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Untersuchung der Modenkopplung in magnetischen Ringen anhand ...

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Kapitel 1<br />

E<strong>in</strong>leitung<br />

Die Verleihung des Nobelpreises 2007 an Peter Grünberg und Albert Fert für die Entdeckung<br />

des Riesenmagnetowi<strong>der</strong>standes [1, 2] steht symbolisch für den Fortschritt des Forschungs-<br />

gebietes Magnetismus <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten. Magnetische Systeme gew<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nen Computer- und Chip<strong>in</strong>dustrie zunehmend an Relevanz und bieten aussichtsreiche<br />

Perspektiven im anhaltenden Fortschritt zu schnelleren Prozessoren mit höheren Speicher-<br />

dichten.<br />

Die Entwicklung des GMR-Lesekopfes durch S.S.P. Park<strong>in</strong> trug wesentlich zur Erhöhung <strong>der</strong><br />

Speicherdichte <strong>in</strong> Computerfestplatten bei. Speicherkapazitäten von Terabyte s<strong>in</strong>d bereits heu-<br />

te herstellbar. Jedoch bleibt die Festplatte nicht die e<strong>in</strong>zige Anwendung des Magnetismus. Die<br />

Verbesserung des MRAMs (Magnetic Random Access Memory) [3] sowie die Entwicklung des<br />

sogenannten Magnetischen Racetrack Memorys [4] stellen zukünftige Herausfor<strong>der</strong>ungen dar.<br />

Diese Speichermedien vere<strong>in</strong>baren die Nichtflüchtigkeit e<strong>in</strong>er <strong>magnetischen</strong> Festplatte mit den<br />

hohen Zugriffsgeschw<strong>in</strong>digkeiten e<strong>in</strong>es Arbeitsspeichers.<br />

Vor allem für die MRAM-Technologie hat die Strukturierung von Mikro- und Nanoobjekten ei-<br />

ne große Bedeutung [3]. Beson<strong>der</strong>e Sorgfalt muss dabei auf die Betrachtung von magneti-<br />

schen Streufel<strong>der</strong>n gelegt werden, die bei größeren Speicherdichten zunehmenden E<strong>in</strong>fluss<br />

gew<strong>in</strong>nen. Um e<strong>in</strong>e Wechselwirkung benachbarter Speicherelemente zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, müssen<br />

streufeldm<strong>in</strong>imierte Geometrien gefunden werden. Zahlreiche magnetische Strukturen s<strong>in</strong>d für<br />

die Anwendung <strong>in</strong> MRAM-Elementen vorgeschlagen worden. Dazu gehören auch Schichten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Form mikroskopischer Kreisscheiben und R<strong>in</strong>ge [5]. Im sogenannten Vortex-Zustand<br />

bildet sich <strong>der</strong>en Magnetisierung wirbelförmig um ihr Zentrum aus [6]. Solche Strukturen wei-<br />

sen e<strong>in</strong>en geschlossenen <strong>magnetischen</strong> Fluss und damit ke<strong>in</strong>e Streufel<strong>der</strong> nach außen auf.<br />

Im Zentrum e<strong>in</strong>er <strong>magnetischen</strong> Kreisscheibe bildet sich im Vortex-Zustand e<strong>in</strong> sogenannter<br />

Vortex-Kern aus. Dies ist e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Region, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die Magnetisierung zur Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>er<br />

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