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Untersuchung der Modenkopplung in magnetischen Ringen anhand ...

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Das Auftreten <strong>der</strong> <strong>Modenkopplung</strong> <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en <strong>magnetischen</strong> R<strong>in</strong>gen<br />

Abbildung 4.3 Messungen <strong>der</strong> Resonanzfrequenz am Pol (l<strong>in</strong>ks, blau) und am Äquator<br />

(rechts, rot). Bei Messungen <strong>der</strong> Resonanzfrequenz wird die Magnetisierung durch den externen<br />

Mikrowellenstrom mit e<strong>in</strong>er Frequenz νRF zum Schw<strong>in</strong>gen angeregt und mittels BLS-<br />

Mikroskopie die Intensität <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> jeweiligen Frequenz angeregten Sp<strong>in</strong>wellen gemessen.<br />

Dargestellt s<strong>in</strong>d zwei Messungen an unterschiedlichen Positionen des R<strong>in</strong>ges. Bei <strong>der</strong> Messung<br />

<strong>der</strong> Resonanz am Pol (l<strong>in</strong>ks) tritt maximale Intensität bei e<strong>in</strong>er Frequenz von 3,0 GHz auf.<br />

Dagegen hat die Resonanzfrequenz am Äquator (rechts) e<strong>in</strong>en größeren Wert von 5,4 GHz.<br />

Gemessen wurde an e<strong>in</strong>em Permalloy-R<strong>in</strong>g mit 3 µm Durchmesser und e<strong>in</strong>er R<strong>in</strong>gbreite von<br />

400 nm bei e<strong>in</strong>em externen Feld von Hext = 225 Oe. Die E<strong>in</strong>schübe zeigen jeweils den R<strong>in</strong>g<br />

mit se<strong>in</strong>er Magnetisierungskonfiguration des Onion-Zustands. Wo <strong>der</strong> Laserspot des BLS-<br />

Mikroskops auf dem R<strong>in</strong>g fokussiert wurde, ist mit e<strong>in</strong>em Kreis auf dem jeweiligen R<strong>in</strong>g gekennzeichnet.<br />

bed<strong>in</strong>gungen und somit e<strong>in</strong> breites Spektrum möglicher Eigenfrequenzen <strong>der</strong> Sp<strong>in</strong>wellen <strong>in</strong><br />

den Polregionen.<br />

An verschiedenen Positionen auf dem R<strong>in</strong>g werden also auch unterschiedliche Resonanz-<br />

frequenzen gemessen. Das deutet darauf h<strong>in</strong>, dass die beiden Eigenmoden, also die durch<br />

die R<strong>in</strong>gbegrenzung verursachte Eigenmode sowie die im Potenzialtopf des <strong>in</strong>ternen Feldes<br />

existierende Eigenmode, verschiedene räumliche Amplitudenverteilungen besitzen. Es wurde<br />

oben von e<strong>in</strong>er Poleigenmode und e<strong>in</strong>er Äquatoreigenmode gesprochen, weil an beiden Posi-<br />

tionen unterschiedliche Resonanzfrequenzen gefunden wurden. Abb. 4.5 zeigt das Ergebnis<br />

von Messungen, die e<strong>in</strong>e Lokalisation von Pol- und Äquatoreigenmode belegen. In e<strong>in</strong>em R<strong>in</strong>g<br />

mit e<strong>in</strong>em Durchmesser von 3 µm und 400 nm R<strong>in</strong>gbreite werden bei festem externem Ma-<br />

gnetfeld von e<strong>in</strong>em Mikrowellenstrom mit konstanter Frequenz νRF Sp<strong>in</strong>wellen angeregt. Die<br />

azimuthale Verteilung <strong>der</strong> Sp<strong>in</strong>wellen<strong>in</strong>tensität wird dann gemessen, <strong>in</strong>dem an jedem Punkt<br />

entlang des R<strong>in</strong>gumfangs e<strong>in</strong> BLS-Spektrum aufgenommen und die Intensität <strong>der</strong> Sp<strong>in</strong>wel-<br />

len mit e<strong>in</strong>er Frequenz ν = νRF gemessen wird. Die blaue Kurve <strong>in</strong> Abb. 4.5 wurde bei ei-<br />

nem externen Magnetfeld von 150 Oe und e<strong>in</strong>er konstanten Anregungsfrequenz von 2,4 GHz<br />

aufgenommen. Diese Mikrowellenfrequenz entspricht genau <strong>der</strong> <strong>in</strong> Abb. 4.6 ermittelten Reso-<br />

nanzfrequenz am Pol. Das Ergebnis <strong>in</strong> Abb. 4.5 zeigt, dass dann auch nur Sp<strong>in</strong>wellen angeregt<br />

werden, welche am Pol lokalisiert s<strong>in</strong>d. Der Name „Poleigenmode“ ist damit berechtigt. Ent-<br />

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