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Untersuchung der Modenkopplung in magnetischen Ringen anhand ...

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Quantisierte Sp<strong>in</strong>wellen <strong>in</strong> komplexen Strukturen<br />

Abbildung 2.7 a) Mittels Brillou<strong>in</strong>-Lichtstreumikroskopie gemessene Sp<strong>in</strong>wellenfrequenzen<br />

als Funktion <strong>der</strong> Position auf e<strong>in</strong>em R<strong>in</strong>g mit 3 µm Durchmesser und 400 nm R<strong>in</strong>gbreite.<br />

Die experimentellen Daten (Punkte) s<strong>in</strong>d mit den berechneten Frequenzwerten (L<strong>in</strong>ien) verglichen.<br />

Es treten Unterschiede zwischen den Polregionen (0 ◦ , 180 ◦ ) und den Äquatorregionen<br />

(90 ◦ , 270 ◦ ) auf. Die Sp<strong>in</strong>wellen am Äquator stammen von <strong>der</strong> azimuthalen Eigenmode des<br />

R<strong>in</strong>ges. Verschiedene Frequenzen kommen dabei von verschiedenen radialen Ordnungen.<br />

Am Pol bildet die Inhomogenität des <strong>in</strong>ternen Magnetfeldes e<strong>in</strong>en Quantentopf für Sp<strong>in</strong>wellen.<br />

Diese Sp<strong>in</strong>wellen s<strong>in</strong>d stärker lokalisiert und weisen kle<strong>in</strong>ere Frequenzen auf. b) Profil<br />

des <strong>in</strong>ternen Magnetfeldes entlang des R<strong>in</strong>gumfangs für verschiedene R<strong>in</strong>gdurchmesser D.<br />

In den Polregionen (α = 0 ◦ , 180 ◦ ) bildet sich e<strong>in</strong> Potenzialtopf aus, <strong>in</strong> dem stark lokalisierte<br />

Sp<strong>in</strong>wellen mit diskreten Frequenzen existieren. Quelle: [10].<br />

Äquatorregion vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Am Äquator s<strong>in</strong>d die diskreten Frequenzwerte durch die verschiedenen Ordnungen <strong>der</strong> radia-<br />

len Moden zu erklären. Da <strong>der</strong> R<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e konstante Breite hat, sollten diese an jedem Ort auf<br />

dem R<strong>in</strong>g dieselbe Frequenz aufweisen. Die gemessene Abweichung kann erklärt werden,<br />

wenn man sich den R<strong>in</strong>g an jedem Punkt durch e<strong>in</strong>en unendlich ausgedehnten Streifen (siehe<br />

Kap. 2.4) angenähert vorstellt, welcher tangential an den R<strong>in</strong>g gelegt ist. Die zahlreichen dis-<br />

kreten Frequenzwerte s<strong>in</strong>d dann die Eigenfrequenzen <strong>der</strong> stehenden Wellen unterschiedlicher<br />

Ordnung, die sich senkrecht zur langen Achse des Streifens durch die räumliche Begrenzung<br />

ausbilden. Ihr Wellenvektor ist dann durch<br />

kr = nπ<br />

weff<br />

(2.37)<br />

gegeben, wobei weff die Breite des R<strong>in</strong>ges ist, <strong>in</strong> dem die Magnetisierung parallel zur langen<br />

Achse des Streifens orientiert ist. Aus Abb. 2.6 ist aber ersichtlich, dass die Magnetisierung<br />

nur am Äquator parallel zur R<strong>in</strong>ggrenze orientiert ist. Zum Pol h<strong>in</strong> s<strong>in</strong>kt die Komponente <strong>der</strong><br />

Magnetisierung parallel zur R<strong>in</strong>ggrenzfläche. Unter <strong>der</strong> Annahme, dass die Ausbreitung <strong>der</strong><br />

Sp<strong>in</strong>wellen nur <strong>in</strong> radialer Richtung stattf<strong>in</strong>det, än<strong>der</strong>t sich <strong>der</strong> Sp<strong>in</strong>wellencharakter von <strong>der</strong><br />

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