1. Studieren in Österreich - DGB-Jugend
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AnsprechpartnerInnen<br />
Die an den e<strong>in</strong>zelnen Universitäten und<br />
Fachhochschul-Studiengängen zuständigen<br />
Stellen s<strong>in</strong>d unter www.portal.ac.at zu f<strong>in</strong>den.<br />
Auskunft über allgeme<strong>in</strong>e Fragen der Nostrifizierung<br />
erteilt:<br />
ENIC NARIC AUSTRIA<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur<br />
Te<strong>in</strong>faltstraße 8, 1014 Wien<br />
Tel: +43/1/531 20-5921<br />
Fax: +43/1/531 20-7890<br />
naric@bmbwk.gv.at<br />
www.bmbwk.gv.at/naric<br />
<strong>1.</strong>12 Studiengebühren<br />
Inländische und ausländische <strong>Studieren</strong>de<br />
haben seit dem W<strong>in</strong>tersemester 2001/02<br />
für e<strong>in</strong> Studium an den österreichischen<br />
Universitäten und Universitäten der Künste<br />
e<strong>in</strong>en sogenannten „Studienbeitrag“ (Studiengebühren)<br />
zu entrichten.<br />
Für ausländische <strong>Studieren</strong>de beträgt dieser<br />
n für Staatsangehörige aus EU- und EWR-<br />
Mitgliedstaaten und der Schweiz: EUR<br />
363,36 pro Semester.<br />
n für alle anderen <strong>Studieren</strong>den, e<strong>in</strong>schließlich<br />
Staatenloser und solcher mit<br />
ungeklärter StaatsbürgerInnenschaft:<br />
EUR 726,72 pro Semester.<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Zulassungsfrist ist an den<br />
meisten Universitäten bis Ende Oktober<br />
bzw. bis Ende März. Die Nachfrist ist bis<br />
Ende November bzw. bis Ende April.<br />
Innerhalb der Nachfrist erhöhen sich die<br />
Studiengebühren um 10 Prozent.<br />
Wer zahlt ke<strong>in</strong>e Studiengebühren?<br />
n <strong>Studieren</strong>de, die ausschließlich Universitätslehrgänge<br />
besuchen, bezahlen den<br />
dafür vorgesehenen Lehrgangsbeitrag<br />
und den ÖH-Beitrag samt Versicherungsbeitrag,<br />
jedoch ke<strong>in</strong>en Studienbeitrag.<br />
n <strong>Studieren</strong>de an Universitäten der Künste,<br />
die nur an Vorbereitungslehrgängen<br />
teilnehmen, bezahlen nur den ÖH-Beitrag<br />
samt Versicherungsbeitrag, jedoch<br />
ke<strong>in</strong>en Studienbeitrag.<br />
n <strong>Studieren</strong>de, die beurlaubt s<strong>in</strong>d bezahlen<br />
nur den ÖH-Beitrag samt Versicherungsbeitrag,<br />
jedoch ke<strong>in</strong>en Studienbeitrag.<br />
Die ÖH zu Studiengebühren<br />
Die ÖH tritt für die Abschaffung der<br />
Studiengebühren für alle <strong>Studieren</strong>den<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Der Idee e<strong>in</strong>er weltoffenen und <strong>in</strong>ternational<br />
anerkannten Universität wohl entgegengesetzt<br />
ist, dass <strong>Studieren</strong>de mit<br />
e<strong>in</strong>er nicht-österreichischen oder nicht-<br />
EWR Staatsangehörigkeit die doppelten<br />
Studiengebühren zu entrichten haben.<br />
Schlichte Diskrim<strong>in</strong>ierung ist es, wenn<br />
e<strong>in</strong> und derselbe Verwaltungsakt – nämlich<br />
die um 10% erhöhte Studiengebühr<br />
bei Bezahlung <strong>in</strong> der Nachfrist – für ausländische<br />
<strong>Studieren</strong>de doppelt so viel<br />
kostet.<br />
Der Studienbeitrag wird weiters folgenden<br />
<strong>Studieren</strong>den erlassen:<br />
n ordentlichen ausländischen <strong>Studieren</strong>den<br />
aus den am wenigsten entwickelten<br />
Ländern (gemäß Studienbeitragsverordnung<br />
siehe Liste unten).<br />
n <strong>Studieren</strong>den österreichischer Universitäten,<br />
die Studien oder Praxiszeiten im<br />
Rahmen von transnationalen, EU-, staatlichen<br />
oder universitären Mobilitätsprogrammen<br />
im Ausland absolvieren.<br />
n <strong>Studieren</strong>den österreichischer Universitäten,<br />
die auf Grund verpflichtender Bestimmungen<br />
im Curriculum im Ausland<br />
studieren.<br />
n <strong>Studieren</strong>den ausländischer Universitäten,<br />
die Studien oder Praxiszeiten im<br />
Rahmen von transnationalen, EU-, staatlichen<br />
oder universitären Mobilitätsprogrammen<br />
an <strong>in</strong>ländischen Universitäten<br />
absolvieren.<br />
n ordentlichen ausländischen <strong>Studieren</strong>den,<br />
deren dort zuletzt besuchte Universität<br />
mit der österreichischen Universität<br />
bzw. mit österreichischen<br />
Universitäten e<strong>in</strong> universitäres Partnerschaftsabkommen<br />
abgeschlossen hat,<br />
welches auch den gegenseitigen Erlass<br />
des Studienbeitrages vorsieht.<br />
n Konventionsflüchtl<strong>in</strong>gen<br />
n Inhaber<strong>in</strong>nen und Inhabern e<strong>in</strong>es Opferausweises<br />
oder e<strong>in</strong>er Amtsbesche<strong>in</strong>igung<br />
im S<strong>in</strong>n von § 10 des Opferfürsorgegesetzes.<br />
n <strong>Studieren</strong>den, denen der Studienbeitrag<br />
auf Grund von Satzungsbestimmungen<br />
der Universität zu erlassen ist.<br />
<strong>Studieren</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 24/25<br />
Der Antrag auf Erlass des Studienbeitrages<br />
ist vor Ende der Nachfrist des betreffenden<br />
Semesters zu stellen. Das Formular<br />
bzw. H<strong>in</strong>weise zur Antragstellung s<strong>in</strong>d bei<br />
der Studien- und Prüfungsabteilung erhältlich.<br />
Außerdem s<strong>in</strong>d dem Antrag auf Erlass<br />
des Studienbeitrages entsprechende Nachweise<br />
(Bestätigung über die Teilnahme am<br />
Mobilitätsprogramm, Nachweis der Flüchtl<strong>in</strong>gseigenschaft,<br />
Opferausweis usw.) beizulegen.<br />
<strong>Studieren</strong>de, denen der Studienbeitrag<br />
wegen e<strong>in</strong>es Auslandsaufenthaltes im<br />
Rahmen e<strong>in</strong>es Mobilitätsprogramms oder<br />
der Verpflichtung im Curriculum erlassen<br />
wurde, müssen nach der Rückkehr bei ihrer<br />
(ihren) Universität(en) nachweisen,<br />
dass sie tatsächlich im Ausland studiert<br />
(praktiziert) haben. Anderenfalls muss<br />
der Studienbeitrag nachträglich bezahlt<br />
werden.<br />
Übersicht der am wenigsten entwickelten<br />
Länder:<br />
Afghanistan, Angola, Äthiopien, Bangladesch,<br />
Ben<strong>in</strong>, Bhutan, Burk<strong>in</strong>a Faso, Burundi,<br />
Dschibuti, Eritrea, Gambia, Gu<strong>in</strong>ea,<br />
Gu<strong>in</strong>ea-Bissau, Gu<strong>in</strong>ea (Äquatorial-G.), Haiti,<br />
Jemen, Kampuchea, Kap Verde, Kiribati,<br />
Komoren, Kongo (Demokrat.Republik),<br />
Laos, Lesotho, Liberia, Madagaskar, Malawi,<br />
Malediven, Mali, Mauretanien, Mosambik,<br />
Myanmar (Birma), Nepal, Niger, Osttimor,<br />
Rwanda, Salomonen, Sambia, Samoa,<br />
Sao Tome und Pr<strong>in</strong>cipe, Senegal, Sierra<br />
Leone, Somalia, Sudan, Tansania, Togo,<br />
Tschad, Tuvalu, Uganda, Vanuatu, Zen-<br />
www.oeh.ac.at