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news l truck race<br />
allerletzte zielflagge für das truck race team allgäuer<br />
Truck Race Team Allgäuer und Egon Allgäuer sagen ihren Fans beim Fallen der letzten Zielflagge<br />
in Le Mans am 9. Oktober 2011 Lebewohl.<br />
Truck Race Team Allgäuer<br />
engagiert sich seit der Saison<br />
2000, also seit zwölf<br />
Jahren, in der FIA European<br />
Truck Racing Championship.<br />
Egon Allgäuer war Europameister,<br />
mehrfach Vize-Europameister,<br />
sein letztes Rennen gewann<br />
er 2009 im spanischen Jarama.<br />
Nach diesem Sieg hängte<br />
er den Truckrace-Helm an den<br />
Nagel. Mehr als ein Jahrzehnt<br />
prägte das Team aus Vorarlberg<br />
den werblichen Auftritt der Meis-<br />
abschied<br />
terschaft. Die Corpor<strong>at</strong>e Identity<br />
seiner langjährigen Sponsoren<br />
war Dreh- und Angelpunkt<br />
des Fahrerlagers. Die zwei,<br />
manchmal drei gelben MAN und<br />
deren Piloten sorgten immer wieder<br />
für Sens<strong>at</strong>ionen: Gastfahrer<br />
von höchstem intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Niveau aus anderen Renn-Serien,<br />
Sportwagen-Weltmeister wie<br />
Hans Joachim „Strietzel“ Stuck<br />
und Mitglieder königlicher Familien<br />
wie Prinz Leopold „Poldi“<br />
von Bayern und der Neffe des<br />
spanischen Königs, Prinz Alfonso<br />
de Orléans-Bourbon, waren<br />
Garant dafür, dass die Zuschauer<br />
immer wieder aufs Neue begeistert<br />
wurden, die FIA European<br />
Truck Racing Champion-<br />
ship auf außergewöhnlich hohes<br />
Interesse der Medien rechnen<br />
konnte und so Truck Racing als<br />
Ganzes an Profil gewann.<br />
Sorgfältige Öffentlichkeitsarbeit<br />
und ein perfekter Auftritt in den<br />
„Neuen Medien“, also in den sozialen<br />
Netzwerken und im Internet<br />
(die Website truckrace.<strong>at</strong> registrierte<br />
weit über 5 Millionen<br />
Zugriffe zwischen März und Oktober<br />
2011) trugen dazu bei,<br />
dass die Partner und Sponsoren<br />
des Truck Race Team Allgäuer<br />
mittlerweile omnipräsent sind.<br />
Aktionen wie beim Truck Grand<br />
Prix Nürburgring, beispielsweise<br />
die Einsätze von Hans Joachim<br />
„Strietzel“ Stuck und neuerdings<br />
seines Sohnes Johannes, die<br />
schon legendären Duelle zwischen<br />
dem Renn-Tourenwagen<br />
von Audi oder dem Lamborghini<br />
Superleggero gegen die Trucks<br />
von Allgäuer zahlten sich aus in<br />
weitreichender Presse- und Fernseh-Berichterst<strong>at</strong>tung<br />
und sorgten<br />
für stehende Ov<strong>at</strong>ionen der<br />
Zuschauer.<br />
Truck Race Team Allgäuer und<br />
Egon Allgäuer selbst waren maßgeblich<br />
mit daran beteiligt, die<br />
Meisterschaft in neuen Ländern<br />
zu etablieren. Bereits im Jahr<br />
2008 wurde aus Marketinggründen<br />
der erste russische Fahrer<br />
verpflichtet, dies galt als Einleitung<br />
für die ersten FIA Rennen,<br />
welche je in Russland st<strong>at</strong>tgefunden<br />
haben. Die Pressekonferenzen<br />
mit den Renntrucks auf<br />
dem Roten Pl<strong>at</strong>z in Moskau<br />
2010 und in Sankt Petersburg<br />
2011 waren die absoluten Highlights<br />
in der Truck Race Geschichte.<br />
Neben zahlreichen anderen<br />
Kanälen berichtete auch<br />
die Nummer 1 des russischen<br />
Der legendäre Sambaman – hier am nürburgring 2011 im Duell gegen den Lamborghini Superleggero<br />
von eve Scheer und „Strietzel“ Stuck Fotos: Truck Race Team Allgäuer<br />
Fernsehens mit einstündigen Reportagen<br />
von den Rennen in<br />
Smolensk. Allein die Reichweite<br />
dieses Senders umfasst 80 Millionen<br />
Haushalte.<br />
Teil der Marketing-Str<strong>at</strong>egie waren<br />
auch die Einsätze von Egon<br />
Allgäuer auf dem südamerikanischen<br />
Kontinent. Dort vertr<strong>at</strong> er<br />
in der intern<strong>at</strong>ionalen brasilianischen<br />
Meisterschaft Formula<br />
Truck die Farben seines Partners<br />
MAN mit seinem legendären Villiger<br />
– SambaMAN. Diesen stellte<br />
er 2011 auf dem Nürburgring<br />
im Rahmenprogramm zur Schau,<br />
pilotierte ihn in spektakulären<br />
Duellen gegen den Lamborghini<br />
Superleggero von Eve Scheer<br />
und „Strietzel“ Stuck.<br />
Jetzt, nachdem so viel erreicht<br />
und ein so hoher Standard gesetzt<br />
ist, wird es Zeit, neue Ziele<br />
ins Auge zu fassen. Egon Allgäuer<br />
h<strong>at</strong> sich entschlossen,<br />
den Blick nach vorn zu richten.<br />
Fahrerisch sind seine Trucks<br />
schon seit Langem keine Herausforderung<br />
mehr für ihn. Auch<br />
für sein von keinem seiner Mitbewerber<br />
und Konkurrenten infrage<br />
gestelltes Know-how im<br />
Marketing braucht er ein neues<br />
Betätigungsfeld.<br />
egon allgäuer war europameister,<br />
mehrfach Vize-europameister.<br />
Das truck race team<br />
allgäuer engagierte sich seit<br />
zwölf Jahren bei der fIa european<br />
truck racing Championship<br />
Befragen wir doch Egon Allgäuer<br />
zu den Gründen seines Abschieds<br />
aus der FIA European<br />
Truck Racing Championship, zu<br />
seinen persönlichen Highlights<br />
in diesen zwölf Jahren und zu<br />
seinen Plänen für die Zukunft:<br />
Egon, dein Resümee all dieser<br />
Jahre?<br />
Als Nobody fing ich an. Ich habe<br />
bittere Niederlagen erlebt und<br />
grandiose Siege gefeiert, Höhen<br />
und Tiefen, nichts verläuft gradlinig<br />
im Sport. Du musst lernen,<br />
damit umzugehen. Am besten<br />
gefallen mir immer wieder die<br />
12 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 10 | 2011