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Untersuchung der Modenkopplung in magnetischen Ringen anhand ...

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Quantisierte Sp<strong>in</strong>wellen <strong>in</strong> komplexen Strukturen<br />

Abbildung 2.5 Anregbares Sp<strong>in</strong>wellen-Eigenmodenspektrum kle<strong>in</strong>er magnetischer Scheiben.<br />

Gezeigt s<strong>in</strong>d die ersten drei Ordnungen <strong>der</strong> radialen Moden (l<strong>in</strong>ks) und die ersten beiden<br />

azimuthalen Eigenmoden (rechts). Die Daten wurden mittels zeitaufgelöster Raster-Kerr-<br />

Mikroskopie aufgenommen und zur Frequenzselektion Fourier-transformiert. Für die radialen<br />

Moden werden die gemessenen Daten (rechter Halbkreis) mit mikro<strong>magnetischen</strong> Simulationen<br />

(l<strong>in</strong>ker Halbkreis) verglichen. Es ist für jede Eigenmode sowohl die räumliche Amplitudenals<br />

auch die Phasenverteilung dargestellt. Quelle: [32].<br />

2.5.2 Mikroskopische magnetische R<strong>in</strong>ge<br />

E<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Kreisscheibe sehr ähnliche Figur ist <strong>der</strong> R<strong>in</strong>g. Wesentliche Unterschiede treten aber<br />

bei <strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> möglichen Magnetisierungskonfigurationen auf. Da e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>g <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Mitte ausgeschnitten ist, kann e<strong>in</strong> Vortex-Zustand existieren, ohne dass e<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>gularität <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Mitte existiert. Die Magnetisierung ist dann an je<strong>der</strong> Stelle des R<strong>in</strong>ges homogen und parallel<br />

zu se<strong>in</strong>en Grenzflächen. Es gibt ke<strong>in</strong>e Stelle, an <strong>der</strong> die Magnetisierung unter Aufwendung von<br />

Streufeldenergie senkrecht zur Schichtebene orientiert ist. Der Vortex-Zustand e<strong>in</strong>es R<strong>in</strong>ges<br />

ist <strong>in</strong> mikro<strong>magnetischen</strong> Simulationen <strong>in</strong> [33] berechnet worden und <strong>in</strong> Abb. 2.6a l<strong>in</strong>ks darge-<br />

stellt. E<strong>in</strong> weiterer Magnetisierungszustand ist <strong>in</strong> [8] als Onion-Zustand beschrieben (Abb. 2.6a<br />

rechts). Bei Anlegen e<strong>in</strong>es äußeren Magnetfeldes läuft die Magnetisierung auf beiden Seiten<br />

des R<strong>in</strong>ges <strong>in</strong> umgekehrtem Umlaufs<strong>in</strong>n um den R<strong>in</strong>g herum und er<strong>in</strong>nert so an e<strong>in</strong>e Zwiebel.<br />

Es bilden sich im R<strong>in</strong>g zwei charakteristische Regionen aus. An den „Äquatorpositionen“ des<br />

R<strong>in</strong>ges bei α = 90 ◦ und 270 ◦ (siehe Abb. 2.6b) bleibt die Magnetisierung weitgehend unbe-<br />

e<strong>in</strong>flusst. Das <strong>in</strong>terne Feld entspricht dem von außen angelegten Magnetfeld Hext. An den<br />

„Polpositionen“ bei α = 0 ◦ und 180 ◦ erzeugt Hext jedoch e<strong>in</strong>e ziemlich <strong>in</strong>homogene Magneti-<br />

sierungsverteilung. Die Magnetisierung steht nicht mehr parallel zur R<strong>in</strong>ggrenzfläche, folglich<br />

entstehen magnetische Oberflächenladungen. Das <strong>in</strong>terne Magnetfeld wird am Pol durch e<strong>in</strong><br />

Entmagnetisierungsfeld verr<strong>in</strong>gert (Abb. 2.6c). Entlang des R<strong>in</strong>gumfangs bildet sich im Onion-<br />

Zustand also e<strong>in</strong> <strong>in</strong>homogenes <strong>in</strong>ternes Magnetfeld aus. Dieses ist <strong>in</strong> [10] für Permalloy-R<strong>in</strong>ge<br />

verschiedener Größe berechnet worden und <strong>in</strong> Abb. 2.7b dargestellt.<br />

Bei den R<strong>in</strong>gen treten die bereits für Kreisscheiben beschriebenen Quantisierungseffekte auf.<br />

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