Patientenübergriffe - Psychische Folgen für Mitarbeiter Theorie ...
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Psychologische Erste Hilfe: Richtlinien <strong>für</strong> Ersthelfer und Nachsorgeteams<br />
»Wenn notwendig und gewünscht, begleite ich den Betroffenen zur<br />
Abklärung von psychischen Belastungen und Symptomen zur einem<br />
Psychologischen Psychotherapeuten.«<br />
»Wenn es im Einsatzkonzept vorgesehen ist, bespreche ich mit dem<br />
Betroffenen meine Erreichbarkeit in den nächsten Stunden.«<br />
»Wenn es im Einsatzkonzept vorgesehen ist, bespreche ich mit dem<br />
Betroffenen weitere Maßnahmen der psychosozialen Unterstützung.<br />
Dazu gehören telefonische Unterstützungen in den nächsten Stunden<br />
und Beratungsangebote am folgenden Tag.<br />
»Ich organisiere und schaffe einen Übergang zur psychosozialen Notfallversorgung<br />
und Hilfe.«<br />
Psychologische Erste Hilfe: Richtlinien <strong>für</strong> Ersthelfer<br />
und Nachsorgeteams<br />
Wenngleich die Psychologische Erste Hilfe explizit keine therapeutische<br />
Ausrichtung hat, sondern eher auf die praktische Unterstützung in einer<br />
Notsituation zielt, sollten Ersthelfer und Angehörige von Nachsorge-<br />
Teams einige Hinweise beachtet werden, die nach Erfahrungen geübter<br />
Ersthelfer den Kontakt zu den Opfern erleichtern und den Verlauf positiv<br />
beeinflussen können (Bledsoe 2003; Buijssen 2003; NCTSN/NCPTSD<br />
2006; Osterman und Chemtob 1999):<br />
Handeln Sie nicht direktiv. Schicken Sie beispielsweise das Übergriffsopfer<br />
nicht gegen seinen/ihren Willen nach Hause. Versuchen Sie insbesondere<br />
nicht zum Wiedererzählen der Situation oder damit verbundener<br />
Gefühle zu überreden.<br />
Lassen Sie die Betroffenen über die weiteren Schritte entscheiden. Neben<br />
der Unterstützung und Fürsorge ist die Autonomie ein zentrales<br />
Prinzip der Nachsorge.<br />
Drängen Sie sich nicht auf. Erfragen Sie respektvoll, wie Sie am besten<br />
helfen können.<br />
Sprechen Sie ruhig und langsam, seien Sie aufmerksam und einfühlsam.<br />
Die Betroffenen befinden sich möglicherweise in einer psychischen Ausnahmesituation<br />
und sind evtl. kognitiv und affektiv beeinträchtigt.<br />
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