rund um Alsdorf! Fahrrad-Rallye - Alsdorfer Stadtmagazin
rund um Alsdorf! Fahrrad-Rallye - Alsdorfer Stadtmagazin
rund um Alsdorf! Fahrrad-Rallye - Alsdorfer Stadtmagazin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Spaziergängen mit Jacki in der City<br />
oder bei Familienausflügen in der<br />
Eifel sieht, hält er sich vorzugsweise<br />
auf dem Aachener Tivoli auf. »Gute<br />
Zeiten - schlechte Zeiten« hin oder<br />
her: Dr. Jürgen Wirtz besitzt seit vielen<br />
Jahren eine Dauerkarte bei »seiner<br />
Alemannia«. Zwar war es schon einmal<br />
angenehmer, TSV-Fan zu sein - etwa,<br />
als Dr. Wirtz unter Trainer Werner<br />
Fuchs z<strong>um</strong> medizinischen Stab gehörte<br />
oder er die »Eurofighter« <strong>um</strong> Erik<br />
Meijer und Willi Landgraf zu Spielen<br />
gegen Lille und St. Petersburg begleitete<br />
-, doch Dr. Jürgen Wirtz klagt<br />
nicht: »Was soll das Jammern über<br />
das Jetzt? Wir sind froh, dass wir<br />
schöne Zeiten erleben durften - und<br />
womöglich geht es nach vielen Tiefschlägen<br />
ja jetzt wieder etwas aufwärts«.<br />
In diesen Worten offenbart sich die<br />
Frohnatur des Arztes, der sich dann<br />
auch - kein Wunder - im heimischen<br />
Karneval engagiert. Der frühere Prinz<br />
Karneval (1998) ist seit 1993 Mitglied<br />
der KG Schaufenberg (also noch ein<br />
kleiner <strong>rund</strong>er Geburtstag!), der er<br />
seit 1997 vorsteht. Sieben Jahre<br />
amtierte Dr. Wirtz als Vorständler im<br />
<strong>Alsdorf</strong>er Festkomitee, zeitweilig als<br />
dessen Vizepräsident. Z<strong>um</strong> Frohsinn<br />
trägt auch die Musik bei, und in diesem<br />
Metier haben es dem <strong>Alsdorf</strong>er<br />
Arzt vor allem Oldies (Rock- und<br />
Beatmusik) angetan. Die sammelt er<br />
ebenso eifrig wie alte Ansichts karten<br />
von <strong>Alsdorf</strong> und Aachen. Wer einmal<br />
<strong>Alsdorf</strong>er ist, der bleibt es auch - auch<br />
wenn es ihn zwischenzeitlich einmal<br />
beruflich in andere Regionen verschlagen<br />
hat.<br />
Ein Liederabend mit<br />
schier unerschöpflichem<br />
Programm<br />
SCHÖNES ERLEBNIS<br />
FÜR BESUCHER IN<br />
DER EVANGELISCHEN<br />
KIRCHE OFDEN<br />
Im Rahmen eines notwendig gewordenen<br />
und vom Presbyteri<strong>um</strong> beschlos -<br />
senen Sparprogramms schließt die<br />
Evangelische Kirchengemeinde <strong>Alsdorf</strong><br />
z<strong>um</strong> Jahresende zwei ihrer drei Gottes -<br />
häuser: in Busch und Ofden. Die Gottesdienste<br />
finden ab Stichtag »1. Januar<br />
2014« ausschließlich in der zentralen<br />
Martin-Luther-Kirche in <strong>Alsdorf</strong>-<br />
Mitte statt. Vor der Schließung<br />
bewährten und bewähren sich die<br />
Kirchengebäude in Busch und Ofden<br />
noch einmal als Orte hochwertiger<br />
Konzerte. So gibt es am Freitag, 5.<br />
Juli, 19 Uhr, in der Immanuelkirche<br />
Busch ein Kammerkonzert mit<br />
Gesang und Instr<strong>um</strong>entalmusik aus<br />
verschiedenen Epochen - Eintritt frei!<br />
Und in der noch fernen Adventszeit -<br />
am 8. Dezember - wird es in der Paul-<br />
Gerhardt-Kirche Ofden ein Wiedersehen<br />
mit einer jungen Sängerin geben,<br />
über deren Auftritt Ende Mai an gleicher<br />
Stelle wir nun berichten.<br />
Das Wetter war trist. Manchem der<br />
doch recht vielen Besucher war es<br />
beim Gang zur evangelischen Paul-<br />
Gerhardt-Kirche angesichts von Kälte<br />
und Nässe womöglich noch nicht warm<br />
<strong>um</strong>s Herz. Das sollte sich ändern.<br />
Pfarrerin Elisabeth Peltner kündigte<br />
zwei bemerkenswerte Künstlerinnen<br />
bei einem ebenso bemerkenswerten<br />
Konzert an.<br />
»Schweb empor am Himmel« hieß das<br />
Programm. Präsentiert wurde es von<br />
der 26-Jährigen Sopranistin Michéle<br />
Rödel aus Treuen im sächsischen Vogtland<br />
und ihrer erfahreren Begleiterin<br />
Natalia Schmidt, Konzertpianistin aus<br />
Kreuzau. Frühlingslieder wechselten<br />
sich mit Arien unter dem Motto<br />
»Gebete in der Oper« ab. Die Zuhörer<br />
lauschten gebannt. Schnell wurde<br />
klar, dass das Stipendi<strong>um</strong> der Sopra-<br />
KONZERT IN OFDEN KULTUR<br />
nistin bei den Richard-Wagner-Festspielen<br />
in Bayreuth und internationale<br />
Auftritte - vom benachbarten Ostbelgien<br />
bis hin in die ferne Türkei -<br />
kein Zufall gewesen sein konnten.<br />
Nein, dahinter stecken großes Talent<br />
und ebenso großer Fleiß. Die in Wien<br />
ausgebildete und examinierte Konzertsängerin<br />
begeisterte durch ein<br />
vielfältiges Repertoire, das sowohl<br />
das lyrische wie das dramatische<br />
Fach beinhaltete. Ihre Begleiterin<br />
Natalia Schmidt wusste auch solistisch<br />
bei zwei Werken des »Poeten<br />
am Klavier«, Fréderic Chopin, zu<br />
überzeugen - mit zarter Lyrik und<br />
wuchtiger Präzision.<br />
Höhepunkte des mit über 20 Titeln<br />
schier unerschöpflichen Gesangs-Programms<br />
waren die Arie »Casta diva«<br />
aus der Bellini-Oper »Norma« - einst<br />
eine Paraderolle der legendären Callas<br />
-, die wunderschön vorgetragene<br />
Goethe-Ballade »Der Erlkönig« in der<br />
wohl treffendsten Vertonung von<br />
Franz Schubert und das Gebet der<br />
Desdemona aus der Verdi-Oper<br />
»Othello«. Das oft überstrapazierte<br />
Wort vom »Gänsehaut-Gefühl« hatte<br />
hier seine Berechtigung und es wurden<br />
daher auch einige Tränen im<br />
Publik<strong>um</strong> »verdrückt«. Überbrückt<br />
wurden einige kurze Pausen der Sängerin<br />
im Zwei-Stunden-Programm<br />
neben Klaviersoli durch Wortbeiträge<br />
von Joachim Peters. Neben kurzen<br />
Anmoderationen führte der Organist<br />
in die Stimmung der Wesendonk-Lieder<br />
von Richard Wagner ein. Seiner<br />
Rezitation des romantischen Gedichts<br />
»Trä<strong>um</strong>e« von Mathilde Wesendonk<br />
folgte die Vereinigung von Gesang<br />
und Instr<strong>um</strong>entalklang in der musikalischen<br />
Umsetzung Wagners. Dass<br />
sich eine 26-Jährige mit schönem<br />
Erfolg an diese »schwere Kost« wagt,<br />
war eine weitere schöne Überraschung<br />
des Abends.<br />
Juni/Juli/August<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Steuerberatung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
45<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 3/2013