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Deutsche Biodiversitätsforschung im Ausland - Übersichtsstudie - VBio

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ökologische Freilandforschung zu unterstützen. Ebenfalls angesprochen wurde die<br />

Notwendigkeit von Langzeit-Monitoring in Bezug auf funktionelle Fragestellungen oder<br />

Prognosen. Außerdem wurde eine verstärkte Förderung junger Forscher gewünscht (z.B.<br />

durch bessere Bezahlung).<br />

6) Langfristige Förderung: In diesem Zusammenhang wurde der Wunsch nach einer<br />

langfristigen, kontinuierlichen und nachhaltigen Forschungsförderung geäußert, die den<br />

hohen Aufwand an Zeit und Engagement für den Aufbau von tragfähigen und<br />

funktionierenden Kooperationen <strong>im</strong> <strong>Ausland</strong> berücksichtigt.<br />

7) Priorisierung des Anwendungsbezugs: Einige Wissenschaftler plädierten für eine<br />

erhöhte Wertschätzung der angewandten Forschung, da diese aus ihrer Sicht weniger<br />

gefördert wird als die grundlagenorientierte Forschung. Außerdem wurde der Vorschlag<br />

geäußert, verstärkt die Umsetzung des gesamten Prozesses von Grundlagenforschung über<br />

Transferleistung bis hin zur Anwendung zu unterstützen.<br />

8) und 9) Verstärkte Förderung von Kleinprojekten und Nachwuchswissenschaftlern:<br />

Da Kleinprojekte mit nur wenigen Partnern den Vorteil vereinfachter Kommunikation und<br />

Koordination haben, bergen sie großes Potential und sollten in der Forschungsförderung<br />

berücksichtigt werden.<br />

3.5. Einbindung in internationale Prozesse<br />

3.5.1 Literaturrecherche (Beteiligung deutscher Wissenschaftler an Publikationen<br />

internationaler Organisationen)<br />

Die Sichtung von 63 Publikationen <strong>im</strong> Rahmen der Literaturrecherche ergab, dass 41 der<br />

Publikationen mit Beteiligung deutscher Autoren erstellt worden sind. Von den insgesamt<br />

6,395 beteiligten Autoren waren 431 deutsch (6,7%). Im Jahr 2007 wurde die <strong>im</strong> Mittel<br />

höchste deutsche Autorenbeteiligung gefunden mit 16,4%, gefolgt von den Jahren 2010<br />

…Feldarbeit bedeutet kulturelle Differenzen erfahren……<br />

„Wer sich mit einem Insektennetz in Deutschland <strong>im</strong> Gelände bewegt, wird als Trottel<br />

angesehen. In vielen Teilen Afrikas ist man hingegen ein "großer Jäger" (man findet und<br />

erbeutet das, was man sucht) oder ein "heiliger Mann" (man kennt sich mit gehe<strong>im</strong>nisvollen<br />

Dingen aus). Umgekehrt ist es, wenn man eine aufwändige Fotoausrüstung trägt: In<br />

Deutschland versteht man vermeintlich etwas von komplizierter Technik, in Afrika ist man<br />

dann nur ein protziger Tourist.“<br />

(Wissenschaftler von der PH Karlsruhe berichtet aus Namibia, Kapverden und Mauritius)<br />

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