(ICT) in der Primarschule - fri-tic
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genannten Images. Auf e<strong>in</strong>em Gerät wird die gewünschte Software<br />
<strong>in</strong>stalliert und getestet. Funktioniert das Testgerät zuverlässig,<br />
wird von <strong>der</strong> Festplatte dieses Gerätes e<strong>in</strong> Abbild (Image)<br />
hergestellt und auf die an<strong>der</strong>en Geräte überspielt. Dies kann per<br />
Netzwerk, selbst gebrannter CD o<strong>der</strong> DVD o<strong>der</strong> mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />
externen Festplatte geschehen.<br />
Images vere<strong>in</strong>fachen zudem die Wartung <strong>der</strong> Geräte. Falls e<strong>in</strong><br />
Gerät nicht ordnungsgemäss funktioniert, muss nicht viel Zeit mit<br />
<strong>der</strong> Fehlersuche und -behebung verbraucht werden. Stattdessen<br />
kann mit Hilfe des Images schnell und e<strong>in</strong>fach <strong>der</strong> Urzustand wie<strong>der</strong><br />
hergestellt werden.<br />
Die <strong>in</strong> grösseren Unternehmen verbreiteten Systeme zur automatischen<br />
Netzwerk basierten Softwareverteilung auf Paketbasis s<strong>in</strong>d<br />
für <strong>Primarschule</strong>n zu komplex. Sie rechtfertigen sich erst bei grösseren<br />
Netzwerken und entsprechend ausgebildeten Techniker/<strong>in</strong>nen.<br />
Voraussetzung für den effektiven E<strong>in</strong>satz von Images ist e<strong>in</strong> möglichst<br />
homogener Computerpark. In e<strong>in</strong>em Image ist das Betriebssystem<br />
des betreffenden Rechners mit allen Treibern (Netzwerk,<br />
Grafikkarte, Soundkarte usw.) fertig <strong>in</strong>stalliert. Das Image läuft<br />
deshalb nur auf Rechnern mit (bis auf wenige Ausnahmen) identischer<br />
Hardware.<br />
Der Aufwand für das Erstellen e<strong>in</strong>es stabilen Images darf nicht<br />
unterschätzt werden. Deshalb soll die Erstellung neuer Images<br />
nicht zu oft erfolgen. Beschränken Sie Anpassungen am Image<br />
auf 1-2 Zeitpunkte pro Jahr.<br />
Empfehlung 11 Unterscheiden Sie zwischen Erst- und<br />
Zweitnutzung von Informatikmitteln<br />
Informatikmittel müssen aus zwei Gründen nach e<strong>in</strong>er gewissen<br />
Zeit ersetzt werden:<br />
1. Mit dem Alter nehmen die Betriebskosten zu<br />
Informatikmittel verursachen zu Beg<strong>in</strong>n und gegen Ende ihrer<br />
Nutzung mehr Betriebsaufwand als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Nutzungsphase.<br />
Dieses oft als Badewannenkurve bezeichnete Phänomen beruht<br />
auf zwei Effekten. Zu Beg<strong>in</strong>n s<strong>in</strong>d "K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankheiten" und<br />
die noch nicht perfekt funktionierende Installation <strong>der</strong> Grund für<br />
den erhöhten Aufwand. Gegen Ende <strong>der</strong> Lebensdauer s<strong>in</strong>d es Materialermüdung,<br />
abnehmende Unterstützung durch Hersteller und<br />
aktuelle Software sowie fehlende Ersatzteile.<br />
Mit <strong>der</strong> Herstellergarantie können die Kosten von "K<strong>in</strong><strong>der</strong>krankheiten"<br />
zum grössten Teil abgefe<strong>der</strong>t werden. Die aufgrund <strong>der</strong> Alterung<br />
zunehmenden Kosten werden jedoch nicht von <strong>der</strong> (maximal<br />
dreijährigen) Garantie abgedeckt. Ab e<strong>in</strong>er gewissen Zeit wird <strong>der</strong><br />
Betrieb von alten Geräten unverhältnismässig teuer, o<strong>der</strong> die Verfügbarkeit<br />
<strong>der</strong> Geräte kann nicht mehr gewährleistet werden.<br />
2. Mit dem Alter s<strong>in</strong>kt die relative Leistungsfähigkeit<br />
Seit über 40 Jahren verdoppelt sich die Leistungsfähigkeit von<br />
Informatikmitteln alle 18 Monate (Gesetzt von Moore). Die zunehmende<br />
Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Hardware wird von neu entwickelter<br />
Software meist erwartet, so dass mo<strong>der</strong>ne Software<br />
schlecht auf alter Hardware funktioniert.<br />
Zur Erhöhung <strong>der</strong> Verfügbarkeit und aus Kostengründen empfehlen<br />
wir, zwischen e<strong>in</strong>er Erst- und e<strong>in</strong>er Zweitnutzung zu unterscheiden:<br />
• Erstnutzung: Die Geräte werden so e<strong>in</strong>gesetzt, wie dies<br />
bei <strong>der</strong> Beschaffung geplant wurde. F<strong>in</strong>anzielle Mittel zur<br />
Sicherstellung ihrer Verfügbarkeit (Reparatur, Ersatz) s<strong>in</strong>d<br />
vorhanden. Auf diese Geräte ist Verlass!<br />
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