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Deutsche Biodiversitätsforschung im Ausland - Übersichtsstudie - VBio

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….Feldarbeit bedeutet lange Arbeitstage und harte Arbeit……<br />

„Arbeit <strong>im</strong> Feld von 7 bis 18 oder 19 Uhr, dann Herbarbelege pressen bis 22 Uhr -> keine<br />

Zeit für Dateneingabe, geschweige denn Auswertung“<br />

(Wissenschaftler von der Universität Bonn und Tübingen in Ecuador)<br />

„6 Uhr aufstehen, 6:30 Frühstück, dabei Tagesziele besprechen, GPS vorbereiten, 7 Uhr<br />

Abfahrt <strong>im</strong> Geländewagen, 7:30 Ankunft am Zielort. Orientierung <strong>im</strong> Gelände,<br />

Wasserflaschen füllen, Zeitplanung mit den Kollegen abst<strong>im</strong>men. Feldassistenten<br />

instruieren und seine Ausrüstung prüfen. Suche nach geeigneten Probenlokalitäten,<br />

Probennahme, Verpacken des Materials, Rückkehr zum Auto. Diskussion der Ergebnisse<br />

des Tages mit den Kollegen, Dokumentation der Ergebnisse und Prüfen von Proben, Fotos<br />

und Unterlagen; Abst<strong>im</strong>mung der Planungen basierend auf den Ergebnissen <strong>im</strong> Laufe des<br />

Abends.“<br />

(Wissenschaftler des Museums für Naturkunde, Berlin aus Kenia)<br />

„5 Uhr aufstehen [….]. 6 Uhr Abfahrt mit dem Trawler von der Station [….]. 11 Uhr<br />

Ankunft am Untersuchungsstandort [….]. Auswaschen der Schlammproben bei<br />

zunehmenden Wind auf der He<strong>im</strong>fahrt [….].18 Uhr Endlich Ankunft. Probendurchsicht<br />

über dem Binokular bis 3 Uhr früh, da sonst alles kaputt geht.“<br />

(Wissenschaftler der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, LMU<br />

München berichtet von einer Meeresforschungsexkursion)<br />

3.1. Geographische Verteilung<br />

Die Studie fand in insgesamt 116 Ländern Forschungsaktivitäten deutscher Biodiversitäts-<br />

Akteure (Länderliste siehe Anhang 6). Aus der Übersichtskarte wird die Anzahl der<br />

Einrichtungen/Institute ersichtlich, die jeweils in einem Land arbeiten (Abb.1). 27,1% der<br />

Institute forscht in europäischen Regionen außerhalb Deutschland (29 Länder). In Asien und<br />

Afrika sind ebenfalls zahlreiche Einrichtungen aktiv (Asien 23,6% in 34 Ländern, Afrika 23%<br />

in 31 Ländern). In Südamerika sind mit 15% etwas weniger Forschungseinrichtungen in 15<br />

verschiedenen Ländern vertreten. In Australien und Nordamerika forschen nur wenige der<br />

Einrichtungen (Australien 4,2% in 4 Ländern, Nordamerika 1,6 % in 3 Ländern) (Abb.2).<br />

Zu den Ländern in denen die meisten deutschen Akteure aktiv sind, gehören China (20<br />

Akteure) Indonesien (19), Ecuador (14), Brasilien (12), Südafrika (10), Namibia und<br />

Elfenbeinküste (jeweils 9), Chile und Madagaskar (jeweils 8) und Italien (7). In 38 der 114<br />

Länder wurde nur ein Akteur ermittelt. 18 Einrichtungen/Institute gaben an<br />

<strong>Biodiversitätsforschung</strong> global zu betreiben und 10 nannten die Polarregionen als<br />

Zielgebiete. Eine Liste aller Länder nach geographischen Regionen und Anzahl der Akteure<br />

findet sich in Tabelle 4.<br />

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