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fahrzeuge l schwere klasse<br />
Gebrüder Weiss erstmals mit Gas-Lkw unterwegs<br />
Der Transport- und Logistikdienstleister<br />
Gebrüder Weiss h<strong>at</strong> seinen<br />
Fuhrpark am Standort Maria Lanzendorf<br />
um den ersten Gas-Lkw<br />
mit Dual Fuel-Antrieb erweitert.<br />
Die 40-Tonnen-S<strong>at</strong>telzugmaschine fährt<br />
im Normal betrieb mit einem Gemisch<br />
aus 70 % Methangas (35 % klimaneutrales<br />
Biogas, 35 % Erdgas) und 30 %<br />
Diesel. Dadurch verringern sich die jährlichen<br />
CO2-Emissionen im Vergleich zu<br />
einem reinen Dieselfahrzeug um 58 %.<br />
Ab sofort wird der neue Lkw regelmäßig für<br />
den Gebrüder Weiss-Kunden Siemens Österreich<br />
zwischen dessen Standorten in Wien<br />
verkehren und für ein umweltfreundliches<br />
Transportmanagement sorgen.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Projektpartner<br />
Salzburg AG ließ Gebrüder Weiss die S<strong>at</strong>telzugmaschine<br />
der Marke Volvo von der Firma<br />
Infinite GmbH in Salzburg innerhalb von zwei<br />
Wochen auf ein sogenanntes „Dual Fuel System”<br />
umrüsten: Neben einem Dieseltank verfügt<br />
das Fahrzeug über zwei Gastanks zu je<br />
150 Litern. Dadurch werden die umweltfreundlichen<br />
Vorteile des Kraftstoffs Gas mit<br />
der Effizienz eines Dieselmotors kombiniert.<br />
Bei einer Leistung von 300 PS und einem<br />
maximalen Drehmoment von 1.160 Nm h<strong>at</strong><br />
der Lkw eine Reichweite von 300 Kilometern.<br />
Gleichzeitig verursacht der gasbetriebene<br />
Dieselmotor aber deutlich geringere Schadstoffemissionen.<br />
Gerechnet auf eine jährliche<br />
Laufleistung von 50.000 Kilometern ergibt<br />
sich eine Ersparnis von rund 27 Tonnen<br />
CO2 pro Jahr. Außerdem lassen sich die Stick-<br />
dual Fuel<br />
DaImLer trUCKS UnD Kamaz<br />
Gemeinsam entwickelter Lkw vorgestellt<br />
(v.l.) Jürgen Bauer, regionaldirektor ost Gebrüder Weiss, Josef Kinast, Leiter Siemens Cee SCm<br />
(Supply Chain management), Wolfgang niessner, Vorstandsvorsitzender Gebrüder Weiss, Wolfgang<br />
Hesoun, Generaldirektor Siemens aG Österreich, niklas nitsch, Leiter Siemens Cee SCm<br />
Logistik Foto: Siemens AG Österreich<br />
oxid-Anteile im Abgas um 67 % reduzieren,<br />
der Partikelausstoß sinkt um 70 %. Damit erfüllt<br />
das Fahrzeug die bis d<strong>at</strong>o strengste<br />
Schadstoffemissionsrichtlinie für Verbrennungsmotoren<br />
EEV.<br />
Kooper<strong>at</strong>ionspartner siemens<br />
Mit der Siemens AG Österreich h<strong>at</strong> Gebrüder<br />
Weiss den passenden Kooper<strong>at</strong>ionspartner<br />
für das Projekt „Gas-Lkw” gefunden. Da beide<br />
Unternehmen in ihrem Verständnis zur<br />
Nachhaltigkeit übereinstimmen, fiel der Ans<strong>at</strong>z<br />
von Gebrüder Weiss, einen Lkw mit Zwei-<br />
Treibstoff-Technologie für die Siemens-Werksverkehre<br />
einzusetzen, beim Technologieunternehmen<br />
schnell auf fruchtbaren Boden.<br />
Daimler Trucks und der russische Lkw-Hersteller Kamaz haben auf der Nutzfahrzeug-Messe<br />
COMTRANS in Moskau einen weiteren Schritt der Zusammenarbeit bekanntgegeben. Der erste<br />
Lkw aus gemeinsamer Entwicklungsarbeit wurde der Öffentlichkeit präsentiert. Der neue Kamaz<br />
Lkw tritt mit Komponenten von Daimler Trucks an, die von Kamaz für den russischen Markt modifiziert<br />
wurden.<br />
Für den neuen Kamaz Lkw werden beide Partner noch enger zusammenarbeiten. Neben dem im<br />
Dezember 2010 beschlossenen Joint Venture zur Achsenproduktion werden Daimler Trucks und<br />
Kamaz künftig auch im Bereich Lkw-Fahrerhäuser eng kooperieren. Bereits in der zweiten Jahreshälfte<br />
2012 soll die Lieferung von Mercedes-Benz Fahrerhäusern zu Kamaz beginnen. Die Fahrerhäuser<br />
sollen dann im Kamaz-Produktionswerk in Chelny in der russischen Republik T<strong>at</strong>arstan montiert<br />
und später auch industriell gefertigt werden. Die neue Kamaz Lkw-Baureihe mit Komponenten<br />
von Daimler Trucks wird die ab 2014 in Russland vorgeschriebene Euro 5-Abgasregelung erfüllen.<br />
www.daimler.com<br />
In Zukunft noch mehr gasbetriebene Lkw auf<br />
die Straße zu schicken, hält Jürgen Bauer,<br />
Regionaldirektor Ost bei Gebrüder Weiss, für<br />
durchaus möglich: „Wir werden dieses Konzept<br />
als Referenzmodell auch anderen Kunden<br />
für ähnliche gelagerte Geschäfte vorstellen.<br />
Grundsätzlich gilt es, nun erst einmal Erfahrungen<br />
mit dieser Technologie zu sammeln<br />
und abhängig von der technischen Weiterentwicklung<br />
hinsichtlich PS-Anzahl und<br />
Reichweiten weitere Eins<strong>at</strong>zgebiete auszuloten.<br />
Im Hinblick auf die angestrebte Verbesserung<br />
der Öko-Bilanz bei Gebrüder Weiss<br />
werden altern<strong>at</strong>ive Energieantriebe aber mit<br />
Sicherheit weiterhin ein Thema bleiben.”<br />
www.gw-world.com<br />
Der neue Kamaz Lkw tritt mit Komponenten<br />
von Daimler trucks an, die von Kamaz für<br />
den russischen markt modifiziert wurden<br />
26 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011<br />
Foto: Daimler