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fahrzeuge l schwere klasse<br />
Der aufstieg des magnum ist absolut einzigartig.<br />
Seine Schuhe muss der fahrer allerdings<br />
immer mit an Bord nehmen. Sie würden<br />
auf den frei liegenden Stufen früher oder<br />
später das Weite suchen<br />
Schön zu sehen, wie die Drehzahl bei aktivem<br />
optiroll auf Leerlauf-maß zurück fällt während<br />
der retarder die 89 km/h bergab hält<br />
sische Werksfahrer meiner Bitte nach der<br />
Kreditkarte so gar nicht nachkommen wollte.<br />
Die verschenkten Liter werden aus der<br />
Aufzeichnung gelöscht, und so kann fortan<br />
fröhlich weitergemessen werden. Ungeachtet<br />
seiner Lebensjahre marschiert der Magnum<br />
zügig den Pyhrn hinauf und recht sicher<br />
wieder runter.<br />
Ein positives Zwischenspiel liefert sich der<br />
Magnum dann beim an die vorgeschriebene<br />
Pause angehängten Fotoshooting. Auf den<br />
gut ausgebauten Landstraßen saugt er Steigungen<br />
regelrecht in sich auf, hängt kräftig<br />
am Gas und verlangt nach einem aktiven Fahrer.<br />
Hier macht es richtig Spaß, den Renault<br />
zu bewegen. Der Kraftstoffverbrauch wird dabei<br />
ausgeklammert, da bedingt durch die Fotostrecken<br />
oft gehalten und gewendet werden<br />
muss und die Strecke auch nicht im Österreich-Test<br />
aufscheint. Begleitet, um nicht<br />
zu sagen behindert, von allen Rasenmähern<br />
dieser Welt und den damit unwiderruflich verbundenen<br />
starken Bremsungen folgen wir<br />
der Autobahn bis S<strong>at</strong>tledt. Die Westautobahn<br />
VerBraUCHSWerte UnD DUrCHSCHnIttSGeSCHWInDIGKeIt<br />
km Verbrauch in l/100 km km/h<br />
Etappe 1<br />
Rastst<strong>at</strong>ion Auhof (A1) – Knoten Vösendorf 60 km 39,43 75,00<br />
Etappe 2<br />
Knoten Vösendorf – Knoten Seebenstein 53 km 29,00 82,11<br />
Etappe 3<br />
Knoten Seebenstein – Knoten St. Michael 104 km 35,59 80,00<br />
Etappe 4<br />
Knoten St. Michael – Knoten Voralpenkreuz 132 km 26,00 82,50<br />
Etappe 5<br />
Knoten Voralpenkreuz – Rastst<strong>at</strong>ion Auhof 186 km 24,53 83,11<br />
Gesamte Strecke: 535 km 29,15 81,26<br />
AdBlue: Hinzu kommt ein AdBlue-Verbrauch von 1,78 l/100 km<br />
Wetter: Anfangs angenehm kühl – bei Halbzeit bereits rund 27 Grad<br />
Verkehr: Fallweise Baustellen ohne große Verzögerungen (Ausnahme Knoten Steinhäusl bei der Rückfahrt)<br />
Mäharbeiten entlang der Strecke – immer nur an Bergabstellen und damit nicht relevant<br />
für den Verbrauch<br />
und damit die Strecke, die Optiroll vielleicht<br />
am besten zur Geltung bringen könnte, hält<br />
anst<strong>at</strong>t der Rasenmäher verschiedenste Bagger<br />
als Behinderung par<strong>at</strong>. Rollen ist somit<br />
nur ganz selten möglich, am schon in der<br />
Früh passierten Knoten Steinhäusl empfängt<br />
uns noch eine fast zugeparkte Baustelle. Das<br />
Ziel erreichen wir schlussendlich doch noch<br />
ohne großartige Zeitverluste.<br />
zWischentitel<br />
Zeit, die Fakten auf den Tisch zu legen. Eine<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />
81,26 km/h ist in Anbetracht dessen, dass<br />
der Tempom<strong>at</strong> ständig auf 83 km/h eingestellt<br />
war, ein sehr guter Wert, der auch verdeutlicht,<br />
dass sich 520 PS immer noch in<br />
Geschwindigkeit umsetzen lassen. Noch<br />
deutlich größer ist die Überraschung über<br />
den Verbrauch, der im Gesamtschnitt unter<br />
der 30 Liter-Marke, exakt bei 29,15 Liter Diesel<br />
lag und damit auch deutlich unter dem<br />
Wert des kleinen Bruders Premium Optifuel<br />
blieb. Ob es am Optiroll gelegen h<strong>at</strong> oder ob<br />
das exakt arbeitende Getriebe diesen Erfolg<br />
für sich verbuchen kann, bleibt ungeklärt.<br />
fazIt<br />
renault magnum 520.19 4x2 Szm euro 5<br />
Plus: n überraschend sparsam<br />
n leicht zu kontrollieren in schwierigen Verkehrssitu<strong>at</strong>ionen<br />
n gute Übersicht<br />
n Raumangebot in der Kabine<br />
Minus: n altmodische Optik<br />
n die Kunststoffauswahl im Innenraum<br />
n das Fehlen kleiner Ablagen im Bereich des Fahrers<br />
n der unbequeme Zustieg<br />
Fakt aber ist, dass der Wert nicht nur deutlich<br />
besser als erwartet war und damit auch<br />
mit Blick auf den moderneren Mitbewerb absolut<br />
zeitgemäß ist.<br />
Mit dem Start von Euro 6 wird Renault den<br />
Magnum in die Pension schicken. Ein erster<br />
Blick auf einen Nachfolger wird vermutlich<br />
die IAA 2012 bringen, Details dazu sind im<br />
Augenblick noch nicht bekannt. Im direkten<br />
Vergleich mit den Mitbewerbern, allen voran<br />
mit jenen aus deutscher Fertigung, kann sich<br />
der Magnum hinsichtlich des Cockpits, der<br />
Haptik der Kunststoffteile und des unbequemen<br />
Zustiegs nicht mehr messen, bei der<br />
Wirtschaftlichkeit kann er aber sogar in der<br />
Topmotorisierung noch einmal richtig aufzeigen.<br />
Kein anderer Lkw h<strong>at</strong> sich so lange am<br />
Markt gehalten wie der große Renault, wodurch<br />
auch die bei anderen Herstellern them<strong>at</strong>isierten<br />
Kinderkrankheiten hier definitiv<br />
kein Thema mehr sind. Auf der anderen Seite<br />
ist eine Altersgebrechlichkeit auch nicht<br />
gegeben. Der Magnum bereitet sich topfit<br />
auf die Pension vor, das h<strong>at</strong> er beim Traktuell-Österreich<br />
Test bewiesen. jmm<br />
www.renault-trucks.<strong>at</strong><br />
20 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011