DER NEUE - firmenflotte.at
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Daher wird man sich auch auf Gebiete bzw.<br />
Märkte spezialisieren, die so schweres Gerät<br />
benötigen und wo man schon eigene Vertriebsstrukturen<br />
h<strong>at</strong>. Also Russland, China,<br />
Indien u.Ä.<br />
In Europa will T<strong>at</strong>ra auf die DAF Organis<strong>at</strong>ion<br />
zurückgreifen und sucht hier Händler, die vor<br />
allem in gebirgigen Gegenden zu Hause sind<br />
oder Zugriff auf Kunden haben, die ganz<br />
schwere Lkw brauchen. Das wird sich n<strong>at</strong>ürlich<br />
in einem überschaubaren Rahmen halten<br />
und wird noch eine spannende Sache<br />
werden. Der österreichische DAF-Importeur<br />
kann oder will in dieser Richtung überhaupt<br />
noch nichts sagen.<br />
Insgesamt h<strong>at</strong> T<strong>at</strong>ra weltweit laut eigenen Angaben<br />
nur 35 Händler, über DAF rechnet man<br />
auffahrt der testflotte – der Daf Cf lässt grüßen<br />
sich zusätzliche 150 Vertriebs- und Servicestellen<br />
aus. N<strong>at</strong>ürlich wäre T<strong>at</strong>ra für DAF eine<br />
gute Ergänzung, da sich DAF selbst trotz<br />
vieler Bemühungen mit seinen eigenen Baustellen<br />
Lkw bis d<strong>at</strong>o nirgends wirklich nachhaltig<br />
durchsetzen konnte.<br />
Neben der EU stehen n<strong>at</strong>ürlich der Mittlere<br />
Osten und Brasilien wegen seiner vielen Minenbetriebe<br />
im Fokus der T<strong>at</strong>ra Manager. Und<br />
nach wie vor ist, wie zuvor angedeutet, der<br />
Militärbereich ein wichtiger Sektor.<br />
Was die Preisgestaltung betrifft, gibt man<br />
sich bei T<strong>at</strong>ra selbstbewusst und meint, dass<br />
die Preise am oberen Ende der Skala der<br />
Konkurrenz angesiedelt sein werden. Einfach<br />
deshalb, weil T<strong>at</strong>ra laut eigener Meinung<br />
mehr kann als die Konkurrenz. Also hinsichtlich<br />
verschiedenster Antriebskonfigur<strong>at</strong>ionen<br />
und vor allem der Nutzlast, da die T<strong>at</strong>ra dank<br />
ihrer Fahrgestellkonzeption deutlich leichter<br />
als die Konkurrenz sind. Aber da wird noch<br />
nicht das letzte Wort gesprochen worden<br />
sein, denn T<strong>at</strong>ra war in der Vergangenheit<br />
eher ein Billiganbieter.<br />
neue techniK, KomFort<br />
und breite palette<br />
T<strong>at</strong>ra h<strong>at</strong> die neue Phoenix-Reihe seit zwei<br />
Jahren in Erprobung gehabt und h<strong>at</strong> mit neun<br />
Prototypen mehrere hunderttausend Kilometer<br />
in schwierigem Gelände abgespult. Wir<br />
konnten bei Testfahrten auf dem riesigen Ta-<br />
tra-Testareal in Koprivnice erste Eindrücke<br />
mit den neuen Fahrzeugen gewinnen. Es ist<br />
ein völlig neues T<strong>at</strong>ra-Gefühl. Denn erstmals<br />
gibt es eine komfortable, gut gedämpfte und<br />
abgefederte Kabine, auch schlechteste Rumpelpisten<br />
werden wie auf der Autobahn gemeistert.<br />
Dank neuerdings luftgefederter Hinterachsen<br />
stehen die Pendelachsen jetzt<br />
auch bei nicht ganz ausgelastetem Fahrzeug<br />
waagrecht und nicht einmal positiv und dann<br />
wieder neg<strong>at</strong>iv auf dem Boden, wodurch die<br />
Fahrstabilität erhöht und der Reifenverschleiß<br />
vermindert wird. Dank den ZF 16-Gang-Getrieben<br />
ist auch die Bedienung leichter geworden,<br />
vor allem mit der AS Tronic.<br />
schwere klasse l fahrzeuge<br />
typisches Bild für die anpassung der Pendelachsen an schweres Gelände<br />
Von 4 x 4 über 6 x 6 bis 8 x 8 ist alles zu haben,<br />
was man braucht.<br />
An Euro 5 Motoren stehen folgende Leistungsstufen<br />
der Paccar MX Reihe mit 12,9 l<br />
Hubraum zur Verfügung:<br />
n 265 kW/360 PS<br />
n 300 kW/409 PS<br />
n 340 kW/462 PS<br />
n 375 kW/510 PS.<br />
Die drei schwächeren Motoren gibt es auch<br />
als Euro 3 im Programm.<br />
Damit ist also einmal ein Anfang gemacht<br />
und man darf gespannt sein, wie die verschiedenen<br />
Märkte reagieren.<br />
Jedenfalls setzt T<strong>at</strong>ra wieder ein deutliches<br />
Lebenszeichen im 161. Jahr des Bestehens<br />
der Marke. ht www.t<strong>at</strong>ra.cz<br />
t<strong>at</strong>ra Im üBerBLICK<br />
Das Unternehmen blickt heute auf eine mehr<br />
als 160-jährige Geschichte zurück.<br />
Im Folgenden ein kurzer Abriss der wichtigsten<br />
Ereignisse:<br />
1850 startet Ignaz Sustala mit der<br />
Produktion von Pferdewagen<br />
1897 erster T<strong>at</strong>ra Pkw<br />
1898 erster T<strong>at</strong>ra Lkw<br />
1923 T<strong>at</strong>ra 11 Pkw mit Zentralrohrrahmen<br />
und unabhängiger Hinterachse von<br />
Hans Ledwinka<br />
1926 T<strong>at</strong>ra 24 Lkw auch mit Zentralrohrrahmen<br />
1942 erster luftgekühlter Motor T<strong>at</strong>ra 111<br />
1959 T<strong>at</strong>ra 138 Hauber<br />
1967 T<strong>at</strong>ra 813 8 x 8<br />
1983 T<strong>at</strong>ra 815 Frontlenker<br />
1986 erstmals bei der Rallye Paris-<br />
Dakar Sieger, danach weitere<br />
sechsmal Erster<br />
1997 King Frame-Aufhängung mit<br />
Luftfederung<br />
2010 T<strong>at</strong>ra Norgren mit elektronischer<br />
Getriebeschaltung<br />
2011 T<strong>at</strong>ra Phoenix<br />
10 | 2011 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 23