Patientenübergriffe - Psychische Folgen für Mitarbeiter Theorie ...
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Verlauf der psychischen Belastung in Phase 1<br />
von ursprünglich 28 Prozent über 11 Prozent auf schließlich 3 Prozent<br />
zurück.<br />
Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Cut-off-Methode des<br />
PCL-C-Summenwertes mit 50 bzw. 44 Punkten, liegt der Anteil beim<br />
Erstinterview ebenfalls bei 17 bzw. bei 26 Prozent. Im weiteren Verlauf<br />
sinkt er auf 3 bzw. 11 Prozent nach zwei Monaten und steigt anschließend<br />
wieder auf 6 Prozent nach beiden Cut-off-Werten.<br />
Ein ähnliches Bild ergab die Verlaufsanalyse der IES-R-Daten. Sowohl die<br />
Gesamtbelastung (Abb. 43) als auch die Unterskalen Intrusion (Abb. 44),<br />
Vermeidung (Abb. 45) und Übererregung (Abb. 46) gingen über den<br />
Zeitverlauf statistisch signifikant zurück, wobei die Übererregungs-Skala<br />
die statistische Signifikanz soeben erreichte. Möglicherweise waren die<br />
körperlichen Symptome weniger stark remittierbar als die psychischen<br />
<strong>Folgen</strong> im engeren Sinne. Wie schon bei der PTBS-Diagnose erwähnt<br />
wurde, war der Rückgang der durchschnittlichen psychischen Belastung<br />
insbesondere vom ersten zum zweiten Interview zu erkennen. Dieser<br />
Trend setzte sich zwar zum dritten Interview hin fort, der Abfall war aber<br />
weniger stark ausgeprägt.<br />
Interessanterweise wirkte sich das Ausmaß des Körperschadens lediglich<br />
beim Erstinterview auf die posttraumatische Belastung aus (Abb. 47).<br />
Während hier also signifikante Zusammenhänge zwischen der Schwere<br />
des Körperschadens und dem IES-R zu erkennen waren, hatte diese<br />
offenbar keine <strong>Folgen</strong> <strong>für</strong> die posttraumatische Belastung in den Folgeinterviews.<br />
Möglicherweise spielt hier eher die Verarbeitung des Traumas<br />
eine Rolle und weniger das initiale Ereignis selbst.<br />
Bei einem Teil der weiteren Merkmale, die im Verlauf analysiert werden<br />
konnten, zeigte sich der gleiche Trend. So ging der Anteil der Teilnehmer, die<br />
sich unsicher am Arbeitsplatz fühlten, vor allem vom Basisinterview zum<br />
ersten Folgeinterview zurück (Abb. 48). Gleiches gilt <strong>für</strong> den Anteil derer,<br />
die eine negative Entwicklung ihrer Beziehung zu Patienten berichteten<br />
(Abb. 49). Korrespondierend verringerte sich der Anteil der Befragten, die<br />
eine negative Veränderung ihrer Arbeitskompetenz angaben (Abb. 50).<br />
Trotz dieses berichteten Rückgangs der posttraumatischen Belastung<br />
im Mittel, bleibt festzuhalten, dass ein kleiner Teil der Betroffenen of-<br />
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