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Sicherheitsbroschüre“ des BZP - Deutscher Taxi- und ...

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> Mietwagenverband e. V. (<strong>BZP</strong>)<br />

Anreizverminderung<br />

Der häufigste Gr<strong>und</strong> für Bedrohungen von <strong>Taxi</strong>fahrern ist, dass man sich ihrer Einnahmen<br />

bemächtigen will. Die Wegnahme <strong>des</strong> Fahrzeuges spielt eine untergeordnete Rolle, ein<br />

geraubtes <strong>Taxi</strong> ist einfach zu auffällig, auch ein Vorteil von „hellelfenbein“. Für die Fahrer -<br />

innen besteht auch noch die Gefahr der sexuellen Belästigung bis hin zur Verge waltigung,<br />

dies sollte nicht verschwiegen werden (siehe Abschnitt „Die <strong>Taxi</strong>fahrerin“).<br />

Die allerbeste Strategie gegen <strong>Taxi</strong>überfälle ist, zu erreichen, dass niemand auf die Idee<br />

kommt, einen <strong>Taxi</strong>fahrer zu überfallen. Das Stichwort heißt Anreizverminderung.<br />

Fangen wir beim Geld an, hier die wichtigsten Tipps:<br />

• Zeigen Sie nie dem Fahrgast (z. B. beim Zahlen) Ihr wohlgefülltes Portemonnaie.<br />

• Nehmen Sie alle größeren Geldscheine im Laufe der Schicht heraus <strong>und</strong> verwahren Sie<br />

dieses Geld getrennt (am Körper, im Kofferraum etc.) .<br />

• Es sollte immer nur das Min<strong>des</strong>twechselgeld (ca. 50.- Euro) im Portemonnaie sein, eher<br />

weniger.<br />

• Auch sollte im Portemonnaie ausschließlich das Wechselgeld sein, es ist keine Brief -<br />

tasche! Führerschein, Personalausweis, Scheckkarte, Wohnungsschlüssel <strong>und</strong> alle persönlichen<br />

Unterlagen gehören nicht in die Geldtasche! So können Sie einen eventuellen<br />

Verlust Ihrer Geldtasche eher verschmerzen <strong>und</strong> Anschlußstraftaten (Ausräumen Ihrer<br />

Wohnung) vermeiden. Auch der Aufwand, die entwendeten Papier neu zu beschaffen,<br />

ist sehr ärgerlich <strong>und</strong> kostet Sie Tage ihres Lebens.<br />

• Geben Sie nie einen überhöhten Schaden an. Es darf niemals in einer Zeitung stehen:<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer überfallen, Ta ges kasse von 1000 Euro geraubt!<br />

Die Tage, an denen ein <strong>Taxi</strong>fahrer tatsächlich mal 1.000.- Euro einnimmt, dies kann ja nur<br />

eine sog. „Fernfahrt" sein, gehört zu den absoluten Sternst<strong>und</strong>en seines Berufslebens, von<br />

denen er sicher noch seinen Enkeln erzählt. Solche unsinnigen Schlagzeilen wecken nur<br />

Begehrlichkeiten bei potentiellen Tätern, die jetzt glauben müssen, ein <strong>Taxi</strong> ist eine rollende<br />

Bank. Es darf in solchen Artikeln nur stehen: „Es wurde die Tageskasse geraubt.“

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