<strong>at</strong>z, der auch als Kinderwagenpl<strong>at</strong>z<br />

genutzt werden kann. Durch hochklappbare<br />

Kissen eines „Kinosessel“-Doppelsitzes<br />

sowie nach vorn schwenk bare Doppelsit-<br />

alles neu beim travego:<br />

ob Lenkrad oder die Instrumente<br />

und die anordnung der Bedientasten –<br />

das Cockpit wurde sichtbar weiterentwickelt<br />

ze kann dieser Bereich schnell und funktionell<br />

geschaffen werden. In diesem Bereich<br />

können sich die Reisenden an einem Snackautom<strong>at</strong><br />

mit Münzwechsler bedienen. sg<br />

www.daimler.com<br />

Halle 5 und freigelände<br />

Die Special edition von Setra h<strong>at</strong> in form<br />

eines S 416 HDH der topClass ihren messeauftritt.<br />

In die in die Stuhlrücken der fahrgastsitze,<br />

hinter dem fahrer, dem einstieg 1<br />

sowie an der rückwand der Bordküche sind<br />

monitore eingebaut. ein modernes Infotainment-System<br />

mit S<strong>at</strong>elliten-tV- und radioanschluss<br />

sorgt für Unterhaltung während der<br />

fahrt<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 47


fahrzeuge l personentransport<br />

Der neoplan Skyliner wird auch in Kortrijk zu sehen sein. online kann man schon mal eine 3D-tour durch den Premium-Doppeldecker machen<br />

eine besondere art zu verreisen<br />

Unter dem Motto „The Way People Travel“ präsentiert MAN Truck & Bus auf der Messe Busworld in Kortrijk,<br />

Belgien, (21. bis 26. Oktober) die Neuheiten der beiden Busmarken MAN und Neoplan. Der 1.600 m²<br />

große Stand lädt interessierte Besucher ein, die Messe-Highlights zu erleben und sich von Experten rund<br />

um Produkt und Services ber<strong>at</strong>en zu lassen.<br />

Gleichzeitig Weltpremiere und Verkaufsstart<br />

feiert der Premium-Doppeldecker<br />

Neoplan Skyliner auf der Busworld. Als<br />

wendigen 10,50-Meter-Bus für die Innenstadt<br />

stellt MAN den Lion’s City M vor.<br />

Deutlich vor dem Einführungstermin der<br />

künftigen Abgasnorm Euro 6 präsentiert MAN<br />

in Kortrijk bereits den Lion’s City mit Euro-6-<br />

Dieselmotor. Auch die Motorenexpon<strong>at</strong>e vom<br />

Typ D08 und D20 erfüllen die Abgasnorm Euro<br />

6. Als Partner für Fahrzeugaufbauer stellt<br />

MAN Truck & Bus sein Angebot an Dieselund<br />

CNG-Busmotoren sowie Komponenten<br />

wie beispielsweise Achsen aus. Auf dem<br />

Messestand informieren Experten zudem<br />

über neue Mobilitätskonzepte wie beispielsweise<br />

Bus Rapid Transit für den öffentlichen<br />

Nahverkehr. Auf dem Außengelände kann der<br />

Lion’s City Hybrid Probe gefahren werden.<br />

man<br />

online-bühne Für den sKyliner<br />

Die Marken-Website www.neoplan-bus.com<br />

wartet als Ausblick auf den Verkaufsstart des<br />

Skyliner mit einem komplett überarbeiteten<br />

Produktinform<strong>at</strong>ionsbereich auf. Ein nahezu<br />

hautnahes Produkterlebnis bietet hierbei eine<br />

virtuelle 3D-Panoram<strong>at</strong>our. Website-Besucher<br />

können sich schon jetzt einen Eindruck<br />

machen von dem besonderen Gefühl, im neuen<br />

Skyliner zu sitzen. Virtuell und dreidimensional<br />

lassen sich beide Decks des neuen<br />

Premium-Doppeldeckers entdecken. Die 3D-<br />

Panoramen sind faszinierende optische Werke<br />

– jedes einzelne ist aus 24 Einzelbildern<br />

zusammengesetzt und über 40 Megapixel<br />

groß. Im lichtdurchfluteten Oberdeck wird das<br />

Raumgefühl besonders erlebbar – die großen<br />

Glasflächen ermöglichen ein <strong>at</strong>emberaubendes<br />

Blickfeld. Die besonderen Ausst<strong>at</strong>tungshighlights<br />

werden durch einblendbare Zus<strong>at</strong>zinform<strong>at</strong>ionen<br />

erklärt: Das SkyLights-Konzept<br />

des Skyliners besteht aus drei Elementen:<br />

Schräg nach oben ins Dach laufende Seitenscheiben<br />

und verglaste Dachsegmente ergeben<br />

eine fast komplett durchgehende Glasfläche.<br />

Die große Panoramascheibe in Kombin<strong>at</strong>ion<br />

mit einer 0,5 m² großen Glasfläche in der<br />

Dachkuppel über den Sitzen der ersten Reihe<br />

dürfte diese zu den begehrtesten vier Sitzplätzen<br />

des Busmarktes machen.<br />

Im Bereich Produktdetails erklärt die Website<br />

alle technischen Fe<strong>at</strong>ures des Skyliners:<br />

Design, Klima, Interieur, Sicherheits-Ausst<strong>at</strong>tungen,<br />

Antriebstechnologie und Aerodynamik.<br />

Der Bereich Fakten & Downloads bietet<br />

die neue Produktbroschüre zum Download,<br />

Produktvideos und eine Bildd<strong>at</strong>enbank mit<br />

vielen Eindrücken des Premium-Doppeldeckers<br />

von innen und außen. Zur Busworld<br />

wird die gesamte Neoplan-Website zudem in<br />

Französisch und Türkisch online gehen. sg<br />

www.mantruckandbus.com<br />

www.neoplan-bus.com/skyliner<br />

Halle 2, Stand 2-02 und 2-03<br />

Der man Lion’s City Hybrid kann auf der Busworld Probe gefahren werden<br />

48 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011<br />

Fotos: MAN/Neoplan


Heizen – Klim<strong>at</strong>isieren – Lüften<br />

hübner spheros<br />

In der Rambla 4 (R4) zeigt das Unternehmen<br />

zuverlässige Grundkonzepte (z.B.<br />

das neue Wasser-Heizgerät „Thermo E“,<br />

Aufdachklimaanlagen Baureihen „Twister“<br />

und „CC 145“), Spitzentechnolo gien<br />

(z.B. die neueste Aufdach-Klimaanlagen-<br />

Gener<strong>at</strong>ion „REVO“) und wegweisende Neuentwicklungen,<br />

wie das Elektro-Heizgerät<br />

„Thermo AC/DC“.<br />

Für das Thermomanagement im Omnibus bietet<br />

Spheros neben den Heizgeräten Ther-<br />

erfahrung mit Sicherheit<br />

Die Hübner-Gruppe wird ein breites Spektrum von Neuigkeiten für den Busbereich präsentieren.<br />

Das neu entwickelte Doppelnickgelenk<br />

schafft durch die Integr<strong>at</strong>ion einer zusätzlichen<br />

Nickachse die Möglichkeit, 2-achsige<br />

Bussegmente durchgehend zu verbinden.<br />

Dadurch kann eine neue Gener<strong>at</strong>ion<br />

eines mehrgliedrigen Fahrzeuges<br />

realisiert werden, das verschiedene Vorteile<br />

mit sich bringt: Neben generell höheren Beförderungskapazitäten<br />

können die Fahrgäste,<br />

wie bei einem Gelenkbus, zwischen den<br />

Wagenteilen durchgehen.<br />

Das neue Dämpfungssystem HD 21 ist ein<br />

System, das praktisch bei jedem Gelenktyp<br />

eingesetzt werden kann. Wesentlicher Bestandteil<br />

ist das spezielle, als komplexe Einheit<br />

gestaltete Dämpfungsventil, das in beiden<br />

Drehrichtungen des Gelenkes wirkt. Es<br />

reguliert seine Dämpfwirkung in Abhängigkeit<br />

der Knickgeschwindigkeit des Drehgelenkes,<br />

womit sich eine Elektronik für die<br />

Dämpfungsregelung erübrigt.<br />

Hübner h<strong>at</strong> außerdem verschiedene Fahrer-<br />

personentransport l fahrzeuge<br />

Spheros, Entwickler und Hersteller von Heizungs- und Klimasystemen im Busbereich, ist auf der Busworld mit einem<br />

vielfältigen Produktsortiment aus den drei Kernbereichen Heizen – Klim<strong>at</strong>isieren – Lüften vertreten.<br />

Die modulare<br />

aufdachklimaanlage<br />

reVo deckt mit Kälteleistungen<br />

von 28 kW bis 45 kW in zwei Längen und<br />

standardisierten Schnittstellen alle anforderungen<br />

an Busse ab. Und das bei einem revo-<br />

lutionären Gewicht von 129 kg für die voll<br />

ausgest<strong>at</strong>tete 36 kW anlage<br />

schutzsysteme entwickelt, die Busfahrer vor<br />

direkten Übergriffen schützen können: Der<br />

Fahrerhalbschutz (FHS) lässt sich sowohl<br />

beim Bushersteller wie auch als Nachrüstlösung<br />

bei den Verkehrsbetrieben vor Ort, kostengünstig<br />

und mit geringem konstruktiven<br />

Aufwand einbauen. Die Fahrerschutzkabine<br />

(FSK) bietet eine umfangreichere Schutzvorrichtung<br />

und wurde für den Direkteinbau konstruiert.<br />

www.hubner-germany.com<br />

Halle 4, Stand 4-10<br />

tS fahrzeugtechnik ebenfalls wieder am Start<br />

TS Fahrzeugtechnik wird zwei<br />

Fahrzeugvarianten in Kortrijk<br />

ausstellen.<br />

Zum einen den Fi<strong>at</strong> Duc<strong>at</strong>o TS Liner, ein<br />

Vollniederflurfahrzeug mit einer Kapazität<br />

von max. 26 Personen. Zum anderen<br />

wird der Fi<strong>at</strong> Duc<strong>at</strong>o TS CityShuttle in der<br />

Variante Bürgerbus präsentiert. Der Original<br />

Kastenwagen mit Mittelniederflurabsenkung<br />

bietet acht Fahrgästen Pl<strong>at</strong>z.<br />

TS Fahrzeugtechnik ist einer der letzten in<br />

Deutschland produzierenden Kleinbushersteller.<br />

Hergestellt werden fast ausschließlich<br />

Fahrzeuge mit Niederflurtechnik. Auch 2011<br />

freut man sich laut eigenen Angaben über eine<br />

sehr gute Auftragslage.<br />

Wie schon im vergangenen Jahr auf der IAA<br />

wird am Messestand von TS Fahrzeugtechnik<br />

auch der Zulieferer mdp – Entwicklung<br />

und Vertrieb von GFK Produkten ausstellen.<br />

www.ts-fahrzeugtechnik.de<br />

Klein & midi<br />

mo E, Thermo S und der gasbetriebenen<br />

Thermo GBW ganz neu die Thermo AC/<br />

DC. Das Elektro-Heizgerät mit einer<br />

Leistung von 20 kW und einer Spannung<br />

von 400 VAC oder 600 VDC eignet<br />

sich sowohl als eigenständige Elektroheizung<br />

für elektrisch angetriebene Busse (z.B.<br />

Trolleybusse) als auch zur elektrischen Vorwärmung<br />

des Bus-Wasser-Systems beim Parken<br />

in geschlossenen Räumen.<br />

rambla, Stand r-04 www.spheros.de<br />

Halle 4,<br />

Stand 4-07<br />

fi<strong>at</strong> Duc<strong>at</strong>o tS<br />

CityShuttle<br />

Foto: TS Fahrzeugtechnik<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 49


fahrzeuge l Fahrzeugbau<br />

Besucher konnten beim tag der offenen tür zum 20. firmengeburtstag unter anderem an einem truck trial Parcours teilnehmen<br />

20 Jahre Leidenschaft für trailer<br />

Fliegl Fahrzeugbau wurde 20 und feierte Anfang September mit Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und allen,<br />

die schon immer einmal einen Blick in eines der modernsten Trailerwerke Europas werfen wollten.<br />

Am Samstag öffnete das Werk II seine<br />

Türen. Rund 3.000 Besucher nahmen<br />

die Anhänger und Auflieger unter die Lupe,<br />

testeten Fliegls 25-Meter-Züge, fuhren<br />

auf einem Truck Trial Parcours, hoben<br />

mit dem Helikopter ab oder genossen<br />

den Blick aus der Aussichtsgondel in<br />

70 Metern Höhe. Am Freitagnachmittag lieferten<br />

sich intern<strong>at</strong>ionale Journalisten aus<br />

zwölf Ländern, Fliegl-Mitarbeiter und Extremsportler<br />

Joey Kelly ein packendes Cart-Rennen<br />

beim Fliegl Red Power Race. Abends<br />

gab’s für 700 Kunden und Geschäftspartner<br />

unter anderem eine exklusive Fliegl-Show von<br />

DJ Bobo.<br />

Geschäftsführer Helmut Fliegl staunte schließlich<br />

nicht schlecht, als zum 20. Firmenjubiläum<br />

ein Tandemanhänger aus dem Jahr 1991<br />

vor ihm stand, den seine Frau Margit und die<br />

Belegschaft zurückgekauft h<strong>at</strong>ten.<br />

Fliegl<br />

die unternehmensgeschichte<br />

20 Jahre Fliegl Fahrzeugbau – eine spannende<br />

Geschichte von den Anfängen in der ungewissen<br />

Zeit um die Wiedervereinigung zu<br />

einem innov<strong>at</strong>iven, stabilen, leistungsfähigen<br />

und erfolgreichen Familienunternehmen und<br />

zuverlässigen Arbeitgeber.<br />

1991: Im thüringischen Triptis regeneriert ein<br />

sogenanntes LIW, ein Landwirtschaftliches<br />

Instandsetzungswerk, Achsen und Lenkungen<br />

von Agrarfahrzeugen. Der Betrieb wird<br />

von der Treuhandgesellschaft in Berlin verwaltet.<br />

Josef Fliegl, ein Unternehmer aus<br />

Oberbayern, der erfolgreich Landwirtschaftsanhänger<br />

konstruiert, baut und vertreibt,<br />

sucht gemeinsam mit seinem Sohn Helmut<br />

nach einem geeigneten Objekt, um in den<br />

neuen Bundesländern Fuß zu fassen. Zufällig<br />

stoßen sie auf das LIW Triptis, das sie am<br />

15. Juli von der Treuhand übernehmen,<br />

Sta<strong>at</strong>seigentum geht über in Familienbesitz.<br />

Doch die Geschäfte gestalten sich schwierig:<br />

Die Eigentumsverhältnisse in der Landwirtschaft<br />

sind vielerorts unklar, teilweise halten<br />

sich korrupte Funktionäre, die den freien<br />

Handel blockieren, das Werk Triptis schreibt<br />

tiefrote Zahlen. Im September muss Josef<br />

Fliegl handeln – er schickt seinen Sohn nach<br />

Thüringen. Für den erst 22-Jährigen und sei-<br />

ne Freundin Margit, die ihn begleitet, bedeutet<br />

dieser Schritt den Abschied von Familie,<br />

Freunden und der bayerischen Heim<strong>at</strong>, mit<br />

der sie tief verwurzelt sind, aber sie nehmen<br />

die Herausforderung an.<br />

Helmut Fliegl stößt in Triptis auf unterschiedliche<br />

Reaktionen, auch Skepsis und Misstrauen<br />

schlagen ihm entgegen: „Plötzlich<br />

stand da so ein Jungspund aus dem Westen,<br />

der dem lang gedienten Personal und den alten<br />

Meistern zeigen wollte, wo es langgeht.<br />

N<strong>at</strong>ürlich h<strong>at</strong> nicht allen gefallen, dass ich<br />

mit eisernem Besen gekehrt habe, um den<br />

Betrieb flottzumachen.“ In den ersten Mon<strong>at</strong>en<br />

fallen 100 Stellen weg, die Anforderungen<br />

an die Mitarbeiter steigen, aber Fliegl Junior<br />

packt auch selbst mit an.<br />

Im Gegens<strong>at</strong>z zum Handel mit Agrarfahrzeugen<br />

boomt Anfang der 1990er Jahre der<br />

Markt für Lkw-Anhänger. Diese Entwicklung<br />

macht Helmut Fliegl sich und dem Standort<br />

Triptis zunutze. Fahrzeuge, die das Stammhaus<br />

in Bayern für den Agrarsektor baut,<br />

macht er straßentauglich. Die Idee ist gut,<br />

doch ihre Umsetzung anfangs schwierig: Es<br />

50 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011<br />

Fotos: Fliegl


Bürogebäude in triptis bei der übernahme 1991<br />

fehlen Produktkenntnis, Kundenstamm und<br />

Lieferanten. Fliegl h<strong>at</strong> Probleme, an qualit<strong>at</strong>iv<br />

einwandfreie Komponenten zu gelangen<br />

– einige Hersteller haben Lieferengpässe wegen<br />

der enormen Nachfrage, andere ignorieren<br />

den jungen Fahrzeugbauer: „Wir mussten<br />

auf Teile ausweichen, die unserem eigenen<br />

Anspruch nicht gerecht wurden. Darunter<br />

litt in den ersten Jahren die Qualität unserer<br />

Anhänger und n<strong>at</strong>ürlich auch unser<br />

Ruf.“ Doch die Fliegl-Belegschaft lernt schnell<br />

dazu, behebt die Produktprobleme und erweitert<br />

die Palette. Nach kleinen Tandemanhängern<br />

fertigt das Werk nun auch Tieflader.<br />

erster tieFladeranhänger<br />

1992 gelingt der Durchbruch mit der Konstruktion<br />

des ersten geraden Tiefladeranhängers,<br />

mit dem neben schweren Baumaschinen<br />

und Fahrzeugen auch Steinpaletten oder<br />

Baucontainer geladen werden können. Für<br />

sein sogenanntes P-Modell wird Fliegl vom<br />

Wettbewerb belächelt, doch bald schon bauen<br />

andere Hersteller das Fahrzeug nach.<br />

1993 erleidet der Markt für Nutzfahrzeuge<br />

für Unterhaltung bei der festveranstaltung<br />

sorgte DJ Bobo mit einer exklusiven fliegl-Show<br />

eine Delle, erinnert sich Helmut Fliegl: „Der<br />

Bedarf war gedeckt, die ehemalige DDR geradezu<br />

vollgepumpt. Zum ersten Mal mussten<br />

wir kurzarbeiten.“ Doch der Einbruch h<strong>at</strong>te<br />

auch Vorteile: Nun klopften namhafte Zulieferer<br />

an, Fliegl war in der Lage, bessere<br />

Komponenten zu verbauen und die Qualität<br />

seiner Produkte zu steigern. Heute h<strong>at</strong> der<br />

Fahrzeugbauer längst Verträge mit allen Herstellern<br />

der Spitzenk<strong>at</strong>egorie.<br />

Mitte der 1990er Jahre leidet die Branche erneut<br />

unter starken Ums<strong>at</strong>zrückgängen. Während<br />

große Wettbewerber auf der Strecke bleiben,<br />

setzt Fliegl auf Innov<strong>at</strong>ion, baut seine ersten<br />

Pritschens<strong>at</strong>tel und Containerchassis. Intern<br />

muss Helmut Fliegl jedoch immer noch<br />

gegen Ressentiments ankämpfen: „Es gab<br />

schon einen Ost-West-Konflikt in unserem<br />

Haus. Einige haben mich regelrecht als Ausländer<br />

gesehen und versucht, alles Neue zu<br />

verhindern. Das ging so weit, dass wir Teile<br />

der Fertigung ins Ausland verlagern und Arbeiter<br />

aus Kro<strong>at</strong>ien und Slowenien nach Triptis<br />

holen mussten, die motiviert waren und sehr<br />

gute Leistungen gebracht haben. Selbst einen<br />

kompletten Standortwechsel konnten wir<br />

nicht ausschließen. Dadurch wurde die Blo-<br />

Fahrzeugbau l fahrzeuge<br />

anfangs wurden nur tandemanhänger<br />

gefertigt …<br />

… ab 1992 auch erstmals tiefladeanhänger<br />

ckadehaltung gebrochen, die Belegschaft h<strong>at</strong><br />

die Initi<strong>at</strong>ive ergriffen und selbst dafür gesorgt,<br />

dass die Verweigerer das Unternehmen verlassen<br />

haben.“<br />

Helmut Fliegl war und ist ein Mann klarer<br />

Worte und ehrlichen Handelns. Während viele<br />

Firmen in Thüringen Pleite gehen, bekommen<br />

seine Leute Mon<strong>at</strong> für Mon<strong>at</strong> pünktlich<br />

ihr Geld und merken, was sie an Fliegl haben.<br />

Mit der Standhaftigkeit und Bodenhaftung<br />

eines Familienunternehmens geht der<br />

Fahrzeugbauer seinen Weg weiter, optimiert<br />

seine Produkte und etabliert sich in der Branchenspitze.<br />

Nach 20 Jahren harter Arbeit, in<br />

denen viele Hürden aus dem Weg geräumt<br />

wurden, zieht Helmut Fliegl eine positive Bilanz:<br />

„Die Qualität unserer Fahrzeuge h<strong>at</strong> ein<br />

sehr hohes Niveau erreicht und Ost-West ist<br />

heute kein Thema mehr. Meine drei Kinder<br />

wachsen hier auf und gehen hier zur Schule<br />

und sogar ich selbst werde immer mehr zum<br />

Thüringer. Die Entscheidung, hierher zu ziehen,<br />

habe ich nie bereut.“ www.fliegl.<strong>at</strong><br />

margit fliegl und die mitarbeiter kauften anlässlich<br />

des firmenjubiläums für Helmut fliegl<br />

einen tandemanhänger zurück, der im ersten<br />

Jahr des Betriebes in triptis gefertigt wurde<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 51


fahrzeuge l Fahrzeugbau<br />

Innov<strong>at</strong>ive technik, die begeistert<br />

Berger mit dem Motto „Qualität aus Tradition“ ist mit dem Produkt HIAB seit Jahrzehnten der verlässliche<br />

Partner am Lkw-Kransektor. Mit dem neuen VSL Stabilitätsprogramm beweist HIAB wiederum den Fortschritt<br />

in der modernen Krantechnologie.<br />

Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG<br />

stellt hohe Anforderungen an die Überwachung<br />

der Stabilität und Sicherheit.<br />

HIAB h<strong>at</strong> leichtere und schlankere Lösungen<br />

variabel für die jeweilige Fahrzeuggröße<br />

und Stabilitätsausrüstung<br />

entwickelt. Im Vergleich zu Kränen<br />

ohne diese Technik ist das Ergebnis<br />

eine gesteigerte Kapazität in kritischen<br />

Arbeitsbereichen. In diesem<br />

Fall kann man sich mit dem Kran für<br />

eine kleinere Stützweite entscheiden,<br />

da dank VSL die maximale Kapazität<br />

autom<strong>at</strong>isch erreicht wird.<br />

Die fortschrittlichste Technologie am<br />

Kransektor – HIAB.<br />

berger<br />

Vorteile und arbeitsWeise<br />

Von Vsl<br />

VSL ist eine Sicherheitstechnologie,<br />

welche die Bediener der Kräne, die<br />

Menschen im Arbeitsbereich und<br />

das Fahrzeug selbst schützt – indem<br />

beim Ladungsumschlag Stabilität unter<br />

allen Bedingungen gewährleistet<br />

ist. VSL regelt autom<strong>at</strong>isch und di-<br />

mit den von mehreren Sensoren<br />

gelieferten D<strong>at</strong>en optimiert VSL das<br />

Verhältnis zwischen der Stabilität<br />

das fahrzeuges und Hubleistung des<br />

Kranes<br />

Grafik: Berger<br />

BerGer<br />

Der ideale Kunde<br />

Die Firma Zettel in Weitersfeld (NÖ) ist ein<br />

Kunde, den man sich nur wünschen kann.<br />

Der 38-jährige Thomas Zettel, der das Holztransportunternehmen<br />

leitet, setzt auf Qualität<br />

und ist daher auch von den Jonsered<br />

Holzladekränen der Firma Berger überzeugt.<br />

Da in der Transportbranche eine Erhöhung der<br />

Nutzlast wichtig ist, genießt die kontinuierliche<br />

Suche nach Einsparpotenzial auch im Hause<br />

Zettel hohe Priorität.<br />

Der Rungenaufbau in Leichtbauweise stammt<br />

vom oberösterreichischen Fahrzeugbauer Ernst<br />

Riedler aus Oberweis.<br />

Bei der firma zettel in Weitersfeld wurde<br />

kürzlich der erste Jonsered 1140 z mit<br />

Kabine in den Betrieb aufgenommen<br />

rekt die Kapazität im Verhältnis zur t<strong>at</strong>sächlichen<br />

Stabilität während des Betriebs. Die<br />

Position jedes Stützbeins wird überwacht und<br />

bei Bedarf wird in bestimmten Schwenkbereichen<br />

die Kapazität optimiert.<br />

Foto: Berger<br />

Verschiedene sensoren<br />

sorgen Für optimierte leistung<br />

Mit den von mehreren Sensoren gelieferten<br />

D<strong>at</strong>en optimiert VSL das Verhältnis zwischen<br />

der Stabilität des Fahrzeuges und Hubleistung<br />

des Kranes. Diese Sensoren<br />

sind in den Kran eingebaut<br />

und somit bestens geschützt,<br />

was für eine höhere<br />

Lebensdauer sorgt. Es sind<br />

drei verschiedene Sensortypen<br />

verfügbar: Bei der ersten und<br />

anspruchsvollsten Lösung<br />

kommen analoge Sensoren<br />

zum Eins<strong>at</strong>z, die jeden Anwender<br />

unter allen Arbeitsbedingungen<br />

exakt die maximal zulässige<br />

Hubkapazität ermöglichen.<br />

Im zweiten System gibt<br />

es ein Ein-/Ausschaltsystem<br />

eine Lösung, die sich für einen<br />

Kran empfiehlt, bei dem immer<br />

die Stützbeine ganz ausgefahren<br />

sind. Beim dritten System<br />

kommen doppelte Ein- und<br />

Ausschaltsensoren zum Eins<strong>at</strong>z,<br />

welches für Kräne geeignet<br />

ist, bei denen die Stützbeine<br />

immer zu zwei Drittel oder<br />

ganz ausgefahren sind.<br />

www.berger-maschinen.<strong>at</strong><br />

52 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


für die Baubranche<br />

Der süddeutsche Nutzfahrzeughersteller Humbaur bietet mit seinen Modellen für<br />

die Baubranche, speziell für den GaLabau und das Baunebengewerbe, ein umfangreiches<br />

Produktportfolio von 3,5 bis 18 Tonnen. 50 Anhängervarianten stehen in<br />

den drei K<strong>at</strong>egorien Tieflader, Hochlader und Dreiseitenkipper bereit.<br />

Die Tandem Tieflader der HS-Baureihe<br />

haben einen niedrigen Auffahrwinkel bei<br />

einer Ladebreite von 2 Metern. Ihre Ladehöhe<br />

ist durch die außenliegenden<br />

Reifen besonders gering. Bauteile wie<br />

der Rahmen, die Wanne und die Seitenwände<br />

sind komplett verzinkt, massiv gebaut<br />

und dadurch korrosionsgeschützt und lange<br />

haltbar. Die Humbaur Tandem Tieflader decken<br />

das serienmäßige Nutzlastspektrum<br />

von 3,5 bis zu circa 9,5 Tonnen ab.<br />

Die Hochlader der HBT-Baureihe bieten eine<br />

Ladebreite von 2,4 Metern bei gleichen Außenmaßen<br />

wie die Tieflader. Zweiteilige Rampen<br />

ermöglichen einen flachen Auffahrwinkel.<br />

Die Ladefläche ist bei Bedarf abgeschrägt.<br />

Dadurch ist die Verladung trotz größerer<br />

Ladehöhe ähnlich einfach wie beim<br />

Tieflader. Der Hochlader ist mit Zwillingsbe-<br />

humbaur anhänger<br />

Fahrzeugbau l fahrzeuge<br />

www.berger-maschinen.<strong>at</strong> KRÄNE-STAPLER-KOMMUNAL-<br />

UND BEHÄLTERTECHNIK<br />

Friedrich Berger Ges.m.b.H & Co.KG<br />

4690 Schwanenstadt<br />

Stadtpl<strong>at</strong>z 50<br />

reifung für eine Nutzlast bis zu 14 Tonnen geeignet.<br />

Der Fahrgestellrahmen ist im Tauchbad<br />

feuerverzinkt. Versenkbare Zurrpunkte<br />

bieten Sicherheit und Flexibilität in der Ladungssicherung.<br />

Der Tandem Dreiseitenkipper (HTK-Baureihe)<br />

kann seitlich um 48 Grad und nach hinten<br />

um 45 Grad gekippt werden. Die Modelle<br />

2355 Wiener Neudorf<br />

IZ NÖ Süd, Str. 14, Obj. 10<br />

Humbaur tandem tieflader<br />

Foto: Humbaur<br />

sind für eine Nutzlast zwischen 7,4 und 13,8<br />

Tonnen verfügbar. Hochwertiger Korrosionsschutz<br />

und die verstärkte Brücke machen<br />

den HTK zum langlebigen Universaltransporter.<br />

Wie bei jedem Anhänger aus dem Humbaur<br />

Schwerlastprogramm ist die Zugdeichsel<br />

für verschiedene Fahrzeughöhen einstellbar.<br />

www.humbaur.com<br />

NEU entwickelt!<br />

HIAB XS 622<br />

Mehr Inform<strong>at</strong>ionen auf unserer Website.<br />

8501 Lieboch<br />

Hans-Thalhammer-Str. 13<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 53


fuhrparkManageMent l recht<br />

reCHtS-KoLUmne<br />

Kurze Verjährungsfrist nach aÖSp. ist gerichtsfest<br />

Im vorliegenden Rechtsstreit bestätigte der Oberste Gerichtshof (OGH) Wien die kurze Verjährungsfrist gemäß den Allgemeinen Österreichischen<br />

Geschäftsbedingungen (AÖSp.). Folglich verlor der Transportversicherer den Rechtsstreit.<br />

Der Fall: Ein Transportversicherer verklagte den Frächter<br />

des geschädigten Transportkunden auf Schadensers<strong>at</strong>z.<br />

Der Frächter h<strong>at</strong>te einen Transportauftrag von<br />

Düngemittel von Wien nach Valencia mit einem seiner<br />

Transportkunden geschlossen. Im Mailverkehr mit<br />

dem Transportkunden nahm der Frächter Bezug auf<br />

seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), also<br />

die AÖSp. Auf dem Lkw-Transport zum Seeschiff wurde<br />

das Düngemittel durch Maiskolbenreste – resultierend<br />

aus einer Vorreise – verunreinigt beim spanischen<br />

Empfänger am 22. Februar 2006 angeliefert. Nachdem<br />

der Transportversicherer den Schaden gegenüber<br />

dem Transportkunden reguliert h<strong>at</strong>te, nahm er Regress<br />

gegenüber dem Frächter. Der Frächter beantragte n<strong>at</strong>ürlich<br />

die Klagabweisung unter Bezugnahme folgender<br />

Argumente: Er stehe in kontinuierlicher Geschäftsbeziehung<br />

zum Transportkunden. Stets seien alle Transportaufträge<br />

unter Einbeziehung der AÖSp. geschlossen<br />

worden. Er könne sich deshalb auf die kurze Verjährungsfrist<br />

gemäß § 64 AÖSp. – von sechs Mon<strong>at</strong>en<br />

nach Ablieferung – erfolgreich berufen.<br />

Urteile: Sowohl das Landesgericht Wiener Neustadt<br />

als auch das Oberlandesgericht Wien haben am 14. Oktober 2009 beziehungsweise<br />

am 28. Mai 2010 die Klage abgewiesen. Am 19. Jänner<br />

2011 entschied der OGH, dass die Klage des Transportversicherers<br />

ebenfalls keinen Erfolg haben könne (AZ: 7 Ob 145/10i – rechtskräftig).<br />

Die Richter führten aus, dass es nach der einschlägigen Rechtsprechung<br />

genüge, wenn der Frächter vor Vertragsabschluss erkläre, nur zu seinen<br />

AGB, Transportverträge abschließen zu wollen und sich der Transportkunde<br />

darauf einlasse. Es sei mindestens vorauszusetzen, dass der Frächter<br />

vor Vertragsabschluss auf seine Geschäftsbedingungen hinweise. Außerdem<br />

habe der (potenzielle) Transportkunde die Chance, von ihr inhaltliche<br />

Kenntnis zu erlangen. Weiter meinte der OGH, dass im vorliegenden<br />

Fall von einer „schlüssig vereinbarten Geltung“ der AGB des Frächters<br />

auszugehen sei. Die einjährige Verjährungsfrist gemäß § 439 in Ver-<br />

traKtUeLL-rechtsexperte<br />

eckhard Boecker ist manager<br />

Claims & administr<strong>at</strong>ion bei<br />

aPL Logistics in Hamburg und<br />

für Vertrags-, Versicherungswesen,<br />

transport- und Logistikrecht<br />

sowie Schadensmanagement<br />

zuständig<br />

bindung mit § 414 Unternehmensgesetz (UBG) komme<br />

nicht zur Anwendung. Danach würden Claims erst nach<br />

Ablauf eines Jahres verjähren, so die weitere Feststellung<br />

des OGH. Anmerkung des Verfassers: Früher war<br />

dieser Sachverhalt im österreichischen Handelsgesetzbuch<br />

verankert, das durch das UBG vor einigen Jahren<br />

ersetzt wurde.<br />

Expertenmeinung: Nach der österreichischen Rechtsprechung<br />

h<strong>at</strong> die kurze Verjährungsfrist von nur sechs Mon<strong>at</strong>en<br />

Bestand. Damit h<strong>at</strong> der Anspruchsteller, der auch n<strong>at</strong>ürlich<br />

ein Frächter sein kann, nach Eintritt des Güterschadensfalls<br />

nicht viel Zeit, seine Ansprüche erfolgreich geltend<br />

zu machen. Deshalb ist dem Frächter stets zu empfehlen,<br />

schnell zu klagen oder andere, die Verjährung hemmende<br />

Maßnahmen zu ergreifen. Beispielsweise mit dem<br />

Anspruchsgegner eine Vereinbarung über den Verzicht auf<br />

die Einrede der Verjährung zu treffen. Dieses Instrument<br />

ist im Übrigen auch in Deutschland ein prob<strong>at</strong>es Mittel,<br />

die Felle nicht davonschwimmen zu lassen. Anders als in<br />

Österreich beträgt nach den Allgemeinen Deutschen Spediteursbedingungen<br />

(ADSp.) die Verjährungsfrist immerhin<br />

1 Jahr. Diese Regelung steht somit im Einklang mit §<br />

439 Abs<strong>at</strong>z 1 Handelsgesetzbuch (HGB). Diese Frist kann auch nicht mittels<br />

ABG zu Lasten des Transportkunden verkürzt werden, sondern nur individualvertraglich.<br />

Im Übrigen beträgt in Deutschland die Verjährungsfrist<br />

für Claims, die grobfahrlässig (qualifiziertes Verschulden) verursacht<br />

werden, drei Jahre, so § 439 Abs<strong>at</strong>z 1 S<strong>at</strong>z 2 HGB. Dagegen greift in Österreich<br />

auch bei grob fahrlässiger Güterschadensherbeiführung die kurze<br />

Verjährungsfrist von sechs Mon<strong>at</strong>en, sollten die AÖSp. anzuwenden sein.<br />

Jedoch gilt in beiden Ländern übereinstimmend die einjährige beziehungsweise<br />

dreijährige Verjährungsfrist, wenn die Konvention, also das Übereinkommen<br />

über den Beförderungsvertrag im intern<strong>at</strong>ionalen Straßengüterverkehr<br />

(CMR) anzuwenden ist, sollten die Voraussetzungen gemäß Artikel<br />

1 CMR erfüllt werden. Denn sowohl Österreich als auch Deutschland sind<br />

Vertragssta<strong>at</strong>en der CMR. z<br />

DKV startet neuen Service für Spanien-fahrer<br />

Mehr Komfort, optimierte Cash-Flow-Planung: Seit September holt der DKV Euro Service<br />

für registrierte Kunden die Mineralölsteuer in Spanien zurück und verrechnet den Betrag<br />

autom<strong>at</strong>isch in der DKV-Rechnung.<br />

Komplizierte Antragsstellungen<br />

und lange Wege durch<br />

die Bürokr<strong>at</strong>ie führen dazu,<br />

dass viele Unternehmen<br />

mögliche Steuerrückerst<strong>at</strong>tungen<br />

verschenken. Der<br />

DKV Euro Service nimmt die<br />

Interessen seiner Kunden wahr<br />

und bietet jetzt neu einen komfortablenRückerst<strong>at</strong>tungs-Service<br />

für die Mineralölsteuer Spa-<br />

mineralölsteuer<br />

nien an. Der DKV ist seinen Kunden<br />

bei allen Anmeldeformalitäten<br />

behilflich und übernimmt von<br />

Anfang an die komplette Abwicklung,<br />

z.B. die notwendige Registrierung<br />

der Kunden bei der spanischen<br />

Zollbehörde. Vor allem<br />

für Unternehmen, die viel und regelmäßig<br />

in Spanien unterwegs<br />

sind, wird sich der Service mit<br />

einer Rückerst<strong>at</strong>tung von derzeit<br />

2,9 Cent je Liter Diesel auszahlen.<br />

Der Rückerst<strong>at</strong>tungs-Betrag<br />

wird schnell und komfortabel auf<br />

der nächsten Rechnung ausgewiesen<br />

und verrechnet. Der DKV<br />

Euro Service gewährleistet Ansprechpartner<br />

in der Landessprache<br />

und sichert seinen Kunden<br />

die Einhaltung aller Fristen zu.<br />

www.dkv-euroservice.com/<br />

dieseltax-es<br />

mit dem neuen rückerst<strong>at</strong>tungs-<br />

Service mineralölsteuer Spanien<br />

vom DKV kann man einiges<br />

sparen Foto: DKV<br />

54 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


aktuell l fuhrparkManageMent<br />

alexander Schmidecker wechselt zu raiffeisen-Leasing<br />

Alexander Schmidecker übernahm mit 1. Oktober 2011<br />

die Funktion des Sprechers der Geschäftsführung der<br />

Raiffeisen-Leasing Holding.<br />

Der studierte Betriebswirt<br />

war seit 2005 Geschäftsführer<br />

österreichischer Leasinggesellschaften,<br />

zuletzt<br />

CEO bei der BAWAG PSK<br />

Leasing. „Wir freuen uns,<br />

dass wir mit Alexander Schmidecker<br />

einen Top-Mann als Geschäftsführer<br />

gewinnen konnten.<br />

Er bringt durch seine langjährige<br />

Erfahrung in Österreich und Zentral-<br />

und Osteuropa die besten<br />

Voraussetzungen für diese<br />

Funktion mit“, so Walter<br />

Rothensteiner, Sprecher der<br />

Raiff eisen Bankengruppe und<br />

Generaldirektor der Raiffeisen<br />

Zentralbank Österreich AG (RZB).<br />

Zugleich tr<strong>at</strong> Christoph Hayden<br />

als Chief Risk Officer (CRO) in<br />

neue struKtur<br />

ProfItaBeL<br />

Dynafleet-Ums<strong>at</strong>z<br />

verdoppelt<br />

Der Ums<strong>at</strong>z des Online-Flottenmanagementsystems<br />

Dynafleet von Volvo Trucks<br />

h<strong>at</strong> sich innerhalb von eineinhalb<br />

Jahren verdoppelt. „Mehr<br />

als ein Drittel der Lkw, die wir<br />

in Europa verkaufen, ist nun<br />

mit dem System ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

In bestimmten Märkten<br />

wie Frankreich, Dänemark<br />

und Finnland werden mehr als<br />

60 Prozent der Neufahrzeuge<br />

mit Dynafleet geordert“, sagt<br />

Johan Selvén, Verantwortlicher<br />

für Flotten- und Fahrerentwicklung<br />

bei Volvo Trucks.<br />

Die Gründe für dieses enorme<br />

Ums<strong>at</strong>zwachstum sind steigende<br />

Kraftstoffpreise und ein<br />

härterer Wettbewerb zwischen<br />

den Transportunternehmen.<br />

Dieser Trend h<strong>at</strong> den Weg für<br />

neue Tools und Anwendungen<br />

freigemacht, die helfen sollen,<br />

die Profitabilität zu verbessern.<br />

www.volvotrucks.<strong>at</strong><br />

die Geschäftsführung der Raiffeisen-Leasing<br />

Holding ein. Der<br />

promovierte Betriebswirt ist seit<br />

1993 in der RZB tätig. Im Jahr<br />

2000 wechselte er von der Kundenbetreuung<br />

ins Risikomanagement,<br />

wo er verschiedene<br />

Führungspositionen inneh<strong>at</strong>te,<br />

und zuletzt Bereichsleiter war.<br />

Weiters zog Michael Hackl in die<br />

Geschäftsführung der Raiffeisen-<br />

Leasing Holding ein. Er ist seit<br />

2006 CEO der Raiffeisen-Leasing<br />

Intern<strong>at</strong>ional GmbH. Diese<br />

Funktion wird er auch weiterhin<br />

bekleiden und damit eine enge<br />

Klammer zwischen Österreich<br />

und Zentral- und Osteuropa bilden.<br />

Peter Engert, der die Raiffeisen-<br />

Leasing GmbH seit August 2001<br />

als Sprecher der Geschäftsführung<br />

geleitet h<strong>at</strong>te, verlässt<br />

das Unternehmen auf eigenen<br />

Wunsch, um sich verstärkt seinen<br />

Lieblingsthemen Ökologie<br />

und Nachhaltigkeit widmen zu<br />

können. Engerts Co-Geschäfts-<br />

alexander Schmidecker<br />

michael Hackl<br />

führer Michael Ohner scheidet<br />

ebenfalls aus der Geschäftsführung<br />

aus. Karlheinz Sandler<br />

steht auch in der neuen Struktur<br />

zur Verfügung. Er wird als<br />

Geschäftsführer im Bereich Eigenprojekte<br />

seine langjährige Erfahrung<br />

einbringen.<br />

umbau der raiFFeisen-<br />

leasing gestartet<br />

Die Raiffeisen-Leasing erhält im<br />

Zuge der Optimierung der RZB-<br />

Konzernstruktur eine neue Struktur.<br />

Als Dachgesellschaft wird<br />

künftig die Raiffeisen-Leasing<br />

Holding GmbH fungieren. Drei<br />

neue Tochtergesellschaften sind<br />

jeweils auf das Österreich-Ge-<br />

Christoph Hayden<br />

schäft, das n<strong>at</strong>ionale und intern<strong>at</strong>ionale<br />

Großkundengeschäft<br />

sowie Eigenprojekte ausgerichtet.<br />

Eigentümer der neuen<br />

Raiff eisen-Leasing Holding sind<br />

Raiffeisenlandesbanken zu<br />

50 %, zu 25 % die RZB und zu<br />

weiteren 25 % die Raiffeisen<br />

Bank Intern<strong>at</strong>ional AG. Neben<br />

der Steuerung der drei Tochtergesellschaften<br />

übernimmt die<br />

Raiffeisen-Leasing Holding die<br />

Ressourcenzuordnung, die<br />

Überwachung der Eigenkapitalsteuerung,<br />

Personalsteuerung<br />

und Risikosteuerung sowie das<br />

Vertriebs- und Produktmanagement.<br />

www.raiffeisen-leasing.<strong>at</strong><br />

trak9_07_Lambert_Hilfsdok.indd 1 28.08.2007 08:04:02<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 55<br />

Fotos: Raiffeisen-Leasing


fuhrparkManageMent l reportage<br />

alles Laster: neues Buchbinder Lkw Kompetenzzentrum<br />

Zurzeit boomt ja der Lkw-Markt wieder in Österreich bzw.<br />

Deutschland, die Nachfrage kann oft gar nicht befriedigt<br />

werden. Und in solchen Zeiten läuft das Vermietgeschäft<br />

von Lkw bzw. Transportern wie geschmiert.<br />

So ist der bekannte Verleiher<br />

Buchbinder auf die Idee<br />

gekommen, ein eigenes Lkw-<br />

Kompetenzzentrum ins Leben<br />

zu rufen, das rund um<br />

die Uhr vom 2,8 t Transporter<br />

bis zum 12 Tonner auf beliebige<br />

Dauer zu günstigen Konditionen<br />

vermietet.<br />

Dabei h<strong>at</strong> man sich einen Lkw-<br />

Profi geholt, der das Geschäft<br />

von der Pieke auf kennt und<br />

mieten<br />

auch entsprechende Kontakte<br />

h<strong>at</strong>. Nun ist also Christian Stotter<br />

wieder da und führt als Niederlassungsleiter<br />

von Buchbinder<br />

in der Wiener Breitenfurterstraße<br />

77 dieses Zentrum bzw.<br />

ist zurzeit mit dessen Aufbau beschäftigt.<br />

breites angebot<br />

Das umfangreiche Sortiment<br />

vom 2,5 Tonner Kastenwagen<br />

bis hin zum 12 Tonner Tiefkühlkoffer<br />

mit Ladebordwand ist<br />

stets das benötigte M<strong>at</strong>erial vorhanden.<br />

Stotter meint, dass<br />

durch die stark wechselnden Anforderungen<br />

der Spediteure die<br />

Anmietung von Fahrzeugen die<br />

beste Altern<strong>at</strong>ive ist. Quasi unter<br />

dem Motto „Heute holen und<br />

In Wiener neudorf gibt es vom transporter bis zum 12 tonner alle Varianten<br />

Blick auf die verkehrsgünstig<br />

gelegene niederlassung von<br />

Buchbinder<br />

wenn nötig morgen schon wieder<br />

zurückgeben.“ Es gibt z.B.<br />

von der 6 Stunden Kurzzeitmiete<br />

bis zur Langzeitmiete alle Varianten,<br />

die der Kunde braucht.<br />

In Österreich h<strong>at</strong> Buchbinder einen<br />

Fuhrpark von rund 1.500<br />

Lastern bis 12 t Gesamtgewicht.<br />

Im ganzen Konzern stehen insgesamt<br />

rund 7.000 Lkw-Einheiten<br />

par<strong>at</strong>.<br />

Christian Stotter und sein bezauberndes frauen Powerteam<br />

Da man bei Buchbinder weiß,<br />

dass Mieten oft zu unmöglichsten<br />

Zeiten angetreten werden,<br />

eben da, wo niemand mehr erreichbar<br />

ist, aber sofort ein Fahrzeug<br />

benötigt wird, h<strong>at</strong> Stotter<br />

seine Vertriebsräumlichkeiten<br />

von Montag bis Samstag von<br />

7.30 Uhr bis 18.00 Uhr und<br />

sonn- und feiertags von 10.00<br />

bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />

Flotte & team<br />

Die Fahrzeuge stehen in Wien<br />

bzw. Niederösterreich an drei<br />

Standorten in Wien 12, Wien 3<br />

und in Wiener Neudorf am ehemaligen<br />

Stotter-Standort.<br />

Es steht ein freundliches Team<br />

zur Verfügung, meist sehr hübsche<br />

junge Frauen, die mit großer<br />

Eins<strong>at</strong>zfreude tätig sind. ht<br />

www.buchbinder.<strong>at</strong><br />

56 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


Komplett aufgestellt für die Winter-Saison<br />

Mit fünf neuen Reifenform<strong>at</strong>en komplettiert Continental die<br />

im vergangenen Jahr eingeführte und inzwischen äußerst<br />

erfolgreiche Winterreifengener<strong>at</strong>ion Scandinavia 2.<br />

In den letzten strengen Winterhalbjahren<br />

haben die Continental<br />

Scandinavia Winterreifen<br />

für Zugmaschinen, Anhänger<br />

und Auflieger bewiesen,<br />

dass optimale Traktion<br />

und wirtschaftliche Kraftstoffverbrauchswerte<br />

keine Gegensätze<br />

sein müssen. Eine besonders<br />

dicht gestaltete Profilgeo-<br />

metrie und eine neue, neue,<br />

weichere LaufflächenLaufflächenmischung<br />

mit Mikroverzahnungseffekt<br />

haben die leistungsstarkenWinterreifen<br />

der neuen<br />

Scandinavia 2-<br />

Gener<strong>at</strong>ion zu einementscheidendenSicherheitsgewinn<br />

auf winterlichen<br />

Straßen beigetragen.<br />

Für Für die kommende<br />

Wintersaison wird das<br />

breit aufgestellte Angebot der<br />

Scandinavia-Reifenfamilie um<br />

fünf neue Größen erweitert. Den<br />

Eins<strong>at</strong>z an der Lkw-Lenkachse<br />

komplettieren die neuen Dimensionen<br />

315/70 R 22.5 XL,<br />

315/60 R 22.5 XL und 355/50<br />

R 22.5 XL. Die neuen Winterpro-<br />

roadshoW<br />

file mit speziell aufgelasteten<br />

Varianten tragen dem steigenden<br />

Gewicht der kommenden Euro<br />

6-Motoren mit verstärkter Vorderachstragkraft<br />

Rechnung.<br />

So kann z.B. der neue Continental<br />

HSW2 Scandinavia im Form<strong>at</strong><br />

355/50 R.22.5 XL mit bis zu<br />

8 Tonnen Achslast eingesetzt<br />

werden. Ergänzt werden<br />

die drei XL-Varianten<br />

von den beiden neuen<br />

Niederquerschnittsreifen<br />

der Dimension<br />

295/60 R 22.5 und<br />

315/60 R 22.5 für<br />

die Antriebsachse.<br />

Die neuen ContinentalScandinavia<br />

2-Winterreifen<br />

werden mit fünf<br />

neuen Varianten mit<br />

erhöhter tragfähigkeit<br />

und niederquerschnittsaufbau<br />

komplettiert. Im Bild<br />

der HSW2 Scandinavia<br />

Alle Lenkachsreifen der neuen<br />

Scandinavia 2-Gener<strong>at</strong>ion verfügen<br />

über ein intelligentes Profildesign,<br />

das mit einer Vielzahl<br />

von Längsrillen, Querrillen und<br />

Lamellen optimalen Fahrbahnkontakt<br />

auf unterschiedlichen<br />

Straßenbelägen herstellt. Mit<br />

dem stark unterbrochenen Rippenprofil<br />

entsteht eine Vielzahl<br />

von Angriffskanten für Seitenhalt<br />

und Gripp auf gl<strong>at</strong>tem Fahrbahnbelag.<br />

Die für die neuen Winterreifen<br />

entwickelte weiche Laufflächenmischung<br />

verzahnt sich<br />

besonders gut auf Eis und festgefahrenem<br />

Schnee.<br />

Mit seiner breiten Schulterrippe<br />

stützt sich der Winterreifen optimal<br />

gegen die bei Kurvenfahrt<br />

auftretenden Querkräfte ab.<br />

Im Lauf seines Reifenlebens<br />

wechselt der neue Continental-<br />

zum Start der Conti roadshow in Hannover zeigte sich norddeutschland von seiner herberen Seite –<br />

passend zu den neuen Winterreifenmodellen, die ihre Leistung beweisen konnten. Links im Bild zieht der<br />

Volvo mit Winterbereifung seinem sommerbereiften zwilling davon<br />

reiFen l fuhrparkManageMent<br />

Udo Brandes, mittlerweile ehemaliger Leiter der Kommunik<strong>at</strong>ion bei<br />

Continental, h<strong>at</strong> seine agenden in kundige österreichische Hände<br />

abgegeben. Seine nachfolgerin anna Stuhlmeier, ist in der Branche<br />

als Pressesprecherin von Volvo trucks Österreich bekannt und h<strong>at</strong> nun<br />

nach einigen branchenfremden St<strong>at</strong>ionen wieder zurück zur nutzfahrzeugindustrie<br />

gefunden Foto: Continental<br />

Scandinavia durch die Zweiphasen-Profilgestaltung<br />

seinen Produktcharakter.<br />

Während des Wintereins<strong>at</strong>zes<br />

bietet der Scandinavia-Winterreifen<br />

mit einem Maximum<br />

an Angriffskanten die<br />

höchstmögliche Griffigkeit. Im<br />

weiteren Verlauf des Verschleißbildes<br />

verändert sich das Profilbild<br />

zum Sommerreifen durch einen<br />

deutlich höheren Gummianteil,<br />

der sich auf Tragfähigkeit,<br />

Fahrstabilität und Verbrauch positiv<br />

auswirkt.<br />

www.continental-lkw-reifen.de<br />

Die neuen Leichtlaufreifen HSL 2<br />

von Conti zeigen ein auf das<br />

Wesentliche reduziertes Profi l<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 57


fuhrparkManageMent l reiFen<br />

Panel Diskussion über Hochleistungsreifen und Kautschukkomponenten in der autoindustrie mit (v.l.) Prof. Horst Wildemann, tU münchen,<br />

Uwe mirsch, mitglied der GL von Daimler trucks, Joachim Grub, Leiter der Lanxess Business Unit Performance Butadiene rubber,<br />

Werner Breuers, Vorstand Lanxess, und Jörg Barrenscheen, Leiter fahrwerksentwicklung bei VW<br />

Lanxess für Boom nach „Grünen reifen“ gut gerüstet<br />

Vor Kurzem fand in Düsseldorf der Rubber Day Germany st<strong>at</strong>t, den der bekannte Spezialchemie-Konzern Lanxess<br />

veranstaltet h<strong>at</strong> und zu dem über 250 Teilnehmer aus der Reifenbranche und verwandten Bereichen gekommen sind.<br />

Lanxess erwartet aufgrund<br />

der 2012 in Kraft tretenden<br />

EU-Kennzeichnungspflicht<br />

für Reifen einen Nachfrageboom<br />

nach Hochleistungs-<br />

Kautschuk. „Um die neuen<br />

gesetzlichen Anforderungen und<br />

die damit zu erwartenden Kundenwünsche<br />

zu erfüllen, sind unsere<br />

Hightech-M<strong>at</strong>erialien unverzichtbar.<br />

Als weltweit größter<br />

Partner der Reifenindustrie haben<br />

wir uns rechtzeitig auf diesen<br />

Trend eingestellt, die entsprechenden<br />

str<strong>at</strong>egischen Investitionsentscheidungengetroffen<br />

und unsere Kapazitäten ausgebaut“,<br />

sagte der Lanxess-Vorstandsvorsitzende<br />

Axel C. Heitmann.<br />

Aufgrund der anhaltend starken<br />

rubber day<br />

Nachfrage nach Kautschuken<br />

unter anderem für Winterreifen<br />

bekräftigte der Lanxess-CEO zum<br />

Auftakt der Veranstaltung die Ergebnisprognose<br />

des Konzerns<br />

für das Geschäftsjahr 2011.<br />

„Wir werden wie angekündigt unser<br />

EBITDA vor Sondereinflüssen<br />

im Gesamtjahr um rund 20 Prozent<br />

steigern. Das dritte Quartal<br />

verläuft sehr gut und wird über<br />

dem Vorjahreswert liegen“, sagte<br />

Heitmann.<br />

Den Trend zur Mobilität belegen<br />

interne Marktstudien: Im Jahr<br />

2015 werden danach rund 2 Milliarden<br />

Reifen die Bänder der<br />

Hersteller verlassen st<strong>at</strong>t derzeit<br />

rund 1,6 Milliarden Stück. Das<br />

entspricht – gemessen am Gesamtmarkt<br />

– einem Zuwachs um<br />

rund 25 %. Im Zuge der Einführung<br />

von Reifenkennzeichnungspflichten<br />

wird der Marktanteil<br />

von „Grünen Reifen“ aus Hochleistungs-Kautschuk<br />

von aktuell<br />

35 auf 50 % wachsen.<br />

Lanxess stellt sich diesen Herausforderungen.So<br />

wurden im<br />

Jahr 2010 bereits die Ausgaben<br />

für Forschung und Entwicklung<br />

um etwa 15 % gesteigert. Auch<br />

im laufenden Geschäftsjahr werden<br />

diese Ausgaben erneut um<br />

etwa 15 % auf rund 130 Millionen<br />

Euro erhöht. 80 % davon<br />

fließen an die deutschen Standorte.<br />

Seit Jahresbeginn wurde<br />

der Bereich Forschung und Entwicklung<br />

um 180 Mitarbeiter auf<br />

rund 700 Mitarbeiter weltweit<br />

aufgestockt.<br />

KennzeichnungspFlicht<br />

Für „grüne reiFen“<br />

Der Konzern h<strong>at</strong> seine Produktpalette<br />

im Kautschukbereich<br />

maßgeblich erweitert. Damit sollen<br />

beispielsweise die Reifeneigenschaften<br />

ermöglicht werden,<br />

die ab November 2012 von<br />

der EU im Rahmen der europaweiten<br />

Kennzeichnungspflicht<br />

vorgesehen sind. Schon jetzt reagieren<br />

die Reifenhersteller und<br />

bieten Winter- und Sommerreifen<br />

an, die sich an den neuen<br />

Standards orientieren. Elementarer<br />

Bestandteil der „Grünen<br />

Reifen“ sind die neu entwickelten<br />

Hightech-M<strong>at</strong>erialien von<br />

Lanxess.<br />

Doch nicht nur in Europa steht<br />

die Kennzeichnungspflicht für<br />

58 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


Reifen auf der Agenda. Auch<br />

Südkorea h<strong>at</strong> die Einführung einer<br />

verbindlichen Reifenkennzeichnung<br />

nach EU-Vorbild für<br />

das kommende Jahr geplant. In<br />

Japan existiert seit 2010 eine<br />

freiwillige Verpflichtung der Industrie<br />

zur Kennzeichnung von<br />

Reifen. In den USA und Brasilien<br />

werden entsprechende Regelungen<br />

diskutiert. Und auch in<br />

China ist die Reifenkennzeichnung<br />

bereits ein Thema.<br />

ausbau der<br />

produKtionsKapazitäten<br />

Lanxess h<strong>at</strong> die Produktionskapazitäten<br />

für Hochleistungs-Kautschuke<br />

an seinen Standorten<br />

Dormagen, Deutschland, Cabo<br />

in Brasilien, sowie Port Jérôme,<br />

Frankreich, deutlich erhöht. Der<br />

Konzern plant zudem ein neues<br />

Werk für Hightech-Kautschuk in<br />

Singapur. Die neue Anlage, die<br />

2015 in Betrieb gehen soll und<br />

in deren Bau rund 200 Millionen<br />

Euro investiert werden, ist das<br />

zweitgrößte Projekt dieser Art<br />

seit der Gründung des Unternehmens.<br />

grüne rohstoFFe Für<br />

hochleistungs-KautschuK<br />

Ein erster Schritt von Lanxess,<br />

nachwachsende Rohstoffe zur<br />

Herstellung von Hochleistungs-<br />

Kautschuk einzusetzen, ist die<br />

Beteiligung an dem US-amerikanischenBiochemie-Unternehmen<br />

Gevo aus Colorado. Beide<br />

Unternehmen arbeiten an der<br />

Erschließung einer neuen Rohstoffquelle<br />

für die Produktion<br />

von Butylkautschuk. Es wurden<br />

bereits große Fortschritte bei der<br />

Produktion von Isobuten aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen erzielt.<br />

Gevo-CEO P<strong>at</strong>rick Gruber<br />

präsentierte auf dem „Rubber<br />

Day“ einen Überblick über die<br />

bislang erzielten technischen<br />

Fortschritte.<br />

Bis Ende des Jahres wird<br />

Lanxess außerdem in Brasilien<br />

zum weltweit ersten Mal EPDM-<br />

Kautschuk auf biologischer Basis<br />

herstellen. EPDM wird üblicherweise<br />

unter Verwendung der<br />

auf Erdöl basierenden Rohstoffe<br />

Ethylen und Propylen produziert.<br />

Altern<strong>at</strong>iv plant Lanxess<br />

die Verwendung von Ethylen, das<br />

vollständig aus dem nachwachsenden<br />

Rohstoff Zuckerrohr hergestellt<br />

wird. Dazu wird Ethanol<br />

mittels Dehydr<strong>at</strong>isierung aus<br />

brasilianischem Zuckerrohr gewonnen.<br />

Das Unternehmen Braskem<br />

S.A. wird das bestehende<br />

EPDM-Werk von Lanxess in<br />

Triunfo, Brasilien, zukünftig über<br />

eine Pipeline mit dem bio-basierten<br />

Ethylen beliefern.<br />

Weniger co 2<br />

durch leichtbau<br />

Neben „Grünen Reifen“ hilft<br />

auch konsequenter Leichtbau,<br />

den Kraftstoffverbrauch und CO 2-<br />

Ausstoß von Fahrzeugen zu senken.<br />

Gefragt sind dabei besonders<br />

intelligente M<strong>at</strong>erialkonzepte<br />

auf Basis von leichtem Kunststoff.<br />

Aktuell entfallen etwa in<br />

Europa rund 15 % des Fahrzeuggewichts<br />

auf Kunststoffteile. Vor<br />

allem wegen des Trends zum<br />

Elektroauto rechnet Lanxess in<br />

naher Zukunft hier mit einem Anstieg<br />

auf 25 %. Denn das zurzeit<br />

noch hohe Gewicht der Antriebsb<strong>at</strong>terien<br />

muss an anderer Stelle<br />

kompensiert werden, damit<br />

Elektrofahrzeuge genügend<br />

Reichweite haben.<br />

Dabei wird die von Lanxess erfundeneKunststoff-Metall-Verbundtechnologie<br />

auf Basis von<br />

Metall und den Polyamiden Durethan,<br />

auch Hybridtechnik genannt,<br />

wertvolle Dienste leisten.<br />

Denn Hybridteile sind im Vergleich<br />

zu reinen Stahlkomponenten<br />

bei gleicher Leistung meist<br />

um 20 bis 30 % leichter. Über<br />

30 Millionen dieser leichten,<br />

hochbelastbaren Teile wurden<br />

mittlerweile aus Stahlblech und<br />

verschiedenen Typen der Durethan-Produktfamilie<br />

von Lanxess<br />

hergestellt und werden in mehr<br />

als 100 Automodelle eingebaut.<br />

Mit dem „Rubber Day Germany“<br />

setzt Lanxess seine 2009 begonnene<br />

Veranstaltungsreihe<br />

fort. Die Tagung in Düsseldorf ist<br />

der Auftakt der diesjährigen Serie<br />

von weiteren „Rubber Days“,<br />

die im Herbst in Japan, Korea<br />

und China und Brasilien st<strong>at</strong>tfinden<br />

werden. ht<br />

www.lanxess.com<br />

reiFen l fuhrparkManageMent<br />

Dr. axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender der Lanxess aG,<br />

sprach über „Innov<strong>at</strong>ionen für mobilität“<br />

Dieter freytag, Direktor von michelin Deutschland-Österreich-Schweiz,<br />

referierte über Hochleistungsreifen<br />

Burkard Wies, Vice President tire Line Development von Continental,<br />

sprach über anforderungen an reifenhersteller durch gesetzliche<br />

regelungen und markttrends<br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 59


service l fuhrparkManageMent<br />

Christ bringt Pfleger reisen-Busse auf Hochglanz<br />

Die Franz Mitterbauer GmbH mit Zentrale in Ybbs ist mit einem Fuhrpark von 55 Omnibussen im Miet- und<br />

Reise geschäft sowie im Linienverkehr und mit 30 Lkw im Fernverkehr tätig. Seit Anfang Mai besitzt man mit der<br />

vor Kurzem übernommenen Pfleger Reisen GmbH auch einen Standort in St. Pölten, wo kürzlich eine Christ<br />

Magnum C 5000 Lkw/Bus-Waschanlage ihren Betrieb aufnahm.<br />

„Wir haben diese Investition<br />

sorgfältig geprüft und aufgrund<br />

von äußerst positiven<br />

Erfahrungen vieler Kunden,<br />

die bereits eine Lkw-Waschanlage<br />

von Christ seit mehreren<br />

Jahren in Betrieb haben,<br />

holten wir unter anderem ein Angebot<br />

von Christ ein. Christ überzeugte<br />

uns schließlich nicht nur<br />

mit einem perfekten Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

sondern auch<br />

durch die kompetente Ber<strong>at</strong>ung<br />

von Herrn Dragosits. Wir sind<br />

mit der Waschanlage sehr zufrie-<br />

Waschanlage<br />

den. Sie h<strong>at</strong> spezielle, sehr dichte<br />

Waschbürsten, die die großen<br />

Flächen an unseren Bussen wirklich<br />

hervorragend reinigen. Außerdem<br />

sorgt ein eigenes Busspiegel-Programm<br />

dafür, dass<br />

wir die herausragenden Busspiegel<br />

nicht einklappen müssen.<br />

Dies spart n<strong>at</strong>ürlich einiges an<br />

Zeit. In nur 7 bis 8 Minuten ist<br />

das Fahrzeug sauber, sodass –<br />

rechnet man die manuelle Vorwäsche<br />

und das Rangieren noch<br />

ein – nicht einmal eine Viertelstunde<br />

für die Reinigung eines<br />

Busses benötigt wird“, freut sich<br />

Geschäftsführer Franz Mitterbauer<br />

über die Investition, die<br />

sich rechnet.<br />

Jeder bus Wird<br />

täglich geWaschen<br />

26 Busse müssen im Betrieb in<br />

der Mariazeller Straße gereinigt<br />

werden, und dies täglich! Da<br />

sind leichte Bedienbarkeit und<br />

rasche Funktion der Anlage vorrangige<br />

Eigenschaften, die die in<br />

Österreich vielfach bewährte Magnum<br />

C 5000 Lkw/Bus-Waschanlage<br />

erfüllt. Die Pflege der<br />

Busse ist umso wichtiger, als sie<br />

länger im Betrieb verbleiben als<br />

zum Beispiel Firmen-Pkw. So<br />

werden zum Beispiel die Linienbusse<br />

erst nach acht Jahren abgegeben.<br />

„Der Wiederverkaufswert<br />

hängt dann sicher auch davon<br />

ab, wie die Fahrzeuge behandelt<br />

wurden. Und dazu zählt<br />

nun einmal eine regelmäßige<br />

Fahrzeugwäsche, die sich auf die<br />

Werterhaltung auswirkt. Außerdem<br />

erwarten sich die Fahrgäste<br />

ein sauberes Fahrzeug und<br />

honorieren dies dann auch. Und<br />

da alle Busse unser Firmenlogo<br />

tragen, sind sie auch wie fahren-<br />

de Visitenkarten, die für uns<br />

wichtige Werbeflächen darstellen“,<br />

bestätigt der Jung-Unternehmer,<br />

der beim bereits 1956<br />

gegründeten Unternehmen die<br />

dritte Gener<strong>at</strong>ion repräsentiert.<br />

Christ Verkaufsleiter Erich<br />

Dragosits freut sich, dass ein<br />

weiterer Kunden mit der Mag-<br />

num C 5000 Lkw/Bus-Waschanlage<br />

gute Erfahrungen macht,<br />

wobei die Erfolge von Christ kein<br />

Zufall sind: „Die Firma Christ ist<br />

ein klassischer deutscher Familienbetrieb,<br />

in dem seit über 50<br />

Jahren Waschanlagen produziert<br />

werden. Unter anderem h<strong>at</strong> man<br />

bei Nutzfahrzeug-Waschanlagen<br />

eine große Tradition. Beständigkeit,<br />

Verlässlichkeit und Kontinuität<br />

sind Tugenden, die von den<br />

Kunden geschätzt werden. Insofern<br />

freut es mich, dass beim<br />

jüngsten Nutzfahrzeugwaschanlagen-Projekt<br />

in St. Pölten zwei<br />

Familienbetriebe zueinander gefunden<br />

haben, von denen jeder<br />

auf seine Art Know-how an die<br />

einfach die funktionstaste mit<br />

dem Bus-zeichen drücken und<br />

schon startet die fahrzeugwäsche.<br />

Der reine Waschvorgang<br />

dauert nur acht minuten<br />

(v.l.) franz mitterbauer, Geschäftsführer<br />

von Pfleger reisen<br />

in St. Pölten, und erich Dragosits,<br />

Verkaufsleiter von Christ<br />

Österreich<br />

nächste Gener<strong>at</strong>ion weitergibt.<br />

Dies schafft nämlich Vertrauen<br />

bei Kunden und führt schließlich<br />

zum Geschäftserfolg.“<br />

Ein qualit<strong>at</strong>iv hochwertiges Produkt,<br />

kompetente Ber<strong>at</strong>ung und<br />

zuverlässiges Service stehen für<br />

Franz Mitterbauer und die Firma<br />

Pfleger Reisen im Vordergrund<br />

und da ist auf Christ immer Verlass.<br />

aü www.christ-ag.com<br />

www.pfleger-reisen.<strong>at</strong><br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 61


partner l aktuell<br />

Paradeunternehmen<br />

mit Profil<br />

Die Walser GmbH in Rankweil gehört wohl zu den größten<br />

und traditionsreichsten Kfz-Betrieben in Vorarlberg.<br />

Bereits 1903 gegründet wurde aus der kleinen Karosseriewerkstätte<br />

Schritt für Schritt ein Vorzeigebetrieb für<br />

den modernsten Fahrzeugbau, wodurch vielfältigste<br />

Kundenwünsche erfüllt werden.<br />

Das Familienunternehmen<br />

wird heute bereits in vierter<br />

Gener<strong>at</strong>ion von Gerhard<br />

Rauch unter seinem Motto<br />

„Geht nicht, gibt’s nicht“ geführt.<br />

Als Komplettanbieter<br />

für Transport- und Logistiklösungen<br />

ist Walser in die Berei che<br />

Feuerwehrtechnik, Fahrzeugbau,<br />

Lackierzentrum und Repar<strong>at</strong>urservice<br />

unterteilt. Besonders<br />

stark entwickelt h<strong>at</strong> sich das Unternehmen<br />

in den vergangenen<br />

zehn Jahren. So setzte man im<br />

Walser<br />

Die zentrale der Walser GmbH in rankweil<br />

Jahr 2002 einen Meilenstein mit<br />

dem Neubau des Lackierzentrums<br />

mit Lkw-/Pkw-Spenglerei,<br />

Lackiererei und Industrielackierung<br />

mit modernsten umweltschonenden<br />

Anlagen. Gerade<br />

wenn es um hohe Kapazitäten<br />

bei gleichzeitig starker Qualitätsorientierung<br />

geht, braucht<br />

man bei Lacken einen Partner,<br />

auf den man sich verlassen<br />

kann. „Wir arbeiten seit vielen<br />

Jahren mit Standox zusammen<br />

und waren immer zufrieden. Mit<br />

dem innov<strong>at</strong>iven Repar<strong>at</strong>urlack<br />

Standoblue und dem flexiblen<br />

Lkw-Repar<strong>at</strong>urlack Stando fleet<br />

verfügen wir über die passenden<br />

Produkte für die vielfältigsten<br />

Anwendungszwecke in unserer<br />

Lackiererei“, bestätigt Kurt Hummer,<br />

der Leiter der Pkw-Lackierabteilung.<br />

40 % des Geschäftsumfangs<br />

entfallen auf Pkw, der<br />

Rest zu etwa gleichen Teile auf<br />

die Nutzfahrzeug- und Lkw-<br />

Lackierung. Längst h<strong>at</strong> man Lackier-<br />

und Spenglerarbeiten für<br />

große Autohäuser in Vorarlberg<br />

übernommen. Dieser Be reich<br />

h<strong>at</strong> ungefähr 50 % Anteil an der<br />

Pkw-Lackierung. Kurt Hummer:<br />

„Uns ist kein Schadensfall zu<br />

heikel und wir stellen uns wirk-<br />

lich jeder Heraus forderung. Bei<br />

der Lackierung ist größte Genauigkeit<br />

vonnöten und dies beherzigen<br />

unsere sehr gut ausgebildeten<br />

Mitarbeiter. Farbe ist unsere<br />

Leidenschaft“, so der Abteilungs<br />

leiter aus Leidenschaft.<br />

erFolgreich in der<br />

FuhrparKbetreuung<br />

Groß sind die Erfolge im Fuhrparkgeschäft,<br />

betreut man doch<br />

die Flotten von mehreren großen<br />

Betrieben in Vorarlberg und kooperiert<br />

mit Fuhrparkmanagement-Unternehmen.<br />

„Mit<br />

LeasePlan arbeiten wir bereits<br />

seit zehn Jahren zusammen und<br />

mittlerweile stammt aus die ser<br />

(2.v.r.) Kurt Hummer, Leiter der Pkw-Spengler- und Lackierabteilung,<br />

wird von Standox-marketingleiter andreas auer (r.) und franz<br />

Burtscher vom Vorarlberger Standox-Großhändler morscher bestens<br />

betreut. (2.v.l.) Bettina Schuster-tschann, Sekretari<strong>at</strong> Spenglerei und<br />

Lackiererei<br />

Kooper<strong>at</strong>ion nahezu ein Fünf tel<br />

der Aufträge im Pkw-Bereich“,<br />

betont Kurt Hummer. 26 Jahre<br />

sind Standox-Lacke bei Walser<br />

im Eins<strong>at</strong>z und besser kann die<br />

Zusammenarbeit nicht sein, bestätigen<br />

auch die Lackierer in<br />

der immer gut ausgelasteten<br />

Werkstätte. Meist werden 60<br />

Fahrzeuge pro Woche instandgesetzt<br />

und lackiert, da kann<br />

man schon von einem veritablen<br />

Großbetrieb sprechen. Auch<br />

Arno Miesl, Mitglied der Geschäftsleitung,<br />

und Prok. DI (FH)<br />

Ingo Nachbaur, technischer Leiter<br />

der Walser GmbH, bestätigen<br />

die durch wegs guten Erfahrungen<br />

mit den Produkten und der<br />

Betreuung durch Franz Burtscher<br />

von der Firma Morscher aus Weiler,<br />

dem Standox-Großhänd ler in<br />

Vorarlberg. „Angesichts der star-<br />

ken Expansion unseres Unternehmens<br />

in den vergangenen<br />

Jahren ist es für uns wichtig,<br />

dass wir Lieferanten haben, auf<br />

die wir uns jederzeit 100 % ver-<br />

lassen können. Dies ist bei<br />

Standox der Fall“, berichtet Prok.<br />

DI (FH) Ingo Nachbaur, technischer<br />

Leiter der Walser GmbH.<br />

starKe expansion<br />

T<strong>at</strong>sächlich erweiterte das Vorarlberger<br />

Traditionsunternehmen<br />

zuletzt gewaltig seinen Aktionsradius.<br />

2005 erfolgte die Eröffnung<br />

der Serviceniederlassung<br />

in der Schweiz im Kanton Graubünden,<br />

wodurch es nun ein<br />

grenzüberschreitendes Filialnetz<br />

gibt. Im Jahr darauf kam es zur<br />

Eingliederung der Kran und<br />

Hydraulik AG mit Sitz in Tagelswangen<br />

bei Zürich in die Walser<br />

Gruppe. Somit übernahm das<br />

Unternehmen die Generalvertretung<br />

für sämtliche Palfinger-Produkte<br />

in der Schweiz. „Auch an<br />

unserem Standort in Rankweil<br />

auch im Lackierzentrum, einem der vier Standbeine des Unternehmens,<br />

wird das firmenmotto täglich umgesetzt: Geht nicht, gibt’s nicht<br />

haben die Aufbauarbeiten im Zusammenhang<br />

mit Palfinger Kränen<br />

einen wachsenden Anteil<br />

am Gesamtgeschäft“, be stä tigt<br />

Prok. DI (FH) Ingo Nachbaur die<br />

62 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011


Bedeutung der Walser GmbH als<br />

Partner des bekannten Kranherstellers<br />

aus Bergheim bei Salzburg.<br />

Wie überhaupt sich der Betrieb<br />

in Rankweil als Kompetenzzentrum<br />

für Lkw etabliert h<strong>at</strong>, in<br />

dem alle Arten von Umbauarbeiten<br />

sowie sämtliche Wartungs-,<br />

Service- und Instandsetzungsarbeiten<br />

professionell durchgeführt<br />

werden.<br />

FeuerWehrFahrzeughersteller<br />

2008 wurde schließlich der<br />

Vorarl berger Feuerwehrfahrzeug-<br />

Hersteller Marte übernommen,<br />

wodurch die bis Ende der 1970er<br />

Jahre gelaufene Konstruktion<br />

und Produktion von Feuerwehrfahrzeugen<br />

bei Walser eine Wiederaufnahme<br />

fand. Im vergange-<br />

Kompakt für schwer<br />

zugängliche Stellen<br />

nen Jahr realisierte man schließlich<br />

die aufgrund der Ausweitung<br />

der Aktivitäten notwendig gewordene<br />

Betriebserweiterung. Arno<br />

Miesl, Mitglied der Geschäftsleitung:<br />

„Das Werksgelände umfasst<br />

mittlerweile 65.000 m 2 ,<br />

und es wurden in den vergangenen<br />

drei Jahren mehr als 10 Millionen<br />

Euro investiert. Die Gesamtfläche<br />

aller Produktionsstätten<br />

in Österreich und der Schweiz<br />

beträgt über 100.000 m 2 . Mittlerweile<br />

be schäftigen wir 160<br />

Mitarbeiter und haben einen hohen<br />

Export anteil, der in diesem<br />

Jahr bereits auf 70 Prozent ansteigen<br />

wird. Die hohen Investitionen<br />

vor allem in den vergangenen<br />

zehn Jahren haben sich<br />

somit bezahlt gemacht.“ aü<br />

www.walser.tv<br />

Das neue Berner Videoskop besticht durch seine<br />

Kompaktheit und die einfache Handhabung. Durch den<br />

eingebauten Akku ist es ohne Netzteil zu verwenden<br />

und dadurch sehr flexibel einsetzbar.<br />

Anwendung findet das Videoskop<br />

in Hohlräumen bzw.<br />

an schwer zugänglichen Stellen<br />

im Karosseriebereich,<br />

um Beschädigungen oder<br />

Roststellen exakt lokalisie-<br />

ren zu können. Die Diagnose von<br />

Defekten in Motoren wird durch<br />

das Videoskop erheblich erleichtert<br />

bzw. beschleunigt.<br />

beschleunigt.<br />

Je Je nach nach Eins<strong>at</strong>zzweck<br />

sind drei Spiegel mit<br />

35, 45 45 oder oder 55<br />

Grad zur besseren<br />

Inspektion<br />

von Seitenflächenaufschraubbar.<br />

bar. Durch den EntEntfall von teils aufwendigen<br />

Zerlegearbeiten am Fahrzeug<br />

kann Zeit und Geld gespart<br />

werden. Dadurch ist das Videoskop<br />

auch eine unverzichtbare<br />

Hilfe bei der Garantieabwicklung<br />

für Werkstätten.<br />

Mit nur einem Tastendruck werden<br />

D<strong>at</strong>en, Bilder und Videos<br />

VideosKop<br />

auf einer SD-Karte oder über einen<br />

USB-Anschluss gespeichert<br />

und anschließend auf einem PC<br />

weiterverarbeitet.<br />

Mit der sehr flexiblen und schlanken<br />

5,5 Millimeter dicken und ei-<br />

Berner Videoskop<br />

Foto: Berner<br />

nen Meter langen Sonde werden<br />

Probleme schnell erkannt, ohne<br />

Bauteile demontieren zu müssen.<br />

Die vier an der Spitze angebrachten<br />

LEDs sind durch ein<br />

Einstellrad in der Leuchtkraft regelbar.<br />

Die Sondenspitze ist wasser-<br />

und ölresistent.<br />

www.berner.co.<strong>at</strong><br />

aktuell l partner<br />

Würth sponsert<br />

World Skills-teilnehmer<br />

aus Österreich<br />

28 österreichische Fachkräfte machten sich fit für die<br />

Berufs-Weltmeisterschaften 2011 (World Skills) und<br />

bekamen auch dieses Jahr Unterstützung vom<br />

Handelsunternehmen Würth.<br />

Vom 5. bis 8. Oktober wurden<br />

die diesjährigen World-<br />

Skills Berufs-Weltmeisterschaften<br />

in London ausgetragen.<br />

1.000 Jugendliche<br />

im Alter von 17 bis 25 Jahren<br />

tr<strong>at</strong>en dabei gegeneinander<br />

an und stellten in 45 Wettbewerbsdisziplinen<br />

ihr Können unter<br />

Beweis. Im Rennen um Medaillen<br />

wurden die österreichischen<br />

Teilnehmer der Würth-<br />

nahen Handwerksbranchen mit<br />

passendem Equipment für Training<br />

und Wettbewerb von Würth<br />

versorgt.<br />

Die Berufsgruppen ziehen sich<br />

dabei quer durch die Handwerksbranche<br />

und reichen vom Schlosser,<br />

Elektriker, Maurer, Kfz-Techniker<br />

bis zum Tischler. Auch der<br />

Schweißer-Lehrling Markus<br />

Aichinger wurde, wie seine Team-<br />

Kollegen, mit qualit<strong>at</strong>iv hochwertigsten<br />

Produkten rund um Hämmer,<br />

Zangen, Feilen, Schleifscheiben<br />

uvm. ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

„Besonders bedeutsam sind für<br />

mich auch richtige Schutzaus-<br />

rüstung und Bekleidung, zum<br />

Beispiel passende und sichere<br />

Arbeitshandschuhe“, so der österreichische<br />

Hoffnungsträger.<br />

Würth kann dank seines breiten<br />

Sortiments an Kleidung und Ausrüstung<br />

auch in diesem Bereich<br />

Top-Equipment zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Vonseiten des Handelsunternehmens<br />

schätzt man Kooper<strong>at</strong>ionen<br />

wie diese zunehmend. Manfred<br />

Reichhold,<br />

Geschäftsführer<br />

der division<br />

automotive, erklärt<br />

die mittlerweilelangjährigeZusammenarbeit:<br />

„Die Wettkämpfemoti-<br />

Das österreichischeWorld-Skillsteam<br />

bei der<br />

offi ziellen Verabschiedung<br />

bei der firma<br />

Wiesenthal in<br />

Wien<br />

Foto: Würth<br />

vieren die Jugendlichen ungemein,<br />

das h<strong>at</strong> Einfluss auf ihr<br />

Engagement und ihre Leistung.<br />

Wir wollen die Teilnehmer dabei<br />

unterstützen und ihnen als starker<br />

und verlässlicher Partner zur<br />

Seite stehen. Außerdem möchten<br />

wir uns als <strong>at</strong>traktiver Arbeitgeber<br />

präsentieren.“<br />

Das Handelsunternehmen Würth<br />

h<strong>at</strong> sich gerade in den letzten<br />

Jahren durch gezieltes Sponsoring<br />

als eine der wichtigsten<br />

Stützen im Bereich Förderung<br />

und Ausbildung von Lehrlingen<br />

und Fachkräften entwickelt.<br />

www.wuerth.<strong>at</strong><br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 63<br />

beruFs-Wm


Die Börse für Baumaschinen unD nutzfahrzeuge<br />

GEBRAUCHT-BAUMASCHINEN<br />

Laderaupe 840 Yanmar B12-3 Takeuchi TB 145 Kehrmaschine<br />

AC COP 1838 Kubota 080 AC Luft/Schremm/Bohrhämmer Kramer 312 SL<br />

Bühne Dorn Laurer Dumper Terex 17m Allrad div. Kompressoren<br />

3 t Stapler Kehrmaschine Laderaupe Kom<strong>at</strong>su D31S Hammer 840<br />

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E-Mail: office@baumaschinen-hinterdorfer.<strong>at</strong> | Lagerpl<strong>at</strong>z: 3370 Ybbs, Unterauerstr. 5<br />

Actros 2532, EZ 12/2007, 6x2/4, Zöller Aufbau Müllwagen<br />

Actros 2032K, EZ 2004, Absetzkipper, 294tkm<br />

Actros 2541L EZ 10/2009, BDF + LBW 150tkm<br />

Actros 1846LS, SZM Megaspace, EZ 3/2007 570tkm, 3x vorhanden<br />

Actros 2544L 6x2/4, BDF Vollausst<strong>at</strong>tung, 42tkm Lenkachse<br />

Axor 1843LS EZ 2009, 20tkm, SZM Vollausst<strong>at</strong>tung<br />

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Lastkraftwagen<br />

DAF 85.460 3-Achs 3-Seiten Kipper, Bj. 09<br />

Mercedes 3343 3-Achs SZM, Retarder, Hydr, Bj. 02<br />

Mercedes 2540 3-Achs Baustoffpritsche mit Kran, Bj. 00<br />

10 – 2011<br />

LKW- UND BAUMASCHINENHANDELS - GMBH<br />

A-8665 LANGENWANG, TEL.: 03854/6107-0, FAX: 6107-31<br />

MAN 26.430 3-Achs SZM, Hydro-Drive, 6x4, EURO IV, Bj. 06<br />

MAN 26.440 3-Achs Kipper-SZM, Bj. 07<br />

MAN 26.430 3-Achs Hackgut-LKW, 6x2, Bj. 05<br />

MAN 26.460 3-Achs S<strong>at</strong>telzugmaschine, 6x4, Kipphydraulik, Bj. 03<br />

MAN 33.460 3-Achs 3-Seiten Kipper, Bj. 04<br />

MAN 41.400 4-Achs 3-Seiten Kipper, NEU<br />

Iveco 190 E 34 2-Achs Koffer mit LBW, Bj. 97<br />

Iveco 190 S 45 2-Achs Kipper, 4 x 2, Retarder, Bj. 07<br />

Iveco 260 E 35 3-Achs Kipper Fahrgestell, Bj. 02<br />

Iveco 380 T 44 3-Achs Kipper, Bj. 06 mit Kran, Bj. 97<br />

Iveco 410 T 48 4-Achs 2-Seiten Gesteinskipper, Bj. 05<br />

Steyr 19 S 32 2-Achs Kipper mit Kran, Bj. 94<br />

Volvo FM 12-420 3-Achskipper, Bj. 05<br />

Volvo FMX 460 4-Achs 3-Seiten Kipper, 8 x 4, NEU<br />

Auflieger – Anhänger<br />

3-Achs Kipps<strong>at</strong>tel, Stahlmulde, Meiller, 24 m³, NEU<br />

3-Achs S<strong>at</strong>teltieflader, gelenkt, doppelte hydr. Rampen, Bj. 96<br />

2-Achs Jumbo-S<strong>at</strong>tel, Gsodam, 2. Achse gelenkt, Bj. 00<br />

Baumaschinen – Motoren – Getriebe – Achsen<br />

Mercedes Getriebe<br />

Palfinger PK 15002, Bj. 03<br />

Radlader Neuson Kramer Type 850, Bj. 05<br />

Radlader Neuson Kramer Type 750, Bj. 05<br />

Radlader Neuson Kramer Type 620, Bj. 98<br />

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IST ÜBER UNSERE HAUSBANK MÖGLICH.<br />

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10 – 2011<br />

Die Börse für Baumaschinen unD nutzfahrzeuge<br />

1<br />

4<br />

5<br />

IVECO Stralis AS260/S45<br />

Baustoffpritsche, HIAB XS166-5<br />

Rot<strong>at</strong>or/Funk, Fernfahrerhaus<br />

EZ 8/2007, 158.000 km<br />

EUR 89.000,–<br />

Tel. 0664 / 464 29 75<br />

Vertragshändler der MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich AG<br />

2 3<br />

1 MAN TGA 33.480 6x6 BL, LX-Fahrerhaus, Schaltgetriebe,<br />

Intarder, Klima, Standheizung, uvm., EZ 11/2007, EURO 4,<br />

320.000 km, digitaler Fahrtenschreiber, Servicevertragsfahrzeug,<br />

Rungenaufbau Fabrik<strong>at</strong> Stubenberger i = 6.200<br />

mm, Heckkran Penz 10000 mit Doppelausschub und<br />

Seitensitz, Anhänger wahlweise 2-Achs-Rungenanhänger<br />

oder zwei 2-Achs-Tandemanhänger<br />

2 Mercedes 1320, Bj. 1989, 890.000 km, mit Kühlaufbau<br />

i = 5.200 mm, Kühlaggreg<strong>at</strong> Carrier Bj. 2004<br />

3 MAN 12.225 LLC, Kompaktfahrerhaus, 220 PS EURO 3,<br />

EZ 08/2001, 400.000 km, analoger Fahrtenschreiber,<br />

Pritsche/Plane i = 5.100 mm, Nutzlast 6.100 kg, Ladebordwand<br />

1.500 kg<br />

4 Iveco 40AT45, 4-Achs-Kipperfahrgestell, EZ 05/2007,<br />

EURO 5, 220.000 km, digitaler Fahrtenschreiber, Schaltgetriebe,<br />

Intarder, Klima, mit Halfpipe Fabrik<strong>at</strong> Lenhardt<br />

5 MAN TGL 12.210 4x2 BL, EZ 04/2006, analoger Fahrtenschreiber,<br />

EURO 3, 300.000 km, mit Pritschenaufbau und<br />

Plane i = 7.350 mm, Ladebordwand 1.500 kg<br />

6 MAN TGA 18.440 4x2 BLS, EZ 10/2007, Euro 5 EEV,<br />

XLX-Fahrerhaus, Schaltgetriebe, Pritarder, Kipphydraulik,<br />

Klima, Standheizung, Alufelgen uvm., 440.000 km<br />

7 MAN TGS 26.400 6x4 BB, Neufahrzeug aus Fertigvorr<strong>at</strong>,<br />

EURO 5 EEV, mit aufgebautem Frontkran Palfinger<br />

PK 16001 K-B inkl. Schlauchausrüstung, Greifer, 3-Seiten-<br />

Kipper i = 4.600 mm, Containerbreite, Heckablage uvm.<br />

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Tel. 03452 / 844-38<br />

Mobil: 0664 / 450 25 54, 0664 / 453 01 03<br />

Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.<strong>at</strong><br />

6<br />

7


10 – 2011<br />

Die Börse für Baumaschinen unD nutzfahrzeuge<br />

DAF FA LF 45.140 E08<br />

Motorwagen, EZ 2008,<br />

EURO 4, Koffer 6,5 m,<br />

Ladebordwand<br />

DAF FA LF 45.220 E08<br />

Motorwagen, EZ 2007,<br />

EURO 4, Klima, Tank 200 l,<br />

3-Seitenkipper<br />

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3,5 t, RS 4325, Bj. 2009, ca. 15.000 km<br />

Mercedes 311/313 CDI Sprinter I HD-Bus<br />

RS 3550, Klima, AHV etc., LKW-typisiert,<br />

Bj. 2005, 95.000 km<br />

Mercedes 319 CDI Sprinter II, HD-Bus<br />

RS 3665, 3-9 Sitzer, Klima+Dachklima,<br />

Standheizung etc., LKW-typisiert, Bj. 2009,<br />

60.000 km!!!<br />

Ford Transit 140EL350 Koffer, L 4.250, B<br />

2.050, H 2.300, Klima etc., Bj. 2009, 61.000 km<br />

Ford Transit 140EL350 Koffer, L 4.250, B<br />

2.050, H 2.300, Klima etc., Bj. 2008, 43.000 km<br />

Ständig über 300 Gebrauchtfahrzeuge, die volle Auswahl unter: www.tschann.biz<br />

Verkauf: Tel. +43 (0) 662 / 88 995-0 ● Hr. Spors DW 225<br />

SALZBURG: Tschann Nutzfahrzeuge GmbH • Samergasse 20 • A-5020 Salzburg • Tel. +43 (0) 662 / 88995-0 • Fax DW 11<br />

MÜNCHEN: Tschann Bayern GmbH • Gruberstr. 54 • D-85586 Poing b. München • Tel. +49 (0) 8121 / 7787-0 • Fax DW 120<br />

DAF FT XF 105.410 LD,<br />

mechan. Schaltgetriebe,<br />

low deck, EZ 2008, 2 Tanks,<br />

DAF FAR XF 105.510,<br />

EZ 2006, Superspace Cab,<br />

Tank 620+620l, Pritsche/Plane,<br />

Tautliner, Edscha,<br />

DAF FT XF 105.460,<br />

EZ 2007, Space Cab,<br />

Dachspoiler, Fender,<br />

ZF-Intarder<br />

FLIEGL ZPS180 Anhänger,<br />

Voll-Luftfederung, Bordwand,<br />

Pritsche/Plane, Tautliner,<br />

Edscha<br />

Ford Transit 140E350 Pritsche, 3.250x2.150,<br />

Klima, AHV etc., Bj. 2007, 65.000 km<br />

Fi<strong>at</strong> Duc<strong>at</strong>o 2.3 JTD, HD-Bus lang, 3-9 Sitzer,<br />

Klima etc., LKW-typisiert!, Bj. 2008, 74.000 km<br />

Fi<strong>at</strong> Duc<strong>at</strong>o 2.3 JTD, Koffer 4.350x2.100<br />

x2.100, 3-Sitzer, Mod. 2007, 120.000 km<br />

Fi<strong>at</strong> Duc<strong>at</strong>o 2.3 JTD, Koffer 4.100x2.140<br />

x2.300, 3-Sitzer, Mod. 2007, 71.000 km<br />

Fi<strong>at</strong> Duc<strong>at</strong>o 2.8 JTD 3-Achser! – 3,5 t!,<br />

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165.000 km<br />

Iveco 35C15 Fahrgestelle, 2 Stück, LR,<br />

Bj. 2005/2006, ab ca. 76.000/121.000 km,<br />

dazu 1 gebr. Kofferaufbau 4.300x2.200x2.300<br />

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Peugeot Boxer HDI, Pritsche/Schiebeplanen,<br />

3,5 t, L 4.000, B 2.150, H 2.250!!, fixe Portaltüren<br />

hinten, Klima etc. Bj. 2007, 73.000 km<br />

DAF FA LF 45.160 E08,<br />

Day Cab, Pritsche/Plane,<br />

Ladebordwand, 1.000 kg,<br />

EZ 2008<br />

DAF FT XF 105.460,<br />

EZ 2006, Analoger Tacho,<br />

2 Tanks, ZF-Intarder<br />

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Mobil: 0664 / 443 05 15<br />

e-mail: kfzentrum@winkler.co.<strong>at</strong><br />

Internet: www.winkler.co.<strong>at</strong><br />

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B 2.000, H 2.250, Klima etc., Bj. 2008, ca.<br />

68.000 km<br />

Renault Master TDI Koffer/Schiebeplane<br />

links, L 4.200, B 2.100, H 2.150, Klima etc.,<br />

Bj. 2006, ca. 130.000 km<br />

Citroen Jumper 2.3 HDI Koffer 3.700x2.050<br />

x2.250, Klima etc., Bj. 2007, ca. 160.000 km<br />

Citroen C4 Grand Picasso HDI, 7-Sitzer,<br />

Bj. 2008, Vorsteuer ausweisbar!<br />

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Kontakt | Sonja Mach | sonja.mach@weka.<strong>at</strong><br />

10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 67


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22. Oktober<br />

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05. November<br />

Pappas – Eugendorf/Salzburg<br />

Wittwar – Zettling/Steiermark<br />

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19. November Pappas – Linz/OÖ<br />

Jeweils von 9 bis 18 Uhr. Weitere Infos unter www.pappas.<strong>at</strong><br />

10 | 2011

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