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Heuristiken

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Eigenschaften<br />

von Fitnesslandschaften<br />

Bestimmung<br />

der<br />

Unebenheit<br />

Globale<br />

Eigenschaften<br />

Beispielsweise ist dann der Durchmesser der Landschaft gleich der maximalen<br />

Entfernung zwischen zwei Lösungen im Graphen. Die Topologie des Graphen<br />

ist problemabhängig: z.B. ist für das Bipartitioning-Problem der Graph<br />

ein Johnson-Graph oder für das Travelling Salesman-Problem ein Cayley-Graph<br />

(vgl. Stadler 1995).<br />

Für die problemspezifische Vorhersage der Performance einer Heuristik<br />

und das Design einer Heuristik für ein bestimmtes Problem werden die<br />

Charakteristika einer Fitnesslandschaft beschrieben, welche die Effizienz von<br />

heuristischen Suchmethoden wesentlich beeinflussen:<br />

• Die Unebenheit der Landschaft, d.h. die Varianz von f<br />

• Die Zahl der lokalen Optima und ihre Verteilung im Lösungsraum<br />

• Die Struktur und die Größe von Attraktionsgebieten lokaler Optima<br />

• Die Größe und Struktur von Ebenen mit gleicher Fitness<br />

Um diese Eigenschaften messen zu können, wurden verschiedene Methoden entwickelt.<br />

Zur Abschätzung der Unebenheit einer Landschaft wird z.B. die random<br />

”<br />

walk“-Korrelationsfunktion von Weinberger eingesetzt. Letztere bestimmt die<br />

Autokorrelation durch einen Zufallslauf durch die Fitnesslandschaft, wobei die<br />

” Random Walk“-Korrelation r(m) für die Fitnesswerte von Lösungen (s,t) auf<br />

diesem Lauf berechnet wird, die m Schritte voneinander entfernt sind.<br />

In der Regel wird mit zunehmender Anzahl an Schritten m von s ausgehend<br />

die Korrelation r(m) kleiner. Aus den Werten der Korrelationen wird eine Korrelationslänge<br />

berechnet. Diese ist ein Maß für die Unebenheit der Fitnesslandschaft.<br />

Für viele Problemtypen kann die Korrelationslänge abgeschätzt werden,<br />

wie z.B. beim Travelling Salesman-Problem oder beim Quadratischen Zuordnungsproblem.<br />

Zur Bestimmung globaler Eigenschaften des Lösungsraumes wird die Fitness-<br />

Distanz-Korrelation eingesetzt. Diese wird aus der Korrelation der Fitness<br />

und der Distanz zur global optimalen Lösung berechnet.<br />

Bei strukturierten Lösungsräumen konzentrieren sich die lokalen Optima<br />

in einem kleinen Bereich des Lösungsraumes, d.h. mit abnehmender Distanz<br />

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