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52<br />
Lichter<br />
Wien leuchtet.<br />
Was hinter der<br />
öffentlichen<br />
Beleuchtung<br />
einer Millionen-<br />
Metropole<br />
steckt.<br />
TEXT: ANDREAS W. DICK<br />
■><br />
der Großstadt<br />
PARIS gebührt als erster<br />
Kommune die<br />
Ehre, belebtere Stadtteile zu<br />
beleuchten. 1558 gingen an<br />
der Seine die ersten Lichter<br />
an. Zehn Jahre später wurde<br />
die Straßenbeleuchtung<br />
auf das ganze Stadtgebiet<br />
ausgeweitet.<br />
Die geringe Sicherheit<br />
nach der zweiten Türkenbelagerung<br />
im Jahr 1683<br />
bewog auch Wien dazu, die<br />
Straßen der Stadt zu beleuchten.<br />
„Bis dahin gab es<br />
keine öffentliche Beleuchtung;<br />
wer abends auf die<br />
Straße musste, hatte sich<br />
sein Licht mitzunehmen“,<br />
heißt es über jene Zeit in<br />
der Broschüre „WIEN<br />
LEUCHTET: der standard“.<br />
Am 7. November<br />
1687 abends war es dann in<br />
der Dorotheergasse soweit<br />
und es wurde „die Illumination<br />
nächtlicher Zeit mit 17<br />
Laternen neben der dazu<br />
verordneten Wacht vorgestellt“.<br />
Heute ist die Magistratsabteilung<br />
33 („Wien leuchtet“)<br />
für Planung, Neubau,<br />
Instandsetzung und Betrieb<br />
von 150.000 Lichtstellen<br />
der öffentlichen Beleuchtung,<br />
200 Lichtinstallationen<br />
und 2108 beleuchtete<br />
Verkehrszeichen, Leuchtsäulen<br />
und Wiener Sicherheitssäulen<br />
verantwortlich.<br />
Weiters ist die MA 33 unter<br />
anderem für 1205 Ampeln<br />
sowie 200 öffentliche<br />
Uhren zuständig. Beeindruckend<br />
ist auch das<br />
Ausmaß der beleuchteten<br />
Verkehrsflächen in Wien:<br />
2800 km öffentliche Straßen<br />
und Wege, 153 km Parkwege<br />
und 31 km sonstige<br />
Flächen (z. B. Donauinsel).<br />
Susanne Lettner, Leiterin<br />
der Magistratsabteilung<br />
33, ist überzeugt, dass auch<br />
zukünftig durch bestmöglichen<br />
Mitarbeitereinsatz<br />
die Qualität der Wiener Beleuchtung<br />
und der Wiener<br />
Ampeln erhalten bleibt<br />
bzw. noch verbessert wird.<br />
Sparen. Eines der obersten<br />
Ziele von „Wien leuchtet“<br />
sind geringstmögliche Betriebskosten<br />
der öffentlichen<br />
Beleuchtung. Ing. Gerhard<br />
Weninger von der MA<br />
33: „Die technologische<br />
Weiterentwicklung der<br />
Bauteile sowie effiziente<br />
Lampen verringern den<br />
Stromverbrauch.“<br />
Moderne Leuchtmittel,<br />
kleinere Bauformen der<br />
Lampen und damit bessere<br />
Lichtlenkung mittels Reflektoren<br />
sind weitere Faktoren<br />
zur Reduzierung der<br />
Energiekosten.<br />
An ökologischen Faktoren<br />
werden generell die Be-<br />
<strong>FREIE</strong> FAHRT 4/2008