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Thesis - RWTH Aachen University

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2<br />

1 Allgemeine Einleitung und Problemstellung<br />

Abbildung 1.1: Schematische Darstellung einer Brennstoffzellen-Einheit (links) und<br />

modularer Aufbau eines Brennstoffzellensegments (rechts) [8];<br />

Die aus Graphit oder Edelstahl gefertigten Bipolarplatten erfüllen dabei mehrere Aufgaben [7,<br />

8]. Ein integriertes Gasverteilungssystem versorgt den Anoden- bzw. den Kathodenraum mit<br />

den gasförmigen Reaktanden. Zudem stellen die Bipolarplatten die elektrische Verbindung<br />

zwischen benachbarten Zellen her und sorgen schließlich für die Wärmeabfuhr der einzelnen<br />

Zellen.<br />

1. 1. 2 Anodenreaktion<br />

Bei der elektrochemischen Verbrennung von reinem H 2 verläuft die Anodenreaktion an einer<br />

Pt-Elektrode<br />

H2<br />

2H + + 2e -<br />

Gl. 1.1<br />

nahezu verlustfrei (Beispiel für eine „nicht polarisierbare Elektrode“ [9]). Technisch<br />

verfügbarer Wasserstoff enthält jedoch einige ppm CO an Verunreinigung, die bereits zu einer<br />

vollkommenen Deaktivierung des Katalysators führen können, da CO eine Adsorbatschicht<br />

auf dem Pt ausbildet, die bei den Betriebsbedingungen in der PEMFC nicht mehr entfernt<br />

wird. Das Problem verschärft sich dadurch, dass die Bereitstellung des Wasserstoffs für die<br />

Anodenreaktion ein Problem darstellt [7]. Die Energiedichte der heutigen Wasserstoffspeicher<br />

auf Basis von Metallhydriden ist zu gering. Ein Tank mit flüssigem Wasserstoff bietet zwar<br />

eine gute Energiedichte, aber die dafür notwendigen Bedingungen von –250 °C und 4 bar<br />

Druck mindern zum einen den Wirkungsgrad des kompletten Systems und stellen des<br />

weiteren ein nicht unbeträchtliches Gefahrenpotential (z.B. bei der Betankung) dar [10].<br />

Aus diesem Grunde soll der Wasserstoff on-board durch Reformierung einer einfach zu<br />

handhabenden Flüssigkeit, etwa Benzin oder Methanol gewonnen werden. In einem der

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