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Thesis - RWTH Aachen University

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22<br />

2 Synthese und Struktur Al-organisch reduzierter Kolloide<br />

Hieraus muss geschlossen werden, dass Ru in den Kolloiden eine deutlich positive<br />

Oxidationszahl besitzt. Da keine Vergleichssubstanzen mit ausgedehnter Kristallstruktur und<br />

formalen Wertigkeiten der Ru-Atome von I oder II vermessen werden konnten, ist nur eine<br />

relativ ungenaue Aussage über die Oxidationszahl der Ru-Atome im Ru-Kolloid 5 und im<br />

PtRu-Kolloid 2 möglich. Es erscheint allerdings eine Oxidationszahl von etwa I-II plausibel.<br />

Tabelle 2. 1: Kantenlagenverschiebunden der Ru(L III )-Kante von Ru-Kolloid 5 und PtRu-<br />

Kolloid 2 sowie der Referenzsubstanzen relativ zur Kantenlage des Ru-Metalls. Ru(acac) 3 ,<br />

RuO 2 und K 2 RuO 4 weisen einen Doppelpeak in der Whiteline und somit 2 Maxima in den<br />

differenzierten Spektren auf. In die Tabelle 2. 1 wurden die arithmetischen Mittel aus beiden<br />

Maxima aufgenommen:<br />

Substanz Formale Oxidationsstufe Kantenlagenverschiebung<br />

(eV)<br />

Ru(acac) 3 3 0,9<br />

RuBr 3 3 1,6<br />

RuO 2 4 2,01<br />

K 2 RuO 4 6 4,22<br />

Ru-Kolloid 5 0 0,97<br />

PtRu-Kolloid 2 0 1,24<br />

modifiziertes<br />

PtRu/Al(me)3-<br />

Kolloid<br />

2. 3. 2 PtMo/Al(me) 3 - und Mo/Al(me) 3 -Kolloide<br />

0 1,38<br />

Mo-Kolloid 4 und PtMo-Kolloid 3 wurden XANES-Messungen an der Mo(L III )-Kante<br />

unterzogen. Auf Seite 25 sind in Abbildung 2.5a die XANES-Spektren der Kolloide, sowie<br />

von MoO 2 , MoO 3 und Na 2 MoO 4 zu sehen, deren erste Ableitungen sind in Abbildung 2. 5b<br />

angegeben. Die Kantenlage ergibt sich in dieser Auftragung als das erste Maximum.<br />

Das extrem verrauschte Spektrum von PtMo-Kolloid 3 ist nicht dargestellt denn es ließ sich<br />

nicht weiter auswerten. Dies ist keine Folge von messtechnischen Unzulänglichkeiten,<br />

sondern ergibt sich aus der Nähe der Mo(L III )-Kante zu den Pt(M)-Kanten. Es gelang<br />

allerdings die Kantenlage zu bestimmen (senkrechte Linie in Abbildung 2. 5b).<br />

Wie man sieht, ist in beiden Fällen die Mo-Kante gegenüber der von Mo-Pulver zu höheren<br />

Energien verschoben. Die Kanten liegen zwischen denen von MoO 2 und MoO 3 . Es spricht<br />

also alles dafür, dass das Molybdän in den Kolloiden nicht vollständig reduziert vorliegt,<br />

ähnlich wie das Ru in den Ru- und PtRu-Kolloiden. Die Kantenlage der beiden Kolloide ist<br />

im Rahmen der Messgenauigkeit gleich. Auch dies entspricht dem Verhalten des Ru in den<br />

Kolloiden.

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