rund um Alsdorf! Fahrrad-Rallye - Alsdorfer Stadtmagazin

Er wird Alsdorf nicht ohne einen
süßen »Pöngel« verlassen!
Als die Konditorei de Bache in Alsdorf
im Juli 1963 ihren Betrieb aufnahm -
und dieser Tag jährt sich nun also
zum 50. Mal - da boomte Alsdorfs
Bergbau und mit ihm die ganze mittelständische
Wirtschaft. Wirtschafts-
Rezession oder gar das letzte Erschallen
des Steigerliedes in den Alsdorfer
EBV-Schächten am 31. Dezember
1992 waren noch nicht zu ahnende
Zukunftsmusik. Und doch war es ein
mutiger Schritt, den der damals 34-
Jährige Konditormeister Franz-Josef
de Bache und seine Frau Hildegard
gingen, um in Alsdorf-Mitte eine Konditorei
mit Café zu eröffnen.
»Wie, noch eine Konditorei in der
City?« Diese Worte mehrerer Alsdorfer
hallen Hildegard de Bache noch
heute die Reaktionen in den Ohren.
Die Witwe des vor drei Jahren verstorbenen
Geschäftsgründers ist die
große Kons tante in der 50jährigen
Erfolgsgeschichte der Konditorei.
Auch wenn ihr Sohn Frank de Bache
schon seit 1996 Chef des Hauses ist -
Pionier Franz-Josef de Bache hatte
frühzeitig und mit Umsicht sein Haus
bestellt -, ist sie täglich an der Theke
zu finden.
Wer als ständiger Passant der Luisenstraße
durch das Fenster in den
Laden schaut oder ihn betritt: Es
begegnet ihm zuerst das freundliche
Gesicht von Hildegard de
Bache. Nicht minder freundlich: der
Firmenchef selbst, wenn er aus der
Backstube hervortritt, um die
Gäste (viele Stammkunden aus Alsdorf
und den Nachbarstädten) an
der Verkaufstheke oder im angrenzenden
gemütlichen Café - trotz
aller anfallenden Arbeit nicht selten
zu einem Plausch - begrüßt.
Freundlichkeit zeichnet auch die jungen
Damen aus, die - in Anstellung
oder auf Aushilfsbasis - bei de Bache
arbeiten und den Gästen Kaffee und
Kuchen bringen. Apropos »Anstellung«:
Die Konditorei de Bache ist
seit ihrem Bestehen auch Ausbildungsbetrieb.
Und zwar ein Guter:
Mehrere der »Azubis« (die damals
Lehrlinge hießen) haben es in ihrem
erlernten Beruf zu etwas gebracht,
wie Frank de Bache stolz erzählt:
einer etwa zum Betriebsleiter bei der
Firma Kinkartz.
Das Sortiment der ursprünglich »klassischen
Konditorei« hat sich - auch
nach zwei großen Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen
- über die Jahrzehnte
erweitert. So erwarten den
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Gast in der »Casa Toscana« (seit dem
Umbau 1996 hat das Café von Zu -
schnitt und Farbgestaltung den Flair
dieser von Frank de Bache geschätzten
Region Italiens) ein herzhaftes Frühstück,
Kaffeespezialitäten, das hausgemachte
Kuchen- und Tortensortiment
sowie den täglich wechselnden Mittagstisch.
Café und Konditorei de Bache
sind familienfreundlich - kein Wunder,
ist Frank de Bache selbst zweifacher
Familienvater: Für die Kleinsten gibt
es eine Spielecke im Café. So können
alle Generationen unter einem Dach
verwöhnt werden.
Es gibt noch mehrere und andere
Gründe, dass sich der Familienbetrieb
April/Mai/Juni 21
de Bache trotz mehrerer Mitbewerber
vor 50 Jahren positioniert und sich
bis heute behauptet hat. Einen nennt
Chef Frank de Bache: »Bei der individuellen
Gestaltung Ihrer Torten wird
noch mit Pinsel und Spritztüte auf
jeden Sonderwunsch eingegangen.
Wo gibt es das noch?« Einen weiteren:
»Bei Familien- und Vereinsfesten
werden Sie bei der Planung und Präsentation
professionell begleitet«.
Café und Konditorei de Bache
sind von Anfang November bis
Ende April täglich geöffnet.
Von Mai bis Oktober ist mittwochs
Ruhetag.
ALSDORFER STADTMAGAZIN 3/2013