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In eigener Sache... - Adolf-Reichwein-Verein

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eichwein forum Nr. 19 Juli 2013<br />

wir brauchten und uns bei der Arbeit unterstützt. Wir durften<br />

sogar in ihrem Bus bis zum Bach mitfahren. Während<br />

ich neue Nistkästen aufhängte, suchten die anderen Kinder<br />

alte Nistkästen, die an einem anderen Tag abgehängt und<br />

geputzt werden mussten.<br />

Als ich mit dem Nistkasten die Leiter hochkletterte, hatte<br />

ich ziemlich viel Angst, denn der Baum war dünn und hoch<br />

und der Nistkasten war schwer. Meine Klassenlehrerin<br />

machte mir Mut. Ich habe es dann auch geschafft, den Nistkasten<br />

aufzuhängen. Als ich unten war, wollte ich sofort<br />

den nächsten Nistkasten aufhängen, aber die anderen Kinder<br />

wollten auch einmal auf die Leiter steigen. Es gab auch<br />

runde, kleinere Nistkästen, die waren leichter und deshalb<br />

einfacher aufzuhängen. Diese Arbeit hat mir riesengroßen<br />

Spaß gemacht.<br />

Von Angelina Sitner<br />

An einem schönen Tag kamen Stefan und Felix von den<br />

Bachpaten zu uns in die Schule. Angelina, Annalena, Ardit,<br />

Nussein, Samuel und ich fuhren<br />

mit ihnen zum Dietenbach.<br />

Gabi Kaiser, unsere<br />

Klassenlehrerin, hatte keinen<br />

Platz mehr und ging zu Fuß<br />

zum Bach. Dort haben wir<br />

viele schwere <strong>Sache</strong>n aus<br />

dem Auto geladen. <strong>In</strong> der<br />

Kiste, die ich hinter mir<br />

her zog, lagen viele Nistkästen<br />

für die Vögel. Alle diese<br />

Kästen haben wir mit Hilfe<br />

von Stefan und Felix an die<br />

Bäume gehängt. Dazu mussten wir natürlich auf eine Leiter<br />

steigen, und das war ganz schön aufregend und gefährlich.<br />

Aber zum Glück ist kein Kind von der Leiter gefallen. Stefan<br />

hat uns während der Arbeit viele Rätsel aufgegeben, das<br />

hat uns viel Spaß gemacht. Zum Schluss haben wir alles<br />

Arbeitsmaterial wieder ins Auto eingeladen.<br />

Von Lisa Kleint<br />

An einem schönen Freitag haben wir am Dietenbach Nistkästen<br />

gesäubert. Manche haben wir abgehängt und auf<br />

dem Boden mit einer Bürste gesäubert, einige haben wir<br />

oben am Baum ausgefegt. Beim zweiten Nistkasten durfte<br />

ich auf die Leiter steigen, aber ich habe unterwegs Angst<br />

bekommen, und dann ist Chayenne hochgestiegen und hat<br />

den Nistkasten geputzt. <strong>In</strong> einem der Nistkästen haben wir<br />

ein Meisennest gefunden und es natürlich mit in die Schule<br />

genommen. <strong>In</strong> vielen Nistkästen wohnten Spinnen, und eine<br />

Spinne ist Chayenne sogar über die Hand gekrabbelt.<br />

Chayenne hat ganz laut geschrien, und alle sind erschrocken.<br />

Von Lisa Guckelmus,<br />

alle Klasse 4 c, <strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Schule Freiburg<br />

53<br />

Badische Zeitung<br />

27. Oktober 2012<br />

Ganz schön ausgeschlafen<br />

Die <strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Schule in Weingarten streicht die erste<br />

Stunde für alle Schüler und Lehrer und fängt jetzt später<br />

an.<br />

Die <strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Schule hat all ihre Stundenpläne für<br />

einen späteren Start in den Schultag umgekrempelt – da<br />

machen nicht nur die Kinder der Klasse 3a Freudensprünge.<br />

Foto: <strong>In</strong>go Schneider<br />

Aufgeweckt: die Mädchen in der 3b. Foto: <strong>In</strong>go Schneider<br />

Die <strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Schule hat all ihre Stundenpläne für einen<br />

späteren Start in den Schultag umgekrempelt – da machen nicht<br />

nur die Kinder der Klasse 3a Freudensprünge. Foto: <strong>In</strong>go Schneider<br />

Weingarten hat jetzt die ausgeschlafensten Schüler der<br />

Stadt: Die <strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Schule beginnt erst um 8.30<br />

Uhr mit dem Unterricht. Alle 360 Kinder können später<br />

kommen, müssen aber nicht: Für die frühe Betreuung ist<br />

gesorgt. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Modell?<br />

Einfach Klasse.<br />

"Für meine Tochter ist es so auf jeden Fall angenehmer",<br />

erzählt Fitore Rrmoku, die gerade ihre Tochter Diona abholt.<br />

Der Morgen ist entspannter, die Familie frühstückt<br />

noch zusammen. Nur an den Tagen, an denen sie früher arbeitet,<br />

muss die Siebenjährige allein zur Schule. Diona<br />

macht das nichts: "Ich bin ja schon groß!" Der gleichaltrige<br />

Kevin ist kein Langschläfer: "Auch am Wochenende stehe<br />

ich um 7 oder 8 auf zum Spielen", sagt der Zweitklässler.<br />

"Ja, meinem Sohn ist das egal,", sagt seine Mutter Jasmin<br />

Mghmais, "aber für mich ist der spätere Schulbeginn besser."<br />

Sie kann jetzt ihre Kinder in einem Schwung zu Kita<br />

und Schule bringen.<br />

Alle Schüler und Lehrer dürfen seit diesem Schuljahr länger<br />

schlafen. Die erste Bilanz gab es jetzt bei den Elternabenden<br />

der Grundschule und Schule für Erziehungshilfe:<br />

Einzelne sind unzufrieden, "die große Mehrheit ist glücklich",<br />

sagt Rektorin Sylvia Bohn. Das neue Zeitmodell entspringt<br />

dem Pilotprojekt Schulmanagement, bei dem städtische<br />

Schulen mit Unternehmensberatern neue Strukturen<br />

entwickeln. An der <strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Schule hat Kinder<br />

und Eltern oft verwirrt, dass der Tag mal zur ersten, mal zur

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