05.10.2013 Aufrufe

Text anzeigen (PDF) - bei DuEPublico

Text anzeigen (PDF) - bei DuEPublico

Text anzeigen (PDF) - bei DuEPublico

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1. Einleitung<br />

Einleitung 7<br />

In den letzten anderthalb Jahrzehnten sind zahlreiche Ar<strong>bei</strong>ten zur Ge­<br />

schichte der Frauen in der Kaiserzeit erschienen. Die bürgerliche und die<br />

proletarische Frauenbewegung, Bildungsmöglichkeiten, Berufs- und Er­<br />

werbsar<strong>bei</strong>t, die Entwicklung von Fürsorgetätigkeiten- und berufen, um nur<br />

einige Themenkomplexe benennen, nahmen einen breiten Raum ein. In die­<br />

sem Zusammenhang wurden zahlreiche <strong>Text</strong>e z.B. von Aktivistinnen der<br />

damaligen Frauenbewegung zu Fragen von Ar<strong>bei</strong>t, Bildung oder der Stel­<br />

lung der Frau in der Familie als Quellen verwendet und zum Teil nachge­<br />

druckt.! Dies hatte nicht zuletzt seinen Grund in den Aktivitäten der Frauen­<br />

bewegung der 70er Jahre, aus welcher zunächst die Impulse hervorgingen,<br />

nach der "Alten" Frauenbewegung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu<br />

forschen, um Vergessenes wieder sichtbar zu machen.2<br />

Neue Wege in der Frauengeschichtsforschung ging Dorothee Wierling mit<br />

ihrer Ar<strong>bei</strong>t über städtische Dienstmädchen um die Jahrhundertwende: Sie<br />

benutzte als Hauptgrundlage Quellen, die nach dem Oral-History-Verfahren<br />

gewonnen wurden; ebenso Karen Hagemann, die ebenfalls auf der Basis<br />

mündlicher Quellen eine Untersuchung über Ar<strong>bei</strong>terfrauen im sozialdemo­<br />

kratischen Milieu Hamburgs in der Weimarer Zeit durchführte. Beide zogen<br />

schriftliches Material zur Erweiterung der Untersuchungsperspektiven bzw.<br />

zur Vertiefung der Ergebnisse heran. Auch die Ar<strong>bei</strong>t von Ute Daniel, die<br />

sich mit der Geschichte von Ar<strong>bei</strong>terfrauen im Ersten Weltkrieg befaßt, ist<br />

hier zu nennen. Frauenlohnar<strong>bei</strong>t und staatliche Sozialpolitik sowie deren<br />

Vgl. z.B. M. Twellrnann, Die deutsche Frauenbewegung im Spiegel repräsentativer<br />

Frauenzeitschriften. Thre Anfange und ihre erste Entwicklung, Meisenheim 1 rn2; G.<br />

Brinker-Gabler (Hrsg.), Frauenar<strong>bei</strong>t und Beruf, Frankfun a.M. 1979; H. Nigge­<br />

mann, Frauenemanzipation und Sozialdemokratie, Frankfun a.M. 1981; H. Schenk,<br />

Die feministische Herausforderung. 150 Jahre Frauenbewegung in Deutschland,<br />

München 1988, 4. Auflage.<br />

2 Weitere Publikationen, die ein breites Spektrum an frauengeschichtlichen Themen<br />

abdecken: K. Hausen, Frauen suchen ihre Geschichte, München 1987, A. Kuhn U.8.<br />

(Hrsg.), Frauen in der Geschichte, Bde. 1·8, Düsseldorf lrn9-1986.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!