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Untersuchung der Modenkopplung in magnetischen Ringen anhand ...

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Quantisierung von Sp<strong>in</strong>wellen<br />

<strong>in</strong> Permalloy ist also sehr ger<strong>in</strong>g. Aufgrund ihrer kle<strong>in</strong>en Geschw<strong>in</strong>digkeit haben Sp<strong>in</strong>wellen mit<br />

e<strong>in</strong>er Propagation <strong>in</strong> Richtung <strong>der</strong> Magnetisierung e<strong>in</strong>e kurze Reichweite <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Permalloy-<br />

Schichten.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Backward-Volumenmode wird die Austauschwechselwirkung für große Wellen-<br />

vektoren dom<strong>in</strong>ieren, so dass <strong>der</strong> negative Verlauf <strong>der</strong> Dispersion schließlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e k 2 -<br />

Abhängigkeit übergehen wird.<br />

2.4 Quantisierung von Sp<strong>in</strong>wellen<br />

E<strong>in</strong>e wesentliche Erkenntnis <strong>der</strong> Quantenmechanik ist die Quantisierung <strong>der</strong> Energie e<strong>in</strong>er<br />

Welle aufgrund <strong>der</strong> E<strong>in</strong>grenzung auf e<strong>in</strong> endliches Volumen. Diese Quantisierung tritt auch<br />

bei Sp<strong>in</strong>wellen auf. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten, die E<strong>in</strong>schränkung e<strong>in</strong>er Sp<strong>in</strong>welle zu<br />

erreichen. Zum e<strong>in</strong>en trägt e<strong>in</strong>e Verkle<strong>in</strong>erung <strong>der</strong> Ausmaße des betrachteten <strong>magnetischen</strong><br />

Materials zu e<strong>in</strong>er räumlichen E<strong>in</strong>schränkung bei, zum an<strong>der</strong>en können <strong>in</strong>homogene Magnet-<br />

fel<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Potenzialtopf für Sp<strong>in</strong>wellen darstellen. Diese Überlegungen wurden bereits <strong>in</strong><br />

Kap. 2.3.2 beim Übergang von e<strong>in</strong>em unendlich ausgedehnten Körper zu e<strong>in</strong>er dünnen Schicht<br />

berücksichtigt. In diesem Kapitel wird gezeigt, dass für den Fall e<strong>in</strong>es <strong>magnetischen</strong> Streifens<br />

die Sp<strong>in</strong>wellen durch die endliche Streifenbreite ebenfalls quantisiert se<strong>in</strong> werden. E<strong>in</strong>en Über-<br />

blick gibt Ref. [29].<br />

Mittels Brillou<strong>in</strong>-Lichtstreuspektroskopie wird die Sp<strong>in</strong>wellendispersion e<strong>in</strong>es Permalloy-Strei-<br />

fens <strong>der</strong> Länge L = 5 µm entlang <strong>der</strong> y-Achse und <strong>der</strong> Breite w = 1, 8 µm parallel zur z-Achse<br />

gemessen. Dabei ist <strong>der</strong> Streifen <strong>in</strong> y-Richtung magnetisiert. Da dies parallel zu se<strong>in</strong>er langen<br />

Achse ist, können Streufel<strong>der</strong> vernachlässigt werden und das <strong>in</strong>terne Feld <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte des<br />

Streifens wird homogen über die Streifenbreite und gleich dem von außen angelegten Feld<br />

se<strong>in</strong>. Die Messung erfolgt <strong>in</strong> <strong>der</strong> MSSW-Geometrie, d.h. es werden nur Wellenvektoren senk-<br />

recht zur Magnetisierungsrichtung betrachtet. Die Sp<strong>in</strong>welle erfährt dadurch e<strong>in</strong>e räumliche<br />

E<strong>in</strong>schränkung durch die begrenzte Breite des Streifens, die nun <strong>in</strong> <strong>der</strong> Größenordnung <strong>der</strong><br />

Wellenlänge <strong>der</strong> Sp<strong>in</strong>welle ist. Abb. 2.3 zeigt das Ergebnis e<strong>in</strong>er Messung mit e<strong>in</strong>em äußeren<br />

Magnetfeld von Hext = 500 Oe, wie sie <strong>in</strong> [30] durchgeführt wurde.<br />

Für kle<strong>in</strong>e Wellenvektoren werden diskrete Werte <strong>der</strong> Sp<strong>in</strong>wellenfrequenz gemessen. Das<br />

kann mit <strong>der</strong> Ausbildung von stehenden Wellen senkrecht zur Streifenbreite durch Reflexi-<br />

on an den Streifenrän<strong>der</strong>n erklärt werden. Die z-Komponente des Wellenvektors kann dann<br />

durch<br />

kz = nπ<br />

w<br />

(2.35)<br />

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