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MEdIEnnutZunGsForschunG - Thomas N. Friemel

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570 Mediennutzungsforschung<br />

Abbildung 4: Mediennutzung in Deutschland und in der Deutschschweiz<br />

Deutschland Deutschschweiz<br />

2000 2004 2008 2000 2004 2008<br />

TV Reichweite 73 74 70 74 74 74<br />

Dauer 190 210 207 137 139 141<br />

Radio Reichweite 79 79 76 92 91 91<br />

Dauer 203 196 176 192* 115 111<br />

Zeitung: Nutzer 78 76 71 70 67 60<br />

Internet: Nutzer 29 53 65 33/47 54/68 71/79<br />

TV/Radio: Reichweite in Prozent und Dauer in Min. pro Tag (Mo–So); TV: Personen ab 3 Jahren, Radio/Internet: ab 15 Jahren.<br />

Zeitung: Deutschland: Reichweite der Tageszeitungen (BDZV); Schweiz: Prozentanteil tägliche Zeitungsnutzer (Univox).<br />

Internet: Deutschland: Prozentanteil Nutzung innerhalb der letzten 4 Wochen; Schweiz: Engerer Nutzerkreis = mind.<br />

mehrmals pro Woche / Weitester Nutzerkreis = letzte 6 Monate. *: noch kein Radiocontrol.<br />

Quellen: Deutschland: TV: Gerhards/Klingler 2009; Radio: Media Analyse ma (vgl. www.mediendaten.<br />

de); Schweiz: TV/Radio: Mediapulse Jahresbericht 2008; Zeitung: Deutschland BDZV (vgl. www.bdzv.de);<br />

Schweiz: Univox-Survey 2009; Internet: Deutschland: ARD/ZDF-Onlinestudie 2009 (van Eimeren/Frees 2009);<br />

Schweiz: BfS – Bundesamt für Statistik (vgl. www.bfs.admin.ch).<br />

Nutzungspräferenzen<br />

4.3 Nutzungspräferenzen<br />

• Für die mehrsprachige Schweiz ist von Bedeutung, dass Programme<br />

anderer Sprachräume (innerhalb der Schweiz) praktisch nicht<br />

genutzt werden. Hingegen werden Unterhaltungsprogramme aus<br />

dem jeweiligen gleichsprachigen Ausland, welche per Kabel oder<br />

Satellit verfügbar sind, stark genutzt.<br />

• Die privaten Sender haben zwar eine quantitative Ausweitung des<br />

Angebotes gebracht, allerdings nicht unbedingt auch eine grössere<br />

Vielfalt der Angebote. Die Vermehrung der Medienangebote<br />

hat nicht dazu geführt, dass die Mediennutzer eine vielseitigere<br />

Auswahl treffen, sondern viel eher dazu, dass sie „mehr desselben“<br />

nutzen, d. h., es kommt zu einer stärkeren Ausprägung unterschiedlicher<br />

Präferenzgruppen. Der Krimi-Fan kann nun mehrmals<br />

täglich einen Krimi sehen, und der Sport-Fan kann mehrmals<br />

täglich eine Sportübertragung geniessen. Darin liegt die Gefahr<br />

einer Fragmentierung des Medienpublikums (vgl. Hasebrink 1997,

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