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PORTRÄT
70 Jahre Praxis Wirtz in Alsdorf
HUND »JACKI«, DER LIEBLING ALLER PATIENTEN,
IST SEIT 10 JAHREN IMMER DABEI!« Von Joachim Peters
Auf mehrere Jubiläen - größere
und kleinere - blickt 2013 die
Arztpraxis Dres. Wirtz in der Luisenstraße
zurück. Vor allem ältere
Alsdorfer erinnern sich noch an
den vor sechs Jahren verstorbenen
Dr. Theo Wirtz.
Der war lange Zeit »Dr. Theo Wirtz
Junior«. Denn es gab schon einen
Vater gleichen Vornamens. Letzterer
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ALSDORFER STADTMAGAZIN 3/2013 Juni/juli/August
bezog am 1. Juli 1943 die Knappschaftspraxis
im Bergbauort Alsdorf.
Sein Sohn folgte ihm 1952 nach. Und
dann rückte bei den Alsdorfern schon
bald ein neuer »Dr. Wirtz Junior« ins
Bewusstsein. Der trägt aber nicht den
Vornamen »Theo«, sondern »Jürgen«.
Letzterer stieg vor jetzt 30 Jahren in
die nunmehrige Gemeinschaftspraxis
mit seinem Vater ein, ehe Dr. Theo
Wirtz sich dann zum Jahresende 1986
in den Ruhestand verabschiedete.
Für Dr. Jürgen Wirtz war es also die
Fortführung einer Familientradition -
ohne dass er sich früh ins »gemachte
Nest« setzte, denn er hatte damals
schon einige berufliche Stationen
gemeistert.
Nach dem Abitur in Aachen (1969)
und dem Studium der Chemie und
Medizin an der Universität Köln
(Staatsexamen 1977 in Medizin) folgte
die Ausbildung an der Universitätsklinik
Köln sowie die Assistenzzeit an
einem Kreiskrankenhaus bei Kaiserslautern.
Nach der Promotion an der
RWTH Aachen arbeitete Dr. Wirtz als
Stationsarzt und Leiter der Intensivabteilung
im Krankenhaus Wermelskirchen
(Bergisches Land). Das alles
waren Erfahrungen, die ihm als auch
praktischer Arzt »auf dem Lande« mit
den unterschiedlichen Patienten und
Krankheitsbildern zu Gute kamen und
kommen. Spezialisiert hat sich Dr. Wirtz
zudem als Hausarzt auf DMP’s
(Disease Management Programm) für
Diabetes mellitus, koronare Herzerkran -
kung mit Hypertonie, Asthma bronchiale,
chronisch obstruktive Lungenerkrankungen
und Hautkrebsvorsorge.
Zur Familie von Dr. Jürgen Wirtz ge -
hören seine Frau Kerstin (»die größte
Stütze in meiner Praxis«), Mutter Grit
Wirtz (die lange in seiner und der
Praxis des Vaters half und ein Stockwerk
darüber lebt) - und nicht zu vergessen
Hund Jacki. Letzterer ist seit
mehr als zehn Jahren so etwas wie
das Maskottchen der Praxis. Viele
Patienten haben mit dem lebendigen
kleinen Knäuel Freundschaft ge schlos -
sen. »Viele Patienten fühlen sich schon
besser, wenn sie Jacki sehen und ihn
streicheln dürfen«, teilt Dr. Wirtz die
Erkenntnis der Gerontologen, dass
Kontakt mit Tieren vor allem alten
kranken Menschen guttut.
Vieles von der familiären Atmosphäre
der Wirtzens im Umgang miteinander
- so ist Mutter Grit bei vielen Unternehmungen
und Kurztripps des Ehepaares
Jürgen und Kerstin mit dabei -
ist auf die Praxis abgefärbt. Zum 30-
Jährigen etwa haben die Arzthelferinnen
Paulina Gerbig (sie wurde wie
viele andere vorher in der Praxis ausgebildet)
und Mona Brockauf gemein -
sam mit den zufriedenen Patienten in
Form einer schönen Collage ein
Glückwunsch-Schreiben aufgesetzt.
Vom »besten Chef der Welt« ist da
die Rede - weitere Worte hierzu erübrigen
sich. Der verteilt aber zum Jubiläum
selbst auch einige Komplimente,
verbunden auch mit einer kleinen
Entschuldigung: »Ein herzliches Dankeschön
an all meine Patienten: für
Ihre Geduld und Ihr Verständnis,
wenn Sie warten müssen, weil ein
Notfall versorgt werden muss (Anm.
der Red: Seit Juli 2003 führt Dr. Wirtz
mit Dr. Nossek die Notdienstzentrale,
also ein weiteres - kleines - Jubiläum).
Immer wieder beobachte er den
freundlichen Umgang der Patienten
mit seinem Team: »Das zeugt von
Vertrauen zu uns - und mündet ein in
Treue«. Seine »Mädels« bilden ein
»tolles Team, das mir oft den Rücken
frei hält«. Durch ihr unbekümmertfröhliches
Auftreten bei gleichzeitiger
Qualifikation sorgen sie für ein
besonders herzliches Betriebsklima.
Wenn man Dr. Jürgen Wirtz einmal
nicht im Arztkittel in der Praxis, bei