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Untersuchung der Modenkopplung in magnetischen Ringen anhand ...

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Kapitel 2<br />

Theoretische Grundlagen und Stand <strong>der</strong><br />

Forschung<br />

Diese Arbeit befasst sich mit <strong>der</strong> Kopplung von Sp<strong>in</strong>wellen-Eigenmoden als e<strong>in</strong>em Beispiel<br />

<strong>der</strong> vielen möglichen Dissipationsmechanismen <strong>der</strong> Magnetisierungsdynamik. Dazu werden<br />

<strong>in</strong> diesem Kapitel zunächst die theoretischen Grundlagen kurz zusammengefasst und wichti-<br />

ge Vorexperimente erläutert. Als fundamentale Gleichung <strong>der</strong> Magnetisierungsdynamik wird<br />

auf die Landau-Lifshitz und Gilbert-Gleichung e<strong>in</strong>gegangen. Anschließend werden die ver-<br />

schiedenen möglichen Geometrien für dipolare Sp<strong>in</strong>wellen diskutiert, bevor die Quantisierung<br />

von Sp<strong>in</strong>wellen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Strukturen e<strong>in</strong>geführt und am Beispiel von R<strong>in</strong>gen diskutiert wird.<br />

2.1 Die Landau-Lifshitz-Gleichung<br />

Die Grundlage <strong>der</strong> Sp<strong>in</strong>dynamik ist die Eigenschaft e<strong>in</strong>es <strong>magnetischen</strong> Moments µm, durch<br />

e<strong>in</strong> magnetisches Feld H zu Präzessionsbewegungen um die Feldachse angeregt zu werden.<br />

Diese Beobachtung wurde bereits 1935 von Landau und Lifshitz <strong>in</strong> <strong>der</strong> nach ihnen benannten<br />

Landau-Lifshitz-Gleichung (LLG) erklärt [14]. Sie kann quantenmechanisch exakt hergeleitet<br />

werden [15,16]. Im Folgenden wird jedoch e<strong>in</strong>e halbklassische Herangehensweise verwendet<br />

[12,17].<br />

E<strong>in</strong> magnetisches Dipolmoment µm erfährt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em effektiven Magnetfeld Heff e<strong>in</strong> Drehmo-<br />

ment<br />

D = µ m × Heff, (2.1)<br />

welches aufgrund des Vektorprodukts senkrecht zu µm und Heff steht (Abb. 2.1). E<strong>in</strong> atomares<br />

magnetisches Moment ist weiterh<strong>in</strong> mit dem Drehimpuls L über die Relation<br />

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