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Zur wirtschaftlichen Entwicklung 23<br />

Anschluß Ratingens an die Eisenbahnverbindungen anzusehen. 1871 er­<br />

folgte die Aufnahme des Betriebes der Bergisch-Märkischen Bahn, die von<br />

Düsseldorf über Ratingen-Ost und Kettwig nach Essen führte, 1874 nahm<br />

die Rheinische Bahngesellschaft den Verkehr auf. Ratingen-West war damit<br />

mit Köln - Düsseldorf - Duisburg - Wedau - Mülheim verbunden. 1903 kam<br />

noch eine Kalkbahn von Wülfrath nach Ratingen-West hinzu, wodurch so­<br />

gar eine Eisenbahnverbindung mit den rein ländlichen Gebieten der Umge­<br />

bung Ratingens existierte. Die Kinder der dort ansässigen Bauern konnten<br />

sie z.B. benutzen, um zu den höheren Schulen in Düsseldorf zu fahren.26<br />

Größere Unternehmen der metallverar<strong>bei</strong>tenden Industrie und anderer<br />

Branchen, die sich in Ratingen niederließen, waren z.B.:<br />

- 1883 die Dürr-Werke, die Kessel produzierten;<br />

- 1900 die Düsseldorfer Eisenhüttengesellschaft, die seit 1890<br />

zunächst in Düsseldorf ansässig war und dann den Sitz nach Ratingen<br />

verlegte (Puddel- und Walzwerk, Herstellung von Nieten, Schrauben<br />

usw.);<br />

- 1900 die Ratinger Maschinenfabrik, die Fabrikationsanlagen für<br />

Brennereien herstellte;<br />

- 1903 die Keramag (Keramische Werke, die durch die englische<br />

Firma William Twyford errichtet wurden);<br />

- 1906 die Eschweiler-Ratinger Metallwerke, die Stahl-, Kupfer- und<br />

Messingrohre herstellten;<br />

- 1910 die Deutsche Last-Automobil fabrik AG (DAAG), die Last­<br />

kraftwagen fertigteP<br />

26 So erzählte es mir z.B. Herr W., Jahrgang 1905, der auf einem der großen Höfe in<br />

Homberg geboren wurde. Der Zug wurde u.a auch benutzt, um die Milchkannen mit<br />

der für die Versorgung von Ratingen bestimmten Milch zu transportieren. Man<br />

benötigte dazu keine Pferdefuhrwetke mehr.

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