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Übersicht der westpaläarktischen Arten der Untergattung Burlinius ...

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ANDRZEJ WARCHA£OWSKI<br />

Merkmale, die zur Trennung <strong>der</strong> beiden <strong>Arten</strong> dienen sollten (beim pulchellus <strong>der</strong><br />

Hsch. länger, die Punktierung <strong>der</strong> OS. feiner, etwas an<strong>der</strong>e Färbung des Hsch.)<br />

sind wenig faßbar und wenig überzeugend.<br />

Cryptocephalus (<strong>Burlinius</strong>) exiguus SCHNEIDER, 1792<br />

Cryptocephalus exiguus SCHNEIDER, 1792: 204.<br />

Cryptocephalus Wasastjernii GYLLENHAL, 1827: 669.<br />

Cryptocephalus amiculus BALY, 1873: 98.<br />

Cryptocephalus wasastjernae subsp. adocetus JACOBSON, 1901: 114.<br />

Cryptocephalus kiyosatonus KIMOTO, 1964: 153.<br />

wasastjernii = exiguus: SUFFRIAN 1848: 109.<br />

amiculus = exiguus subsp.: CHÛJÔ 1941: 456.<br />

kiyosatonus = exiguus amiculus: MEDVEDEV 1982: 229.<br />

Terra typica: nicht angegeben.<br />

Körperlänge 1,9-2,3 mm. OS. schwarz. Die Zeichnung auf dem K., die 4-5<br />

BasalGl. <strong>der</strong> Fhl., VB. fast ganz, die M.- und HBeine zumindest an den Knien und<br />

an den Spitzen <strong>der</strong> Schienen gelb. Hsch. dicht mit feinen, seichten Längsstrichen<br />

bedeckt, die Punktierung <strong>der</strong> Fld. vorn stark und tief, nach hinten feiner, aber bis<br />

zur Spitze sichtbar und regelmäßig.<br />

Die individuelle Verän<strong>der</strong>lichkeit schwach ausgeprägt, es wurden keine<br />

Farbabän<strong>der</strong>ungen beschrieben. Die Form mit weitgehend o<strong>der</strong> fast vollständig<br />

geschwundenen Längsstrichen auf dem Hsch., welche im ostpaläarktischen Teil<br />

des Verbreitungsareales vorherrscht, wird oft bald als eine Abän<strong>der</strong>ung unter dem<br />

Namen ab. adocetus JACOBS., bald als eine Unterart unter dem Namen amiculus<br />

BALY angeführt. Da diese Abän<strong>der</strong>ung im westlichen Teil des Areals, wenn auch<br />

sehr selten, vorkommt, sind nach <strong>der</strong> Meinung des Verfassers die beiden Namen<br />

berechtigt: adocetus als Name einer aberratio sculpturae <strong>der</strong> nominotypischen<br />

Unterart und amiculus als Name einer geographisch bestimmten Subspezies.<br />

Geschlechtsdimorphismus. Beim Männchen sind die Fhl. deutlich dicker und<br />

länger, etwa 0,80 <strong>der</strong> Körperlänge erreichend, das erste Gl. <strong>der</strong> VTarsen erweitert<br />

und verlängert. Penis wie auf <strong>der</strong> Abb. 51-53. Beim Weibchen sind die Fhl. dünn,<br />

die gelbe Zeichnung auf dem Kopf stets dunkler als beim Männchen, meistens<br />

rötlich, nur die OLippe, den VR. des VK. und den unteren Teil <strong>der</strong> Wangen<br />

einnehmend.<br />

Das Verbreitungsgebiet umfaßt Mitteleuropa und den südlichen Teil<br />

Fennoskandiens, von Westengland und Mittelfrankreich bis nach Weißrußland<br />

und Dnjeprgebiet reichend. Außerdem sind vereinzelte Fundorte aus dem<br />

Zuflußgebiet <strong>der</strong> Donau und aus <strong>der</strong> Balkanhalbinsel bekannt geworden. Die<br />

Verbreitunsareale <strong>der</strong> beiden Unterarten trennt, wie es scheint, eine große<br />

Disjunktion in Westsibirien.

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