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Übersicht der westpaläarktischen Arten der Untergattung Burlinius ...

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570<br />

ANDRZEJ WARCHA£OWSKI<br />

BESCHREIBUNG<br />

Männchen (Holotypus). Das Exemplar ist tadellos erhalten, Hlb. abgetrennt<br />

und unter dem Exemplar aufgeklebt.<br />

Körperlänge 2,35 mm. OS. und US. hellgelb mit Aufhellungen wie bei C. borowieci<br />

und mit einer bemerkbaren, helleren, ankerartigen Zeichnung auf <strong>der</strong> Scheibe<br />

des Hsch. Angedunkelt sind: die 6 letzten Fhl.-Gl. (braun), die Spitzen <strong>der</strong> Mandibel<br />

und <strong>der</strong> Klauen (pechfarben) wie auch die ersten 4 Segmente des Hlb.<br />

(unregelmäßig, verwaschen gebräunt).<br />

Fhl. kurz, ihre Länge beträgt etwa 0,60 <strong>der</strong> Körperlänge.<br />

Kopf und Hsch. sehr fein punktiert, am Hsch. ist die Punktierung seitlich und<br />

hinten fast ganz geschwunden, in <strong>der</strong> Mitte des vor<strong>der</strong>en Teiles dagegen deutlich<br />

stärker und gut sichtbar. Hsch. gewölbt, seine SR. gleichmäßig schwach gebogen.<br />

Weibchen (Allotypoid). Die Färbung wie beim Männchen, die Punktierug des<br />

Hsch. feiner.<br />

Geschlechtsdimorphismus. Das erste V.- und MTarsenglied deutlich aber<br />

nicht stark erweitert und verlängert. Penis wie auf <strong>der</strong> Abb. 63-65, um 0,9 mm lang,<br />

<strong>der</strong> DF. an <strong>der</strong> Spitze erweitert und dahinter wie<strong>der</strong> leicht aber deutlich verjüngt.<br />

Untersuchtes Material.<br />

Östl. Syrien, Deir-ez-Zor, am Euphrat-Ufer, 23.IV.1996, 2 Männchen (Holotypus<br />

und Paratypus) und 2 Weibchen (Allotypoid und Paratypus), an Populus<br />

euphratica, leg. L. BEHNE.<br />

Holotypus, Allotypoid und ein Paratypus in <strong>der</strong> Sammlung des Verfassers, ein<br />

Paratypus (Männchen) in <strong>der</strong> Sammlung von Herrn U. HEINIG (Berlin).<br />

DISKUSSION<br />

Ohne eine unmittelbare Vergleichung <strong>der</strong> Exemplare ist die neubeschriebene<br />

Art von C. borowieci (S. 548) nach den äußeren Merkmalen kaum zu unterscheiden.<br />

Die wichtigsten Unterschiede werden in <strong>der</strong> folgenden Tabelle angegeben:<br />

Merkmal C. borowieci C. heinigi<br />

Punktierung des Hsch. fein bis mittelstark sehr fein bis fein<br />

Erweiterung <strong>der</strong> ersten V.und<br />

MTarsenglie<strong>der</strong> sehr stark durchschnittlich<br />

beim Männchen<br />

Endteil des DF. am Penis auffällig stark erweitert schwächer erweitert<br />

(Abb. 11) (Abb. 63)<br />

Diese auffällig große Ähnlichkeit ruft die Vermutung hervor, daß C. heinigi nicht<br />

eine selbstständige Art, son<strong>der</strong>n eine östliche Rasse von C. borowieci sei. Auf solche<br />

Möglichkeit könnte u. a. die Tatsache hinweisen, daß <strong>der</strong> Hlb. beim aus Algerien<br />

stammenden Weibchen heller gefärbt ist, als bei den marokkanischen Stücken. Die<br />

Entscheidung dieses Problems verlangt noch einen biogeographischen Beweis.

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