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Untersuchung der Modenkopplung in magnetischen Ringen anhand ...

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Probenaufbau<br />

Abbildung 4.2 Struktur <strong>der</strong> untersuchten Probe. Permalloy-R<strong>in</strong>ge mit Durchmessern D von<br />

1 µm bis 3 µm, R<strong>in</strong>gbreiten w zwischen 100 und 400 nm und e<strong>in</strong>er Dicke von 15 nm werden<br />

auf e<strong>in</strong>em koplanaren Wellenleiter aus Gold aufgebracht. Der Innenleiter des Wellenleiters hat<br />

e<strong>in</strong>e Breite von 20 µm und e<strong>in</strong>e Schichtdicke von 200 nm. Fließt e<strong>in</strong> Mikrowellenstrom, so bildet<br />

sich e<strong>in</strong> dynamisches Magnetfeld h aus, das mit <strong>der</strong> Mikrowellenfrequenz oszilliert. h liegt<br />

konzentrisch um den Wellenleiter und somit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> R<strong>in</strong>ge. Hierdurch können <strong>in</strong> den<br />

R<strong>in</strong>gen Sp<strong>in</strong>wellen angeregt werden, falls die Oszillationsfrequenz mit <strong>der</strong> Eigenfrequenz <strong>der</strong><br />

R<strong>in</strong>geigenmode übere<strong>in</strong>stimmt. Die Anregung ist am effektivsten, wenn h senkrecht zur Magnetisierung<br />

des R<strong>in</strong>gs steht. In e<strong>in</strong>em R<strong>in</strong>g mit Magnetisierungskonfiguration im Onion-State<br />

ist dies für die beiden Polregionen (0 ◦ , 180 ◦ ) sowie die beiden Äquatorregionen (90 ◦ , 270 ◦ )<br />

gegeben.<br />

Mikrowellenstrom wird durch e<strong>in</strong>en koplanaren Wellenleiter aus Gold (Au) über die Probe ge-<br />

leitet. Der Mittelleiter hat dabei e<strong>in</strong>e Breite von 20 µm und ist 200 nm dick. Die Außenleiter<br />

s<strong>in</strong>d bei entsprechen<strong>der</strong> Dicke jeweils halb so breit. Dies dient zur Impedanzanpassung des<br />

Wellenleiters. Auf den Mittelleiter des koplanaren Wellenleiters werden Permalloy-R<strong>in</strong>ge aufge-<br />

bracht. Dazu wird zunächst Lack (PMMA) auf <strong>der</strong> Probe aufgebracht. Durch Elektronenstrahl-<br />

Lithographie (E-beam) werden auf dem Lack R<strong>in</strong>gformen e<strong>in</strong>em Elektronenstrahl ausgesetzt.<br />

Anschließend wird e<strong>in</strong>e 15 nm dicke Schicht aus Permalloy (Ni81Fe19) mittels Molekularstrahle-<br />

pitaxie (MBE) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ultrahochvakuumsystem (UHV) aufgedampft 1 . Unter Anwendung von<br />

Säure werden letztlich die Stellen des Lacks weggeätzt, die nicht mit Elektronen bestrahlt wor-<br />

den s<strong>in</strong>d zusammen mit <strong>der</strong> darüber liegenden Permalloy-Schicht. Durch diese Technik blei-<br />

ben R<strong>in</strong>gstrukturen aus Permalloy auf <strong>der</strong> Probe zurück. Man spricht hierbei von <strong>der</strong> Lift-Off-<br />

Technik. Diese Art <strong>der</strong> Probenstrukturierung wird im Nano-Bio Center <strong>der</strong> TU Kaiserslautern<br />

ermöglicht. Für nähere Erklärungen siehe Ref. [52]. Um die Abhängigkeit <strong>der</strong> <strong>Modenkopplung</strong><br />

von Parametern wie R<strong>in</strong>gdurchmesser und -breite untersuchen zu können, werden verschie-<br />

dene R<strong>in</strong>ge mit Durchmessern von 1, 2 und 3 µm und jeweiligen R<strong>in</strong>gbreiten von 100, 200<br />

und 400 nm hergestellt. Die Dicke <strong>der</strong> R<strong>in</strong>ge beträgt immer 15 nm.<br />

1 Dank an P.A. Beck<br />

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