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kein Geld dazu vorhanden und Portugal ähnlich<br />
wie Griechenland pleite ist. So werden<br />
alle Sozialprogramme gekürzt und alle möglichen<br />
Förderungen. Also auch jene für die<br />
Elektroautos. Man wird also sehen, wie das<br />
weitergeht. Renault will aber nicht locker lassen<br />
und verweist auf die Arbeitspl<strong>at</strong>zsicherung<br />
durch das neue B<strong>at</strong>teriewerk.<br />
Aber abgesehen von diesen Problemen, konzentrieren<br />
wir uns lieber auf die ersten Fahreindrücke.<br />
Je öfter man mit einem Elektroauto<br />
fährt, desto mehr schätzt man seine gewissen<br />
Vorteile. Die da sind: sehr gute Fahrleistungen,<br />
fast keine Geräuschentwicklung<br />
außer durch die Reifen, stufenloses Fahren<br />
wie mit einer Autom<strong>at</strong>ik. Und ansonsten gibt<br />
es sowohl beim Kangoo als auch beim Fluence<br />
keine Unterschiede in der Bedienung.<br />
Das heißt Schlüssel umdrehen und den Elektrobetrieb<br />
damit einschalten, Wählhebel auf<br />
D stellen und Gas geben. Die Fahrzeuge setzen<br />
sich flott in Bewegung und man braucht<br />
nur mehr „Gas“ geben oder bremsen. Beim<br />
Bremsen fiel auf, dass beide Elektromotoren<br />
eine unglaubliche Bremskraft entwickeln und<br />
man sogar auf Gefällestrecken zeitweise am<br />
Wirtschaft h<strong>at</strong> bei erdgas-<br />
fahrzeugen die nase vorn<br />
Die aktuellen Zulassungszahlen der St<strong>at</strong>istik Austria sprechen eine<br />
klare Sprache: Unternehmen nützen die Vorteile des Treibstoffs<br />
Erdgas stärker als Priv<strong>at</strong>personen.<br />
Von den knapp 300 Erdgasfahrzeugen,<br />
die im ersten Halbjahr 2011 zugelassen<br />
wurden, gehören 84 % einem Unternehmen.<br />
Bei neu angemeldeten Fahrzeugen,<br />
die mit den herkömmlichen Treibstoffen<br />
Benzin und Diesel angetrieben werden,<br />
sind 56 % Firmenfahrzeuge.<br />
Robert Grüneis, Geschäftsführer Wien Energie:<br />
„Unternehmen sind oft Antriebsfeder für<br />
mehr Dynamik und Innov<strong>at</strong>ion in der Gesellschaft.<br />
Das zeigt sich auch bei der Wahl der<br />
Antriebsart neuer Fahrzeuge.“ Unterstützt<br />
wird diese Tendenz freilich durch ökonomische<br />
Argumente: Die finanziellen Vorteile von<br />
erdgas<br />
Gaspedal bleiben muss, damit der Elektromotor<br />
das Fahrzeug nicht ganz einbremst<br />
oder man damit zu langsam wird. Das schont<br />
auch die Bremsen, denn der E-Motor verzögert<br />
deutlich besser als ein Dieselmotor.<br />
Auch mit ein Grund, warum die Betriebskosten<br />
hinsichtlich Wartung um 20 % unter jenen<br />
eines herkömmlichen Autos liegen. Und<br />
insgesamt ist der E-Motor in seiner Konzeption<br />
einfacher als ein Verbrennungsmotor.<br />
Und es gibt auch kein Getriebe.<br />
Klimaanlage und Heizung funktionieren genauso<br />
wie bei einem herkömmlichen Auto.<br />
die Kosten<br />
Bis d<strong>at</strong>o war das Elektroauto mit einem hohen<br />
Anschaffungspreis verbunden, da die<br />
B<strong>at</strong>terie nach wie vor sehr teuer ist. Dieses<br />
Problem umschifft Renault auf eine elegante<br />
Art und Weise, bei der der hohe B<strong>at</strong>teriepreis<br />
nicht so auffällt. Das heißt, der Kunde<br />
kauft das Auto und mietet dann die B<strong>at</strong>terie.<br />
Im gegenständlichen Fall sieht das so aus:<br />
Der Kangoo Z.E. mit kurzem Radstand kostet<br />
€ 20.000,-- netto, mit langem Radstand<br />
€ 21.200,--. Bei einer jährlichen Fahrleistung<br />
Erdgasfahrzeugen wirken sich in einem großen<br />
Fuhrpark noch stärker aus.<br />
Grüneis: „Man könnte vermuten, dass professionelle<br />
Fuhrparkmanager besser informiert<br />
sind und genauer rechnen als Priv<strong>at</strong>personen.<br />
Zudem sind Unternehmen wohl<br />
eher bereit neue Wege zu beschreiten, wenn<br />
das vernünftig und mit Vorteilen verbunden<br />
ist.“<br />
Ein Kilogramm Erdgas kostet an Tankstellen<br />
in Österreich im Durchschnitt 0,97 Euro. Hinzu<br />
kommt: Erdgas h<strong>at</strong> einen Brennwert wie<br />
1,3 Liter Diesel oder 1,5 Liter Benzin. Mit<br />
weniger Treibstoff kommt man also weiter.<br />
transporter l fahrzeuge<br />
von 10.000 km kostet die mon<strong>at</strong>liche B<strong>at</strong>teriemiete<br />
bei 12 Mon<strong>at</strong>en Vertragsdauer<br />
€ 92,--, bei 24 Mon<strong>at</strong>en € 82,-- und ab 36<br />
Mon<strong>at</strong>en € 72,-- netto. Je höher die jährlichen<br />
Fahrleistungen sind, desto teurer wird<br />
auch die Miete. Das geht bei 30.000 km bis<br />
zu € 145,--.<br />
Der Fluence kostet netto ab € 21.625,--, es<br />
ist keine NoVA zu bezahlen. Mit MwSt. kostet<br />
er dann also ab € 25.950,--. Und die B<strong>at</strong>teriemiete<br />
bewegt sich in einem Bereich ab<br />
€ 82,-- bis € 168,-- eben je nach Fahrleistungen<br />
zwischen 10.000 und 30.000 km/<br />
Jahr.<br />
Auf den ersten Blick scheint das alles n<strong>at</strong>ürlich<br />
rel<strong>at</strong>iv günstig, die Miete läppert sich<br />
dann aber im Lauf der Zeit ganz schön zusammen.<br />
Freilich muss man bedenken, dass<br />
der Strombetrieb gegenüber Diesel oder Benzin<br />
ziemlich wenig kostet.<br />
Das sind also die beiden Vorboten der Elektrooffensive<br />
von Renault. Sie sind ab Jänner<br />
2012 erhältlich. Dann folgen im Lauf des Jahres<br />
der Twizy und der ZOE. Mal sehen, ob der<br />
Optimismus der Franzosen berechtigt ist. ht<br />
www.renault.<strong>at</strong><br />
robert Grüneis,<br />
Geschäftsführer<br />
Wien energie<br />
Foto: Wien Energie<br />
Das bedeutet eine finanzielle Ersparnis gegenüber<br />
Benzin oder Diesel von rund 50 %.<br />
Darüber hinaus gibt es in Wien für Umsteiger<br />
<strong>at</strong>traktive Förderungen: 1.000 Euro von<br />
Stadt Wien und Wien Energie. Die NoVA fällt<br />
um bis zu 500 Euro geringer aus, da Erdgasautos<br />
weniger CO 2 ausstoßen. Grund der Förderung:<br />
Erdgas ist auch gut für die Umwelt:<br />
Erdgasfahrzeuge stoßen bis zu 20 % weniger<br />
CO 2 , bis zu 90 % weniger Stickstoffoxide und<br />
so gut wie keinen Feinstaub aus.<br />
www.wienenergie.<strong>at</strong><br />
10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 33