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Untersuchung der Modenkopplung in magnetischen Ringen anhand ...

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Das effektive Magnetfeld<br />

Es sollte beachtet werden, dass (2.5) e<strong>in</strong>e nichtl<strong>in</strong>eare Differenzialgleichung ist. Sie kann<br />

durch L<strong>in</strong>earisierung analytisch gelöst werden. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werden die<br />

nichtl<strong>in</strong>earen Terme jedoch noch von Bedeutung se<strong>in</strong>.<br />

2.2 Das effektive Magnetfeld<br />

Das auf die Magnetisierung wirkende Drehmoment <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landau-Lifshitz-Gleichung ist ab-<br />

hängig vom effektiven Magnetfeld<br />

Heff = Hext + H(t) + Hani + Hent + Hex + ..., (2.6)<br />

das die Summe aller <strong>magnetischen</strong> Fel<strong>der</strong> am Ort <strong>der</strong> Magnetisierung darstellt. Dabei ist Hext<br />

e<strong>in</strong> extern angelegtes konstantes Magnetfeld und H (t) e<strong>in</strong> möglicher zeitabhängiger Beitrag<br />

dazu. Das Anisotropiefeld Hani wird durch Anisotropien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kristallstruktur des betreffenden<br />

<strong>magnetischen</strong> Materials verursacht. Entmagnetisierungsfeld Hent und Austauschfeld Hex spie-<br />

len vor allem für die Magnetisierungskonfiguration magnetischer R<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e wichtige Rolle und<br />

werden <strong>in</strong> den nächsten beiden Unterkapiteln genauer betrachtet. Es sollte erwähnt werden,<br />

dass noch weitere Effekte e<strong>in</strong>en Beitrag zu Heff liefern könnten, wie z.B. die Magnetostriktion,<br />

die hier aber vernachlässigt werden.<br />

2.2.1 Das Entmagnetisierungsfeld<br />

Das Entmagnetisierungsfeld Hent berücksichtigt die Dipol-Dipol-Wechselwirkungen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zel-<br />

nen atomaren <strong>magnetischen</strong> Momente untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Jedes atomare Moment µm erzeugt im Abstand r e<strong>in</strong> magnetisches Dipolfeld [19]<br />

H(r) = 3r (r · µ m)<br />

r 5<br />

− µ m<br />

, (2.7)<br />

r3 das an diesem Ort zum effektiven Magnetfeld beiträgt. Handelt es sich um e<strong>in</strong>en unendlich<br />

ausgedehnten ferro<strong>magnetischen</strong> Festkörper, so elim<strong>in</strong>ieren sich an jedem Ort die Dipolbei-<br />

träge gegenseitig. Für e<strong>in</strong>en endlichen Magneten ist das nicht mehr <strong>der</strong> Fall. Die dort auftreten-<br />

den Effekte können aus den Maxwell-Gleichungen im magnetostatischen Grenzfall abgeleitet<br />

werden. Dieser hat auch im Fall von Sp<strong>in</strong>wellen Gültigkeit, wenn <strong>der</strong>en Frequenz viel kle<strong>in</strong>er<br />

als die Frequenz von Licht desselben Wellenvektors ist [20, 21]. Im Rahmen dieser Arbeit ist<br />

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