Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Partner für Mobilität<br />
■><br />
EIN UNHALTBARER<br />
Zustand für die Autofahrer<br />
sei das „Durcheinander“<br />
beim Handyverbot<br />
in Europa. Darauf<br />
wiesen Vertreter des Verbundes<br />
Europäischer Automobil<br />
Clubs (EAC) bei<br />
einer ersten öffentlichen<br />
Veranstaltung am 16. April<br />
in der Brüsseler EAC-Repräsentanz<br />
hin. In einigen<br />
Ländern sei Telefonieren<br />
am Steuer mit Ohrhörer erlaubt,<br />
in anderen nur mit<br />
fest eingebauter Freisprecheinrichtung.<br />
In Irland<br />
sei sogar das verboten.<br />
Ähnlich verwirrend<br />
seien die Regelungen bei<br />
Tagfahrlicht, Kindersicherung<br />
im Auto und der<br />
Warnwestenpflicht. Wer<br />
vom grenzenlosen Europa<br />
profitieren will, muss sich<br />
nahezu in jedem Land auf<br />
andere Vorschriften einstellen.<br />
Im Beisein von EU-Parlamentariern<br />
und namhaften<br />
Vertretern aus Politik,<br />
Wirtschaft und Medien<br />
präsentierte der EAC die<br />
Schwerpunkte seiner Ar-<br />
EAC – Partner für Mobilität<br />
Gemeinsam mehr bewegen –<br />
nach diesem Grundsatz arbeiten<br />
gegenwärtig fünf Partner<br />
aus Deutschland und Österreich<br />
im Verbund Europäischer<br />
Automobilclubs (EAC)<br />
zusammen.<br />
Der EAC versteht sich als<br />
Interessenvertretung von<br />
rund 2,5 Millionen Auto-<br />
Interessenvertretung. In Brüssel präsentiert der Verbund<br />
Europäischer Automobil Clubs EAC seine Forderungen.<br />
EAC-PARTNER IN BRÜSSEL: Von links Thomas Achelis (KS), Ralf Sanner (ACV), Peter Stuppacher (ARBÖ),<br />
Bernd Opolka (ARCD),Wolfgang Rose (ACE)<br />
beit. Ein Europa ohne<br />
Grenzen brauche auch<br />
weitgehende Harmonisierung<br />
der Verkehrsvorschriften,<br />
betonte der EAC.<br />
Eine wesentliche Verantwortung<br />
dafür haben das<br />
Europäische Parlament<br />
und die EU-Kommission.<br />
„Es sind nicht nur die<br />
großen Themen der Zukunft,<br />
welche die Men-<br />
fahrerinnen und Autofahrern<br />
in Europa. Er wird<br />
vom Auto Club Europa<br />
(ACE), dem Automobilclub<br />
Verkehr (ACV), dem österreichischen<br />
ARBÖ, dem<br />
Auto- und Reiseclub<br />
Deutschland (ARCD) sowie<br />
dem Automobilclub Kraftfahrer-Schutz<br />
(KS) getragen<br />
und ist offen für wei-<br />
schen in Europa bewegen,<br />
sondern auch die kleinen<br />
Dinge des täglichen Lebens“,<br />
unterstrich ARBÖ-<br />
Generalsekretär Peter<br />
Stuppacher in Brüssel. Als<br />
konkretes Beispiel nannte<br />
der ARBÖ-Generalsekretär<br />
die Warnwestenpflicht,<br />
die es bisher nur in einigen<br />
EU-Staaten gibt und<br />
die obendrein unterschied-<br />
tere Partner. Mit Präsenz<br />
in Brüssel vertritt der EAC<br />
die Anliegen europäischer<br />
Autofahrer gegenüber<br />
EU-Institutionen und nationaler<br />
Politik und setzt<br />
sich ein für:<br />
• pragmatische Harmonisierung<br />
der verkehrsrechtlichen<br />
Kernvorschriften,<br />
• erhöhte Transparenz<br />
■ ARBÖ<br />
lich geregelt ist. „Aus Sicht<br />
des EAC muss es dafür einen<br />
EU-weiten Mindeststandard<br />
in allen EU-Staaten<br />
geben“, betonte der<br />
ARBÖ-Generalsekretär.<br />
Aus Sicht des EAC wäre<br />
das eine generelle Mitführpflicht<br />
sowie eine Tragepflicht<br />
auf Autobahnen,<br />
beim Verlassen des Kfz im<br />
Falle einer Panne. ■<br />
durch europaweite Regelungen<br />
im Verkehrssektor,<br />
• mehr Verkehrssicherheit,<br />
• nachhaltige Mobilitätslösungen.<br />
4/2008 <strong>FREIE</strong> FAHRT 45<br />
Foto: Martina Glücks/ACE