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Deutsche Biodiversitätsforschung im Ausland - Übersichtsstudie - VBio

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wie z.B. den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu erwarten (Marquard, 2010).<br />

Anzumerken ist auch, dass institutionell nicht verankerte Biodiversitätsforscher, z.B. <strong>im</strong><br />

Bereich Taxonomie, durch die Studie ebenfalls nicht erfasst werden.<br />

Die Kombination aus Internet-Recherche und Umfrage erwies sich als günstig für die<br />

Datenaufnahme. Auf Grund der geringen Überschneidungen von Akteuren, die sich aus<br />

beiden ergaben, konnten dadurch der Datenbank zahlreiche neue Informationen hinzugefügt<br />

werden. Wissenschaftler zeigten eine rege Teilnahme an der Umfrage, obwohl zeitnah noch<br />

andere Umfragen teilweise an die gleichen Verteiler geschaltet wurden, was auf<br />

thematisches Interesse schließen lässt. Da der Fragebogen sich nicht ausschließlich auf<br />

einzelne Projekte bezog, sondern die Möglichkeit offen ließ, gleichzeitig Angaben zu<br />

mehreren Projekten zu machen, entstand eine gewisse Ungenauigkeit in den<br />

Umfrageergebnissen.<br />

Bei den geographischen Informationen ist unklar, um welche Art von Projekten es sich<br />

handelt. Einzelne Projekte individueller Wissenschaftler wurden bei der Datenaufnahme nicht<br />

von Gemeinschaftsprojekten und Projektverbünden unterschieden. Damit kann nur eine<br />

Aussage über die geographische Verteilung der Forschungsaktivitäten, nicht aber über den<br />

Umfang und Intensität der wissenschaftlichen Arbeit an den einzelnen Orten getroffen<br />

werden. Falls eine Einrichtung/Institut mit mehr als einem Projekt in einem Land tätig ist, wird<br />

das durch die Daten nicht erfasst. Ebenfalls nicht berücksichtigt wurde die Größe und<br />

Geographie des Landes.<br />

Die Literaturrecherche stellte sich als eine geeignete Methode heraus, um die deutsche<br />

Beteiligung an der internationalen <strong>Biodiversitätsforschung</strong> herauszuarbeiten. Es wäre gut<br />

gewesen, noch mehr Publikationen zu sichten, was aber auf Grund des hohen<br />

Zeitaufwandes nicht möglich war. Für eine klarere Aussage bezüglich der deutschen<br />

Beteiligung hätten zum Vergleich die Autoren wenigsten einer anderer Nationalitäten<br />

ermittelt werden müssen. So ist nur der Anteil der deutschen Autoren bekannt.<br />

4.2. Inhaltliches<br />

4.2.1. Geographische Verteilung<br />

Die Tatsache, dass deutsche Wissenschaftler in 116 von insgesamt ca. 193 Ländern<br />

Forschungsvorhaben zum Thema Biodiversität durchführen, deutet zunächst auf eine rege<br />

Aktivität der <strong>Ausland</strong>sforschung in diesem Bereich. Die Ergebnisse zeigen in Bezug auf die<br />

Anzahl der Akteure eine geringe Präsenz in einigen und eine starke Präsenz in anderen<br />

Ländern. So ist in rund einem Drittel der beforschten Länder (38 von 116) nur eine einzelne<br />

Einrichtung tätig, während in anderen bis zu 20 verschiedene Akteure arbeiten. Dies<br />

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