Thesis - RWTH Aachen University
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6<br />
1 Allgemeine Einleitung und Problemstellung<br />
Als derzeit beste Katalysatoren für die Anodenreaktion sowohl in der PEMFC als auch<br />
in der DMFC gelten bimetallische PtRu-Partikel mit einem Partikeldurchmesser von<br />
unter 5 nm, die meist zur besseren Zugänglichkeit auf ein elektrisch leitfähiges Trägermaterial<br />
aufgebracht sind. Sowohl durch die „klassische“ Boratreduktion als auch durch die reduktive<br />
Stabilisierung sind solche PtRu-Partikel zugänglich. Deshalb wurden in Kapitel 5 ab Seite 72<br />
die elektrochemischen Messungen an den entsprechenden Katalysatoren weitergeführt, um<br />
das Potential in der H 2 /CO- und der Methanoloxidation in realen Brennstoffzellen abschätzen<br />
zu können.<br />
Das Precursor-Konzept erlaubt die gezielte Synthese bimetallischer und nicht bimetallischer<br />
Katalysatoren variierender Metallzusammensetzung auf unterschiedlichen Trägermaterialien.<br />
Somit konnten in Kapitel 6 (Seite 84 ff) die kontrovers diskutierten Fragen über das optimale<br />
Pt/Ru-Verhältnis, den Einfluss des Mischgrades auf die H 2 /CO-Oxidation und den Einfluss<br />
von oxidischen Trägermaterialien auf die Methanoloxidation durch gezielte<br />
Katalysatorsynthese beantwortet werden.<br />
Eine neue Klasse von Elektrokatalysatoren entsteht durch gezieltes Aufbringen geringer<br />
Mengen von oxidischen (oder oxidierbaren) Spezies auf die Metalloberfläche eines<br />
Katalysators, etwa Pt oder ein Pt-Bimetall. Deshalb sollte die Frage geklärt werden, inwieweit<br />
Katalysatoren, bei denen die Platin- oder PtRu-Oberfläche mit geringen Mengen (wenigen %)<br />
eines Oxids belegt sind, katalytische Aktivität aufweisen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden<br />
am Sn-Oxid auf Platin beispielhaft die Synthese, Charakterisierung und die<br />
elektrochemischen Eigenschaften solcher Katalysatoren untersucht (Kapitel 7, Seite 107 ff).<br />
Durch Abänderung der Sn-Komponente bei der Herstellung (Übergang von Sn(but) 4 auf<br />
Sn(me) 4 ) gelang die Synthese eines bimetallischen Pt 3 Sn-Kolloids aus einem vorgefertigten<br />
Pt-Kolloid. Herstellung, Charakterisierung dieses Kolloids sowie die elektrochemischen<br />
Eigenschaften des aus dieser Substanz gewonnen Katalysators werden ab Seite 153 in Kapitel<br />
9 behandelt.<br />
In Kapitel 8 ab Seite 136 wurde das in Kapitel 7 eingeführte Prinzip auch auf W, Al, Ga und<br />
Zn als Oxidbildner ausgedehnt.<br />
Bei der Synthese von Gold-Kolloiden durch Reaktion von AuBr 3 mit N(oct) 4 B(et) 3 H ergeben<br />
sich Kolloide mit relativ großen Teilchendurchmessern in der Größenordnung von 10 nm.<br />
Dadurch sind diese Partikel für einen effektiven Einsatz als Katalysatoren noch zu groß. Aus<br />
diesem Grund wurde in Kapitel 10 (Seite 165 ff) die Synthese von N(oct) 4 X-stabilisierten<br />
Kolloiden mit Teilchengrößen von 5 nm und kleiner untersucht, die als Ausgangspunkt für<br />
goldhaltige Anodenkatalysatoren dienen können. Weiterhin sollte durch Aufbringen von Au-<br />
Kolloiden auf TiO 2 Katalysatoren mit nur schwachen Metall-Oxid-Wechselwirkungen<br />
entstehen. Der Test solcher Materialien in der CO-Oxidation sollte den Einfluss dieser<br />
Wechselwirkungen auf die katalytische Aktivität aufzeigen.