(ICT) in der Primarschule - fri-tic

Prüfen Sie bei Softwarebeschaffungen die Verfügbarkeit von geeigneten
lizenzkostenfreien Alternativen. Insbesondere der Einsatz
von OpenOffice sollte in Betracht gezogen werden.
Der Vorwurf, Software wie OpenOffice sei nicht praxisrelevant,
weil sie nicht dem Standard in der Wirtschaft entspreche, ist nicht
stichhaltig. In der Primarschule steht nicht die Berufsvorbereitung
sondern die Vermittlung von grundlegenden Kompetenzen im
Vordergrund.
Empfehlung 22 Zehn Grundschutzmassnahmen zur
ICT-Sicherheit
Die Sicherheit der ICT-Infrastruktur müsste umfassend anhand
eines sorgfältigen Sicherheitskonzepts betrachtet werden. Uns
sind keine Publikationen auf konzeptioneller Ebene bekannt, die
auf das Schulumfeld zugeschnitten sind. Deshalb haben wir eine
Reihe von Empfehlungen zusammengestellt, die den Grundschutz
gewährleisten.
1. Virenschutz
Massnahmen zum Virenschutz sind heute in jedem Umfeld ein
Muss. Im Schulumfeld sollen insbesondere zwei Gefahren verhindert
werden: Nicht-Verfügbarkeit der ICT-Infrastruktur aufgrund
von Virenbefall und Weiterverbreitung von Viren (oder Würmern)
an Dritte. Weitere Informationen: http://www.av-test.org
Die Fachstelle fri-tic stellt allen Schulen, welche am kostenlosen
Bildungsnetz angeschlossen sind, einen zentralen Virenschutz zur
Verfügung. Dieser wird von der Fachstelle verwaltet.
2. Verfügbarkeit der ICT-Infrastruktur
Die Verfügbarkeit der Infrastruktur kann zum Beispiel durch Virenbefall
oder Fehlbedienung von Benutzer/innen in Mitleidenschaft
gezogen werden. Die meisten Schulen benötigen keine
Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit. Einfache Massnahmen können
die Verfügbarkeit sicherstellen. Wir empfehlen den Einsatz von
Images. Damit kann ein ausgefallenes Gerät im Bedarfsfall in den
lauffähigen Urzustand gebracht werden. Allerdings müssen Sie
damit rechnen, dass das Wiederherstellen bis zu einer Stunde und
länger dauern kann. Im Zusammenhang mit Hardwareproblemen
müssen Sie auf geeignete Wartungsvereinbahrungen mit dem
Lieferanten abstützen.
3. Grundschutz bei der Konfiguration der Geräte
Viele Sicherheitsprobleme entstehen durch mangelhafte Konfiguration
von Betriebssystem und Internet-Anwendungen wie Web-
Browser und Mail-Programm. Achten Sie deshalb auf eine sorgfältige
und sicherheitsbewusste Installation und Konfiguration der
Rechner. Nehmen Sie diese Anforderung in das Pflichtenheft an
Ihren Lieferanten auf.
4. Funknetz vor unbefugter Mitbenutzung schützen
Funknetze sind bekannt für ihre Sicherheitsprobleme. Die Vertraulichkeit
im Unterrichtsnetz steht nicht im Vordergrund. Stattdessen
soll die Mitbenutzung verhindert werden. Besonders problematisch
wäre ein Angriff auf Drittsysteme, der über das Funknetz Ihrer
Schule lanciert wurde. Ergreifen Sie deshalb geeignete Massnahmen,
damit Ihr Funknetz möglichst nur von berechtigten Personen
benutzt werden kann. Weiterführende Informationen:
http://www.fri-tic.ch/dyn/37800.asp
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