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Fotos: Beate Jeske<br />
TOP-TEST<br />
SUZUKI SX4 S-CROSS<br />
Leicht und Cross<br />
Die zweite Generation des SUZUKI SX 4 trägt zusätzlich den Namen S-Cross. Ein kompakter<br />
SUV für Stadt, Land und gelegentliche Abenteuer. Wie macht er sich im Test?<br />
Zum bisherigen Klein-<br />
SUV Suzuki SX4 kommt<br />
nun der etwas größere SX4<br />
S-Cross. Zusätzlich, denn<br />
der „alte“ SX4 wird weiterhin<br />
als preisgünsti ger „Classic“<br />
gebaut. Wen wundert’s, wenn<br />
im ungarischen Suzuki-Werk<br />
der baugleiche Fiat Sedici weiterhin<br />
vom Band laufen soll.<br />
Zum Test tritt der neue S-Cross<br />
mit 120 PS starkem Diesel,<br />
Handschaltung, Allgrip-Allradantrieb<br />
und „Comfort+“-<br />
Topausstattung an. Der Preis:<br />
28 990 Euro. Das klingt zunächst<br />
nicht nach Schnäpp-<br />
chen, doch die Crossover-<br />
Optik mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern,<br />
Kunststoffblenden an<br />
Radhäusern und Schwellern,<br />
Dachreling und Unterfahrschutz<br />
sowie die Ausstattungslinie<br />
mit Ledersitzen, großem<br />
Panorama-Glasdach, Zwei-<br />
Zonen-Klimaautomatik, Multimedia-Navi<br />
samt Rückfahrkamera<br />
und Xenon-Licht<br />
schaffen den entsprechenden<br />
Gegenwert.<br />
Kurze Überhänge an Front und<br />
Heck sowie knapp 170 Millimeter<br />
Bodenfreiheit machen<br />
den kompakten 4x4 bedingt<br />
MEHR FARBE<br />
Neben Crystal Lime metallic<br />
ist der S-Cross in acht<br />
weiteren Farben zu haben<br />
MEHR KOPFFREIHEIT<br />
Wegen des Glasdachs<br />
wird es hinten für Großgewachsene<br />
etwas eng<br />
geländetauglich. Der Allradantrieb<br />
mit selbstständig und<br />
stufenlos zuschaltender Lamellenkupplung<br />
an der Hinterachse<br />
bietet dafür verschiedene<br />
Einstelloptionen: Die Spanne<br />
reicht von Auto (kraftstoffsparend)<br />
über ein Dynamik-<br />
oder Schnee-Programm<br />
bis hin zu starrem Durchtrieb<br />
nach hinten für maximale<br />
Traktion.<br />
Bei einem Leergewicht von<br />
1354 Kilogramm ist der 120<br />
PS sowie 320 Newtonmeter<br />
starke Suzuki kein Kind von<br />
Traurigkeit und sprintet in<br />
sportiven 10,6 Sekunden von<br />
null auf 100 km/h. Bei Stadtfahrten<br />
stört eine leichte Anfahrschwäche,<br />
auch die Dämmung<br />
zum Motorraum könnte<br />
etwas besser sein, doch im<br />
oberen Drehzahlbereich lebt<br />
das 1600-Kubik-Maschinchen<br />
auf und marschiert zügig bis<br />
an den roten Bereich.<br />
Fahrwerk und Dämpfung sind<br />
straff, aber sensibel, die Lenkung<br />
zielgenau, allerdings<br />
wenig mitteilsam. In Sachen<br />
Fahrsicherheit und -dynamik<br />
gibt es sowohl beladen wie<br />
auch leer keine Klagen, 516<br />
Kilogramm Zuladung dürften<br />
in dieser Klasse reichen, und<br />
wer Anhänger ziehen will, freut<br />
sich über beachtliche 1500 Kilo<br />
Anhängelast.<br />
Und innen? Auf den Vordersitzen<br />
könnten die Sitzwangen<br />
etwas mehr Zwischenraum<br />
und Seitenhalt bieten, dazu<br />
lässt sich die Neigung der<br />
Sitzfläche kaum verändern.<br />
Über dem Scheitel gibt es trotz<br />
des opulenten Panorama-<br />
Glasdachs genügend Kopffreiheit,<br />
ein zusätzliches Dreiecksfenster<br />
in der C-Säule fördert<br />
die Rundumsicht. Nach vorne<br />
20 AUTO <strong>23</strong>/<strong>2013</strong><br />
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