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7.5 Hopfield-Netz<br />

Hopfield-Netz Das Hopfield-Netz wurde 1982 von J.J. HOPFIELD [] vorgestellt. Es handelt<br />

sich hierbei um ein rückgekoppeltes autoassoziatives Netzwerk, d.h. bei dem sich<br />

der Zustand eines Neurons auf die Eingänge aller übrigen Neuronen auswirkt<br />

bzw. das Eingangsmuster eines Neurons von den Zuständen aller übrigen Neuronen<br />

gebildet wird.<br />

Das Hopfield-Netzwerk ist also ein einschichtiges, vollständig verbundenes<br />

und symmetrisches Netzwerk. Der Eingabevektor entspricht der Anfangsaktivität<br />

des Netzes, der Ausgabevektor der Aktivität des Netzes im stabilen<br />

Zustand. Als Aktivierungsfunktion kann eine binäre Schwellwertfunktion<br />

eingesetzt werden.<br />

MustererkennungDie Hauptanwendung von Hopfield-Netzen liegt in der Mustererkennung.<br />

Wird beispielsweise ein zweifarbiges Bild vorgegeben, so kann jeder Farbpunkt<br />

durch eine 0 oder eine 1 kodiert werden. Werden dem Hopfield-Netz mehrere<br />

Muster vorgegeben, die gespeichert werden soll, so gehört zu jedem Muster eine<br />

Matrix welche die Gewichte w¡sub¿ij¡/sub¿ speichert.<br />

Aus den Matrizen aller Muster wird eine Gesamtmatrix M berechnet. Bei wenigen<br />

Mustern speichert die Matrix M alle Muster. Wird die Anzahl der Muster<br />

jedoch über einen bestimmten Grenzwert erhöht, speichert das Netz nicht mehr<br />

länger die vorgegebenen Muster, da die Speicherkapazität nicht mehr ausreicht.<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Bild gespeichert wird, sinkt mit steigender Zahl<br />

an Mustern. Die Kapazität kann nach Hopfield mit k = 0,15N abgeschätzt werden.<br />

N steht für die Anzahl der Neuronen des Netzes.<br />

Hopfield-Netze sind in der Lage, fehlerhafte und gestörte Mustern fehlerfreien<br />

Vorgabemustern zuzuordnen und somit die Störung bzw. den Fehler auszuheilen.<br />

Wenn jedoch einzelne Muster stark von den bekannten Mustern abweichen konvergiert<br />

das Netz nicht gegen eine Lösung sondern pendelt zwischen verschiedenen<br />

Mustern hin und her. Korrelierende Muster können nur schlecht gespeichert<br />

werden. Auch ist es möglich, dass ein Netz gegen einen Zustand konvergiert, der<br />

keinem der vorgegebenen Muster entspricht.<br />

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