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Heuristiken

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Mutation Die Mutation ändert mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit jedes Bit eines Individuums<br />

bzw. jedes Gen eines Chromosoms. Die Mutationswahrscheinlichkeit<br />

wird oft so gewählt, dass im Durchschnitt weniger als ein Bit eines<br />

Chromosoms geändert wird. Die Mutation trägt dazu bei, dass keine einförmigen,<br />

nicht mehr evolutionsfähigen Populationen zustande kommen. Durch eine<br />

zu häufige Mutation wird jedoch eine Entwicklung zu ” besseren“ Individuen<br />

behindert. Wird im obigen Beispiel das 10.Gen des Elternteils e1 mutiert, so<br />

verbessert sich dessen Fitnesswert von f(x)=2,250650 auf f(x)=2,343555.<br />

Wahl der<br />

Evolutionsparameter<br />

4.2.4 Nebenpfad: Evolutionsparameter<br />

Die Wahl der Evolutionsparameter (z.B. Populationsgröße, Mutationswahrscheinlichkeit)<br />

hängt von der Problemstellung und den möglichen genetischen<br />

Operatoren ab. Deshalb kann keine allgemeingültige Parametrisierung angegeben<br />

werden. Des weiteren sollten sich bestimmte Parameter während des Evolutionsprozesses<br />

ändern können.<br />

Am Anfang stehen Operatoren im Vordergrund, die den Suchraum schnell erkunden,<br />

wohingegen nahe des gesuchten Optimums kleine Schritte wichtig sind<br />

um in der Nähe des Optimums zu bleiben. Die genannten Anforderungen an<br />

die Adaptionsfähigkeit der Operatoren werden hauptsächlich durch die Anpassung<br />

der Operatorenwahrscheinlichkeiten (z.B. der Mutationswahrscheinlichkeit)<br />

implementiert. Hierfür gibt es zwei unterschiedliche Ansätze:<br />

Bei der absoluten Aktualisierung der Parameter werden Statistiken über<br />

mehrere Generationen von Populationen geführt und aus deren Entwicklung die<br />

Parameter für den nächsten Evolutionsschritt festgelegt. Dies ist gerechtfertigt,<br />

so lange die getroffene Annahme über den Evolutionsverlauf einer tatsächlichen<br />

Gesetzmäßigkeit entspricht. Im Gegensatz hierzu werden bei der empirischen<br />

Adaption oder Selbstadaption die Parameter zusammen mit der Population<br />

entwickelt. Die Adaption erfolgt meist auf der Ebene der Individuen und wird<br />

anhand deren Fitness bewertet. Es müssen also keine Informationen über das<br />

aktuelle Verhalten der gesamten Population vorliegen.<br />

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